Rauchig, leichte Reduktion, noch verschlossen, insgesamt kompakt, braucht Zeit, viel Stoff, Säurebiss, ein Herbstwein.

Paul Stierschneider
3601 Oberloiben
17
Tel. +43 2732 72750
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Paul Stierschneider und die Wachau – diese Verbindung erfreut die Weinfreunde. Die Weine des Hauses sind klassische Wachauer – es sind Gewächse voller Finesse, mit unverwechselbarer Eleganz; auch die kräftigeren Weine sind von subtiler Blumigkeit und einer feinen Frucht, ausgestattet mit einem herrlichen Trinkvergnügen. Davon kann man durchaus ein Fläschchen zwitschern ohne schlechtes Gewissen. Es sind bekömmliche Tropfen, die mächtig Spaß machen. Ein sehr guter Rosé Federspiel eröffnet die Verkostung, ein Wein von kühler Duftigkeit und animierendem Gerbstoff. Drei GV-Federspiele werden angeboten – immer schwungvoll und spritzig, wobei man hier kein Ranking veranstalten sollte. Es gibt keinen Besseren, sondern nur Gute. Der Riesling Federspiel ist ein richtiger Herrenwein, der gibt richtig Gas. Bei den Grüner-Veltliner-Smaragden ist momentan der Schütt voran, der Loibenberg braucht noch Zeit. Ist für den Herbst reserviert. Der Grüne Veltliner Smaragd Alte Reben – 1936 gepflanzt, also wirklich Alte Reben – ist ein extraktreicher Wein mit einiger Fülle. Die besten Rebstöcke davon werden selektioniert, veredelt und weiter ausgepflanzt. Daher gibt es keine Verschmutzung in den Weingärten durch irgendwelche Klone. Große Klasse zeigen die beiden Riesling-Smaragde von den Rieden Rothenberg und Loibenberg – der steht vielleicht noch einen Tick darüber. Ein herzhafter Sauvignon Blanc und ein gediegener Chardonnay – beide Smaragd und sehr stimmig und überzeugend. Die beiden Gelben Muskateller – Guglzipf Federspiel und Ried Steinertal Smaragd – sind für viele Fans des Hauses die Weine der Herzen. Ersterer luftig-leicht, Zweiterer kräftiger, einiger Stoff, immer vergnüglich. Übrigens: Wer zu tief ins Glas geschaut hat, kann sich hier ein Zimmer mieten und sorgenfrei sein Haupt betten.