(ZW/BF/ME/SY) Kaffeesatz, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, etwas dunkle Schokolade, auch helle, etwas ätherische Frucht, Tomatengrün; seidige Gerbstoffe, betonte Säure, dunkle Frucht kämpft sich auf die Papillen, Bitterorangen, schwankt zwischen Trinkfluss und anspruchsvollem Verharren, im Finish ringen dunkle Beeren, getrocknete Oliven, Frucht- und Extraktsüße gegen jugendlich aufbegehrende Elemente.

Familie Artner
2465 Höflein
Dorfstraße 93
Tel. +43 2162 63142
Fax. 66255
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Die Geschichte des Weinguts reicht bis in das Jahr 1650 zurück. Heute wird der Betrieb von Hannes Artner gemeinsam mit seinem ältesten Sohn Peter geführt. Hannes’ Bruder Christoph ist für Marketing und Verkauf der Weine verantwortlich. Bei allem Spaß recht anspruchsvoll gibt sich der Chardonnay, der expressive Muskateller wird mit Luft ruhiger und eleganter, der Sauvignon, halb aus dem Holz, geht langsam aus sich raus. Der Veltliner Ried Kirchberg, ähnlich entstanden, braucht noch etwas länger. Ein wärmender Tropfen für die kühlen Tage im Jahr ist der mächtige massive a. Reinsortig ist die Blaufränkisch Selektion schon ein Genuss mit Aussicht auf mehr. Erfreulich zugänglich, aber in einer ganz anderen Liga, beweist der Syrah, dass er perfekt ins Gebiet und in Peters Obhut passt. Blaufränkisch und Zweigelt stammen aus Ersten Lagen, Ersterer ist fordernd und spannend über den gesamten Beobachtungszeitraum von einigen Tagen, belohnt die Beschäftigung mit immer neuen Eindrücken. Mit sehr gutem Ansatz braucht der Steinäcker derzeit am längsten. Ebenfalls Erste Lage ist die Ried Aubühl, die Cuvée nimmt sehr langen Anlauf, wird dann immer fruchtsüßer und leichtläufiger. Amarok heißt ein riesiger, allein lebender Wolf in der Mythologie der Eskimos. Als Wein gibt er sein Bestes nicht nur im Zusammenspiel der Sorten, sondern lebt auch mit kulinarischer Begleitung so richtig auf. massive a. erfreut die Geduldigen mit großer Vielfalt und elegantem Spiel im langen Abgang.