Relativ üppig, Quitten, Bratapfel, Sherry-Noten, schwarze Nüsse; schmelzig, röstig, Zuckerrest vom Alkohol und Säure gepuffert, jugendlicher Wein mit Zukunft.

Anton Nothnagl
3620 Spitz
Radlbach 7
Tel. +43 2713 2612
Fax. +43 2713 72969
weingut@nothnagl.at
www.nothnagl.at
Anton Nothnagl bewirtschaftet rund elf Hektar in Spitz und hat sich in den vergangenen Jahren sukzessive in den Spitzer Graben ausgedehnt. Das hat im verhagelten Jahr 2020 den Schaden in Grenzen gehalten, weil das Hagelunwetter den Graben nur gestreift hat, die Weingärten im Ort aber voll getroffen hat. So konnte Nothnagl seine Wachauer-Weinpalette fast lückenlos füllen. Große Unterstützung hat der Winzer dabei seit fünf Jahren von seinem Sohn Christian. Bei den Federspielen hat Nothnagl einen hübschen Veltliner-Lagenwein vom Steinporz. Weitere Riedenweine waren ob der geringen Mengenausbeute 2020 nicht zu schaffen. Daher hat der Winzer für seine international gesuchten sortentypischen Federspiele die Trauben aus unterschiedlichen Lagen zusammengezogen und als Wachauer Federspiele in die Flasche gebracht. Auch bei den Smaragden hat Nothnagl einen gebietstypischen Wachauer Veltliner, der zugänglich und trinkvergnüglich ist. Einen weiteren hochwertigen Smaragd-Veltliner hat der Spitzer Winzer von seiner Parade-Riede, dem Setzberg, in die Flasche gebracht. Sein bester Riesling des Jahrgangs kommt aus dem Spitzer Graben, wo Nothnagl eine „Selection“ aus seinem Kalkofen Weingarten gemacht hat – ein lässiger Wein mit typischem Graben-Charakter, aber auch „Deutsch-Riesling“-haft angehaucht. Der merkbare Rest- zucker – weingesetzlich noch trocken – wirkt charmant, die Riesensäure gibt dem Wein viel Struktur.