Wertiger Eindruck, zarte Gewürzaromen, dunkle Frucht, Hauch Efeu; saftig, Frucht und Gewürze, feingliedrig, Gerbstoffnetz, zarte Holznoten lange auf dem Gaumen.

Hannes Haiden
7067 Oggau
Sechshausgasse 24
Im Jahr 1995 hat Hannes Haiden das Weingut seiner Eltern in Oggau übernommen. Schon vor vielen Jahren ist er uns wegen des attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnisses seiner Weine aufgefallen; daran hat sich bis heute nichts geändert. Die Anbaufläche hat er jedoch zwischenzeitlich auf mehr als 20 Hektar ausgeweitet. An seinen Weingärten auf dem Leithaberg faszinieren ihn die abwechslungsreichen Bodenverhältnisse – meterdicker Muschelkalk, Sandstein und karger Schiefer – sowie das Zusammenspiel mit dem See. „Kalt und warm, hart und weich, weiß und rot“, wie es der Winzer pointiert zum Ausdruck bringt. In den vielen Jahren hat der naturnah arbeitende Mann ein feines Gespür für seine Rieden entwickelt. In den höheren, kühlen Winden ausgesetzten Lagen baut er Weißwein an, was Frische garantiert. Die windgeschützten Rieden an den Ausläufern des Leithagebirges sind für Rotweine prädestiniert. Sie profitieren von der Wärmestrahlung des Neusiedlersees, fallen aber dank der geologischen Randbedingungen nie üppig aus. Als Beispiel sei der Blaufränkisch PFWG genannt, dessen Trauben von mehr als 50 Jahre alten Rebstöcken aus der Lage Pfarrweingarten in Oggau stammen, ausgebaut in neuen Fässern aus Waldviertler Eiche mit 500 Liter Inhalt. Der Blanc de Blanc wurde zur Hälfte in den gleichen Gebinden erzogen, allerdings nur sechs Monate, der Rest in Edelstahl. Zu einem Verkaufshit hat sich der Rosé entwickelt; der Most stammt aus der Presse, nicht von Saftabzug.