Weinguide
Ausgabe 2023/24
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2020 Cabernet Franc Ried Gillesberg
Weingut G + R Triebaumer
Leithaberg, Rust & Rosalia

Rauchig, Konfekt, Powidl, herrliches Dunkelbeerengelee, Nelken, samtig, reiches Volumen; schmelzig, tolle Frucht, mundfüllend, elegant und kraftvoll, kernig, kompakt, ziemlich lang, beachtlich.

Rotwein
Cabernet Franc
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut G + R Triebaumer
Leithaberg, Rust & Rosalia

Günter und Regina Triebaumer
7071 Rust
Neuegasse 18

Dank langjähriger Tätigkeiten in nationaler wie internationaler Weinwirtschaft mit fundiertem Wissen und Können ausgestattet, haben Günter und Regina Triebaumer das alteingesessene Ruster Familienweingut in den vergangenen rund zwei Dekaden merklich verändert: Die klassische Herkunft wurde durch kreative Konzepte und Ideen belebt, die Palette restrukturiert und durch die Einführung neuer Sorten und Weine bereichert. Dazu gab es einen qualitativen Höhenflug, und inzwischen zählt der Betrieb schon längst zur burgenländischen Elite. Die Weingärten liegen fast zur Gänze in und um Rust – lediglich 1,3 Hektar mit Muskateller stehen in Reginas Heimatgemeinde Gols –, wobei sich die Rebflächen auf viele der Top-Rieden der Freistadt verteilen. Dazu zählen etwa Geyerumriss, Plachen und Oberer Wald, aber auch die inzwischen als Monopol bestehende Lage Gillesberg. Im Weißwein-Bereich gibt es eine starke Präsenz von aromatischen Sorten – neben Muskateller und Sauvignon Blanc wird auch die historische Sorte Furmint kultiviert –, eine wichtige Rolle spielt zudem Chardonnay. Im Rotwein-Segment dominiert die klassische pannonische Sorte Blaufränkisch, die es in mehreren Kategorien gibt – mit den Lagenweinen Oberer Wald und Plachen an der Spitze. Die Liebe zu französischen Sorten wird hier auch voll ausgelebt: An roten Bordeaux-Sorten gibt es Cabernet Sauvignon und Franc sowie Merlot, dazu Petit Verdot und Carménère, darüber hinaus Syrah sowie Nebbiolo aus dem Piemont. In Weiß findet man etwa Viognier aus dem Rhônetal sowie Petit Manseng aus den Pyrenäen.ps

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2020 In Signo Leonis
Weingut Heribert Bayer
Mittelburgenland

(60 BF / 30 CS / ZW) Ausgewogenes Bukett, Cabernet Sauvignon macht sich mit reifen Cassisbeeren bemerkbar, daneben Brombeeren und Kirschen, elegante Würze, ein Hauch Sandelholz, tief im Glas auch blaufruchtige Akzente à la Heidelbeeren; großer Aromenbogen auch auf dem Gaumen, ausgesprochen frisch, tiefe Frucht, feines Gerbstoffnetz, lang, Trinkfluss, Finesse vor Wucht.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€
Naturkork

Weingut Heribert Bayer
Mittelburgenland

Patrick Bayer
7311 Neckenmarkt
Wirtschaftspark 5

Heribert Bayer hatte sich als Negociant und Berater aufstrebender burgenländischer Rotweinwinzer einen Namen gemacht. Auf der Suche nach Trauben für seinen eigenen Wein wurde er am Neckenmarkter Hochberg fündig. Man schrieb das Jahr 1997, als die Cuvée im Zeichen des Löwen – In Signo Leonis – das Licht der Welt erblickte und aus dem Stand heraus reüssierte. Es folgten weitere Weine, die nach Sternzeichen benannt wurden, wie In Signo Tauri oder In Signo Sagittarii. 2002 wurde die moderne Kellerei in Neckenmarkt gebaut, 2004 erweitert. Da wusste der qualitätsbesessene Heribert Bayer bereits, dass sein Sohn Patrick in seine Fußstapfen treten wird. Das Portfolio in Rot und Weiß gliedert sich in drei Linien und insgesamt acht Rebsorten. Die Basis bildet die Serie „Zeitlos“, gefolgt von „EX-QUI-SIT“, an der Spitze der Pyramide stehen die Signo-Weine, die Sternzeichen. Abgerundet wird das Angebot durch einen Sekt g.U. Reserve namens In Signo Aquarii, den Blanc de Noirs EX-QUI-SIT und einen Rosé. In ausgesucht guten Jahren gibt es zusätzlich den Chardonnay Albatros und die rote Cuvée Herzblut, deren Ausgabe 2017 im dritten Quartal 2023 in den Verkauf kommen wird. Nach 48 Monaten im Holz kam dieser Ausnahmewein 2021 auf die Flasche. Es ist dies die nunmehr sechste Auflage. Alle Rotweine werden in Neckenmarkt vinifiziert, die Weißweine ausnahmslos in Rust. Dank des großzügigen Flaschenlagers sind auch ältere Jahrgänge erhältlich.

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2019 Shiraz GB Reserve
Weingut Hutter
Vulkanland Steiermark

Dezent röstig, pfeffrig, Brom- und Maulbeeren, dunkelfruchtig, vital, Beerenmark bringt Tiefe und Süße, präsente Gerbstoffe, kräutergetragenes langes Finale, Zesten und Zitrusfrische, herrlich.

Rotwein
Syrah (Shiraz)
€€€
Schraubverschluss

Weingut Hutter
Vulkanland Steiermark

Franz Josef Hutter
8330 Feldbach
Reiting 2

„2022 war streckenweise fast zum Verzweifeln, der Herbst mit dem vielen Niederschlag war schwierig, letztlich hat sich aber alles überraschend gut entwickelt, wir konnten ein tolles Endergebnis einbringen und sind sehr zufrieden“, berichtet Franz Hutter, der den Betrieb Mitte der 1990er-Jahre übernommen hat. Drei Jahrgänge Weißburgunder zeigen eindrucksvoll die Hauslinie, Eleganz vor Kraft, wenn Holz, dann behutsam, und, wie im Falle der Burgundertrilogie, viel Wein bei moderatem Alkohol. Die aktuellen Sauvignons locken ins Vulkanland, mit kecker Säure der Gebietswein, etwas milder mit nicht weniger Ausdruck der Ortswein und holzgestützt ein beachtlicher Vertreter aus 2020. Fast zurückhaltend zeigt sich der Muscaris im Zusammenspiel mit Souvignier Gris im Orange Wine ANDAS. Großen Trinkspaß bietet die Cuvée . F . J . H . und schraubt sich mit den 2019er-Jahrgängen weiter in die Höhe. Den stärksten Eindruck hat dabei der Syrah hinterlassen, knapp gefolgt vom Merlot, zusammen sind sie auch an der Eruption beteiligt.

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2018 Ried Golser Gabarinza
Weingut Heinrich
Neusiedlersee

Gute Fülle, dunkle Schokolade-Noten, Lebkuchen, ein- gelegte Kirschen, saftige Brombeeren, helle Würze, Weihrauch, Süßholz; saftige Tanninsüße und Frucht- fülle, Potpourri an roten Beeren, super ausgereift, Dörrfrüchte, bisschen Anis, feiner Extrakt, kühle Aromatik, zarter Gerbstoffgrip. Attraktive Länge.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€

Weingut Heinrich
Neusiedlersee

Gernot & Heike Heinrich
7122 Gols
Baumgarten 60

Tel. +43 2173 3176
Fax. -4
weingut@heinrich.at
www.heinrich.at

Schaut man von Gernot Heinrich in Gols vom Salzberg direkt ans andere Ufer des Neusiedler Sees, sieht man drüben den Leithaberg mit den Ortschaften Breitenbrunn und Winden. Die zwei Wein-Terroirs links und rechts vom Wasser bilden Heinrichs Weinwelt und könnten unterschiedlicher nicht sein, obwohl sie in Sichtweite sind. Auf der einen Seite ist Heinrichs Golser Heimat, wo er seit fast 25 Jahren mit dem Salzberg und dem Gabarinza zwei markante Lagen-Cuvées auf der Parndorfer Platte kultiviert, die an der österreichischen Rotwein-Spitze einen Fixplatz einnehmen. Das Geheimnis der beiden Weine besteht aus dem speziellen Boden: ein ständig wechselnder Mix aus Ton, Schluff, Kalk, Sand und Schotter. Die beiden extrem warmen Sonnenlagen sind prädestiniert für Merlot und Blaufränkisch. Auf der anderen Seeseite ist Heinrichs zweite Weinheimat – am Leithaberg, wo der Golser seit vielen Jahren schon große Blaufränker herauszieht. Vor allem in der Ried Alter Berg in Winden, wo er schon vor 15 Jahren begonnen hat, hat Heinrich mittlerweile eine große Spielwiese auf diesem speziellen Kalksockel. Vergleicht man diesen Wein mit Heinrichs zweiten großen Blaufränker vom Leithaberg – aus der Ried Edelgraben in Breitenbrunn –, so zeigt sich der Edelgraben noch straffer als Alter Berg, was auf den mineralischen Schieferboden abzuleiten ist. Doch der biodynamisch arbeitende Golser Respekt-Winzer steht für viel mehr als für diese Top-Lagenweine. Seine nachhaltige biodynamische Bewirtschaftung spürt man in allen Heinrich-Weinen. Die kompromisslosesten Weine sind Heinrichs „Freyheiten“, die im Weinkeller durch rigorosen Verzicht entstehen – Natural Wines ohne Zusätze, dafür Maischestandzeiten, spontanvergoren, langer Hefekontakt, Holzfasslagerung und betonter Gerbstoff. Wer sich diese Freyheiten gönnt, sieht konturierte Weine von zeitloser Schönheit.

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2022 Riesling Ried Tausendeimerberg Smaragd
Weingut Hofstätter
Wachau

Vollduftiges Bukett nach Steinobst, Pfirsich, ganz straffe Fruchtführung, baut viel Druck auf, engmaschige Komponenten, dicht, mineralische Finesse, extraktreich mit toller Länge, Potenzial.

Weißwein
Riesling
€€€
Schraubverschluss

Weingut Hofstätter
Wachau

Wolfgang Hofstätter
3620 Spitz
Quitten 2

Am Eingang zum Spitzer Graben und am östlichen Ausläufer des Setzbergs gelegen befindet sich das Familienweingut Hofstätter. Kellertechnische Adaptierungen und önologisches Feintuning in den letzten Jahren, vor allem Investitionen in neue Edelstahltanks und Holzfässer, machen sich im Weinportefeuille des von Wolfgang Hofstätter geleiteten Betriebs positiv bemerkbar. Die Weinstilistik zeichnet sich durch eine perfekte Balance von traditionellem Weinbau und moderner Kellertechnik. Die Sortimentsstruktur ist übersichtlich und auf die Leitsorten Grüner Veltliner und Riesling fokussiert, lässt aber viel Freiraum offen für Sortenvielfalt, bei der Weißburgunder, Chardonnay und Neuburger hervorzuheben sind. Das Weingut besitzt beste Lagen in und um Spitz. Von den Paradelagen Steinborz, 1000-Eimerberg und die ausschließlich mit Riesling bestockte Ried Singerriedel kommen die hochwertigen Smaragd-Weine. Der nun aktuelle Jahrgang zeigt sich von der Federspiel- bis zur Smaragd-Kategorie überzeugend mit knackig-kühler Frische in transparenter Charakteristik, die nahtlos an den legendären Vorgänger-Jahrgang anschließen, mit dem Quäntchen Unterschied von etwas mehr Säurespiel: Unisono sind die Weine heuer fein strukturiert und druckvoll sowie tieffruchtig. Besonders hervorzuheben ist die Top-Kategorie „Best of Quitten2“ des Weinguts, die nun mit dem 2021er am Markt ist. Diese Lagen-Cuvée-Linie kommt jeweils vom Riesling und Grünen Veltliner aus ausgewählten Jahrgängen und verkörpert das Beste aus dem Hause Hofstätter, das sich in der Namensnennung (Straßenname und Hausnummer) widerspiegelt: Traubenselektion, reifere Trauben und längere Feinhefe-Standzeiten kennzeichnen diese edlen Gewächse aus, die bereits gut antrinkbar sind, jedoch erst in vielen Jahren ihr Potenzial voll ausspielen werden.

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2019 Der Geistesblitz Blaufränkisch Reserve Ried Dürrau
Weingut Eichenwald Weine
Mittelburgenland

Gediegen, Brombeeren, Schwarzkirschen, Preiselbeeren, leise Bodentöne; vielschichtig, Frucht und zarte Würze, unaufdringlicher Tanningrip, salzig im Finale. Burgenland

Rotwein
Blaufränkisch
€€€
Naturkork

Weingut Eichenwald Weine
Mittelburgenland

Johannes Forauer & Johannes Berger
7312 Horitschon
Günser Straße 54

Passion, Leidenschaft für den Wein und Qualität – das sind die tragenden Säulen der Winzervereinigung Eichenwald Weine. Es ist das größte Weingut im Mittelburgenland, hervorgegangen aus der Genossenschaft Vereinte Winzer 
Blaufränkischland mit rund 100 Mitgliedern, gegründet 1962. Trauben aus Weingärten in Horitschon, Unterpetersdorf, Lutzmannsburg, Deutschkreutz und Raiding werden verarbeitet, 100 Hektar davon in Premium- und Reservequalität. Das Weingut bietet Platz für 1000 Eichenfässer. Der Großteil der Produktion, nämlich 90 %, entfällt auf Rotweine, Blaufränkisch dominiert. Top-Lagen werden gezielt unter Vertrag genommen. Eichenwald Weine verfügt über Anteile an höchst renommierten Rieden wie Hochäcker oder Dürrau. Die Weinbezeichnungen sind ebenso originell wie die Flaschenausstattung. Johannes Forauer und Johannes Berger leiten das Unternehmen. Im Fokus steht hohe Qualität. Das merkt man schon im Basissegment. Wenngleich mengenmäßig untergeordnet, können sich die Weißweine sehen lassen – die 2022er sind von klarer Frucht und Trinkvergnügen gekennzeichnet. Die Auswahl an Rotweinen ist groß, aus Platzgründen stellen wir nur einen repräsentativen Auszug vor. Die heuer verkosteten Weine sind klar strukturiert, was auch für die einfacheren Weine gilt, Üppigkeit ist ihnen fremd. Als Aushängeschild hat sich wiederum „The Oak“ erwiesen, eine Assemblage aus Blaufränkisch, Merlot und Cabernet Sauvignon, vinifiziert für lange Lagerung.

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2022 Grüner Veltliner Reserve Ried Oberfeld 1ÖTW Alte Reben
Weingut Petra Unger
Kremstal

Ernsthaft, gediegen, bodenstämmige Würze, Boskop-Äpfel; vielschichtig, angenehm unplakative Frucht, feiner Schmelz, sympathische Prise Gerbstoffe, würzig im langen Nachhall.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Petra Unger
Kremstal

Petra Unger
3511 Furth bei Göttweig
Lindengasse 22

Petra Unger übernahm im Jahr 1999 die Verantwortung für das elterliche Weingut in Furth bei Göttweig. Die Absolventin der Universität für Bodenkultur in Wien verschaffte sich zuvor einen Überblick, was in der weiten Weinwelt so gemacht wird, unter anderem im Zuge eines Praktikums in Napa Valley. Sie ist Mitglied bei den Österreichischen Traditionsweingütern, kurz ÖTW. Mittlerweile ist die qualitäts- und umweltbewusste Winzerin im dritten Jahr der Umstellung auf organisch-biologische Bewirtschaftung, mit dem Jahrgang 2023 wird das Weingut zertifiziert. Für sie kommt nur händische Selektion der Trauben bei der Lese infrage. Die Weingärten liegen beidseits der Donau, der Großteil davon auf dem Hochplateau beim Göttweiger Berg, wo der Grüne Veltliner vorwiegend in tiefem Löss wurzelt, ausgenommen die mit vielen Steinen durchsetzte Ried Gottschelle. Die Böden der Rieden Gaisberg und Hinters Kirchl jenseits des großen Stromes bei Krems hingegen bestehen aus verwittertem, kristallinem Gestein; hier steht der Riesling auf Terrassen mit Natursteinmauern. Das gemeinsame Merkmal der heuer vorgestellten Serie ist ein bemerkenswerter Trinkfluss, dabei erheben selbst die einfacheren Weine Anspruch auf Seriosität. Die Lagenweine lassen den jeweiligen Untergrund klar erkennen. Das abwechslungsreiche Portfolio an Böden, von Löss über Konglomerat bis Gneis, spiegelt sich in den Weinen wider, die frei von Üppigkeit und klar strukturiert sind.

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2019 Weißburgunder Stradener Rosenberg Erste Lage Eruption
Weingut Krispel
Vulkanland Steiermark

Breitgefächert und verspielt im Duft, ge-
röstete Gewürze, eine Schwingung Holz, Früchtebrot, getrocknete Feigen, frische Kräuter; Vanille und Zugriff vom Holz, kalkig straff, fesche Säure, scharf fokussiert, Frucht braucht Zeit, bisschen Waldhonig, dunkle Facetten.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€€€
Behandelter Presskork

Weingut Krispel
Vulkanland Steiermark

Stefan Krispel
8345 Straden
Neusetz 29

Tel. +43 3473 7862
Fax. -4
office@krispel.at
www.krispel.at

„2022 war anstrengend, aber gut“, fasst Stefan Krispel zusammen, und damit meint er nicht nur den Weinjahrgang. Erst im Frühjahr wurde im Weingut ein Keller der Superlative eingeweiht. „Mit der kommenden Ernte 2023 sind wir eine bio-zertifizierte Landwirtschaft, das gilt sowohl für unsere eigenen Trauben für die Orts- und Lagenweine als auch für unsere Wollschweine. Die Gesamtmenge von 135 Hektar können wir dann unter modernsten Gesichtspunkten, Stichwort optische Sortieranlage, im neuen Keller verarbeiten, füllen und versenden. Vom Einstiegswein bis zu unseren Toplagen soll alles nochmal verbessert werden.“ Man darf gespannt sein, ist doch das Haus Krispel schon seit Langem für außergewöhnliche Leistungen im kulinarischen Bereich bekannt. Weißburgunder Straden ist ein ruhiger Klassiker mit Potenzial, das vom Stradener Rosenberg kommend breitgefächert dargebracht wird. Eine Offenbarung ist der „kleine“ Grauburgunder. Die Sorte, die vielerorts zum belanglosen Pinot Grigio verniedlicht wird, kann hier als Einstiegswein schon eindrucksvoll belegen, was wirklich in ihr steckt; das ist eine starke Sache mit jeder Menge Animo. Der Ortswein geht mit etwas mehr Holz weiter in die Tiefe; mit seiner hellen, freundlichen Aromatik gefällt der Neusetzberg als gelungener Jahrgangsvertreter und vielseitiger Speisenbegleiter, während der prächtige Hochstrandl noch seinen Platz zwischen jugendlicher Frische und reifem Ernst sucht. Keck, frech, steirisch leitet der Muskateller in den aromatischen Bereich, was vom Rosenberg elegant, doch etwas in sich gekehrt weiterinterpretiert wird. Der Sauvignon Gebietswein „ist unser Brotwein, da ist es wichtig, dass der pfeift“ – und das macht er auch. Die tieferen Register bespielt der Ortswein Straden. Aufmachen, genießen, glücklich sein ist die kompakteste Gebrauchsanleitung. Ried Neusetzberg und Neusetzberg Alte Reben sind zwei verschiedene Weingärten, die Alten Reben sind über 30 Jahre alt und wurden von Vater Toni gepflanzt, die jüngere Anlage stammt aus dem Jahr 2007. Die Alten Reben und der Hochstrandl lieferten sich ein spannendes Match um den Platz an der Spitze. Der mit nur 12,5 % Alkohol leichtgewichtige Hochstrandl konnte lange mithalten und musste sich erst im Finale dem Charme und der Performance der Alten Reben geschlagen geben.

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2021 Gemischter Satz Terrassen 1958
Weingut Martin & Anna Arndorfer
Kamptal

Exotik, Marillen, Kräuterwürze, Nüsse, Orangen, Ananas, Birne, Apfelnoten, Pfeffer, fest strukturiert, extrem dicht, rassig, voller Leben, der Wein hat Biss, ist unglaublich vielschichtig, voller Pikanz. Außergewöhnlich.

Weißwein
Gemischter Satz
€€€€€
Naturkork

Weingut Martin & Anna Arndorfer
Kamptal

Martin Arndorfer, Anna Arndorfer
3491 Straß im Straßertale
Weinbergweg 16

Die Weine von Anna und Martin Arndorfer sind von ungemeiner Spannkraft, Authentizität, lebendiger Säure, charaktervoll, ausdrucksstark, immer elegant, immer leicht, voller Vitalität. Es sind starke Persönlichkeiten, welche die Böden der Weingärten widerspiegeln. Die Weine werden überwiegend nicht filtriert, teilweise maischevergoren, daher immer etwas hefetrüb. Mit Schwefel wird gespart. Hier bekommt man Wein pur voller Intensität. Bei diesen Weinen ist die Flasche im Nu leer. Es sind Gewächse von einer seltenen Bekömmlichkeit. Eigentlich sollten diese Weine auf jeder E-Card gespeichert sein, da sie zum Wohlbefinden beitragen. Statt irgendwelche chemischen Präparate zu verschreiben, sollten die Ärzte ein Glas Arndorfer empfehlen. Ich mache meinen nächsten Medizincheck im Weingut der beiden. Die Weine sind alle hervorragend, die Verkostung war ein Erlebnis. Einen liebe ich ganz besonders, den 2021 Gemischter Satz Terrassen 1958 – eben in diesem Jahr gepflanzt, der hat es mir angetan. DANKE!

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2021 Roter Traminer Freyheit
Weingut Heinrich
Neusiedlersee

Viel Sortenprägung, Rosenblätter, Mix an Küchenkräutern, rotbeerig, gute Fülle, eingelegte Zwetschken, Biskuit; Sorte schmeckbar, straff, Zitrusnoten, Orangen, mineralische Würze, mit Belüftung zunehmend Fülle, helles Nougat, Kakao, saftig, feiner, milder Gerbstoff, balanciert, super Länge.

Weißwein
Traminer
€€€€
Naturkork

Weingut Heinrich
Neusiedlersee

Gernot & Heike Heinrich
7122 Gols
Baumgarten 60

Tel. +43 2173 3176
Fax. -4
weingut@heinrich.at
www.heinrich.at

Schaut man von Gernot Heinrich in Gols vom Salzberg direkt ans andere Ufer des Neusiedler Sees, sieht man drüben den Leithaberg mit den Ortschaften Breitenbrunn und Winden. Die zwei Wein-Terroirs links und rechts vom Wasser bilden Heinrichs Weinwelt und könnten unterschiedlicher nicht sein, obwohl sie in Sichtweite sind. Auf der einen Seite ist Heinrichs Golser Heimat, wo er seit fast 25 Jahren mit dem Salzberg und dem Gabarinza zwei markante Lagen-Cuvées auf der Parndorfer Platte kultiviert, die an der österreichischen Rotwein-Spitze einen Fixplatz einnehmen. Das Geheimnis der beiden Weine besteht aus dem speziellen Boden: ein ständig wechselnder Mix aus Ton, Schluff, Kalk, Sand und Schotter. Die beiden extrem warmen Sonnenlagen sind prädestiniert für Merlot und Blaufränkisch. Auf der anderen Seeseite ist Heinrichs zweite Weinheimat – am Leithaberg, wo der Golser seit vielen Jahren schon große Blaufränker herauszieht. Vor allem in der Ried Alter Berg in Winden, wo er schon vor 15 Jahren begonnen hat, hat Heinrich mittlerweile eine große Spielwiese auf diesem speziellen Kalksockel. Vergleicht man diesen Wein mit Heinrichs zweiten großen Blaufränker vom Leithaberg – aus der Ried Edelgraben in Breitenbrunn –, so zeigt sich der Edelgraben noch straffer als Alter Berg, was auf den mineralischen Schieferboden abzuleiten ist. Doch der biodynamisch arbeitende Golser Respekt-Winzer steht für viel mehr als für diese Top-Lagenweine. Seine nachhaltige biodynamische Bewirtschaftung spürt man in allen Heinrich-Weinen. Die kompromisslosesten Weine sind Heinrichs „Freyheiten“, die im Weinkeller durch rigorosen Verzicht entstehen – Natural Wines ohne Zusätze, dafür Maischestandzeiten, spontanvergoren, langer Hefekontakt, Holzfasslagerung und betonter Gerbstoff. Wer sich diese Freyheiten gönnt, sieht konturierte Weine von zeitloser Schönheit.

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2021 Traminer Ried Kainberg
Bischöflicher Weinkeller Schloss Seggau
Südsteiermark

Elegante Tramineraromatik, frische Litschi, Anklänge von Zitrusfrüchten und Melonen, tief im Glas floral à la Buschrosen; aromatisches Dacapo, alles fein verwoben, feines Säurerückgrat, Spiel und super Trinkfluss, glockenklar. Steiermark

Weißwein
Traminer
€€€
Naturkork

Bischöflicher Weinkeller Schloss Seggau
Südsteiermark

Ursula Lechenauer
8430 Leibnitz
Seggauberg 1

Tel. +43 3452 82435-0
schloss@seggau.com
www.seggau.com

Der Weinbaubetrieb von Schloss Seggau wird von der Landwirtschaftlichen Fachschule für Obst- und Weinbau Silberberg bewirtschaftet, von der Pflege der Rebanlagen bis zur Vinifizierung der Trauben. Im Bischöflichen Weinkeller hat Ursula Lechenauer das Sagen, sie ist organisatorisch für alles verantwortlich, was mit Wein zu tun hat. Die Partnerschaft mit Silberberg liegt schon aus rein geografischen Gründen nahe, man kann vom Schlossareal direkt auf das Landesweingut hinuntersehen. Der erste Wein aus dieser Zusammenarbeit wurde im Spätherbst 2020 präsentiert. Die Etiketten wurden von der steirischen Künstlerin Renate Krammer entworfen. Schloss Seggau verfügt über ausgezeichnete Rieden im Sausal. Die Böden aus kristallinem Verwitterungsgestein prägen den Weinen ihren unverkennbaren Stempel auf. Die hoch gelegene und steile Ried Einöd zum Beispiel war schon zur Zeit der Römer sehr geschätzt. Der karge Boden aus schwarzem Schiefer, durchsetzt mit Quarzsteinen, begünstigt in Verbindung mit hoher Sonneneinstrahlung feine und zugängliche Weine. Die Weine der aktuellen Serie sind überwiegend filigran. Der Sauvignon Blanc von der Ried Einöd tanzt mit seiner wuchtigen Struktur jedoch etwas aus der Reihe. Eine große Überraschung in positivem Sinn ist der Traminer von der Ried Kainberg, der mit Eleganz, Feingliedrigkeit und Trinkfluss überzeugt. Gewissermaßen ein weiterer steirischer Kraftlackel ist die Beerenauslese vom Welschriesling. Das Schloss selbst hat sich einen guten Namen für Kongresse, Seminare und Hochzeiten gemacht. Ein eigenes Hotel gehört dazu. Das weitläufige Gelände schließt im Norden mit dem über 300 Jahre alten Bischöflichen Weinkeller ab, der zu den ältesten und größten in Europa zählt.

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2021 Ried Bärnreiser 1ÖTW Blaufränkisch
Weingut
Walter Glatzer
Carnuntum

Dunkle Schokolade, Rösttöne, Pflaumen, Vanille, Schwarzbrot, Brombeeren, Heidelbeeren, Kaffee, noch dominiert das Holz, doch trägt es diesen Wein in eine große Zukunft. Enorm strukturiert, festes Tannin, lang anhaltend, würzig. Stoff für viele Jahre.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€
Naturkork

Weingut
Walter Glatzer
Carnuntum

Walter Glatzer
2464 Göttlesbrunn
Rosenbergstraße 5

Walter Glatzer vorzustellen hieße wohl, Eulen nach Athen zu tragen. Daher bitte ich Tochter Hanna vor den Vorhang. Sie macht tolle, zeitgemäße Weine, immer leicht, nie beschwerlich, voller Optimismus. Es sind individuelle Gewächse, welche großen Spaß machen. Mein Favorit ist der 2021 Traminer – ein außergewöhnlicher Wein. Ich liebe den 2022 Rosé – ein feiner, eleganter Wein. Ein 2020 Cabernet Sauvignon, ohne neuem Holz – Balsam für den Gaumen. Der 2022 Welsch ist in seiner Leichtigkeit ungemein trinklustig. Jetzt zum Vater. Ich danke ihm erstmal, dass er seinem Töchterl freie Hand lässt, damit diese so bezaubernde Weine bereiten kann. Lieber Walter, auch deine Weine sind großartig. Dein 2022 Sauvignon Blanc Weißer Schotter hat es mir angetan. Der Chardonnay Ried Kräften ist wunderfein. Bei den Roten bist du sowieso ein Meister – 
ein charmanter 2021 Zweigelt Dornenvogel, ein ausdrucksstarker 2021 Gotinsprun, ein hervorragender 2021 St. Laurent Alte Reben. Die beiden übergroßen Rotweine wie 2021 Ried Bärnreiser Blaufränkisch und 2021 Ried Rosenburg sind alleinstehende Gewächse mit enormem Lagerpotenzial.

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2021 Grüner Veltliner Best of Quitten2 Smaragd
Weingut Hofstätter
Wachau

Feinduftige Nase, dunkel-mineralisches Entrée, viel Würze, gelber Apfel, Rhabarber, Birne, Raucharomatik à la Earl Grey, stoffig und kompakt, feines Säurespiel, vollreif, feine Salzzitronen im langen Finish.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Hofstätter
Wachau

Wolfgang Hofstätter
3620 Spitz
Quitten 2

Am Eingang zum Spitzer Graben und am östlichen Ausläufer des Setzbergs gelegen befindet sich das Familienweingut Hofstätter. Kellertechnische Adaptierungen und önologisches Feintuning in den letzten Jahren, vor allem Investitionen in neue Edelstahltanks und Holzfässer, machen sich im Weinportefeuille des von Wolfgang Hofstätter geleiteten Betriebs positiv bemerkbar. Die Weinstilistik zeichnet sich durch eine perfekte Balance von traditionellem Weinbau und moderner Kellertechnik. Die Sortimentsstruktur ist übersichtlich und auf die Leitsorten Grüner Veltliner und Riesling fokussiert, lässt aber viel Freiraum offen für Sortenvielfalt, bei der Weißburgunder, Chardonnay und Neuburger hervorzuheben sind. Das Weingut besitzt beste Lagen in und um Spitz. Von den Paradelagen Steinborz, 1000-Eimerberg und die ausschließlich mit Riesling bestockte Ried Singerriedel kommen die hochwertigen Smaragd-Weine. Der nun aktuelle Jahrgang zeigt sich von der Federspiel- bis zur Smaragd-Kategorie überzeugend mit knackig-kühler Frische in transparenter Charakteristik, die nahtlos an den legendären Vorgänger-Jahrgang anschließen, mit dem Quäntchen Unterschied von etwas mehr Säurespiel: Unisono sind die Weine heuer fein strukturiert und druckvoll sowie tieffruchtig. Besonders hervorzuheben ist die Top-Kategorie „Best of Quitten2“ des Weinguts, die nun mit dem 2021er am Markt ist. Diese Lagen-Cuvée-Linie kommt jeweils vom Riesling und Grünen Veltliner aus ausgewählten Jahrgängen und verkörpert das Beste aus dem Hause Hofstätter, das sich in der Namensnennung (Straßenname und Hausnummer) widerspiegelt: Traubenselektion, reifere Trauben und längere Feinhefe-Standzeiten kennzeichnen diese edlen Gewächse aus, die bereits gut antrinkbar sind, jedoch erst in vielen Jahren ihr Potenzial voll ausspielen werden.

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2021 Ried Rosenberg 1ÖTW
Weingut
Walter Glatzer
Carnuntum

(BF/ZW/ME) Tiefschwarz, feinste Vanille, rote und schwarze Beeren, dezente Rösttöne, süße Kirschen, Mokkatöne, Schokolade, tiefgründig, mächtige Eleganz, markantes Tannin, kraftvoll, enorme Länge, ein Rotwein für die nächste Dekade.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€
Naturkork

Weingut
Walter Glatzer
Carnuntum

Walter Glatzer
2464 Göttlesbrunn
Rosenbergstraße 5

Walter Glatzer vorzustellen hieße wohl, Eulen nach Athen zu tragen. Daher bitte ich Tochter Hanna vor den Vorhang. Sie macht tolle, zeitgemäße Weine, immer leicht, nie beschwerlich, voller Optimismus. Es sind individuelle Gewächse, welche großen Spaß machen. Mein Favorit ist der 2021 Traminer – ein außergewöhnlicher Wein. Ich liebe den 2022 Rosé – ein feiner, eleganter Wein. Ein 2020 Cabernet Sauvignon, ohne neuem Holz – Balsam für den Gaumen. Der 2022 Welsch ist in seiner Leichtigkeit ungemein trinklustig. Jetzt zum Vater. Ich danke ihm erstmal, dass er seinem Töchterl freie Hand lässt, damit diese so bezaubernde Weine bereiten kann. Lieber Walter, auch deine Weine sind großartig. Dein 2022 Sauvignon Blanc Weißer Schotter hat es mir angetan. Der Chardonnay Ried Kräften ist wunderfein. Bei den Roten bist du sowieso ein Meister – 
ein charmanter 2021 Zweigelt Dornenvogel, ein ausdrucksstarker 2021 Gotinsprun, ein hervorragender 2021 St. Laurent Alte Reben. Die beiden übergroßen Rotweine wie 2021 Ried Bärnreiser Blaufränkisch und 2021 Ried Rosenburg sind alleinstehende Gewächse mit enormem Lagerpotenzial.

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2022 Riesling Reserve Ried Gaisberg 1ÖTW
Weingut Petra Unger
Kremstal

Sanfter Druck, vom Löss geprägt, Pfirsiche, hauchzarte Würze unterlegt; aromatisches Dacapo, Körper, Schmelz, angenehme Säure, im langen Abgang und im Nachhall betont fruchtig mit einem Hauch bodenstämmiger Noten.

Weißwein
Riesling
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Petra Unger
Kremstal

Petra Unger
3511 Furth bei Göttweig
Lindengasse 22

Petra Unger übernahm im Jahr 1999 die Verantwortung für das elterliche Weingut in Furth bei Göttweig. Die Absolventin der Universität für Bodenkultur in Wien verschaffte sich zuvor einen Überblick, was in der weiten Weinwelt so gemacht wird, unter anderem im Zuge eines Praktikums in Napa Valley. Sie ist Mitglied bei den Österreichischen Traditionsweingütern, kurz ÖTW. Mittlerweile ist die qualitäts- und umweltbewusste Winzerin im dritten Jahr der Umstellung auf organisch-biologische Bewirtschaftung, mit dem Jahrgang 2023 wird das Weingut zertifiziert. Für sie kommt nur händische Selektion der Trauben bei der Lese infrage. Die Weingärten liegen beidseits der Donau, der Großteil davon auf dem Hochplateau beim Göttweiger Berg, wo der Grüne Veltliner vorwiegend in tiefem Löss wurzelt, ausgenommen die mit vielen Steinen durchsetzte Ried Gottschelle. Die Böden der Rieden Gaisberg und Hinters Kirchl jenseits des großen Stromes bei Krems hingegen bestehen aus verwittertem, kristallinem Gestein; hier steht der Riesling auf Terrassen mit Natursteinmauern. Das gemeinsame Merkmal der heuer vorgestellten Serie ist ein bemerkenswerter Trinkfluss, dabei erheben selbst die einfacheren Weine Anspruch auf Seriosität. Die Lagenweine lassen den jeweiligen Untergrund klar erkennen. Das abwechslungsreiche Portfolio an Böden, von Löss über Konglomerat bis Gneis, spiegelt sich in den Weinen wider, die frei von Üppigkeit und klar strukturiert sind.

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2021 2021 Riesling Best of Quitten2 Smaragd
Weingut Hofstätter
Wachau

Betörende Pfirsichnase, Mandarine, Exotik, saftige Dichte, viel Mineralik, druckvoll, feines Spiel aus Extraktsüße und Säure, engmaschig mit voluminöser Tendenz, feinwürzig, lang anhaltend, viel Potenzial.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Hofstätter
Wachau

Wolfgang Hofstätter
3620 Spitz
Quitten 2

Am Eingang zum Spitzer Graben und am östlichen Ausläufer des Setzbergs gelegen befindet sich das Familienweingut Hofstätter. Kellertechnische Adaptierungen und önologisches Feintuning in den letzten Jahren, vor allem Investitionen in neue Edelstahltanks und Holzfässer, machen sich im Weinportefeuille des von Wolfgang Hofstätter geleiteten Betriebs positiv bemerkbar. Die Weinstilistik zeichnet sich durch eine perfekte Balance von traditionellem Weinbau und moderner Kellertechnik. Die Sortimentsstruktur ist übersichtlich und auf die Leitsorten Grüner Veltliner und Riesling fokussiert, lässt aber viel Freiraum offen für Sortenvielfalt, bei der Weißburgunder, Chardonnay und Neuburger hervorzuheben sind. Das Weingut besitzt beste Lagen in und um Spitz. Von den Paradelagen Steinborz, 1000-Eimerberg und die ausschließlich mit Riesling bestockte Ried Singerriedel kommen die hochwertigen Smaragd-Weine. Der nun aktuelle Jahrgang zeigt sich von der Federspiel- bis zur Smaragd-Kategorie überzeugend mit knackig-kühler Frische in transparenter Charakteristik, die nahtlos an den legendären Vorgänger-Jahrgang anschließen, mit dem Quäntchen Unterschied von etwas mehr Säurespiel: Unisono sind die Weine heuer fein strukturiert und druckvoll sowie tieffruchtig. Besonders hervorzuheben ist die Top-Kategorie „Best of Quitten2“ des Weinguts, die nun mit dem 2021er am Markt ist. Diese Lagen-Cuvée-Linie kommt jeweils vom Riesling und Grünen Veltliner aus ausgewählten Jahrgängen und verkörpert das Beste aus dem Hause Hofstätter, das sich in der Namensnennung (Straßenname und Hausnummer) widerspiegelt: Traubenselektion, reifere Trauben und längere Feinhefe-Standzeiten kennzeichnen diese edlen Gewächse aus, die bereits gut antrinkbar sind, jedoch erst in vielen Jahren ihr Potenzial voll ausspielen werden.

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2016 Grüner Veltliner Reserve
Weingut Schüller
Weinviertel

Gereifte Farbe und Nase, reife Aromatik nach Äpfeln und feiner Exotik, deutliches Pfefferl, viel Extrakte, kraftvoll im Körper, cremig, angenehme, gut eingebundene Säure und viel Potenzial. NIEDERÖSTERREICH

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Schüller
Weinviertel

Kerstin & Nadine Schüller
2073 Pillersdorf 15

Das „3-Damen-Weingut“ von Helga, Kerstin und Nadine Schüller liegt in Pillersdorf, wenige Kilometer vor der Weinstadt Retz. Die gelebte Tradition der drei Damen in ihrem Familienbetrieb hat sich so entwickelt, dass Kerstin für Weingärten und Keller verantwortlich zeichnet, Nadine für Marketing zuständig ist und Mutter Helga das Weingut nach außen hin bei den Kunden präsentiert. Der Professionalität wegen entsteht immer wieder Frauenpower pur. Mit Respekt zur Natur in Verbindung mit bedingungslosem Qualitätsanspruch, Vertrauen in das Winzerhandwerk, viel Liebe zum Detail und modernster Kellertechnik entstehen Weine mit Persönlichkeit, Charakter und den gewissen Extras. Besonderes Augenmerk legt Kerstin Schüller auf reifes, gesundes Traubenmaterial, natürlich im Einklang mit der Natur. Ganz besonders mit eingebunden wird der jeweilige Jahrgang mit seinen Eigenheiten, damit nicht Masse sondern Qualität entsteht. Auf steinigen, mineralischen Böden bis Lehm-Löss-Böden stehen die Rebstöcke. Die vor Jahren zur schönsten Kellergasse gewählte „Ölbergkellergasse“ am Rande von Pillersdorf ist von der Lage „Hochsteinberg“ eingebettet. Rund um den Ort werden auf einer Art Rotweininsel gehaltvolle, dichte, oft besonders hochwertige Zweigelt kultiviert. Die Schüller-Weine sind in der Gastronomie und in Vinotheken erhältlich, werden aber auch von vielen Privatkunden geschätzt und im Weingut abgeholt. Sowohl Mama Helga wie auch Kerstin Schüller vertraten ihre Region und auch das gesamte niederösterreichische und bundesweite Weinland als Weinkönigin und Weinprinzessin. Heute laden beide auch zu Kellergassenführungen ein.

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2020 Pinot Noir Ried Lores
Weingut Heggenberger KG
Thermenregion

Weiche Frucht, Himbeerkompott, dezent Schokolade und Würze; jugendlich, ziemliches Tannin, dunkle Schokolade, Lakritze, schüchterne Frucht, Länge und Potenzial gegeben.

Rotwein
Pinot Noir (Blauburgunder)
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Heggenberger KG
Thermenregion

Andreas Heggenberger
2523 Tattendorf
Badnerstraße 6

Andreas und Jakob Heggenberger waren in der Thermenregion eines der ersten Weingüter, das seine Weine komplett mit Drehverschlüssen versehen hat – das war im Jahr 2007, und das Vater-Sohn-Gespann aus Tattendorf ist damit bis heute gut und stilsicher gefahren. Zusammen mit Ehefrau und Mutter Sigrid wirken sie als eingespieltes Team. Seit ein paar Jahren hat Jakob im Keller die Verantwortung, die Eltern sind jedoch nach wie vor voll dabei und schupfen vor allem den schmucken Familienheurigen. Bei den Weinen wird die große Vielfalt der Thermenregion ausgerollt – wobei jedoch die Besonderheiten des Gebiets auch bei den Heggenbergers herausleuchten: nämlich Rotgipfler und Zierfandler in einer besonders schwungvollen und empfehlenswerten Cuvée, wo der Winzer zeigt, wie gut die beiden Sorten zusammengehen. Und bei den roten Sorten setzt Heggenberger seit Jahren sein Ausrufezeichen bei den Burgundern – 
Pinot Noir und St. Laurent, wo es immer nur um „linker oder rechter Fuß“ geht, denn stehen tun beide Sorten im Weingut Heggenberger sehr gut.

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2021 Riesling Reserve Ried Hinters Kirchl
Weingut Petra Unger
Kremstal

Feingliedrig, fast steinig, kristalliner Boden zu erkennen, filigrane Frucht, auch florale Akzente; aromatisches Dacapo, präzise Struktur, zartes Säurerückgrat, lang, im Nachhall leise Bodentöne, Pfirsiche und ein Hauch Zitrus, Finesse vor Wucht. Niederösterreich

Weißwein
Riesling
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Petra Unger
Kremstal

Petra Unger
3511 Furth bei Göttweig
Lindengasse 22

Petra Unger übernahm im Jahr 1999 die Verantwortung für das elterliche Weingut in Furth bei Göttweig. Die Absolventin der Universität für Bodenkultur in Wien verschaffte sich zuvor einen Überblick, was in der weiten Weinwelt so gemacht wird, unter anderem im Zuge eines Praktikums in Napa Valley. Sie ist Mitglied bei den Österreichischen Traditionsweingütern, kurz ÖTW. Mittlerweile ist die qualitäts- und umweltbewusste Winzerin im dritten Jahr der Umstellung auf organisch-biologische Bewirtschaftung, mit dem Jahrgang 2023 wird das Weingut zertifiziert. Für sie kommt nur händische Selektion der Trauben bei der Lese infrage. Die Weingärten liegen beidseits der Donau, der Großteil davon auf dem Hochplateau beim Göttweiger Berg, wo der Grüne Veltliner vorwiegend in tiefem Löss wurzelt, ausgenommen die mit vielen Steinen durchsetzte Ried Gottschelle. Die Böden der Rieden Gaisberg und Hinters Kirchl jenseits des großen Stromes bei Krems hingegen bestehen aus verwittertem, kristallinem Gestein; hier steht der Riesling auf Terrassen mit Natursteinmauern. Das gemeinsame Merkmal der heuer vorgestellten Serie ist ein bemerkenswerter Trinkfluss, dabei erheben selbst die einfacheren Weine Anspruch auf Seriosität. Die Lagenweine lassen den jeweiligen Untergrund klar erkennen. Das abwechslungsreiche Portfolio an Böden, von Löss über Konglomerat bis Gneis, spiegelt sich in den Weinen wider, die frei von Üppigkeit und klar strukturiert sind.

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2021 Sämling 88 BA
Weingut Hermann Fink
Leithaberg, Rust & Rosalia

Pointierte, vollmundige Steinobstaromatik, Marille, etwas Pfirsich, Anklänge von Williamsbirne, dicht, kandierte Orangenzeste, Honiganklänge, umspielt von exotischen Noten à la Ananas, mineralischer Unterbau, strömt gediegen in delikater Form, viel Potenzial.

Weißwein
Scheurebe (Sämling 88)
€€
Naturkork

Weingut Hermann Fink
Leithaberg, Rust & Rosalia

Hermann Fink
7051 Großhöflein
Hauptstraße 78

Hermann Fink ist ein alteingesessener Familienbetrieb, der vor etlichen Jahren vom landwirtschaftlichen Mischbetrieb zum naturnahen Weinbau gewechselt hat. Dieser befindet sich mitten in Großhöflein als unverfälschtes Ensemble eines traditionellen Streckhofs, der in weißer Kalkung und mit zahlreichen Oleanderbäumen bestückt in dieser Authentizität selten anzutreffen ist. Hermann ist für den Ausbau der Weine zuständig, seine Frau Waltraud verantwortet den Weingarten, deren Tochter Anna, die hauptberuflich in Wien tätig ist, gestaltet sukzessive die Betriebsabläufe mit. Ein erster großer Wurf ist ihr mit der Sortencuvée Thir(s)ty gelungen, der in Natural Style und im Tonneau ausgebaut wurde und anlässlich ihres runden Geburtstags kreiert wurde. Die Klassiklinie in Weiß wie in Rot im Hause Fink überzeugt mit einer jeweils transparenten Fruchtigkeit und mit viel Verve sowie einer transparenten Sortentypizität. Das unübertreffliche Preis-Qualitäts-Verhältnis all dieser Weine ist vermutlich kein gehütetes Geheimnis mehr, und das trifft auch auf die Premiumline zu, die ausschließlich aus Prädikatsweinen besteht. Diesem Segment widmet der Winzer all seine Leidenschaft und Liebe, was im Bereich der zahlreichen Varietäten an Beeren- und Trockenbeerenauslesen mit gleichsam essenzhaften Verführungen zur Vollendung geführt werden.

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2021 Weißburgunder Ried Tatschler
Weingut Wagentristl
Leithaberg, Rust & Rosalia

Großzügiges wie vollreifes Fruchtspiel, Williamsbirne, Lederapfel, unterlegt mit feiner Kräuterwürze, Brioche, vital, knackig, perfekt strukturiert, balanciert, feiner Fruchtschmelz im Nachhall, lang im Finish.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Wagentristl
Leithaberg, Rust & Rosalia

Rudolf Wagentristl
7051 Großhöflein
Rosengasse 2

Romantisch mitten im Ort von Großhöflein liegt das traditionelle Familienweingut von Rudi Wagentristl, das in den letzten Jahren behutsam erweitert wurde. Weit über die Grenzen geschätzt sind seine Weine in Weiß wie in Rot, die in ihrer linear-transparenten Weinstilistik sich in den letzten Jahren noch mehr in Richtung Feingliedrigkeit entwickelt haben. Allesamt bestechen sie mit viel mineralischer Finesse von den meist kalkhaltigen Böden des südlichsten Ausläufers des Leithagebirges. Die Vorliebe des Winzers gilt den Burgunder-Sorten in den Varietäten von Chardonnay, Weißburgunder und Pinot Noir. Die charaktervollen Prädikatsweine vom Weißburgunder sind Klassiker im Hause Wagentristl und zählen zur Top-Liga des Landes. Sie werden jeweils spontan vergoren, im Edelstahl und Tonneau ausgebaut und verbleiben bis zur Füllung auf der Vollhefe. Die Ausbauphilosophie ist terroir-betont: Ried Tatschler ist der vollmundige Vertreter mit hoher Extraktdichte, komplementär dazu besticht die Ried Kreidestein mit viel Mineralik in fein ziselierter Stilistik. Die roten Gutsweine begeistern durch klare Fruchtaromatik mit ihrem jeweiligen Sortencharakter. Die Zweigelt-dominierte Sorten-Cuvée „Cuvée vom Lehm“ löst die Bezeichnung „Ried Föllikberg“ nun ab. Die roten Premiumweine bestechen von Jahr zu Jahr in gleichbleibend hoher Qualität: die dunkelfruchtige Sorten-Cuvée Heulichin stellt die vollmundigere Interpretation dar, die beiden Pinot Noir-Varietäten zeigen auf, welch hohes Qualitätspotenzial in dieser noch immer hierzulande unterschätzten Burgunder-Sorte steckt.

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2022 Grüner Veltliner Ried Kogelberg 1ÖTW Reserve
Weingut Familie Brandl
Kamptal

Kühler, von den großen Temperaturunterschieden geprägter Duft, Lage vor Sorte, nasser Stein, erinnert an einen Gebirgsbach, knackige Apfelaromen, getrocknete Kräuter, pointierte Zitrusfrucht, ganz feine Klinge; zeigt Vibration auf dem Gaumen, hochelegant, strukturiert, geht in die Tiefe, steirischer Apfel und rosa Grapefruit im animierenden Abgang.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Familie Brandl
Kamptal

Familie Brandl
3561 Zöbing
Lauserkellergasse 1

Das Weingut Brandl liegt in Zöbing am Fuße des Heiligensteins, ein reiner Familienbetrieb, in dem derzeit drei Generationen mitwirken. Günther Brandl versteht es, mit viel Fingerspitzengefühl die speziellen Bodenformationen vom Kogelberg sowie vom Heiligenstein im Glas abzubilden. Mit dem aktuellen Jahrgang 2022 ist es dem Winzer wieder gelungen, die typische Herkunft und das Kleinklima herauszuarbeiten. Das Jahr 2021 brachte besonders schöne und gesunde Trauben beim Riesling am Kogelberg, das Ergebnis ist ein außergewöhnlicher und lagerfähiger Riesling, der Alkohol, Säure, dezente Restsüße und Extrakt perfekt vereint.

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2017 Grüner Veltliner Sekt Steinhaus Große Reserve
Weingut Steininger
Kamptal

Würztabak, Kräuter, Pfefferkörner, dunkle Mineralität, herbe Einflüsse, Orange-Bitter; kraftvoll, klar strukturiert, sehr attraktiv.

Schaumwein
Grüner Veltliner
€€€€€€
Naturkork

Weingut Steininger
Kamptal

Eva & Peter Steininger
3550 Langenlois
Walterstraße 2

„Es war ein durchwachsenes, letztlich aber zufriedenstellendes Jahr, bei dem der Oktober noch alles gerettet hat“, meint Karl Steininger, der zwar die Zügel längst an seine charmante Tochter Eva und ihren engagierten Peter übergeben hat, sich aber immer noch unterstützend in das Geschehen einbringt. Während er vor allem im Weingarten und Keller dem Schwiegersohn unter die Arme greift, tut das Brigitte, die liebenswürdige Gattin des Seniors, in Richtung des Töchterleins bei allen administrativen und verkaufstechnischen Belangen. Trotz der Größenordnung, die der Betrieb mittlerweile eingenommen hat, und einer 40%igen Exportquote freut sich die Familie besonders über den hohen Anteil an Ab-Hof-Verkäufen und den damit verbundenen Kontakten zum Letztverbraucher. Mit ein Grund dafür ist zweifellos die für Besucher günstige Lage des Weinguts mitten im malerischen Weinörtchen Langenlois, aber auch das gewaltige Angebot. Ganze 16 Sekte aus diversen Rebsorten und Lagen werden ebenso offeriert wie gleich viele Weißweine. Wer sich also einer Verkostung der angebotenen Spezialitäten stellt, muss wissen, dass dies hier mehr Zeit in Anspruch nimmt als anderswo. Der Fokus liegt in erster Linie auf Grünen Veltlinern und Rieslingen, doch hält man Sortenvielfalt ebenfalls für wichtig. Ausgehend von der Entwicklung im Haus – erfolgreich war man zuerst mit den Sekten und erst danach mit den Weinen – wurde auf dem Klavier der Komplementärsorten virtuos gespielt, und somit finden sich Varietäten wie Weißburgunder, Chardonnay, Traminer, Muskateller oder Sauvignon Blanc im Sortiment. Hier strebt man vor allem Sortentypizität an, wohingegen bei den Lagenweinen und -sekten die Definition des Terroirs im Mittelpunkt steht. Insofern gefallen uns neben den Großen Reserven von Steinhaus, Heiligenstein und Panzaun heuer ganz besonders auch die hochmineralischen Weine aus den Superlagen Kittmannsberg, Kogelberg, Seeberg oder Lamm – jeder von ihnen eine höchst individuelle Persönlichkeit.

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2020 Sämling 88 TBA
Weingut Hermann Fink
Leithaberg, Rust & Rosalia

Bernsteinfarbe, reichhaltige Fruchtfülle, saftig, Marille, Birne, dicht mit wuchtiger Kraft, dabei lebhaft, viel Karamell, kalkig geprägt mit finessigen Maschen, Darjeeling-Tee, hohe Konzentration, sehr lang.

Weißwein
Scheurebe (Sämling 88)
€€€
Naturkork

Weingut Hermann Fink
Leithaberg, Rust & Rosalia

Hermann Fink
7051 Großhöflein
Hauptstraße 78

Hermann Fink ist ein alteingesessener Familienbetrieb, der vor etlichen Jahren vom landwirtschaftlichen Mischbetrieb zum naturnahen Weinbau gewechselt hat. Dieser befindet sich mitten in Großhöflein als unverfälschtes Ensemble eines traditionellen Streckhofs, der in weißer Kalkung und mit zahlreichen Oleanderbäumen bestückt in dieser Authentizität selten anzutreffen ist. Hermann ist für den Ausbau der Weine zuständig, seine Frau Waltraud verantwortet den Weingarten, deren Tochter Anna, die hauptberuflich in Wien tätig ist, gestaltet sukzessive die Betriebsabläufe mit. Ein erster großer Wurf ist ihr mit der Sortencuvée Thir(s)ty gelungen, der in Natural Style und im Tonneau ausgebaut wurde und anlässlich ihres runden Geburtstags kreiert wurde. Die Klassiklinie in Weiß wie in Rot im Hause Fink überzeugt mit einer jeweils transparenten Fruchtigkeit und mit viel Verve sowie einer transparenten Sortentypizität. Das unübertreffliche Preis-Qualitäts-Verhältnis all dieser Weine ist vermutlich kein gehütetes Geheimnis mehr, und das trifft auch auf die Premiumline zu, die ausschließlich aus Prädikatsweinen besteht. Diesem Segment widmet der Winzer all seine Leidenschaft und Liebe, was im Bereich der zahlreichen Varietäten an Beeren- und Trockenbeerenauslesen mit gleichsam essenzhaften Verführungen zur Vollendung geführt werden.

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2021 2021 Weißburgunder Ried Kreidestein
Weingut Wagentristl
Leithaberg, Rust & Rosalia

Reichhaltige Nase, cremig, vollreife Früchte, Steinobst, gelber Pfirsich, etwas Exotik, straff strukturiert, alles hochelegant und vielschichtig, substanzvoll mit wunderschönem Fruchtausdruck, feine Linien, Potenzial, sehr lang im Finish.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€€
Naturkork

Weingut Wagentristl
Leithaberg, Rust & Rosalia

Rudolf Wagentristl
7051 Großhöflein
Rosengasse 2

Romantisch mitten im Ort von Großhöflein liegt das traditionelle Familienweingut von Rudi Wagentristl, das in den letzten Jahren behutsam erweitert wurde. Weit über die Grenzen geschätzt sind seine Weine in Weiß wie in Rot, die in ihrer linear-transparenten Weinstilistik sich in den letzten Jahren noch mehr in Richtung Feingliedrigkeit entwickelt haben. Allesamt bestechen sie mit viel mineralischer Finesse von den meist kalkhaltigen Böden des südlichsten Ausläufers des Leithagebirges. Die Vorliebe des Winzers gilt den Burgunder-Sorten in den Varietäten von Chardonnay, Weißburgunder und Pinot Noir. Die charaktervollen Prädikatsweine vom Weißburgunder sind Klassiker im Hause Wagentristl und zählen zur Top-Liga des Landes. Sie werden jeweils spontan vergoren, im Edelstahl und Tonneau ausgebaut und verbleiben bis zur Füllung auf der Vollhefe. Die Ausbauphilosophie ist terroir-betont: Ried Tatschler ist der vollmundige Vertreter mit hoher Extraktdichte, komplementär dazu besticht die Ried Kreidestein mit viel Mineralik in fein ziselierter Stilistik. Die roten Gutsweine begeistern durch klare Fruchtaromatik mit ihrem jeweiligen Sortencharakter. Die Zweigelt-dominierte Sorten-Cuvée „Cuvée vom Lehm“ löst die Bezeichnung „Ried Föllikberg“ nun ab. Die roten Premiumweine bestechen von Jahr zu Jahr in gleichbleibend hoher Qualität: die dunkelfruchtige Sorten-Cuvée Heulichin stellt die vollmundigere Interpretation dar, die beiden Pinot Noir-Varietäten zeigen auf, welch hohes Qualitätspotenzial in dieser noch immer hierzulande unterschätzten Burgunder-Sorte steckt.

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2020 Die Zeitreise Cuvée
Weingut Eichenwald Weine
Mittelburgenland

(BF/ZW/CS) Ausgewogen, feine Würze, Waldbeeren, frische Zwetschken und Kirschen, Prise Kardamom und Nelken; aromatisches Dacapo, feingliedrig, zartes Gerbstoffnetz, animierend, überzeugende Balance, gute Länge.

Rotwein
Cuvée Rot
€€
Schraubverschluss

Weingut Eichenwald Weine
Mittelburgenland

Johannes Forauer & Johannes Berger
7312 Horitschon
Günser Straße 54

Passion, Leidenschaft für den Wein und Qualität – das sind die tragenden Säulen der Winzervereinigung Eichenwald Weine. Es ist das größte Weingut im Mittelburgenland, hervorgegangen aus der Genossenschaft Vereinte Winzer 
Blaufränkischland mit rund 100 Mitgliedern, gegründet 1962. Trauben aus Weingärten in Horitschon, Unterpetersdorf, Lutzmannsburg, Deutschkreutz und Raiding werden verarbeitet, 100 Hektar davon in Premium- und Reservequalität. Das Weingut bietet Platz für 1000 Eichenfässer. Der Großteil der Produktion, nämlich 90 %, entfällt auf Rotweine, Blaufränkisch dominiert. Top-Lagen werden gezielt unter Vertrag genommen. Eichenwald Weine verfügt über Anteile an höchst renommierten Rieden wie Hochäcker oder Dürrau. Die Weinbezeichnungen sind ebenso originell wie die Flaschenausstattung. Johannes Forauer und Johannes Berger leiten das Unternehmen. Im Fokus steht hohe Qualität. Das merkt man schon im Basissegment. Wenngleich mengenmäßig untergeordnet, können sich die Weißweine sehen lassen – die 2022er sind von klarer Frucht und Trinkvergnügen gekennzeichnet. Die Auswahl an Rotweinen ist groß, aus Platzgründen stellen wir nur einen repräsentativen Auszug vor. Die heuer verkosteten Weine sind klar strukturiert, was auch für die einfacheren Weine gilt, Üppigkeit ist ihnen fremd. Als Aushängeschild hat sich wiederum „The Oak“ erwiesen, eine Assemblage aus Blaufränkisch, Merlot und Cabernet Sauvignon, vinifiziert für lange Lagerung.

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2019 Grauburgunder Ried Hochstrandl
Weingut Krispel
Vulkanland Steiermark

Reifer, ernster Ersteindruck, geröstete Nüsse in Honig; viel Holz, Vanillecreme, fokussiert, frech zupackende Säure, Frucht bleibt dahinter, braucht Zeit und Zuspruch, stattliche Länge, ausgeprägte Zitrusnoten im letzten Drittel, sehr jugendlich.

Weißwein
Pinot Gris (Grauburgunder)
€€€€€
Naturkork

Weingut Krispel
Vulkanland Steiermark

Stefan Krispel
8345 Straden
Neusetz 29

Tel. +43 3473 7862
Fax. -4
office@krispel.at
www.krispel.at

„2022 war anstrengend, aber gut“, fasst Stefan Krispel zusammen, und damit meint er nicht nur den Weinjahrgang. Erst im Frühjahr wurde im Weingut ein Keller der Superlative eingeweiht. „Mit der kommenden Ernte 2023 sind wir eine bio-zertifizierte Landwirtschaft, das gilt sowohl für unsere eigenen Trauben für die Orts- und Lagenweine als auch für unsere Wollschweine. Die Gesamtmenge von 135 Hektar können wir dann unter modernsten Gesichtspunkten, Stichwort optische Sortieranlage, im neuen Keller verarbeiten, füllen und versenden. Vom Einstiegswein bis zu unseren Toplagen soll alles nochmal verbessert werden.“ Man darf gespannt sein, ist doch das Haus Krispel schon seit Langem für außergewöhnliche Leistungen im kulinarischen Bereich bekannt. Weißburgunder Straden ist ein ruhiger Klassiker mit Potenzial, das vom Stradener Rosenberg kommend breitgefächert dargebracht wird. Eine Offenbarung ist der „kleine“ Grauburgunder. Die Sorte, die vielerorts zum belanglosen Pinot Grigio verniedlicht wird, kann hier als Einstiegswein schon eindrucksvoll belegen, was wirklich in ihr steckt; das ist eine starke Sache mit jeder Menge Animo. Der Ortswein geht mit etwas mehr Holz weiter in die Tiefe; mit seiner hellen, freundlichen Aromatik gefällt der Neusetzberg als gelungener Jahrgangsvertreter und vielseitiger Speisenbegleiter, während der prächtige Hochstrandl noch seinen Platz zwischen jugendlicher Frische und reifem Ernst sucht. Keck, frech, steirisch leitet der Muskateller in den aromatischen Bereich, was vom Rosenberg elegant, doch etwas in sich gekehrt weiterinterpretiert wird. Der Sauvignon Gebietswein „ist unser Brotwein, da ist es wichtig, dass der pfeift“ – und das macht er auch. Die tieferen Register bespielt der Ortswein Straden. Aufmachen, genießen, glücklich sein ist die kompakteste Gebrauchsanleitung. Ried Neusetzberg und Neusetzberg Alte Reben sind zwei verschiedene Weingärten, die Alten Reben sind über 30 Jahre alt und wurden von Vater Toni gepflanzt, die jüngere Anlage stammt aus dem Jahr 2007. Die Alten Reben und der Hochstrandl lieferten sich ein spannendes Match um den Platz an der Spitze. Der mit nur 12,5 % Alkohol leichtgewichtige Hochstrandl konnte lange mithalten und musste sich erst im Finale dem Charme und der Performance der Alten Reben geschlagen geben.

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2021 Grüner Veltliner Ried Lamm 1ÖTW Reserve
Weingut Familie Brandl
Kamptal

Vollreifes gelbes Kernobst, saftige Birne, Quittenanklänge, dicht und tiefgründig, akzentuierte Zitrusnoten, getrocknete Kräuter, vermittelt Frische; kraftvoll, hochreif, cremig, dabei elegant, strukturiert, Williamsbirne, Golden Delicious, Blutorange, rosa Grapefruit im langen Abgang, braucht viel Luft, großes Potenzial.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Familie Brandl
Kamptal

Familie Brandl
3561 Zöbing
Lauserkellergasse 1

Das Weingut Brandl liegt in Zöbing am Fuße des Heiligensteins, ein reiner Familienbetrieb, in dem derzeit drei Generationen mitwirken. Günther Brandl versteht es, mit viel Fingerspitzengefühl die speziellen Bodenformationen vom Kogelberg sowie vom Heiligenstein im Glas abzubilden. Mit dem aktuellen Jahrgang 2022 ist es dem Winzer wieder gelungen, die typische Herkunft und das Kleinklima herauszuarbeiten. Das Jahr 2021 brachte besonders schöne und gesunde Trauben beim Riesling am Kogelberg, das Ergebnis ist ein außergewöhnlicher und lagerfähiger Riesling, der Alkohol, Säure, dezente Restsüße und Extrakt perfekt vereint.

mehr
2018 Riesling Sekt Heiligenstein Große Reserve
Weingut Steininger
Kamptal

Duftet nach Limonen und Marillenröster, am Gaumen der fruchtsüße rote Pfirsich; moderate Säure, fein akzentuiert, quicklebendig; viel Sorte, viel Terroir.

Schaumwein
Riesling
€€€€€€
Naturkork

Weingut Steininger
Kamptal

Eva & Peter Steininger
3550 Langenlois
Walterstraße 2

„Es war ein durchwachsenes, letztlich aber zufriedenstellendes Jahr, bei dem der Oktober noch alles gerettet hat“, meint Karl Steininger, der zwar die Zügel längst an seine charmante Tochter Eva und ihren engagierten Peter übergeben hat, sich aber immer noch unterstützend in das Geschehen einbringt. Während er vor allem im Weingarten und Keller dem Schwiegersohn unter die Arme greift, tut das Brigitte, die liebenswürdige Gattin des Seniors, in Richtung des Töchterleins bei allen administrativen und verkaufstechnischen Belangen. Trotz der Größenordnung, die der Betrieb mittlerweile eingenommen hat, und einer 40%igen Exportquote freut sich die Familie besonders über den hohen Anteil an Ab-Hof-Verkäufen und den damit verbundenen Kontakten zum Letztverbraucher. Mit ein Grund dafür ist zweifellos die für Besucher günstige Lage des Weinguts mitten im malerischen Weinörtchen Langenlois, aber auch das gewaltige Angebot. Ganze 16 Sekte aus diversen Rebsorten und Lagen werden ebenso offeriert wie gleich viele Weißweine. Wer sich also einer Verkostung der angebotenen Spezialitäten stellt, muss wissen, dass dies hier mehr Zeit in Anspruch nimmt als anderswo. Der Fokus liegt in erster Linie auf Grünen Veltlinern und Rieslingen, doch hält man Sortenvielfalt ebenfalls für wichtig. Ausgehend von der Entwicklung im Haus – erfolgreich war man zuerst mit den Sekten und erst danach mit den Weinen – wurde auf dem Klavier der Komplementärsorten virtuos gespielt, und somit finden sich Varietäten wie Weißburgunder, Chardonnay, Traminer, Muskateller oder Sauvignon Blanc im Sortiment. Hier strebt man vor allem Sortentypizität an, wohingegen bei den Lagenweinen und -sekten die Definition des Terroirs im Mittelpunkt steht. Insofern gefallen uns neben den Großen Reserven von Steinhaus, Heiligenstein und Panzaun heuer ganz besonders auch die hochmineralischen Weine aus den Superlagen Kittmannsberg, Kogelberg, Seeberg oder Lamm – jeder von ihnen eine höchst individuelle Persönlichkeit.

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2020 Chardonnay Selection
Weingut Schüller
Weinviertel

Schon die Nase verspricht hier viel – Apfel, Ananas, Melone, Zitrustöne, Vanille, feine Röstnoten; all das wird am Gaumen gehalten, dazu Kraft, Dichte, cremige Extrakte, Finesse, Reife und ein angenehm langes Finale.

Weißwein
Chardonnay
€€€
Schraubverschluss

Weingut Schüller
Weinviertel

Kerstin & Nadine Schüller
2073 Pillersdorf 15

Das „3-Damen-Weingut“ von Helga, Kerstin und Nadine Schüller liegt in Pillersdorf, wenige Kilometer vor der Weinstadt Retz. Die gelebte Tradition der drei Damen in ihrem Familienbetrieb hat sich so entwickelt, dass Kerstin für Weingärten und Keller verantwortlich zeichnet, Nadine für Marketing zuständig ist und Mutter Helga das Weingut nach außen hin bei den Kunden präsentiert. Der Professionalität wegen entsteht immer wieder Frauenpower pur. Mit Respekt zur Natur in Verbindung mit bedingungslosem Qualitätsanspruch, Vertrauen in das Winzerhandwerk, viel Liebe zum Detail und modernster Kellertechnik entstehen Weine mit Persönlichkeit, Charakter und den gewissen Extras. Besonderes Augenmerk legt Kerstin Schüller auf reifes, gesundes Traubenmaterial, natürlich im Einklang mit der Natur. Ganz besonders mit eingebunden wird der jeweilige Jahrgang mit seinen Eigenheiten, damit nicht Masse sondern Qualität entsteht. Auf steinigen, mineralischen Böden bis Lehm-Löss-Böden stehen die Rebstöcke. Die vor Jahren zur schönsten Kellergasse gewählte „Ölbergkellergasse“ am Rande von Pillersdorf ist von der Lage „Hochsteinberg“ eingebettet. Rund um den Ort werden auf einer Art Rotweininsel gehaltvolle, dichte, oft besonders hochwertige Zweigelt kultiviert. Die Schüller-Weine sind in der Gastronomie und in Vinotheken erhältlich, werden aber auch von vielen Privatkunden geschätzt und im Weingut abgeholt. Sowohl Mama Helga wie auch Kerstin Schüller vertraten ihre Region und auch das gesamte niederösterreichische und bundesweite Weinland als Weinkönigin und Weinprinzessin. Heute laden beide auch zu Kellergassenführungen ein.

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2020 Freude pur Blaufränkisch Ried Ritter
Weinmanufaktur Follner
Leithaberg, Rust & Rosalia

Nobel und elegant, spannt einen vielschichtigen Würzebogen, eine Prise Pfeffer, hochreife und auch getrocknete dunkle Beeren, etwas Waldboden, saftige Waldheidelbeere, dunkle Johannisbeere, Waldbrombeere, zeigt viele Facetten; auf dem Gaumen dominieren die Fruchtaromen, Weichsel und Kornelkirsche kommen noch dazu, Jostabeere, perfekte Säurestruktur, straff, tiefgründig, auch rotbeerige Akzente im anhaltenden Abgang, steht naturgemäß am Beginn seiner Entwicklung, großes Potenzial.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€
Naturkork

Weinmanufaktur Follner
Leithaberg, Rust & Rosalia

Dagmar & Dr. Ludwig Follner
7071 Rust
Weinberggasse 14

Die Weingärten der Weinmanufaktur Follner liegen in den besten Lagen des Ruster Hügellandes. Dagmar und Ludwig Follner sind überzeugt, dass im Weingarten die Qualität in großem Ausmaß beeinflusst und geprägt wird. Weine mit eigenständigem Charakter zu schaffen, die komplex und vielschichtig sind, die Tiefe und Spannung erkennen lassen und natürlich Freude und Genuss vermitteln, ist ihr Ziel. Als Qualitätsfanatiker wird der Betreuung der Rebstöcke höchste Priorität gegeben. Die Weinstöcke werden das ganze Jahr über ausschließlich mit Hand bearbeitet. Die rigorose Selektion spiegelt sich in einem Hektarertrag von durchschnittlich nur 20 Hektolitern wider. Ganz selbstverständlich ist für das Ehepaar die biologische Wirtschaftsweise. Mit Rat und Tat betreut werden sie vom Golser Paradewinzer John Nittnaus, in dessen Keller die Weine auch reifen. Im Weinkeller wird nur versucht, die eingebrachte Qualität nach traditionellen Methoden auf höchsten Standards zu halten. Auf jegliche Art von Konzentration wird verzichtet. Die Namen ihrer Weine spiegeln die Leidenschaft und Liebe ihres Tuns wider: der reinsortige Blaufränkisch „Freude pur“, die vom Cabernet dominierte Cuvée „Liebe pur“, der reinsortige Merlot „Lebenslust“ und die aus den Sorten Merlot, Cabernet Sauvignon und Blaufränkisch bestehende Cuvée „Das Glück“. Somit stehen bei den Follners Freude, Liebe sowie Lebenslust im Vordergrund, und das Glück schaut auch immer wieder vorbei. Abschließend noch ein wichtiger Tipp: Die Weine vertragen bzw. brauchen extrem viel Luft, um ihren ganzen Geruchs- und Geschmacksreigen zu entfalten, ganz großes Lager- und Entwicklungspotenzial ist immer gesichert. Das gilt im Übrigen auch für die Weine früherer Jahrgänge, die den endgültigen Beweis für das perfekte Reifungspotenzial in der Flasche liefern.

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2021 Rheinriesling Ried Gaisriegl
Weingut Schmölzer
Südsteiermark

(1,5 l) Steinig, karger Boden kommt durch, feingliedrig florale Noten, Pfirsiche, Prise Zitrus; bringt diese Aromen auch im Geschmack, erinnert an hochwertige Rieslinge aus Deutschland, sanfter Druck, lang, Schieferboden zu erkennen.

Weißwein
Riesling
€€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Schmölzer
Südsteiermark

Gustav & Nicol Schneeberger LBG
8444 Andrä-Höch
Sausal 72

„Wir arbeiten stetig daran, besser zu werden“, erklärt Gustav Schneeberger die nach oben zeigende Formkurve seines Weingutes. Er ist ein Tüftler mit einem ausgesprochen umfangreichen Portfolio. Die Basis in Weiß nennt sich „classic“, darüber sind die Lagenweine angesiedelt, die Spitze bildet die Linie „Privat“. Rotweine, süße Prädikate und Schaumweine runden das Angebot ab. Ausgebaut werden die Weine im Stahltank, im großen Holzfass, teilweise auch in Barriques. Aufgefallen ist uns der Betrieb vor einigen Jahren durch charakterstarke Muskateller, aber auch durch eine breite Palette an Sauvignon Blanc und eigenständige Weine aus der Burgunderfamilie, wobei der im Holz ausgebaute Chardonnay „Emma“ herausragt, und das seit seiner Einführung. Die Reben wurzeln in überwiegend kalkfreiem, kristallinem Untergrund. Dank dieser kargen Böden können die Muskateller-Trauben sehr lange an den Stöcken hängen. Die Ried Gaisriegl ist vergleichsweise hoch gelegen und sehr steil, der Boden besteht hauptsächlich aus rotem Schiefer. Von dieser Lage gibt es in sehr guten Jahren auch einen Riesling aus der Magnum, leider nur in mehr als überschaubarer Quantität. In der heuer vorgestellten Serie sind die kristallinen Böden klar zu erkennen. Sie verleihen den kraftvollen Grauburgundern eine ungewohnte Präzision, dem Riesling eine deutsch anmutende Note, im Abgang ist der Schiefer unübersehbar. Als Primus präsentiert sich „Emma III“, ein spannender Chardonnay mit gekonntem Holzeinsatz und Bodentönen im langen Nachhall.

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2022 Grüner Veltliner Ried Kaiserberg Smaragd
Weingut Högl
Wachau

Anfangs mehr Frucht als Würze, gelbe Äpfel, Multbeeren, Safran, zart pfeffrige Nuancen; kraftvoll, fleischig, engmaschig.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€
Naturkork

Weingut Högl
Wachau

Josef & Georg Högl
3620 Spitz
Vießling 31

Josef und Georg Högl haben es wieder einmal geschafft. Trotz einem durchwachsenen Jahr mit anfangs langer Trockenperiode, Niederschlägen im Juni und Juli, dann wieder extrem heißen Wochen, ließ der Ende August einsetzende Regen die Reben – und das Winzer-Duo – wieder aufatmen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen – die Weine sind durch die Bank zu klassischen, finessenbetonten Wachauer Gewächsen herangereift, die sowohl Sorte als auch Terroir präzise abbilden. Was deren Qualität angeht, stellt Josef Högl einige von ihnen sogar über die großartigen 2021er. Ob das der Fall ist, wird sich zwar erst in Zukunft zeigen – die Anlagen dafür sind jedenfalls vorhanden, soviel kann man bereits sagen. Es ist schon ein besonderer Abschnitt, an dem hier Weine mit individuellem, teilweise unverwechselbarem Charakter gekeltert werden, der „Spitzer Graben“. Dieses Seitental neben der Donau reicht hinauf ins Waldviertel bis zu einer Seehöhe von 480 Metern, sprich: bis zur Anbaugrenze von Wein. In dieser Cool-Climate-Region wachsen Jahr für Jahr auf den mittels Trockensteinmauern befestigten Weinbergterrassen auf kargen Glimmerschiefer- und Gneisböden Trauben, die eine längere Reifezeit benötigen als im vergleichsweise wärmeren östlichen Teil der Wachau – ein Umstand, der sich im Zuge der Klimaerwärmung als zunehmend vorteilhaft erweist.

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2017 Weißburgunder Sekt Panzaun Große Reserve
Weingut Steininger
Kamptal

Walnüsse, Safran, Orangenzesten, Nusshaut, Mineralien; geschmeidige Textur, klar liniert, finessenbetont; prachtvoll, wie er Fülle mit Noblesse zu vereinen weiß.

Schaumwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€€€€
Naturkork

Weingut Steininger
Kamptal

Eva & Peter Steininger
3550 Langenlois
Walterstraße 2

„Es war ein durchwachsenes, letztlich aber zufriedenstellendes Jahr, bei dem der Oktober noch alles gerettet hat“, meint Karl Steininger, der zwar die Zügel längst an seine charmante Tochter Eva und ihren engagierten Peter übergeben hat, sich aber immer noch unterstützend in das Geschehen einbringt. Während er vor allem im Weingarten und Keller dem Schwiegersohn unter die Arme greift, tut das Brigitte, die liebenswürdige Gattin des Seniors, in Richtung des Töchterleins bei allen administrativen und verkaufstechnischen Belangen. Trotz der Größenordnung, die der Betrieb mittlerweile eingenommen hat, und einer 40%igen Exportquote freut sich die Familie besonders über den hohen Anteil an Ab-Hof-Verkäufen und den damit verbundenen Kontakten zum Letztverbraucher. Mit ein Grund dafür ist zweifellos die für Besucher günstige Lage des Weinguts mitten im malerischen Weinörtchen Langenlois, aber auch das gewaltige Angebot. Ganze 16 Sekte aus diversen Rebsorten und Lagen werden ebenso offeriert wie gleich viele Weißweine. Wer sich also einer Verkostung der angebotenen Spezialitäten stellt, muss wissen, dass dies hier mehr Zeit in Anspruch nimmt als anderswo. Der Fokus liegt in erster Linie auf Grünen Veltlinern und Rieslingen, doch hält man Sortenvielfalt ebenfalls für wichtig. Ausgehend von der Entwicklung im Haus – erfolgreich war man zuerst mit den Sekten und erst danach mit den Weinen – wurde auf dem Klavier der Komplementärsorten virtuos gespielt, und somit finden sich Varietäten wie Weißburgunder, Chardonnay, Traminer, Muskateller oder Sauvignon Blanc im Sortiment. Hier strebt man vor allem Sortentypizität an, wohingegen bei den Lagenweinen und -sekten die Definition des Terroirs im Mittelpunkt steht. Insofern gefallen uns neben den Großen Reserven von Steinhaus, Heiligenstein und Panzaun heuer ganz besonders auch die hochmineralischen Weine aus den Superlagen Kittmannsberg, Kogelberg, Seeberg oder Lamm – jeder von ihnen eine höchst individuelle Persönlichkeit.

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2021 Chardonnay Reserve
Weingut Hindler
Weinviertel

Exotisches Duftspiel nach Mango, Banane, Maracuja, Mandeln, Ananas, Vanille, Karamell – eine Aromabombe, cremig, extraktsüß, enormes Potenzial, ein herrlicher Chardonnay!

Weißwein
Chardonnay
€€
Schraubverschluss

Weingut Hindler
Weinviertel

Karl Hindler
2073 Schrattenthal
13

Es ist immer wieder ein Erlebnis, mit Rosi und Karl Hindler ihre Weine zu probieren. Vom Weinviertel DAC bis zur Reserve, vom Weißwein bis zum Rotwein verkostet man Weine von exzellenter Qualität, je nach Bodenzusammensetzung und Qualitätsstufe, nach Ausbauart und Lagerdauer. Es erfreuen einem zugängliche, ausgewogene, finessenreiche, trinkfreudige und aromareiche Weine mit oft großem Potenzial für längere Lagerung. „Lebendiger Boden und naturnahe Pflege der Reben ist die Grundlage für unsere Weine“, ist Karl Hindler überzeugt. Der Rote Malvasier ist eine echte Weinviertler Rarität. Auf Kalk gewachsen, nach altbewährter Methode auf der Maische vergoren, naturbelassen, unfiltriert – Kernobst, Blüten, extraktreiche Würze – von 60-jährigen Reben. Der aktuelle Jahrgang überzeugt mit lebhafter Frische und wurde vollständig biologisch-organisch gekeltert. So kommt die persönliche Handschrift noch authentischer in den Weinen zum Ausdruck, ist Karl Hindler überzeugt. In Zeiten der Klimaveränderung mit allen seinen wechselhaften Wetterphasen wird der Weinbau nach biologischen Grundsätzen zur wahren Herausforderung. Doch im Einklang mit der Natur gelingen Weine, die das Handwerk und die Herkunft deutlich widerspiegeln und sie zu Spezialitäten und Raritäten werden lassen, für die das Weingut schon lange bekannt ist. Beim Weinstammtisch jeden Samstagnachmittag kann man alles Wissenswerte rund um die Weine erfahren und im Gespräch mit der Familie Hindler sein Weinwissen stärken und erweitern.

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2020 Lebenslust Merlot
Weinmanufaktur Follner
Leithaberg, Rust & Rosalia

Konzentrierte, vollreife dunkle Fruchtausprägung, Schwarzkirsche, wunderschöne, präzise Cassisnoten, ein Hauch Nougat, Würze schwingt angenehm mit, auch getrocknete Kräuter, wirkt kraftvoll und zugleich hochelegant; druckvoll, reife Tanninstruktur, der Eindruck im Duft setzt sich schlüssig fort, etwas Bitterschokolade, frische und eingelegte Weichsel, klingt mit passender und zugleich animierender Adstringenz lange nach, braucht sehr viel Luft!

Rotwein
Merlot
€€€€€
Naturkork

Weinmanufaktur Follner
Leithaberg, Rust & Rosalia

Dagmar & Dr. Ludwig Follner
7071 Rust
Weinberggasse 14

Die Weingärten der Weinmanufaktur Follner liegen in den besten Lagen des Ruster Hügellandes. Dagmar und Ludwig Follner sind überzeugt, dass im Weingarten die Qualität in großem Ausmaß beeinflusst und geprägt wird. Weine mit eigenständigem Charakter zu schaffen, die komplex und vielschichtig sind, die Tiefe und Spannung erkennen lassen und natürlich Freude und Genuss vermitteln, ist ihr Ziel. Als Qualitätsfanatiker wird der Betreuung der Rebstöcke höchste Priorität gegeben. Die Weinstöcke werden das ganze Jahr über ausschließlich mit Hand bearbeitet. Die rigorose Selektion spiegelt sich in einem Hektarertrag von durchschnittlich nur 20 Hektolitern wider. Ganz selbstverständlich ist für das Ehepaar die biologische Wirtschaftsweise. Mit Rat und Tat betreut werden sie vom Golser Paradewinzer John Nittnaus, in dessen Keller die Weine auch reifen. Im Weinkeller wird nur versucht, die eingebrachte Qualität nach traditionellen Methoden auf höchsten Standards zu halten. Auf jegliche Art von Konzentration wird verzichtet. Die Namen ihrer Weine spiegeln die Leidenschaft und Liebe ihres Tuns wider: der reinsortige Blaufränkisch „Freude pur“, die vom Cabernet dominierte Cuvée „Liebe pur“, der reinsortige Merlot „Lebenslust“ und die aus den Sorten Merlot, Cabernet Sauvignon und Blaufränkisch bestehende Cuvée „Das Glück“. Somit stehen bei den Follners Freude, Liebe sowie Lebenslust im Vordergrund, und das Glück schaut auch immer wieder vorbei. Abschließend noch ein wichtiger Tipp: Die Weine vertragen bzw. brauchen extrem viel Luft, um ihren ganzen Geruchs- und Geschmacksreigen zu entfalten, ganz großes Lager- und Entwicklungspotenzial ist immer gesichert. Das gilt im Übrigen auch für die Weine früherer Jahrgänge, die den endgültigen Beweis für das perfekte Reifungspotenzial in der Flasche liefern.

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2019 The Oak Cuvée
Weingut Eichenwald Weine
Mittelburgenland

(BF/ME/CS) Sanfter Druck, fein, zarte Gewürzaromen, dunkle Frucht, Kakaopulver; schließt nahtlos an, Zug, elegantes Gerbstoffnetz, Säurespiel, lebhaft, kraftvoll ohne Üppigkeit, klare Konturen, Reserven.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€
Naturkork

Weingut Eichenwald Weine
Mittelburgenland

Johannes Forauer & Johannes Berger
7312 Horitschon
Günser Straße 54

Passion, Leidenschaft für den Wein und Qualität – das sind die tragenden Säulen der Winzervereinigung Eichenwald Weine. Es ist das größte Weingut im Mittelburgenland, hervorgegangen aus der Genossenschaft Vereinte Winzer 
Blaufränkischland mit rund 100 Mitgliedern, gegründet 1962. Trauben aus Weingärten in Horitschon, Unterpetersdorf, Lutzmannsburg, Deutschkreutz und Raiding werden verarbeitet, 100 Hektar davon in Premium- und Reservequalität. Das Weingut bietet Platz für 1000 Eichenfässer. Der Großteil der Produktion, nämlich 90 %, entfällt auf Rotweine, Blaufränkisch dominiert. Top-Lagen werden gezielt unter Vertrag genommen. Eichenwald Weine verfügt über Anteile an höchst renommierten Rieden wie Hochäcker oder Dürrau. Die Weinbezeichnungen sind ebenso originell wie die Flaschenausstattung. Johannes Forauer und Johannes Berger leiten das Unternehmen. Im Fokus steht hohe Qualität. Das merkt man schon im Basissegment. Wenngleich mengenmäßig untergeordnet, können sich die Weißweine sehen lassen – die 2022er sind von klarer Frucht und Trinkvergnügen gekennzeichnet. Die Auswahl an Rotweinen ist groß, aus Platzgründen stellen wir nur einen repräsentativen Auszug vor. Die heuer verkosteten Weine sind klar strukturiert, was auch für die einfacheren Weine gilt, Üppigkeit ist ihnen fremd. Als Aushängeschild hat sich wiederum „The Oak“ erwiesen, eine Assemblage aus Blaufränkisch, Merlot und Cabernet Sauvignon, vinifiziert für lange Lagerung.

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2022 Grüner Veltliner Ried Kremser Gebling
Weingut ®Walzer
Kremstal

Toller Duftreigen, Wacholder, Honigblüten, Kumquats, dann etwas herbe, tabakige Akzente, Wildkräuter; fest gebaut, milde Säure, fast kalkige Mineralität, zart gerbstoffig unterlegt; besticht mit Substanz und Finesse.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut ®Walzer
Kremstal


3500 Krems/Gneixendorf
Gneixendorfer Hauptstraße 28

Richard Walzer, ambitionierter und unermüdlich hinterfragender Weinmacher aus Gneixendorf – dem Kremser Hochplateau, wie es einmal bezeichnet wurde –, hat es trotz des heuer relativ durchwachsenen Jahrgangs neuerlich geschafft, eine feine Weinpalette in seinem Keller vorweisen zu können. „Freilich war es erforderlich, die relativ spät erfolgende physiologische Reife abzuwarten, was in der Folge auch späte Erntetermine erforderlich machte“, meint er, „außerdem war eine sehr selektive Lese angesagt. Die lange Reifezeit hat sich dann aber ausgezahlt!“ Wunderschön sind heuer vor allem die drei Parade-Veltliner des Weinguts, gut abgestuft, vom kühlwürzigen Wolfsgraben über den heuer besonders duftig-würzigen Gebling bis hin zum mineralischen, extraktsüßen Kapuzinerberg, der erwartungsgemäß den obersten Platz am Stockerl einnimmt. Überzeugend auch der kristallklar strukturierte Riesling „Schotter & Löss“ sowie die beiden Appetitmacher Gelber Muskateller und Rosé. Die große Überraschung bereitete heuer aber die im kleinen Holzfass ausgebaute Cuvée „Wolfsblut“ aus dem prächtigen Jahrgang 2019, eine überaus geglückte Liaison aus tiefdunkler Frucht und noblem Eichenflair. Das Resultat ist ein Rotwein wie aus dem Bilderbuch. Richard Walzer zählt zur erfolgreichen Spezies von Winzern, die sich nie mit dem Erreichten zufriedengeben. Jahr für Jahr wird die Arbeit in Weingarten und Keller auf den Prüfstand gestellt und dort optimiert, wo es seiner Meinung erfolgversprechende Ansätze dafür gibt. Zunehmend legt er den Fokus dabei auf seine Weingärten, ganz nach der Erkenntnis, dass man dort am ehesten an der Qualitätsschraube drehen kann. „Beobachten, begleiten und ein möglichst präzises Herausarbeiten der Lagenspezifika“, lautet sein Leitsatz.

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2022 Riesling Ried Kogelberg 1ÖTW Reserve
Weingut Familie Brandl
Kamptal

Ganz feine Klinge, Sorte und Lage in perfekter Harmonie, zart rauchig, Steinobstnoten schwingen mit, kühl geprägt, zeigt Mineralität, etwas gelbe Grapefruit; diese Charakteristik ist auch auf dem Gaumen schmeckbar, nasser Stein, feingliedrig, präzise, unaufdringliche Fruchtausprägung, etwas salzig, sehr gute Zukunftsprognose.

Weißwein
Riesling
€€€
Schraubverschluss

Weingut Familie Brandl
Kamptal

Familie Brandl
3561 Zöbing
Lauserkellergasse 1

Das Weingut Brandl liegt in Zöbing am Fuße des Heiligensteins, ein reiner Familienbetrieb, in dem derzeit drei Generationen mitwirken. Günther Brandl versteht es, mit viel Fingerspitzengefühl die speziellen Bodenformationen vom Kogelberg sowie vom Heiligenstein im Glas abzubilden. Mit dem aktuellen Jahrgang 2022 ist es dem Winzer wieder gelungen, die typische Herkunft und das Kleinklima herauszuarbeiten. Das Jahr 2021 brachte besonders schöne und gesunde Trauben beim Riesling am Kogelberg, das Ergebnis ist ein außergewöhnlicher und lagerfähiger Riesling, der Alkohol, Säure, dezente Restsüße und Extrakt perfekt vereint.

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2016 Sekt Austria Mathäi Große Reserve Brut Nature
Weingut Stift Klosterneuburg
Wagram

(g.U. Wien, degorgiert 19.10.2022 Wiener Nussberg) Feines Mousseux, kleinperlig, Briochenoten, Kräuter und Gewürze, dezente Exotik, Steinobst, Orangenzesten, Vanille, gelbe Früchte, kräftig, engmaschig, wunderbar trocken, Lindenblüten, gelbfruchtig, kreidige Noten, ziemliche Länge. Ein kompakter Sekt, der Hauptspeisen perfekt begleitet.

Schaumwein
Cuvée Weiß
€€€€
Naturkork

Weingut Stift Klosterneuburg
Wagram

Wolfgang Hamm
3400 Klosterneuburg
Stiftsplatz 1

Das Weingut Stift Klosterneuburg bewirtschaftet Weingärten im Wagram, in Wien und in der Thermenregion. Dieses Weingut hat eine hohe Sekt-Kompetenz, wie die Verkostung der beiden Reserve Brut und Große Reserve Brut Nature bezeugen. Ein hervorragender 2022 Wiener Gemischter Satz DAC aus der Ried Wiesleiten. Ein gediegener Wiener Weißburgunder Ried Jungherrn. Ein betörender 2022 Gewürztraminer erinnert einen daran, dass man viel zu wenig Traminer trinkt. Der 2022 Riesling Wagram DAC ist ausgezeichnet. Überragend präsentiert sich der Wagram DAC Grüner Veltliner Ried Hengstberg. Der großartige 2021 Rotgipfler Große Reserve Ried Hofpoint ist ein klassischer Gumpoldskirchner, der an die große Tradition dieser Gemeinde anschließt. Sehr schön ist der 2020 Chorus von der Ried Stiftsbreite. Insgesamt herrscht höchste Zufriedenheit bei der Verkostung dieser Weine, ich kann dem Weingutsleiter Herrn Hamm nur gratulieren.

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2019 Exclusiv Nadine
Weingut Schüller
Weinviertel

(RÖ/ZW/SY) Junges Rubin bis brombeerfarbig, reife Kirschen, Brombeeren, Heidelbeeren, dunkle Gewürze, Schokolade, Vanille, Leder – eine große Vielfalt an Düften und Aromen hat man hier vor sich, dazu kommt enorme Kraft, Körper, Tannine, feines Toasting und enormes Potenzial für noch lange Reifung – ein besonderer Wein, der nach Lüftung in großen Rotweingläsern auch jetzt schon viel Freude bereitet.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€
Naturkork

Weingut Schüller
Weinviertel

Kerstin & Nadine Schüller
2073 Pillersdorf 15

Das „3-Damen-Weingut“ von Helga, Kerstin und Nadine Schüller liegt in Pillersdorf, wenige Kilometer vor der Weinstadt Retz. Die gelebte Tradition der drei Damen in ihrem Familienbetrieb hat sich so entwickelt, dass Kerstin für Weingärten und Keller verantwortlich zeichnet, Nadine für Marketing zuständig ist und Mutter Helga das Weingut nach außen hin bei den Kunden präsentiert. Der Professionalität wegen entsteht immer wieder Frauenpower pur. Mit Respekt zur Natur in Verbindung mit bedingungslosem Qualitätsanspruch, Vertrauen in das Winzerhandwerk, viel Liebe zum Detail und modernster Kellertechnik entstehen Weine mit Persönlichkeit, Charakter und den gewissen Extras. Besonderes Augenmerk legt Kerstin Schüller auf reifes, gesundes Traubenmaterial, natürlich im Einklang mit der Natur. Ganz besonders mit eingebunden wird der jeweilige Jahrgang mit seinen Eigenheiten, damit nicht Masse sondern Qualität entsteht. Auf steinigen, mineralischen Böden bis Lehm-Löss-Böden stehen die Rebstöcke. Die vor Jahren zur schönsten Kellergasse gewählte „Ölbergkellergasse“ am Rande von Pillersdorf ist von der Lage „Hochsteinberg“ eingebettet. Rund um den Ort werden auf einer Art Rotweininsel gehaltvolle, dichte, oft besonders hochwertige Zweigelt kultiviert. Die Schüller-Weine sind in der Gastronomie und in Vinotheken erhältlich, werden aber auch von vielen Privatkunden geschätzt und im Weingut abgeholt. Sowohl Mama Helga wie auch Kerstin Schüller vertraten ihre Region und auch das gesamte niederösterreichische und bundesweite Weinland als Weinkönigin und Weinprinzessin. Heute laden beide auch zu Kellergassenführungen ein.

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2020 Das Glück
Weinmanufaktur Follner
Leithaberg, Rust & Rosalia

(CS/ME/BF) Zeigt sich vorerst von der eleganten Seite, zartwürzige Noten, Waldbrombeere, Kirsch-Weichsel-Anklänge, etwas Schoko, alles mit einer gewissen Kühle ausgestattet, Waldboden, Laub, mit Luft spielen sich die fruchtigen Aromen in den Vordergrund; auf dem Gaumen druckvoll, kräftige, präsente Tannine, schwarze Johannisbeere, richtig zupackend, adstringenter Nachhall, Flaschenreife und Geduld sind angesagt.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€
Naturkork

Weinmanufaktur Follner
Leithaberg, Rust & Rosalia

Dagmar & Dr. Ludwig Follner
7071 Rust
Weinberggasse 14

Die Weingärten der Weinmanufaktur Follner liegen in den besten Lagen des Ruster Hügellandes. Dagmar und Ludwig Follner sind überzeugt, dass im Weingarten die Qualität in großem Ausmaß beeinflusst und geprägt wird. Weine mit eigenständigem Charakter zu schaffen, die komplex und vielschichtig sind, die Tiefe und Spannung erkennen lassen und natürlich Freude und Genuss vermitteln, ist ihr Ziel. Als Qualitätsfanatiker wird der Betreuung der Rebstöcke höchste Priorität gegeben. Die Weinstöcke werden das ganze Jahr über ausschließlich mit Hand bearbeitet. Die rigorose Selektion spiegelt sich in einem Hektarertrag von durchschnittlich nur 20 Hektolitern wider. Ganz selbstverständlich ist für das Ehepaar die biologische Wirtschaftsweise. Mit Rat und Tat betreut werden sie vom Golser Paradewinzer John Nittnaus, in dessen Keller die Weine auch reifen. Im Weinkeller wird nur versucht, die eingebrachte Qualität nach traditionellen Methoden auf höchsten Standards zu halten. Auf jegliche Art von Konzentration wird verzichtet. Die Namen ihrer Weine spiegeln die Leidenschaft und Liebe ihres Tuns wider: der reinsortige Blaufränkisch „Freude pur“, die vom Cabernet dominierte Cuvée „Liebe pur“, der reinsortige Merlot „Lebenslust“ und die aus den Sorten Merlot, Cabernet Sauvignon und Blaufränkisch bestehende Cuvée „Das Glück“. Somit stehen bei den Follners Freude, Liebe sowie Lebenslust im Vordergrund, und das Glück schaut auch immer wieder vorbei. Abschließend noch ein wichtiger Tipp: Die Weine vertragen bzw. brauchen extrem viel Luft, um ihren ganzen Geruchs- und Geschmacksreigen zu entfalten, ganz großes Lager- und Entwicklungspotenzial ist immer gesichert. Das gilt im Übrigen auch für die Weine früherer Jahrgänge, die den endgültigen Beweis für das perfekte Reifungspotenzial in der Flasche liefern.

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2020 Blaufränkisch Reserve Ried Hochberg
Weingut Ernst
Mittelburgenland

Nobler Sortenausdruck, druckvoll, herkunftstypisch, dunkle Frucht, feinkörnige Würze; saftig, geschmeidig, feines Säurerückgrat, zartes Gerbstoffnetz, ausgewogen, gefühlvoller Holzeinsatz, lang, im Nachhall eine Prise Gewürze. Burgenland

Rotwein
Blaufränkisch
€€€
Naturkork

Weingut Ernst
Mittelburgenland

Sylvia und Bernhard Ernst
7301 Deutschkreutz
Neubaugasse 21

Angefangen hat es in der Garage der Eltern. Damals, 2005, machte sich der junge Bernhard Ernst daran, seine eigenen Weine zu keltern. Ernsthaft sollten sie sein, mittlerweile legt er auch großen Wert auf schmeckbare Herkunft. Gemeinsam mit seiner Frau Sylvia baute er den kleinen Familienbetrieb zu einem modernen Weingut um. Seine alten Rebstöcke hält der Winzer hoch in Ehren. Auf biologische Bewirtschaftung zum Erhalt gesunder Böden legt er großen Wert. Ganz klar ist Blaufränkisch die Leitsorte mit rund 70 % Anteil. Gemeinsam ist den drei Riedenweinen aus dieser Varietät eine elegante und präzise Struktur, Finesse steht vor Üppigkeit. Neben Zweigelt gibt es noch Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah und weiße Sorten, darunter einen eigenständigen Gemischten Satz. Die Böden in den einzelnen Lagen unterscheiden sich zum Teil merklich. Hohe Reputation genießen die Rieden Hochberg, Goldberg und Fabian. Erstere charakterisiert ein leicht sandiger Lehmboden mit hohem Kalkgehalt. Zusammen mit der südwestlichen Exposition und den alten Reben begünstigt diese Lage Blaufränkisch mit klarer, kühler Frucht. Auch der Goldberg ist kalkhaltig, die schwere Lehmschicht ist bis zu zwei Meter dick. Die Ried Fabian auf dem Deutschkreutzer Hochplateau, wo meist ein kühler Wind weht, begünstigt trotz des üppigen Untergrundes aus Lehm Weine mit frischer, klarer Frucht. Die Rotweine werden in Holzfässern ausgebaut, davor teilweise im Stahltank. Für die Top-Weine kommt auch neues Holz zum Einsatz, Gebinde mit 500 Litern Inhalt ebenso wie Barriques. Für den „Zion“ und den „La Mission“ verwendet der Winzer ausschließlich kleine Eichenfässer. Die Weine der Linie „Sideways“ stellen rigorose Selektionen aus den einzelnen Rieden dar. Es gibt sie nur in Top-Jahren. Sie sollen zeigen, dass ein junger Winzer abseits des Mainstreams unterwegs ist, eben auf Seitenwegen.

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2022 Grüner Veltliner Ried Kapuzinerberg
Weingut ®Walzer
Kremstal

Cremige Nase, Hefebrötchen, dann helles Tabakblatt, Marillenschaum, Orangenzesten, rauchig-mineralischer Background, kraftvoll, extraktsüß, mit klaren Konturen und enormer Strahlkraft; engmaschiger, facetten- und finessenreicher Veltliner mit tollem Potenzial.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut ®Walzer
Kremstal


3500 Krems/Gneixendorf
Gneixendorfer Hauptstraße 28

Richard Walzer, ambitionierter und unermüdlich hinterfragender Weinmacher aus Gneixendorf – dem Kremser Hochplateau, wie es einmal bezeichnet wurde –, hat es trotz des heuer relativ durchwachsenen Jahrgangs neuerlich geschafft, eine feine Weinpalette in seinem Keller vorweisen zu können. „Freilich war es erforderlich, die relativ spät erfolgende physiologische Reife abzuwarten, was in der Folge auch späte Erntetermine erforderlich machte“, meint er, „außerdem war eine sehr selektive Lese angesagt. Die lange Reifezeit hat sich dann aber ausgezahlt!“ Wunderschön sind heuer vor allem die drei Parade-Veltliner des Weinguts, gut abgestuft, vom kühlwürzigen Wolfsgraben über den heuer besonders duftig-würzigen Gebling bis hin zum mineralischen, extraktsüßen Kapuzinerberg, der erwartungsgemäß den obersten Platz am Stockerl einnimmt. Überzeugend auch der kristallklar strukturierte Riesling „Schotter & Löss“ sowie die beiden Appetitmacher Gelber Muskateller und Rosé. Die große Überraschung bereitete heuer aber die im kleinen Holzfass ausgebaute Cuvée „Wolfsblut“ aus dem prächtigen Jahrgang 2019, eine überaus geglückte Liaison aus tiefdunkler Frucht und noblem Eichenflair. Das Resultat ist ein Rotwein wie aus dem Bilderbuch. Richard Walzer zählt zur erfolgreichen Spezies von Winzern, die sich nie mit dem Erreichten zufriedengeben. Jahr für Jahr wird die Arbeit in Weingarten und Keller auf den Prüfstand gestellt und dort optimiert, wo es seiner Meinung erfolgversprechende Ansätze dafür gibt. Zunehmend legt er den Fokus dabei auf seine Weingärten, ganz nach der Erkenntnis, dass man dort am ehesten an der Qualitätsschraube drehen kann. „Beobachten, begleiten und ein möglichst präzises Herausarbeiten der Lagenspezifika“, lautet sein Leitsatz.

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2022 Grüner Veltliner Ried Schön Smaragd
Weingut Högl
Wachau

Nobler Auftritt, Nadelwald, Kräutergarten, grüne Ananas, Orangenzesten; saftig-stoffige Mitte, delikate Säure, komplex, finessenbetont, glasklar strukturiert und – nomen est omen – einfach nur „schön“.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€
Naturkork

Weingut Högl
Wachau

Josef & Georg Högl
3620 Spitz
Vießling 31

Josef und Georg Högl haben es wieder einmal geschafft. Trotz einem durchwachsenen Jahr mit anfangs langer Trockenperiode, Niederschlägen im Juni und Juli, dann wieder extrem heißen Wochen, ließ der Ende August einsetzende Regen die Reben – und das Winzer-Duo – wieder aufatmen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen – die Weine sind durch die Bank zu klassischen, finessenbetonten Wachauer Gewächsen herangereift, die sowohl Sorte als auch Terroir präzise abbilden. Was deren Qualität angeht, stellt Josef Högl einige von ihnen sogar über die großartigen 2021er. Ob das der Fall ist, wird sich zwar erst in Zukunft zeigen – die Anlagen dafür sind jedenfalls vorhanden, soviel kann man bereits sagen. Es ist schon ein besonderer Abschnitt, an dem hier Weine mit individuellem, teilweise unverwechselbarem Charakter gekeltert werden, der „Spitzer Graben“. Dieses Seitental neben der Donau reicht hinauf ins Waldviertel bis zu einer Seehöhe von 480 Metern, sprich: bis zur Anbaugrenze von Wein. In dieser Cool-Climate-Region wachsen Jahr für Jahr auf den mittels Trockensteinmauern befestigten Weinbergterrassen auf kargen Glimmerschiefer- und Gneisböden Trauben, die eine längere Reifezeit benötigen als im vergleichsweise wärmeren östlichen Teil der Wachau – ein Umstand, der sich im Zuge der Klimaerwärmung als zunehmend vorteilhaft erweist.

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2022 Riesling Ried Heiligenstein 1ÖTW Reserve
Weingut Familie Brandl
Kamptal

Feinwürzig, Mix aus getrockneten Kräutern, saftige gelbe Fruchtausprägung, Pfirsich, reife Mango, schön definiert, vermittelt das eigene Flair des Heiligensteins; ungemein saftig, Marille pur, exotische Noten à la Hawaii-Ananas schwingen mit, tiefgründig, angenehm salzig im langen Abgang. NIEDERÖSTERREICH

Weißwein
Riesling
€€€
Schraubverschluss

Weingut Familie Brandl
Kamptal

Familie Brandl
3561 Zöbing
Lauserkellergasse 1

Das Weingut Brandl liegt in Zöbing am Fuße des Heiligensteins, ein reiner Familienbetrieb, in dem derzeit drei Generationen mitwirken. Günther Brandl versteht es, mit viel Fingerspitzengefühl die speziellen Bodenformationen vom Kogelberg sowie vom Heiligenstein im Glas abzubilden. Mit dem aktuellen Jahrgang 2022 ist es dem Winzer wieder gelungen, die typische Herkunft und das Kleinklima herauszuarbeiten. Das Jahr 2021 brachte besonders schöne und gesunde Trauben beim Riesling am Kogelberg, das Ergebnis ist ein außergewöhnlicher und lagerfähiger Riesling, der Alkohol, Säure, dezente Restsüße und Extrakt perfekt vereint.

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2015 Grüner Veltliner Eiswein
Weingut Schüller
Weinviertel

Gold im Glas, attraktiver, intensiver Duft nach Honig, gereifter Ananas, Mango und Maracuja, perfektes Süße-Säure-Spiel am Gaumen, sehr harmonisch, kraftvoll und animierend, mit Fortdauer im Glas kommen Karamell und Biskuittöne dazu – ein vielschichtiger, finessenreicher, ausgezeichneter Prädikatswein, etwas Besonderes zum Meditieren.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Naturkork

Weingut Schüller
Weinviertel

Kerstin & Nadine Schüller
2073 Pillersdorf 15

Das „3-Damen-Weingut“ von Helga, Kerstin und Nadine Schüller liegt in Pillersdorf, wenige Kilometer vor der Weinstadt Retz. Die gelebte Tradition der drei Damen in ihrem Familienbetrieb hat sich so entwickelt, dass Kerstin für Weingärten und Keller verantwortlich zeichnet, Nadine für Marketing zuständig ist und Mutter Helga das Weingut nach außen hin bei den Kunden präsentiert. Der Professionalität wegen entsteht immer wieder Frauenpower pur. Mit Respekt zur Natur in Verbindung mit bedingungslosem Qualitätsanspruch, Vertrauen in das Winzerhandwerk, viel Liebe zum Detail und modernster Kellertechnik entstehen Weine mit Persönlichkeit, Charakter und den gewissen Extras. Besonderes Augenmerk legt Kerstin Schüller auf reifes, gesundes Traubenmaterial, natürlich im Einklang mit der Natur. Ganz besonders mit eingebunden wird der jeweilige Jahrgang mit seinen Eigenheiten, damit nicht Masse sondern Qualität entsteht. Auf steinigen, mineralischen Böden bis Lehm-Löss-Böden stehen die Rebstöcke. Die vor Jahren zur schönsten Kellergasse gewählte „Ölbergkellergasse“ am Rande von Pillersdorf ist von der Lage „Hochsteinberg“ eingebettet. Rund um den Ort werden auf einer Art Rotweininsel gehaltvolle, dichte, oft besonders hochwertige Zweigelt kultiviert. Die Schüller-Weine sind in der Gastronomie und in Vinotheken erhältlich, werden aber auch von vielen Privatkunden geschätzt und im Weingut abgeholt. Sowohl Mama Helga wie auch Kerstin Schüller vertraten ihre Region und auch das gesamte niederösterreichische und bundesweite Weinland als Weinkönigin und Weinprinzessin. Heute laden beide auch zu Kellergassenführungen ein.

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2020 Liebe pur
Weinmanufaktur Follner
Leithaberg, Rust & Rosalia

(CS/ME/CF) Vermittelt sofort Bordeaux-Feeling, vollreife, saftige Cassisnoten vom Cabernet Sauvignon, präzise Fruchtausprägung, dunkle Waldbeeren, auch getrocknete Beeren, etwas Schoko, einladend und im Duft überraschend offen und zugänglich; zeigt viel Tiefgang, vollreife, strukturgebende Tannine, feine Würze, getrocknete Kräuter, frische Weichsel, ein Hauch Marzipan, stimmige Adstringenz, am Beginn eines langen Lebens.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€
Naturkork

Weinmanufaktur Follner
Leithaberg, Rust & Rosalia

Dagmar & Dr. Ludwig Follner
7071 Rust
Weinberggasse 14

Die Weingärten der Weinmanufaktur Follner liegen in den besten Lagen des Ruster Hügellandes. Dagmar und Ludwig Follner sind überzeugt, dass im Weingarten die Qualität in großem Ausmaß beeinflusst und geprägt wird. Weine mit eigenständigem Charakter zu schaffen, die komplex und vielschichtig sind, die Tiefe und Spannung erkennen lassen und natürlich Freude und Genuss vermitteln, ist ihr Ziel. Als Qualitätsfanatiker wird der Betreuung der Rebstöcke höchste Priorität gegeben. Die Weinstöcke werden das ganze Jahr über ausschließlich mit Hand bearbeitet. Die rigorose Selektion spiegelt sich in einem Hektarertrag von durchschnittlich nur 20 Hektolitern wider. Ganz selbstverständlich ist für das Ehepaar die biologische Wirtschaftsweise. Mit Rat und Tat betreut werden sie vom Golser Paradewinzer John Nittnaus, in dessen Keller die Weine auch reifen. Im Weinkeller wird nur versucht, die eingebrachte Qualität nach traditionellen Methoden auf höchsten Standards zu halten. Auf jegliche Art von Konzentration wird verzichtet. Die Namen ihrer Weine spiegeln die Leidenschaft und Liebe ihres Tuns wider: der reinsortige Blaufränkisch „Freude pur“, die vom Cabernet dominierte Cuvée „Liebe pur“, der reinsortige Merlot „Lebenslust“ und die aus den Sorten Merlot, Cabernet Sauvignon und Blaufränkisch bestehende Cuvée „Das Glück“. Somit stehen bei den Follners Freude, Liebe sowie Lebenslust im Vordergrund, und das Glück schaut auch immer wieder vorbei. Abschließend noch ein wichtiger Tipp: Die Weine vertragen bzw. brauchen extrem viel Luft, um ihren ganzen Geruchs- und Geschmacksreigen zu entfalten, ganz großes Lager- und Entwicklungspotenzial ist immer gesichert. Das gilt im Übrigen auch für die Weine früherer Jahrgänge, die den endgültigen Beweis für das perfekte Reifungspotenzial in der Flasche liefern.

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2021 Sauvignon Blanc Ried Gaisriegl Reserve
Weingut Schmölzer
Südsteiermark

Dicht, zeugt von reifem Lesegut, Gewürze, exotisch à la Ananas; Gaumen hält, was die Nase verspricht, zarte Holzaromen, präzise, kristalliner Boden, ausgewogen, angenehme Säure, im langen Nachhall sanfte Frucht, Würze und leise Bodentöne.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Schmölzer
Südsteiermark

Gustav & Nicol Schneeberger LBG
8444 Andrä-Höch
Sausal 72

„Wir arbeiten stetig daran, besser zu werden“, erklärt Gustav Schneeberger die nach oben zeigende Formkurve seines Weingutes. Er ist ein Tüftler mit einem ausgesprochen umfangreichen Portfolio. Die Basis in Weiß nennt sich „classic“, darüber sind die Lagenweine angesiedelt, die Spitze bildet die Linie „Privat“. Rotweine, süße Prädikate und Schaumweine runden das Angebot ab. Ausgebaut werden die Weine im Stahltank, im großen Holzfass, teilweise auch in Barriques. Aufgefallen ist uns der Betrieb vor einigen Jahren durch charakterstarke Muskateller, aber auch durch eine breite Palette an Sauvignon Blanc und eigenständige Weine aus der Burgunderfamilie, wobei der im Holz ausgebaute Chardonnay „Emma“ herausragt, und das seit seiner Einführung. Die Reben wurzeln in überwiegend kalkfreiem, kristallinem Untergrund. Dank dieser kargen Böden können die Muskateller-Trauben sehr lange an den Stöcken hängen. Die Ried Gaisriegl ist vergleichsweise hoch gelegen und sehr steil, der Boden besteht hauptsächlich aus rotem Schiefer. Von dieser Lage gibt es in sehr guten Jahren auch einen Riesling aus der Magnum, leider nur in mehr als überschaubarer Quantität. In der heuer vorgestellten Serie sind die kristallinen Böden klar zu erkennen. Sie verleihen den kraftvollen Grauburgundern eine ungewohnte Präzision, dem Riesling eine deutsch anmutende Note, im Abgang ist der Schiefer unübersehbar. Als Primus präsentiert sich „Emma III“, ein spannender Chardonnay mit gekonntem Holzeinsatz und Bodentönen im langen Nachhall.

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2022 Sauvignon Blanc Straden
Weingut Krispel
Vulkanland Steiermark

Reife, ausdrucksstarke, schnell in die Tiefe gehende Sauvignon-Frucht, vegetabil-würzig, stoffig; Cassiszuckerl, gaumenfüllende Fruchtsüße, viel Stein als Gegenstück, sehr pikant, Holunderbeeren und schwarze Johannisbeeren, herzhafte Säure, reich strukturiert, superschöner Stoff.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€
Schraubverschluss

Weingut Krispel
Vulkanland Steiermark

Stefan Krispel
8345 Straden
Neusetz 29

Tel. +43 3473 7862
Fax. -4
office@krispel.at
www.krispel.at

„2022 war anstrengend, aber gut“, fasst Stefan Krispel zusammen, und damit meint er nicht nur den Weinjahrgang. Erst im Frühjahr wurde im Weingut ein Keller der Superlative eingeweiht. „Mit der kommenden Ernte 2023 sind wir eine bio-zertifizierte Landwirtschaft, das gilt sowohl für unsere eigenen Trauben für die Orts- und Lagenweine als auch für unsere Wollschweine. Die Gesamtmenge von 135 Hektar können wir dann unter modernsten Gesichtspunkten, Stichwort optische Sortieranlage, im neuen Keller verarbeiten, füllen und versenden. Vom Einstiegswein bis zu unseren Toplagen soll alles nochmal verbessert werden.“ Man darf gespannt sein, ist doch das Haus Krispel schon seit Langem für außergewöhnliche Leistungen im kulinarischen Bereich bekannt. Weißburgunder Straden ist ein ruhiger Klassiker mit Potenzial, das vom Stradener Rosenberg kommend breitgefächert dargebracht wird. Eine Offenbarung ist der „kleine“ Grauburgunder. Die Sorte, die vielerorts zum belanglosen Pinot Grigio verniedlicht wird, kann hier als Einstiegswein schon eindrucksvoll belegen, was wirklich in ihr steckt; das ist eine starke Sache mit jeder Menge Animo. Der Ortswein geht mit etwas mehr Holz weiter in die Tiefe; mit seiner hellen, freundlichen Aromatik gefällt der Neusetzberg als gelungener Jahrgangsvertreter und vielseitiger Speisenbegleiter, während der prächtige Hochstrandl noch seinen Platz zwischen jugendlicher Frische und reifem Ernst sucht. Keck, frech, steirisch leitet der Muskateller in den aromatischen Bereich, was vom Rosenberg elegant, doch etwas in sich gekehrt weiterinterpretiert wird. Der Sauvignon Gebietswein „ist unser Brotwein, da ist es wichtig, dass der pfeift“ – und das macht er auch. Die tieferen Register bespielt der Ortswein Straden. Aufmachen, genießen, glücklich sein ist die kompakteste Gebrauchsanleitung. Ried Neusetzberg und Neusetzberg Alte Reben sind zwei verschiedene Weingärten, die Alten Reben sind über 30 Jahre alt und wurden von Vater Toni gepflanzt, die jüngere Anlage stammt aus dem Jahr 2007. Die Alten Reben und der Hochstrandl lieferten sich ein spannendes Match um den Platz an der Spitze. Der mit nur 12,5 % Alkohol leichtgewichtige Hochstrandl konnte lange mithalten und musste sich erst im Finale dem Charme und der Performance der Alten Reben geschlagen geben.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -