Unaufdringlich sortenaffin, Müsliriegel, knackige rotbackige Birnen, frisch; schließt nahtlos an, Zug, ausgesprochen leichtfüßig und trinkanimierend, kristalliner Untergrund kommt zur Geltung.
Ursula Lechenauer
8430 Leibnitz
Seggauberg 1
Tel. +43 3452 82435-0
schloss@seggau.com
www.seggau.com
Der Weinbaubetrieb von Schloss Seggau wird von der Landwirtschaftlichen Fachschule für Obst- und Weinbau Silberberg bewirtschaftet, von der Pflege der Rebanlagen bis zur Vinifizierung der Trauben. Im Bischöflichen Weinkeller hat Ursula Lechenauer das Sagen, sie ist organisatorisch für alles verantwortlich, was mit Wein zu tun hat. Die Partnerschaft mit Silberberg liegt schon aus rein geografischen Gründen nahe, man kann vom Schlossareal direkt auf das Landesweingut hinuntersehen. Der erste Wein aus dieser Zusammenarbeit wurde im Spätherbst 2020 präsentiert. Die Etiketten wurden von der steirischen Künstlerin Renate Krammer entworfen. Schloss Seggau verfügt über ausgezeichnete Rieden im Sausal. Die Böden aus kristallinem Verwitterungsgestein prägen den Weinen ihren unverkennbaren Stempel auf. Die hoch gelegene und steile Ried Einöd zum Beispiel war schon zur Zeit der Römer sehr geschätzt. Der karge Boden aus schwarzem Schiefer, durchsetzt mit Quarzsteinen, begünstigt in Verbindung mit hoher Sonneneinstrahlung feine und zugängliche Weine. Die Weine der aktuellen Serie sind überwiegend filigran. Der Sauvignon Blanc von der Ried Einöd tanzt mit seiner wuchtigen Struktur jedoch etwas aus der Reihe. Eine große Überraschung in positivem Sinn ist der Traminer von der Ried Kainberg, der mit Eleganz, Feingliedrigkeit und Trinkfluss überzeugt. Gewissermaßen ein weiterer steirischer Kraftlackel ist die Beerenauslese vom Welschriesling. Das Schloss selbst hat sich einen guten Namen für Kongresse, Seminare und Hochzeiten gemacht. Ein eigenes Hotel gehört dazu. Das weitläufige Gelände schließt im Norden mit dem über 300 Jahre alten Bischöflichen Weinkeller ab, der zu den ältesten und größten in Europa zählt.