Geballter Genuss Marke Steiermark: eine Fülle von Tipps im Land des Herzhaften, Echten und Köstlichen. Die besten Restaurants, feine Landpartien, Wohnen beim Wein und authentische Produkte aus dem Land der Sauvignon Blanc-Weltmeister.

Man würde ein Buch brauchen, um die Genüsse der Steiermark in all ihrem Facettenreichtum zu zeigen. Ein gemeinsamer Nenner könnte das „Grüne Herz“ sein, das erstmals Anfang der 70er-Jahre als Symbol für die Steiermark aufgetaucht ist. Ein Konzentrat der Landesseele. Die Herzlichkeit der Menschen stellt es dar, es ist grün wie die Landesfarben und grün wie die 850 Millionen steirischen Bäume, die 61 % des Landes bedecken.

Wie schnell sich die Steiermark entwickelt hat, zeigt die Südsteiermark. „Nach dem Weltkrieg hatten wir nur bessere Karrenwege für die Ochsen“, erzählt Alois Gross, Pionierwinzer aus Ratsch an der Weinstraße, „es war ein Kampf ums Überleben.“ Die Gründung der Südsteirischen Weinstraße 1955 markierte aber den Beginn einer Erfolgsgeschichte. Bald regten sich zarte Pflänzchen, und die Brettljause wurde zum Trendgericht.

Beharrlich wurde der Link zur Moderne seither geknüpft: Urigkeit und Design verstehen sich heute blendend. Und die Dichte an Haubenbetrieben und hochwertigen Winzern ist beeindruckend. „Die Zukunft liegt in der Qualität des Echten, in der Buschenschank genauso wie im Wein“, sagt Winzer Willi Sattler.

Probieren wir, uns dem Steirer aus einem anderen Blickwinkel zu nähern. Der weise Fohnsdorfer Schriftsteller Reinhard P. Gruber erforschte und klassifizierte den Steirer – laut seiner Typologie unterscheidet er Feldsteirer, Waldsteirer, Flusssteirer, Bachsteirer, Bergsteirer, Gebirgssteirer und Alpensteirer. Auch ein Blick auf die Landschaft lässt die Steiermark nicht weniger komplex erscheinen.

60 Etappen werden zur Entdeckerreise auf der Wanderroute vom Gletscher – so lange es ihn klimabedingt noch gibt – bis zum Wein. Man bestaunt die schroffen, weißen Kalkmassive im Norden, die grünen, wasserreichen Berge im Naturpark Sölktäler, die Weinberge, heiße Thermen, Almen, duftende Obstgärten.

Nicht viel anders mit der steirischen Buntheit verhält es sich bei den Produkten. Der Süden Österreichs ist eine wahre Schatzkammer. Kürbiskernöl, Apfel, Käferbohne, Kren, Schinken, Käse, Mangalitzaschwein, Almo-Rind, Schokolade, Essig, Gin, Schnaps, Rum, Wein – die Liste lässt sich noch um einiges verlängern.

Die Qualität der naturbelassenen Produkte ist bemerkenswert, aber auch die Kreativität überrascht die Geschmackspapillen. Einer der Vorreiter ist Schokokünstler Josef Zotter. Wer gibt schon Schweinsgrammeln, Bergkäse, Baobab, Sellerie, Ketchup oder Oliven in die Schokolade?

 

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Die Brettljause ist die Ikone der steirischen Weinstraßen. © Steiermark Tourismus / Tom Lamm
Der Sattlerhof in der Südsteirischen Weinstraße. © Robert Herbst
Wo der Klapotetz steht, ist auch der Wein zu Hause. © Gery Wolf