Herbstzeit ist Ganslzeit und viele Gourmets freuen sich schon auf den knusprigen Braten, ideal vom heimischen Weidegansl. Schloss Dürnstein in der Wachau dürfte in diesem Jahr die rotweißrote Gansl-Saison eröffnen. Früh wie nie.

Das ist einerseits der großen Nachfrage geschuldet, andererseits dem bevorstehenden „Winterschlaf“ des Schlosshotels in den historischen, rund 500 Jahre alten Gemäuern. Auf der wohl schönsten Terrasse der Wachau, besser gesagt im dortigen Wintergarten mit prächtigem Donaublick, starten Schlossherr Christian Thiery und seine Schwester Maria-Katharina Thiery-Schroll die Ganslsaison bereits diese Woche, am 7. Oktober 2020.

„Die Weidegansl kommen bei uns traditionell aus dem Waldviertel“, sagt Christian Thiery: „Auf Wunsch können heuer ganze Gänse tischweise bestellt werden, für vier Personen.“ Dazu gibt es neben Ganslsuppe und Ganslleber auch die traditionelle gebratene Ente, die dem größeren Federvieh im Genuss um nichts nachsteht.

Wie berichtet, stehen im Restaurant von Schloss Dürnstein neuerdings auch fangfrische Donaukrebse immer wieder auf der Speisekarte. Ideal als Gansl-Vorspeise etwa. Doppelter Grund für einen Besuch vor der Winterpause.

Zahlreiche weitere Gastronomen sind ebenfalls bereits „gans Gans“, werden die Saison in diesem Jahr früher starten. Etwa das herrliche Gut Oberstockstall der Familie Salomon in Kirchberg am Wagram. Oder der Nikolaihof der Familie Saahs in Mautern (Wachau), wo nicht nur Gänse und Wein strikt zu 100% Demeter zertifiziert sind, sondern alle Produkte, die irgendwie verarbeitet werden, selbst die Gewürze.

„Gans Gans“ ist man auch im Burgenland, wo die Ganslwirte die Saison ebenfalls noch diese Woche starten. Unter anderem mit dem „Gans Burgenland Genuss Festival Rust“, von 9. bis 11. Oktober 2020. Danach gibt es im Burgenland kein Halten mehr in Sachen Gans.