Weinguide
Ausgabe 2024/25
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2023 Grüner Veltliner Ried Mordthal
Weingut Ecker – Eckhof
Wagram

Reifer gelber Apfel, kandierte Limette und Amalfi-Zitrone, angenehme Exotik, das Holz ist spürbar, jedoch gut integriert, die Kraft der alten Rebanlagen wird im Wein gut transportiert, ohne ausladend zu wirken, komplex mit mineralischem Finish.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Ecker – Eckhof
Wagram

Bernhard Ecker
3470 Kirchberg am Wagram
Mitterstockstall 25

Tel. +43 676 6966000
weingut@eckhof.at
www.eckhof.at

Seit 1848 ist das Weingut in Familienbesitz. Die Geschichte des Hauses reicht viel weiter zurück. Man wird sehr herzlich empfangen. Die Gastlichkeit wird hier gelebt, daher gibt es neben dem Weinbau auch einen Heurigen, der im mit viel Liebe zum Detail gepflegten Garten des Weinguts stattfindet. Dort helfen auch, wie es sich gehört, alle Familienmitglieder mit.

Bernhard, der den Betrieb 2006 von seinen Eltern übernommen hat, hat mit dem Jahrgang 2022 auf biologische Bewirtschaftung umgestellt. Das Weingut beschäftigt sich mit einer großen Palette an Rebsorten, wobei auch die Rotweine nicht zu unterschätzen sind. Das Steckenpferd sind aber sicher die Roten Veltliner, die 7 Hektar des Weinguts ausmachen.

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2013 Grüner Veltliner Reserve Ried Tabor
Weingut Forstreiter
Kremstal

Druckvoll, konsolidiert, gelbfruchtig, kräuterwürzig, Grapefruits und Marillen; schließt so an, zusätzlich Quitten, Körper, Schmelz, hinten Mandeln und Marzipan, sehr langer Nachhall, Reserven.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€€
Naturkork

Weingut Forstreiter
Kremstal


3506 Hollenburg/Krems
Obere Hollenburger Hauptstraße 36

Meinhard Forstreiter und seine Frau Isabella haben das Weingut tiefgreifenden Veränderungen unterzogen. Im modernen neuen Betriebsgebäude direkt über dem Ufer der Donau können sie sich entfalten. Mittlerweile hat Sohn Daniel Verantwortung übernommen, viele der Weine entstehen unter seiner Regie. Zunehmend wichtiger wird der Export.

Den Schwerpunkt im Portfolio bildet Grüner Veltliner, gefolgt von Riesling. Aber auch Komplementärsorten werden mit der gleichen Sorgfalt vinifiziert. Und bei Rotwein hat Meinhard Forstreiter ebenfalls eine glückliche Hand. Der Winzer erwartet nicht, dass man vor seinen Weinen niederkniet: „Ich mache die Weine für mich. Nur die Weine, die mir schmecken, kann ich auch verkaufen.“

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2021 Merlot
Weingut Kurt Angerer
Kamptal

Tiefschwarz, Tintenblei, schwarze Beeren, etwas Minze, ungemein fest strukturiert, dicht gestrickt, griffig, enorm ausdrucksstark, ein kraftvoller Rotwein, tiefgründig, intensiv, enormes Potenzial.

Rotwein
Merlot
€€€€
Naturkork

Weingut Kurt Angerer
Kamptal

Kurt Angerer
3552 Lengenfeld
Annagasse 101

Kurt Angerer ist ein kompromissloser Qualitätsfanatiker, vor allem bei sich selbst. Ich kenne keinen kritischeren Winzer bei seinen Weinen wie eben ihn. Er deklassiert beinhart Weine, die nicht seinen Anforderungen entsprechen. Dass Kurt Angerer konsequent, unangepasst seinen Weg geht, mag polarisieren, doch dient es ausschließlich der Qualität. Er hat einen 80%igen Exportanteil. Ich meine, dass dies ein schlechtes Zeugnis für Österreich ist. Der Prophet zählt wohl nichts im eigenen Land.

Herr Angerers Weine erhalten jedwede Zeit zum Reifen. Davon zeugt der 2011 Grüne Veltliner White Granite, der sich jetzt in Höchstform präsentiert. Ebenfalls der 2018 Rote Veltliner – quasi Late Release, der jetzt in seiner Harmonie unübertroffen ist. Kurt Angerer ist ein weltoffener Winzer, der die Nase im Wind trägt, doch niemals auf seine Wurzeln vergisst. Meine absoluten Favoriten sind Grüner Veltliner Spieß und Ried Schreckenstein sowie 2023 Riesling Ried Pfeiffenberg – alles aus 2023, 2022 Veltliner unfiltriert und 2021 Merlot.

In diesem Weingut gibt es nicht nur Grünen Veltliner, Riesling, Roten Veltliner und Merlot, sondern auch Pinot Blanc, Grauburgunder, Traminer, Semillon, Viognier, Syrah, Cabernet Sauvignon und Franc. Aus all diesen Rebsorten keltert Kurt Angerer überragende, lagerfähige Weine und auch Rotweine von internationaler Klasse.

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2023 Riesling In der Wand
Weingut Pichler-Krutzler
Wachau

Pfiffig, sehr traubige Noten, grüne Pfirsiche, etwas Holunderblüten, duftig, sehr verlockend, fast kalkige Noten; supersaftig am Gaumen, geht über vor Frucht, ausgereift, ganz feines Tannin, viel Biss, knackig, einige Länge.

Riesling
€€€€
Kronenkapsel

Weingut Pichler-Krutzler
Wachau


3601 Dürnstein
Oberloiben 16

Trotz seiner noch relativ jungen Geschichte war das Weingut Pichler-Krutzler in Loiben von Anfang an Leitbetrieb und Vorreiter. Mögen die Voraussetzungen aufgrund ihrer jeweiligen Abstammung aus legendären Winzerfamilien – Elisabeth entstammt dem Wachauer Weingut F.X. Pichler, Erich ist Spross des Weinguts Krutzler im Südburgenland – bereits vorweg bestens gewesen sein, so wurde die Erfolgsstory dieses Betriebs alleine von Elisabeth und Erich Pichler-Krutzler geschrieben, die sich mithilfe ihres Know-hows, ihrer Erfahrung und ihres Talents sowie ihres großen Einsatzes innerhalb kurzer Zeit einen Platz in der Wachauer Elite sicherten.

Das hier praktizierte Rezept zur Erzeugung hochklassiger Weine erscheint denkbar einfach: Weine aus besten Trauben von einzigartigen Lagen möglichst pur auf die Flasche zu bringen – und das gelingt hier hervorragend. Bei der Bewirtschaftung steht der respektvolle Umgang mit der Natur seit Langem im Mittelpunkt, logische Konsequenz war die Umstellung auf biologische Bewirtschaftung. Im Keller setzt man auf Spontangärung, verzichtet dabei auf Schönungen und Zusätze. Bei den Lagenweinen kommen je nach Lage und Sorte teils Stahl, teils Holzfässer zum Einsatz.

Als Sortenklassiker stehen in der Wachau und im Kremstal Grüner Veltliner und Riesling sowie etwas Pinot Blanc zur Verfügung. Das Fundament des Weinsortiments bilden sortenreine Ortsweine aus Dürnstein (Grüner Veltliner) und Loiben (Riesling und Pinot Blanc). Den Großteil des Sortiments machen Riedenweine aus klassischen Lagen aus, die mehrheitlich mit alten bis uralten Reben bestockt sind. In der Oberklasse stehen beim Veltliner Sortenvertreter aus den Rieden Klostersatz, Supperin und Rothenhof, beim Riesling aus der Ried Pfaffenberg zur Verfügung, dazu mit der alten Bezeichnung „In der Wand“, die aus drei Parzellen westlich von Dürnstein stammen.

Bei beiden Sorten steht ein Trio aus Riedenweinen an der Spitze – diese kommen aus den berühmten Lagen Loibenberg und Kellerberg sowie dem anschließenden Pfaffenberg mit der Herkunft Kremstal. Die Wachauer Riedenweine stammen aus dem jüngsten Jahrgang 2023, der Pfaffenberg jeweils aus dem Jahr 2022. Als separate Kategorie und quasi oenophile Spielwiese von Erich Krutzler zu betrachten sind jene Kreszenzen mit Holzfassausbau, die erst zwei Jahre nach der Ernte gefüllt werden, um im darauffolgenden Frühjahr – aktuell 2024 – auf den Markt gebracht zu werden. Bei diesen folglich aus dem Jahrgang 2021 stammenden Kreszenzen handelt es sich ausschließlich um Grüne Veltliner, von denen wir zwei herausragende Vertreter vorstellen: den grandiosen Veltliner Supergraf mit seiner reichhaltigen Exotik bei gleichzeitiger Vitalität sowie den Ried Kellerberg „S“, der bei aller Fülle auch die kühle Aromatik und Struktur der großen Lage mitbringt. Beide besitzen großes Potenzial und den Drang zum fünften Stern.

Großes bahnt sich auch in baulicher Hinsicht an, wird doch in absehbarer Zeit das neue Weingut, das durch völligen Umbau und Adaptierung eines historischen Lesehofs in Rothenhof, Unterloiben, geschaffen wird, fertiggestellt.ps

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2022 Blaufränkisch Rhodolith
Bioweingut Schreiner
Leithaberg, Rust & Rosalia

Veilchen, Brombeeren und Heidelbeeren, Lakritze, Riesenfrucht, auch gute Würze, klirrend frisch; vital mit viel Biss, verlockender Fruchtschmelz, köstliche Waldbeeren, packend, kalkig, lang.

Rotwein
Blaufränkisch
€€
Schraubverschluss

Bioweingut Schreiner
Leithaberg, Rust & Rosalia

Victoria & Gernot Schreiner
7071 Rust
Hauptstraße 4

Der Weinbaubetrieb von Gernot „Hennry“ und Victoria ist in einem denkmalgeschützten Vierseithof aus dem 16. Jahrhundert situiert, der seit jeher zugleich als Wirtschafts- und Wohnraum fungierte. Nach der Übernahme des Betriebs im Jahr 2006 haben Gernot und Victoria einen neuen Verkostungsraum und ein Lager eingerichtet sowie den bisherigen Verkostungsraum saniert.

Ursprünglich für ganz andere Professionen vorgesehen – sie Fachschulabsolventin im Sozialbereich, er HTL-Informatiker –, fanden die beiden im Weinbau ihre Berufung: Gernot absolvierte die Weinbauausbildung, arbeitete dann zehn Jahre bei Ernst Triebaumer in Rust mit, um sich in weiterer Folge ganz dem eigenen Betrieb zu widmen.

Die Schreiners bewirtschaften rund sieben Hektar Rebfläche in bekannten Ruster Rieden wie Vogelsang, Geier Umriss, Bandkräftn, Gemärk, Oberer Wald etc. Der enge Bezug zur Natur drückt sich in der biologischen Bewirtschaftung aus, für die man bereits seit 2012 die Zertifizierung erhielt. Seit etlichen Jahren beschäftigt sich Gernot Schreiner verstärkt mit verschiedenen PiWi-Sorten wie Chardonnay Stella, Cabernet Blanc etc.

Im Ruster Weingut gibt es trockene Weiß- und Rotweine ebenso wie Prädikatsweine. Die Weißweine tragen teils Fantasienamen wie „Träum dir Bullerbü“ sowie der jedes Jahr einem bestimmten sozialen Projekt gewidmete „Zusammen gehen“ – 2023 der Wildtierhilfe Oggau – oder der zwischen Weiß und Orange angesiedelte Dunkelbunt. Die Rotweinpalette reicht von den tadellosen Klassikern Zweigelt und Blaufränkisch über die kraftvolle Lagencuvée Gemärk und den herzhaften Blaufränkisch Rhodolith bis hin zu nicht jedes Jahr verfügbaren Premiumweinen wie Hennry oder der derzeit aktuellen „Perfekten Welle“. Immer wieder stehen auch ansprechende Prädikate zur Verfügung.

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2021 Blaufränkisch Fasching Reserve
Weingut Jalits
Eisenberg

Intensives Weichsel-Gewürz-Bukett, Wildkirsche, rote Ribisel, etwas Leder, saftig, kraftvoll, vollmundig, dunkle Prägung, viel Tiefe, vital, lang im Finish.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€
Naturkork

Weingut Jalits
Eisenberg

Mathias Jalits
7512 Badersdorf/Eisenberg
Untere Dorfstraße 16

Tel. +43 664 3303827
office@jalits.at
www.jalits.at

Mathias Jalits ist in den letzten Jahren zu einer fixen Größe am Eisenberg avanciert, dessen Weine inzwischen internationales Renommee genießen. Sein Erfolg fußt auf der soliden Basis seiner Weinbauphilosophie, seinen Weinen jenen Charakter einzuhauchen, die die Bodenständigkeit, also den Atem der Region widerspiegeln. Die Hauptrolle im Weingut spielt die Sorte Blaufränkisch aus den Eisenberger Top-Lagen.

Komplementär dazu wird den französischen Sorten große Aufmerksamkeit zuteil, die unisono als Reserve ausgebaut werden. Die geheimen Favorits sind die Blaufränkisch-Varietäten in der Reserve-Kategorie: Ried Szapary verkörpert puristisch das große Terroir vom eisenhaltigen blaugrünen Tonschiefer mit fruchtbetonter Dichte. Komplementär dazu verhält sich die mehr sandig-tonige Ried Fasching mit kraftvoller Fruchtdichte. Die Rolle des Primus inter Pares gebührt der Rieden-Cuvée Diabas, die von ausgewählten Fässern der Rieden Fasching, Saybritz und Reihburg komponiert wird. Das Ergebnis ist ein Wein in vollendeter Struktur und Harmonie mit dunkelbeeriger Fruchtfülle und pompöser Kraft.

Ein besonders gutes Händchen zeigt der Winzer mit den reinsortig ausgebauten Bordeauxsorten. Der aktuelle Cabernet Sauvignon Reserve 2021 strahlt förmlich in vollendeter Struktur und Fruchtklarheit. Merlot Reserve vom selben famosen Jahrgang beeindruckt durch ein substanzvolles Früchte-Würze-Spiel. Last but not least spielt der Pinot Noir zusehends eine bedeutende Rolle im Hause Jalits, der mit hellfruchtiger Rotbeerigkeit in transparenter Fruchtführung exemplarisch aufzeigt, welch Qualitäten der Eisenberg für dieses Burgunder-Juwel bereithält.

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2022 Ried Schüttenberg Chardonnay
Weingut Gerhard Markowitsch
Carnuntum

Rauchige Würze, kühl, bisschen Zitronenmelisse, Pomelos und Grapefruits, Weihrauch, pikant, Quitten; kernig, straff, feiner Biss, wieder viel Grapefruitfrucht, mineralisch, lang.

Weißwein
Chardonnay
€€€€
Naturkork

Weingut Gerhard Markowitsch
Carnuntum

Gerhard Markowitsch
2464 Göttlesbrunn
Pfarrgasse 6

Dieses hervorragende österreichische Familienweingut wird von Christine und Gerhard Markowitsch seit Jahrzehnten kontinuierlich auf Top-Niveau geführt. Seit etlichen Jahren gibt es auch starke Unterstützung durch die Töchter Johanna und Helene. Nach dreijähriger Tätigkeit bei Wein & Co im Marketingbereich sowie Praxisaufenthalten in Südafrika und Deutschland ist Johanna schon seit einiger Zeit ganz im Betrieb integriert und erzeugt bereits seit Jahren eine Weinlinie unter eigenem Etikett. Die jüngere Schwester Helene, die das Bachelorstudium International Wine Business an der Fachhochschule Krems absolviert und Praktika in renommierten Betrieben absolviert hat, arbeitet ebenfalls voll mit.

Fruchtklarheit und Eleganz sowie eine stets optimal zur jeweiligen Kategorie passende Substanz und Struktur prägen die Markowitsch’schen Weine, die dank dieser Verquickung von Eigenschaften über makellose Ausgewogenheit und Harmonie verfügen. Dazu kommt die exzellente Lagerfähigkeit der hierfür vorgesehenen Kreszenzen.

Das Sortiment im Hause Gerhard Markowitsch ist klar strukturiert. Es teilt sich einerseits in die Herkunftsweine der Stufen Gebiets-, Orts- sowie Lagenweine, andererseits in die Kategorie Sortenvielfalt auf. Letztere tragen die Herkunftsbezeichnung Niederösterreich.

Eine eigene Kategorie gibt es für Johanna Markowitsch‘ JOMA-Weine, die Pet Nats sowie Weine namens Halligalli und Spektakel umfassen. Darüber hinaus gibt es noch den Rosé Mardonna, der allerdings überwiegend über den Handel vertrieben wird.

Bei der Verarbeitung wird sehr sanft agiert, diverse Eingriffe wurden im Laufe der Jahre reduziert. Die Weißen werden nun mehrheitlich als ganze Trauben angequetscht, auf Pumpen wird großteils verzichtet, um die Gerbstoffe in möglichst zarter Ausprägung zu erhalten. Bei den Rotweinen geht man in Sachen Extraktion tendenziell zurück. Spontanvergärung kommt mittlerweile bei den meisten Weinen zum Tragen, eine malolaktische Gärung ist bei den Roten selbstverständlich Standard, bei den Weißen wird sie je nach Stufe und Charakter eingesetzt. Für die Lagerung werden neben Edelstahl und Holz teils auch Betoneier verwendet, jedoch hauptsächlich bei den Weißweinen.

Der Jahrgang 2023 war durch kühles Wetter und viel Niederschlag im Frühjahr geprägt, der Vegetationsstart war etwas verspätet. Im goldenen Herbst wurde perfekte Reife erzielt, wobei die Mengen um ein Viertel weniger als in den Vorjahren lagen. Mit dem Jahrgang 2023 wurde die Zertifizierungsphase als Bio-Betrieb abgeschlossen.

Im Weißweinbereich haben Chardonnay und Grüner Veltliner die größte Bedeutung – beide gibt es in einer klassischen Variante, dazu den charaktervollen Schüttenberg als Chardonnay-Lagenwein im Premiumsegment sowie den preisgünstigen Alte-

Reben-Veltliner, der 2023 sehr gediegen ist. Seit einigen Jahren pflegt der Winzer auch eine heimliche Liebe zu Pinot Blanc, der bei den Ortsweinen eine wesentliche Rolle spielt. Von den beiden Vertretern hat heuer der kernig-straffe Prellenkirchen die Nase etwas vor dem Göttlesbrunner.

Der Rotweinsektor wird durch einen abwechslungsreichen wie hochwertigen Mix aus sortenreinen Weinen – Zweigelt, Blaufränkisch und Pinot Noir – und Cuvées abgedeckt. Bereits im Einstiegsbereich und im mittleren Segment sind alle Weine hervorragende Vertreter ihrer Kategorie. Ein tolles Händchen hat man hier auch für Pinot Noir, den es in zwei Varianten gibt. An der Spitze des aktuellen Sortiments mit Herkunft Carnuntum stehen seit heuer neben der Cuvée Rosenberg und dem Zweigelt Kirchweingarten aus 2022 auch ein neuer Lagen-Blaufränkisch 2021 aus der Ried Bärnreiser. Der legendäre M1 stammt auch aus dem pikanten Jahrgang 2021.ps

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2023 Riesling Spitzer Ried Hochrain Smaragd
Weingut Franz Hirtzberger
Wachau

Tiefe gebündelte Nase, viel Fülle, reife Marillen, dezent würzig; zugänglich, hat viel gehaltvolle Frische, weiche, saftige Pfirsichnoten, lebhafte Säure und Würze, gute Länge.

Weißwein
Riesling
€€€€€€
Naturkork

Weingut Franz Hirtzberger
Wachau

Franz Hirtzberger
3620 Spitz
Kremser Straße 8

Der Name Hirtzberger steht für große Rieslinge und große Grüne Veltliner – für Wein-Ikonen aus der Wachau, für das Beste, was Österreichs Weinszene zu bieten hat. Und wenn man von Franz Hirtzbergers Edelsteinen spricht, gehören auch die Burgunder-Smaragde dazu. Drei gibt es – den Weißburgunder, den Grauburgunder und den Chardonnay. In diesem Dreigestirn leuchtet der Chardonnay besonders hell – ihn zählt der Autor zu den besten zehn Wachauer Weinen des Jahrgangs 2023. Denn dieser Smaragd-Chardonnay ist ein facettenreicher Wein mit tropischer Fruchtfülle, kühler Kräuteraromatik und lässig-mineralischem Wachau-Charme. Im Schlossweingarten, hinter dem Schloss Spitz, wächst dieser Chardonnay, den Hirtzberger in großen Holzfässern ausbaut, um den Sortencharakter und die Frische zu behalten. Gelesen wurde der Chardonnay daher schon Anfang Oktober, als einer der ersten Weine und damit ein Monat früher als der Riesling vom Singerriedel.

Hirtzberger erntet generell spät, auch seine Steinfeder vom Veltliner, die er in der zweiten Oktoberhälfte gelesen hat. Die Steinfeder ist einmal mehr eine ausgereifte, elegante und pfiffige Ouvertüre in Hirtzbergers Veltliner- und Riesling-Reigen. In der trinkvergnüglichen Mitte befinden sich Hirtzbergers Federspiel-Klassiker als Every-Day-Charmeure: der Veltliner Rotes Tor und der Riesling Steinterrassen. Das Smaragd-Programm ist wie immer ein Konzert starker Solisten. Bei den Veltlinern spielt der Honivogl erneut die erste Geige. Dieser markante Wein, der stets die reifsten Trauben bündelt, glänzt mit Kraft und Eleganz sowie Potenzial; ein Honivogl für viele Jahre. Eine Bank und sicheres Terrain im Veltliner-Hochgenuss ist immer der Urgestein-Smaragd Rotes Tor: immer mineralisch, immer pfeffrig, immer gut. Die Veltliner-Smaragde Spitzer Axpoint und Wösendorfer Kirchweg bilden den fülligeren, schwarzpfeffrigen, lössgeprägten Veltliner-Charakter ab.

2023 ist ein Riesling-Jahr – unverkennbar bei Hirtzbergers vier Riesling-Smaragden. Halleluja, da geht die Post ab. Der Singerriedel, ein Wein zum Verlieben, ein Riesling, der vom ersten bis zum letzten Schluck als großer Wein beeindruckt. Der Setzberg, der Hidden Champion mit viel Terroir-Charakter, ein Leuchtturm am Beginn des Spitzer Grabens. Der Setzberg ist immer der erfrischendste Riesling und mit seiner kühlen Aromatik und salzigen Mineralität unverkennbar. Der Steinporz wirkt immer als der lebhafteste, ein Jüngling vom Urgestein (Paragneis) mit straffer Mineralik. Der Spitzer Hochrain, er hat durch seinen tiefgründigeren Boden immer das wärmste und fülligste Riesling-Timbre – und dadurch auch seine besonderen Fans.

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2023 Riesling Ried Loibenberg
Weingut Pichler-Krutzler
Wachau

Samtig-cremige Gelbfrucht, Bowle aus gelben Pfirsichen, gro.zügig, einige Würze, verführerisch; eleganter und zugleich ausgereifter Fruchtschmelz, schön geschmeidig, dabei lebhaft, mittellang.

Weißwein
Riesling
€€€€
Kronenkapsel

Weingut Pichler-Krutzler
Wachau


3601 Dürnstein
Oberloiben 16

Trotz seiner noch relativ jungen Geschichte war das Weingut Pichler-Krutzler in Loiben von Anfang an Leitbetrieb und Vorreiter. Mögen die Voraussetzungen aufgrund ihrer jeweiligen Abstammung aus legendären Winzerfamilien – Elisabeth entstammt dem Wachauer Weingut F.X. Pichler, Erich ist Spross des Weinguts Krutzler im Südburgenland – bereits vorweg bestens gewesen sein, so wurde die Erfolgsstory dieses Betriebs alleine von Elisabeth und Erich Pichler-Krutzler geschrieben, die sich mithilfe ihres Know-hows, ihrer Erfahrung und ihres Talents sowie ihres großen Einsatzes innerhalb kurzer Zeit einen Platz in der Wachauer Elite sicherten.

Das hier praktizierte Rezept zur Erzeugung hochklassiger Weine erscheint denkbar einfach: Weine aus besten Trauben von einzigartigen Lagen möglichst pur auf die Flasche zu bringen – und das gelingt hier hervorragend. Bei der Bewirtschaftung steht der respektvolle Umgang mit der Natur seit Langem im Mittelpunkt, logische Konsequenz war die Umstellung auf biologische Bewirtschaftung. Im Keller setzt man auf Spontangärung, verzichtet dabei auf Schönungen und Zusätze. Bei den Lagenweinen kommen je nach Lage und Sorte teils Stahl, teils Holzfässer zum Einsatz.

Als Sortenklassiker stehen in der Wachau und im Kremstal Grüner Veltliner und Riesling sowie etwas Pinot Blanc zur Verfügung. Das Fundament des Weinsortiments bilden sortenreine Ortsweine aus Dürnstein (Grüner Veltliner) und Loiben (Riesling und Pinot Blanc). Den Großteil des Sortiments machen Riedenweine aus klassischen Lagen aus, die mehrheitlich mit alten bis uralten Reben bestockt sind. In der Oberklasse stehen beim Veltliner Sortenvertreter aus den Rieden Klostersatz, Supperin und Rothenhof, beim Riesling aus der Ried Pfaffenberg zur Verfügung, dazu mit der alten Bezeichnung „In der Wand“, die aus drei Parzellen westlich von Dürnstein stammen.

Bei beiden Sorten steht ein Trio aus Riedenweinen an der Spitze – diese kommen aus den berühmten Lagen Loibenberg und Kellerberg sowie dem anschließenden Pfaffenberg mit der Herkunft Kremstal. Die Wachauer Riedenweine stammen aus dem jüngsten Jahrgang 2023, der Pfaffenberg jeweils aus dem Jahr 2022. Als separate Kategorie und quasi oenophile Spielwiese von Erich Krutzler zu betrachten sind jene Kreszenzen mit Holzfassausbau, die erst zwei Jahre nach der Ernte gefüllt werden, um im darauffolgenden Frühjahr – aktuell 2024 – auf den Markt gebracht zu werden. Bei diesen folglich aus dem Jahrgang 2021 stammenden Kreszenzen handelt es sich ausschließlich um Grüne Veltliner, von denen wir zwei herausragende Vertreter vorstellen: den grandiosen Veltliner Supergraf mit seiner reichhaltigen Exotik bei gleichzeitiger Vitalität sowie den Ried Kellerberg „S“, der bei aller Fülle auch die kühle Aromatik und Struktur der großen Lage mitbringt. Beide besitzen großes Potenzial und den Drang zum fünften Stern.

Großes bahnt sich auch in baulicher Hinsicht an, wird doch in absehbarer Zeit das neue Weingut, das durch völligen Umbau und Adaptierung eines historischen Lesehofs in Rothenhof, Unterloiben, geschaffen wird, fertiggestellt.ps

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2021 Perfekte Welle
Bioweingut Schreiner
Leithaberg, Rust & Rosalia

(CS/BF/CF) Kühl, dabei expressiv, süßer Wacholder, Schwarzkirschen und Cassis, samtig, ausgereift, frische Pflaumen; saftig, mundfüllend, eleganter Schliff, vital, mittellang, strukturiert.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€
Schraubverschluss

Bioweingut Schreiner
Leithaberg, Rust & Rosalia

Victoria & Gernot Schreiner
7071 Rust
Hauptstraße 4

Der Weinbaubetrieb von Gernot „Hennry“ und Victoria ist in einem denkmalgeschützten Vierseithof aus dem 16. Jahrhundert situiert, der seit jeher zugleich als Wirtschafts- und Wohnraum fungierte. Nach der Übernahme des Betriebs im Jahr 2006 haben Gernot und Victoria einen neuen Verkostungsraum und ein Lager eingerichtet sowie den bisherigen Verkostungsraum saniert.

Ursprünglich für ganz andere Professionen vorgesehen – sie Fachschulabsolventin im Sozialbereich, er HTL-Informatiker –, fanden die beiden im Weinbau ihre Berufung: Gernot absolvierte die Weinbauausbildung, arbeitete dann zehn Jahre bei Ernst Triebaumer in Rust mit, um sich in weiterer Folge ganz dem eigenen Betrieb zu widmen.

Die Schreiners bewirtschaften rund sieben Hektar Rebfläche in bekannten Ruster Rieden wie Vogelsang, Geier Umriss, Bandkräftn, Gemärk, Oberer Wald etc. Der enge Bezug zur Natur drückt sich in der biologischen Bewirtschaftung aus, für die man bereits seit 2012 die Zertifizierung erhielt. Seit etlichen Jahren beschäftigt sich Gernot Schreiner verstärkt mit verschiedenen PiWi-Sorten wie Chardonnay Stella, Cabernet Blanc etc.

Im Ruster Weingut gibt es trockene Weiß- und Rotweine ebenso wie Prädikatsweine. Die Weißweine tragen teils Fantasienamen wie „Träum dir Bullerbü“ sowie der jedes Jahr einem bestimmten sozialen Projekt gewidmete „Zusammen gehen“ – 2023 der Wildtierhilfe Oggau – oder der zwischen Weiß und Orange angesiedelte Dunkelbunt. Die Rotweinpalette reicht von den tadellosen Klassikern Zweigelt und Blaufränkisch über die kraftvolle Lagencuvée Gemärk und den herzhaften Blaufränkisch Rhodolith bis hin zu nicht jedes Jahr verfügbaren Premiumweinen wie Hennry oder der derzeit aktuellen „Perfekten Welle“. Immer wieder stehen auch ansprechende Prädikate zur Verfügung.

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2021 Blaufränkisch Diabas Reserve
Weingut Jalits
Eisenberg

Intensives rotbeeriges Bukett, saftiger wie vollreifer Beerencocktail, dunkelbeerige Fruchtfülle, kräftige Substanz, druckvoll, Graphitnoten, feste Struktur, straff, griffiges Tannin, juvenil, Weltklasse.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€
Naturkork

Weingut Jalits
Eisenberg

Mathias Jalits
7512 Badersdorf/Eisenberg
Untere Dorfstraße 16

Tel. +43 664 3303827
office@jalits.at
www.jalits.at

Mathias Jalits ist in den letzten Jahren zu einer fixen Größe am Eisenberg avanciert, dessen Weine inzwischen internationales Renommee genießen. Sein Erfolg fußt auf der soliden Basis seiner Weinbauphilosophie, seinen Weinen jenen Charakter einzuhauchen, die die Bodenständigkeit, also den Atem der Region widerspiegeln. Die Hauptrolle im Weingut spielt die Sorte Blaufränkisch aus den Eisenberger Top-Lagen.

Komplementär dazu wird den französischen Sorten große Aufmerksamkeit zuteil, die unisono als Reserve ausgebaut werden. Die geheimen Favorits sind die Blaufränkisch-Varietäten in der Reserve-Kategorie: Ried Szapary verkörpert puristisch das große Terroir vom eisenhaltigen blaugrünen Tonschiefer mit fruchtbetonter Dichte. Komplementär dazu verhält sich die mehr sandig-tonige Ried Fasching mit kraftvoller Fruchtdichte. Die Rolle des Primus inter Pares gebührt der Rieden-Cuvée Diabas, die von ausgewählten Fässern der Rieden Fasching, Saybritz und Reihburg komponiert wird. Das Ergebnis ist ein Wein in vollendeter Struktur und Harmonie mit dunkelbeeriger Fruchtfülle und pompöser Kraft.

Ein besonders gutes Händchen zeigt der Winzer mit den reinsortig ausgebauten Bordeauxsorten. Der aktuelle Cabernet Sauvignon Reserve 2021 strahlt förmlich in vollendeter Struktur und Fruchtklarheit. Merlot Reserve vom selben famosen Jahrgang beeindruckt durch ein substanzvolles Früchte-Würze-Spiel. Last but not least spielt der Pinot Noir zusehends eine bedeutende Rolle im Hause Jalits, der mit hellfruchtiger Rotbeerigkeit in transparenter Fruchtführung exemplarisch aufzeigt, welch Qualitäten der Eisenberg für dieses Burgunder-Juwel bereithält.

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2021 Blaufränkisch familux X Vera
Weingut J. u. M. Reumann
Mittelburgenland

(Ried Satz) Herrlich kühles Aroma, Eleganz pur, feine Frucht, fast subtile Ausprägung, Brombeeren, Kirschen, rotbeerig, voller Transparenz, perfektes Tannin, seidiger Glanz, fast divenhaft. Viel Zukunft.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€
Naturkork

Weingut J. u. M. Reumann
Mittelburgenland

Josef und Maria Reumann
7301 Deutschkreutz
Neubaugasse 39

Die Reumanns sind eine besondere Winzerfamilie. Josef – der Chef – ist Kellermeister und Weingärtner. Maria – die Seele, Verkauf und Social Media. Vera – Abschluss als Facharbeiterin für Weinbau und Kellerwirtschaft. Die Zukunft des Betriebes ist gesichert. Hannah – Abschluss Masterstudium Marketing und Sales Management, geboren 1996, das Jahr, in dem der Phoenix geschaffen wurde. Da sind wir gleich beim Thema. Die Rotweincuvée Phoenix ist einer der verlässlichsten Gewächse des Burgenlandes. So auch der 2021er, der noch in den Kinderschuhen steckt, aber seinen Weg gehen wird.

Doch von Anfang an. Ein Donauriesling 2022 mit viel Struktur und Tiefgang. Der 2021 Equinox „365“ ist einer der hochwertigsten Rotweine für alle Tage. Ein Ortswein Jahrgang 2021 Deutschkreutz aus Blaufränkisch zeigt Klasse und hat noch einiges vor sich. Die großen Weine da wären: 2020 Blaufränkisch Reserve Altes Weingebirge Limited Edition. 2021 vinum sine nomine – der Wein ohne Namen, der sich schon einen Namen gemacht hat. Ich bezeichne diesen Wein immer als den Masseto des Mittelburgenlandes. Dann gibt es noch einen Höhepunkt namens „familux X Vera“, ein Blaufränkisch 2021, der wohl in nächster Zeit für Furore sorgen wird. Dass die Rotweine des Hauses zu reifen verstehen, ist dank der kräftigen Tannine gesichert.

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2023 Riesling Steinberg
Weingut Ecker – Eckhof
Wagram

Aromatische Marillen und Saturnpfirsiche, trotzdem knochentrockener, straffer Wein mit feiner Mineralität, angenehme Exotik gepaart mit passender Säure.

Weißwein
Riesling
€€€
Schraubverschluss

Weingut Ecker – Eckhof
Wagram

Bernhard Ecker
3470 Kirchberg am Wagram
Mitterstockstall 25

Tel. +43 676 6966000
weingut@eckhof.at
www.eckhof.at

Seit 1848 ist das Weingut in Familienbesitz. Die Geschichte des Hauses reicht viel weiter zurück. Man wird sehr herzlich empfangen. Die Gastlichkeit wird hier gelebt, daher gibt es neben dem Weinbau auch einen Heurigen, der im mit viel Liebe zum Detail gepflegten Garten des Weinguts stattfindet. Dort helfen auch, wie es sich gehört, alle Familienmitglieder mit.

Bernhard, der den Betrieb 2006 von seinen Eltern übernommen hat, hat mit dem Jahrgang 2022 auf biologische Bewirtschaftung umgestellt. Das Weingut beschäftigt sich mit einer großen Palette an Rebsorten, wobei auch die Rotweine nicht zu unterschätzen sind. Das Steckenpferd sind aber sicher die Roten Veltliner, die 7 Hektar des Weinguts ausmachen.

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2020 Grüner Veltliner Reserve „Das weiße Mammut“ Ried Hollenburger Kreuzberg
Weingut Forstreiter
Kremstal

Druckvoll, viel Sorte, Würze, Waldhonig, Lageräpfel, dunkel, kalkig; schließt nahtlos an, mächtig, steinig, im langen Nachhall Frucht, Gewürze und kalkige Noten. Eigenständig.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Naturkork

Weingut Forstreiter
Kremstal


3506 Hollenburg/Krems
Obere Hollenburger Hauptstraße 36

Meinhard Forstreiter und seine Frau Isabella haben das Weingut tiefgreifenden Veränderungen unterzogen. Im modernen neuen Betriebsgebäude direkt über dem Ufer der Donau können sie sich entfalten. Mittlerweile hat Sohn Daniel Verantwortung übernommen, viele der Weine entstehen unter seiner Regie. Zunehmend wichtiger wird der Export.

Den Schwerpunkt im Portfolio bildet Grüner Veltliner, gefolgt von Riesling. Aber auch Komplementärsorten werden mit der gleichen Sorgfalt vinifiziert. Und bei Rotwein hat Meinhard Forstreiter ebenfalls eine glückliche Hand. Der Winzer erwartet nicht, dass man vor seinen Weinen niederkniet: „Ich mache die Weine für mich. Nur die Weine, die mir schmecken, kann ich auch verkaufen.“

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2023 Riesling Spitzer Ried Steinporz Smaragd
Weingut Franz Hirtzberger
Wachau

Zart reduktiv, füllige Fruchtnoten, super Tiefe, kräuterwürzige, mineralische Unterlegung; sortentypisch, engmaschig, viel Pfirsich, straffe Mineralität, betont trocken, kantiger Wein mit Potenzial.

Weißwein
Riesling
€€€€€€
Naturkork

Weingut Franz Hirtzberger
Wachau

Franz Hirtzberger
3620 Spitz
Kremser Straße 8

Der Name Hirtzberger steht für große Rieslinge und große Grüne Veltliner – für Wein-Ikonen aus der Wachau, für das Beste, was Österreichs Weinszene zu bieten hat. Und wenn man von Franz Hirtzbergers Edelsteinen spricht, gehören auch die Burgunder-Smaragde dazu. Drei gibt es – den Weißburgunder, den Grauburgunder und den Chardonnay. In diesem Dreigestirn leuchtet der Chardonnay besonders hell – ihn zählt der Autor zu den besten zehn Wachauer Weinen des Jahrgangs 2023. Denn dieser Smaragd-Chardonnay ist ein facettenreicher Wein mit tropischer Fruchtfülle, kühler Kräuteraromatik und lässig-mineralischem Wachau-Charme. Im Schlossweingarten, hinter dem Schloss Spitz, wächst dieser Chardonnay, den Hirtzberger in großen Holzfässern ausbaut, um den Sortencharakter und die Frische zu behalten. Gelesen wurde der Chardonnay daher schon Anfang Oktober, als einer der ersten Weine und damit ein Monat früher als der Riesling vom Singerriedel.

Hirtzberger erntet generell spät, auch seine Steinfeder vom Veltliner, die er in der zweiten Oktoberhälfte gelesen hat. Die Steinfeder ist einmal mehr eine ausgereifte, elegante und pfiffige Ouvertüre in Hirtzbergers Veltliner- und Riesling-Reigen. In der trinkvergnüglichen Mitte befinden sich Hirtzbergers Federspiel-Klassiker als Every-Day-Charmeure: der Veltliner Rotes Tor und der Riesling Steinterrassen. Das Smaragd-Programm ist wie immer ein Konzert starker Solisten. Bei den Veltlinern spielt der Honivogl erneut die erste Geige. Dieser markante Wein, der stets die reifsten Trauben bündelt, glänzt mit Kraft und Eleganz sowie Potenzial; ein Honivogl für viele Jahre. Eine Bank und sicheres Terrain im Veltliner-Hochgenuss ist immer der Urgestein-Smaragd Rotes Tor: immer mineralisch, immer pfeffrig, immer gut. Die Veltliner-Smaragde Spitzer Axpoint und Wösendorfer Kirchweg bilden den fülligeren, schwarzpfeffrigen, lössgeprägten Veltliner-Charakter ab.

2023 ist ein Riesling-Jahr – unverkennbar bei Hirtzbergers vier Riesling-Smaragden. Halleluja, da geht die Post ab. Der Singerriedel, ein Wein zum Verlieben, ein Riesling, der vom ersten bis zum letzten Schluck als großer Wein beeindruckt. Der Setzberg, der Hidden Champion mit viel Terroir-Charakter, ein Leuchtturm am Beginn des Spitzer Grabens. Der Setzberg ist immer der erfrischendste Riesling und mit seiner kühlen Aromatik und salzigen Mineralität unverkennbar. Der Steinporz wirkt immer als der lebhafteste, ein Jüngling vom Urgestein (Paragneis) mit straffer Mineralik. Der Spitzer Hochrain, er hat durch seinen tiefgründigeren Boden immer das wärmste und fülligste Riesling-Timbre – und dadurch auch seine besonderen Fans.

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2023 Riesling Ried Kellerberg
Weingut Pichler-Krutzler
Wachau

Kühle Frucht, duftig, sehr traubig, Traubengelee, Limetten und grüne Pfirsiche; mittelkräftig, ungemein kernig, viel Frucht, schöne saftige Mitte, strukturiert, ziemlich lang.

Weißwein
Riesling
€€€
Kronenkapsel

Weingut Pichler-Krutzler
Wachau


3601 Dürnstein
Oberloiben 16

Trotz seiner noch relativ jungen Geschichte war das Weingut Pichler-Krutzler in Loiben von Anfang an Leitbetrieb und Vorreiter. Mögen die Voraussetzungen aufgrund ihrer jeweiligen Abstammung aus legendären Winzerfamilien – Elisabeth entstammt dem Wachauer Weingut F.X. Pichler, Erich ist Spross des Weinguts Krutzler im Südburgenland – bereits vorweg bestens gewesen sein, so wurde die Erfolgsstory dieses Betriebs alleine von Elisabeth und Erich Pichler-Krutzler geschrieben, die sich mithilfe ihres Know-hows, ihrer Erfahrung und ihres Talents sowie ihres großen Einsatzes innerhalb kurzer Zeit einen Platz in der Wachauer Elite sicherten.

Das hier praktizierte Rezept zur Erzeugung hochklassiger Weine erscheint denkbar einfach: Weine aus besten Trauben von einzigartigen Lagen möglichst pur auf die Flasche zu bringen – und das gelingt hier hervorragend. Bei der Bewirtschaftung steht der respektvolle Umgang mit der Natur seit Langem im Mittelpunkt, logische Konsequenz war die Umstellung auf biologische Bewirtschaftung. Im Keller setzt man auf Spontangärung, verzichtet dabei auf Schönungen und Zusätze. Bei den Lagenweinen kommen je nach Lage und Sorte teils Stahl, teils Holzfässer zum Einsatz.

Als Sortenklassiker stehen in der Wachau und im Kremstal Grüner Veltliner und Riesling sowie etwas Pinot Blanc zur Verfügung. Das Fundament des Weinsortiments bilden sortenreine Ortsweine aus Dürnstein (Grüner Veltliner) und Loiben (Riesling und Pinot Blanc). Den Großteil des Sortiments machen Riedenweine aus klassischen Lagen aus, die mehrheitlich mit alten bis uralten Reben bestockt sind. In der Oberklasse stehen beim Veltliner Sortenvertreter aus den Rieden Klostersatz, Supperin und Rothenhof, beim Riesling aus der Ried Pfaffenberg zur Verfügung, dazu mit der alten Bezeichnung „In der Wand“, die aus drei Parzellen westlich von Dürnstein stammen.

Bei beiden Sorten steht ein Trio aus Riedenweinen an der Spitze – diese kommen aus den berühmten Lagen Loibenberg und Kellerberg sowie dem anschließenden Pfaffenberg mit der Herkunft Kremstal. Die Wachauer Riedenweine stammen aus dem jüngsten Jahrgang 2023, der Pfaffenberg jeweils aus dem Jahr 2022. Als separate Kategorie und quasi oenophile Spielwiese von Erich Krutzler zu betrachten sind jene Kreszenzen mit Holzfassausbau, die erst zwei Jahre nach der Ernte gefüllt werden, um im darauffolgenden Frühjahr – aktuell 2024 – auf den Markt gebracht zu werden. Bei diesen folglich aus dem Jahrgang 2021 stammenden Kreszenzen handelt es sich ausschließlich um Grüne Veltliner, von denen wir zwei herausragende Vertreter vorstellen: den grandiosen Veltliner Supergraf mit seiner reichhaltigen Exotik bei gleichzeitiger Vitalität sowie den Ried Kellerberg „S“, der bei aller Fülle auch die kühle Aromatik und Struktur der großen Lage mitbringt. Beide besitzen großes Potenzial und den Drang zum fünften Stern.

Großes bahnt sich auch in baulicher Hinsicht an, wird doch in absehbarer Zeit das neue Weingut, das durch völligen Umbau und Adaptierung eines historischen Lesehofs in Rothenhof, Unterloiben, geschaffen wird, fertiggestellt.ps

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2022 Grüner Veltliner Ried Pfaffenberg Alte Reben
Weingut Pichler-Krutzler
Wachau

Anfangs Marzipan, zarte Frucht, Blütennoten, bisschen schotige Würze, leicht rauchig, samtig, kandierte Ananas, gediegen; elegante Frucht, etwas Orangennoten, mittelkräftig, fest nach hinten, recht ziseliert, angenehmer Biss, nobel, feine Länge.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Kronenkapsel

Weingut Pichler-Krutzler
Wachau


3601 Dürnstein
Oberloiben 16

Trotz seiner noch relativ jungen Geschichte war das Weingut Pichler-Krutzler in Loiben von Anfang an Leitbetrieb und Vorreiter. Mögen die Voraussetzungen aufgrund ihrer jeweiligen Abstammung aus legendären Winzerfamilien – Elisabeth entstammt dem Wachauer Weingut F.X. Pichler, Erich ist Spross des Weinguts Krutzler im Südburgenland – bereits vorweg bestens gewesen sein, so wurde die Erfolgsstory dieses Betriebs alleine von Elisabeth und Erich Pichler-Krutzler geschrieben, die sich mithilfe ihres Know-hows, ihrer Erfahrung und ihres Talents sowie ihres großen Einsatzes innerhalb kurzer Zeit einen Platz in der Wachauer Elite sicherten.

Das hier praktizierte Rezept zur Erzeugung hochklassiger Weine erscheint denkbar einfach: Weine aus besten Trauben von einzigartigen Lagen möglichst pur auf die Flasche zu bringen – und das gelingt hier hervorragend. Bei der Bewirtschaftung steht der respektvolle Umgang mit der Natur seit Langem im Mittelpunkt, logische Konsequenz war die Umstellung auf biologische Bewirtschaftung. Im Keller setzt man auf Spontangärung, verzichtet dabei auf Schönungen und Zusätze. Bei den Lagenweinen kommen je nach Lage und Sorte teils Stahl, teils Holzfässer zum Einsatz.

Als Sortenklassiker stehen in der Wachau und im Kremstal Grüner Veltliner und Riesling sowie etwas Pinot Blanc zur Verfügung. Das Fundament des Weinsortiments bilden sortenreine Ortsweine aus Dürnstein (Grüner Veltliner) und Loiben (Riesling und Pinot Blanc). Den Großteil des Sortiments machen Riedenweine aus klassischen Lagen aus, die mehrheitlich mit alten bis uralten Reben bestockt sind. In der Oberklasse stehen beim Veltliner Sortenvertreter aus den Rieden Klostersatz, Supperin und Rothenhof, beim Riesling aus der Ried Pfaffenberg zur Verfügung, dazu mit der alten Bezeichnung „In der Wand“, die aus drei Parzellen westlich von Dürnstein stammen.

Bei beiden Sorten steht ein Trio aus Riedenweinen an der Spitze – diese kommen aus den berühmten Lagen Loibenberg und Kellerberg sowie dem anschließenden Pfaffenberg mit der Herkunft Kremstal. Die Wachauer Riedenweine stammen aus dem jüngsten Jahrgang 2023, der Pfaffenberg jeweils aus dem Jahr 2022. Als separate Kategorie und quasi oenophile Spielwiese von Erich Krutzler zu betrachten sind jene Kreszenzen mit Holzfassausbau, die erst zwei Jahre nach der Ernte gefüllt werden, um im darauffolgenden Frühjahr – aktuell 2024 – auf den Markt gebracht zu werden. Bei diesen folglich aus dem Jahrgang 2021 stammenden Kreszenzen handelt es sich ausschließlich um Grüne Veltliner, von denen wir zwei herausragende Vertreter vorstellen: den grandiosen Veltliner Supergraf mit seiner reichhaltigen Exotik bei gleichzeitiger Vitalität sowie den Ried Kellerberg „S“, der bei aller Fülle auch die kühle Aromatik und Struktur der großen Lage mitbringt. Beide besitzen großes Potenzial und den Drang zum fünften Stern.

Großes bahnt sich auch in baulicher Hinsicht an, wird doch in absehbarer Zeit das neue Weingut, das durch völligen Umbau und Adaptierung eines historischen Lesehofs in Rothenhof, Unterloiben, geschaffen wird, fertiggestellt.ps

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2021 Chardonnay Große Reserve Ried Mitterschossen
Genuss.Wein.Gut. Schwertführer 47er
Thermenregion

Vornehmes Kernobst; wohlig am Gaumen, hellmalzig, geröstete Mandeln, tiefe Zitrusfrucht, Vanillewürze, Honigmelone, Wiesenkräuter, reife Säure, mit Luft mehr Aromanuancen, Feige, Tiramisu, Orangenbiskuit, unaufdringlich fleischig, Nougat im langen Nachhall.

Weißwein
Chardonnay
€€€
Naturkork

Genuss.Wein.Gut. Schwertführer 47er
Thermenregion


2504 Sooß
Hauptstraße 47

Tel. +43 2252 87191
weingut@47er.at
www.47er.at

Das Familienweingut Schwertführer 47er liegt in der Weinbaugemeinde Sooß, an den Ausläufern des Wienerwalds. Am Winzerhof in der Hauptstraße prangt die Hausnummer „47“, die das Weingut unverwechselbar macht. Hier ist der Titel „Familienweingut“ mehr als gerechtfertigt, packt doch jeder mit Eifer bei der Arbeit mit an. Man spürt die Begeisterung, die sich in der hohen Qualität der Weine ausdrückt und jedes Jahr viel Trinkfreude auf den Gaumen zaubert. Alles bei sehr großer Vielfalt an Rebsorten und Ausbauvarianten, deren Beliebtheit der rege Besuch des Ab-Hof-Verkaufskellers bestätigt. Man muss auch hervorheben, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr kundenfreundlich gestaltet ist. Am besten, man kostet die Weine der Familie Schwertführer bei einem Besuch des Top-Heurigen, der nun ab heuer immer am Freitag und Samstag seine Pforten öffnet.

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2022 Riesling Ried Pfaffenberg Alte Reben
Weingut Pichler-Krutzler
Wachau

Würzig, rauchig, gro.zügige, samtige Frucht, Orangenzesten, Nektarinenkompott, feine Kräuternoten, Mandarinen; kraftvoll, viel Biss, straff, Orangen, sehr konturiert, gediegene Reife, lang.

Weißwein
Riesling
€€€€
Kronenkapsel

Weingut Pichler-Krutzler
Wachau


3601 Dürnstein
Oberloiben 16

Trotz seiner noch relativ jungen Geschichte war das Weingut Pichler-Krutzler in Loiben von Anfang an Leitbetrieb und Vorreiter. Mögen die Voraussetzungen aufgrund ihrer jeweiligen Abstammung aus legendären Winzerfamilien – Elisabeth entstammt dem Wachauer Weingut F.X. Pichler, Erich ist Spross des Weinguts Krutzler im Südburgenland – bereits vorweg bestens gewesen sein, so wurde die Erfolgsstory dieses Betriebs alleine von Elisabeth und Erich Pichler-Krutzler geschrieben, die sich mithilfe ihres Know-hows, ihrer Erfahrung und ihres Talents sowie ihres großen Einsatzes innerhalb kurzer Zeit einen Platz in der Wachauer Elite sicherten.

Das hier praktizierte Rezept zur Erzeugung hochklassiger Weine erscheint denkbar einfach: Weine aus besten Trauben von einzigartigen Lagen möglichst pur auf die Flasche zu bringen – und das gelingt hier hervorragend. Bei der Bewirtschaftung steht der respektvolle Umgang mit der Natur seit Langem im Mittelpunkt, logische Konsequenz war die Umstellung auf biologische Bewirtschaftung. Im Keller setzt man auf Spontangärung, verzichtet dabei auf Schönungen und Zusätze. Bei den Lagenweinen kommen je nach Lage und Sorte teils Stahl, teils Holzfässer zum Einsatz.

Als Sortenklassiker stehen in der Wachau und im Kremstal Grüner Veltliner und Riesling sowie etwas Pinot Blanc zur Verfügung. Das Fundament des Weinsortiments bilden sortenreine Ortsweine aus Dürnstein (Grüner Veltliner) und Loiben (Riesling und Pinot Blanc). Den Großteil des Sortiments machen Riedenweine aus klassischen Lagen aus, die mehrheitlich mit alten bis uralten Reben bestockt sind. In der Oberklasse stehen beim Veltliner Sortenvertreter aus den Rieden Klostersatz, Supperin und Rothenhof, beim Riesling aus der Ried Pfaffenberg zur Verfügung, dazu mit der alten Bezeichnung „In der Wand“, die aus drei Parzellen westlich von Dürnstein stammen.

Bei beiden Sorten steht ein Trio aus Riedenweinen an der Spitze – diese kommen aus den berühmten Lagen Loibenberg und Kellerberg sowie dem anschließenden Pfaffenberg mit der Herkunft Kremstal. Die Wachauer Riedenweine stammen aus dem jüngsten Jahrgang 2023, der Pfaffenberg jeweils aus dem Jahr 2022. Als separate Kategorie und quasi oenophile Spielwiese von Erich Krutzler zu betrachten sind jene Kreszenzen mit Holzfassausbau, die erst zwei Jahre nach der Ernte gefüllt werden, um im darauffolgenden Frühjahr – aktuell 2024 – auf den Markt gebracht zu werden. Bei diesen folglich aus dem Jahrgang 2021 stammenden Kreszenzen handelt es sich ausschließlich um Grüne Veltliner, von denen wir zwei herausragende Vertreter vorstellen: den grandiosen Veltliner Supergraf mit seiner reichhaltigen Exotik bei gleichzeitiger Vitalität sowie den Ried Kellerberg „S“, der bei aller Fülle auch die kühle Aromatik und Struktur der großen Lage mitbringt. Beide besitzen großes Potenzial und den Drang zum fünften Stern.

Großes bahnt sich auch in baulicher Hinsicht an, wird doch in absehbarer Zeit das neue Weingut, das durch völligen Umbau und Adaptierung eines historischen Lesehofs in Rothenhof, Unterloiben, geschaffen wird, fertiggestellt.ps

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2022 Sauvignon Blanc Ried Hochbrudersegg
Weingut Johann Schneeberger
Südsteiermark

Nobler Auftritt, feinkörnige Gewürze à la Fenchelsaat und Senfkörner, tief im Glas zarte Frucht; saftig, lebendig, vielschichtig, feines Säurenetz, präzise Textur, fast verspielt, salzig im Finale, Schieferboden klingt nach.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€
Schraubverschluss

Weingut Johann Schneeberger
Südsteiermark

Johann Schneeberger
8451 Heimschuh
Pernitschstraße 31

Das Weingut hat eine lange Tradition. Seit 1870 wird die „Reschleiten“ von der Familie Schneeberger bewirtschaftet. In den 1980er-Jahren begann Johann Schneeberger, die kleine Landwirtschaft Stück für Stück zu erweitern. Es wurde in Weingärten, Keller und Technik investiert, der Kundenstamm wuchs. Qualität stand immer an erster Stelle. Generationenübergreifende Zusammenarbeit wird hier großgeschrieben, ebenso die Wertschätzung der Natur. Die Weine tragen die Handschrift von Johann Schneeberger jun., sein Fokus liegt auf klaren und gebietstypischen Weinen. „Mir geht es darum, in meinen Weinen die Herkunft zu schmecken. Den Boden, das Klima und auch meine eigenen Wurzeln.“ Familienoberhaupt Johann sen. ist Weinbauer von ganzem Herzen. Seine Frau Heide ist für die Verwaltung und für den Buschenschank zuständig, unterstützt von ihren Töchtern Margret und Martina sowie Schwiegertochter Sarina. Die Schwiegersöhne Walter und Roman komplettieren das schlagkräftige Familienteam.

Prägend sind die Schiefer- und Muschelkalkböden, auf denen die Reben das Weingutes Schneeberger wachsen, sowie das Mikroklima des Sausals. Der Betrieb ist in der glücklichen Lage, Anteile an so renommierten Rieden wie Hochbrudersegg oder Flamberg zu besitzen.

Die heurige Serie präsentiert sich feingliedrig. Die Herkunft kommt klar zum Ausdruck, die Preisgestaltung ist fair.

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2023 Roter Veltliner Ried Steinberg
Weingut Ecker – Eckhof
Wagram

Viel Wein mit straffer Würze, Säure macht den Wein lebendig und trinkfreudig, dezente Bienenwachsanklänge, leichte Bittermandelaromatik und Marillenblüten, Abgang mittellang.

Weißwein
Roter Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Ecker – Eckhof
Wagram

Bernhard Ecker
3470 Kirchberg am Wagram
Mitterstockstall 25

Tel. +43 676 6966000
weingut@eckhof.at
www.eckhof.at

Seit 1848 ist das Weingut in Familienbesitz. Die Geschichte des Hauses reicht viel weiter zurück. Man wird sehr herzlich empfangen. Die Gastlichkeit wird hier gelebt, daher gibt es neben dem Weinbau auch einen Heurigen, der im mit viel Liebe zum Detail gepflegten Garten des Weinguts stattfindet. Dort helfen auch, wie es sich gehört, alle Familienmitglieder mit.

Bernhard, der den Betrieb 2006 von seinen Eltern übernommen hat, hat mit dem Jahrgang 2022 auf biologische Bewirtschaftung umgestellt. Das Weingut beschäftigt sich mit einer großen Palette an Rebsorten, wobei auch die Rotweine nicht zu unterschätzen sind. Das Steckenpferd sind aber sicher die Roten Veltliner, die 7 Hektar des Weinguts ausmachen.

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2022 Gemischter Satz Terrassen 1958
Weingut Martin & Anna Arndorfer
Kamptal

(NB/GV/RI) Enorm vielschichtig, feines Aroma, Pfeffer, Kräuter, feine Exotik, Löwenzahn, Kamille, dezente Marillen, rassig, voller Pikanz, der geht in die Tiefe, ungemein spannungsgeladen, Wahnsinnssubstanz.

Weißwein
Gemischter Satz
€€€€€
Naturkork

Weingut Martin & Anna Arndorfer
Kamptal

Martin Arndorfer, Anna Arndorfer
3491 Straß im Straßertale
Weinbergweg 16

Wie soll ich diese faszinierenden Gewächse beschreiben, ohne in Lobhudelei zu verfallen? Daher lobe ich sie nicht, sondern schaffe Fakten. Fakt ist – sie benötigen viel Luft, sind immer spannungsgeladen, immer mit präsenter Säure, immer leicht, bekömmlich und voller Vitalität, immer mit Frische und überschwänglichem Leben, immer mit Struktur und Tiefgang, immer höchst individuell, immer präsent, immer mit besonderem Ausdruck, immer mit Substanz, immer mit einem Touch Genialität, immer unglaublich trinklustig, immer authentisch, niemals belastend, niemals vordergründig, voller Intensität. Nun denn, man wähle einen dieser Weine aus, probiere ihn und man wird die obigen Attribute wiederfinden – in jedem Wein. Die Weine werden überwiegend nicht filtriert, teilweise maischevergoren, daher immer etwas hefetrüb. Mit Schwefel wird gespart.

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2021 Dunkelbunt Reserve
Bioweingut Schreiner
Leithaberg, Rust & Rosalia

(SB maischevergoren) Rauchig, ausgereift, cremig, feuchtes Moos, Weizenkleie, Kandis, Grüntee; saftig, volle Frucht mit harzigen Noten, ordentlich Extrakt, viel Würze, Orangenzesten, ziemlich lang.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€
Schraubverschluss

Bioweingut Schreiner
Leithaberg, Rust & Rosalia

Victoria & Gernot Schreiner
7071 Rust
Hauptstraße 4

Der Weinbaubetrieb von Gernot „Hennry“ und Victoria ist in einem denkmalgeschützten Vierseithof aus dem 16. Jahrhundert situiert, der seit jeher zugleich als Wirtschafts- und Wohnraum fungierte. Nach der Übernahme des Betriebs im Jahr 2006 haben Gernot und Victoria einen neuen Verkostungsraum und ein Lager eingerichtet sowie den bisherigen Verkostungsraum saniert.

Ursprünglich für ganz andere Professionen vorgesehen – sie Fachschulabsolventin im Sozialbereich, er HTL-Informatiker –, fanden die beiden im Weinbau ihre Berufung: Gernot absolvierte die Weinbauausbildung, arbeitete dann zehn Jahre bei Ernst Triebaumer in Rust mit, um sich in weiterer Folge ganz dem eigenen Betrieb zu widmen.

Die Schreiners bewirtschaften rund sieben Hektar Rebfläche in bekannten Ruster Rieden wie Vogelsang, Geier Umriss, Bandkräftn, Gemärk, Oberer Wald etc. Der enge Bezug zur Natur drückt sich in der biologischen Bewirtschaftung aus, für die man bereits seit 2012 die Zertifizierung erhielt. Seit etlichen Jahren beschäftigt sich Gernot Schreiner verstärkt mit verschiedenen PiWi-Sorten wie Chardonnay Stella, Cabernet Blanc etc.

Im Ruster Weingut gibt es trockene Weiß- und Rotweine ebenso wie Prädikatsweine. Die Weißweine tragen teils Fantasienamen wie „Träum dir Bullerbü“ sowie der jedes Jahr einem bestimmten sozialen Projekt gewidmete „Zusammen gehen“ – 2023 der Wildtierhilfe Oggau – oder der zwischen Weiß und Orange angesiedelte Dunkelbunt. Die Rotweinpalette reicht von den tadellosen Klassikern Zweigelt und Blaufränkisch über die kraftvolle Lagencuvée Gemärk und den herzhaften Blaufränkisch Rhodolith bis hin zu nicht jedes Jahr verfügbaren Premiumweinen wie Hennry oder der derzeit aktuellen „Perfekten Welle“. Immer wieder stehen auch ansprechende Prädikate zur Verfügung.

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2021 Merlot Reserve
Weingut Jalits
Eisenberg

Bukett nach Darjeeling-Tee, Trockenkräuter, Waldbeeren, vollreife Aromatik, Brombeeren, Kräuterwürze, kerniger Biss, rauchige Noten, substanzreich, feste Struktur, feine Bitterschoko, klingt mit feinen Blattnoten aus, Potenzial.

Rotwein
Merlot
€€€€
Naturkork

Weingut Jalits
Eisenberg

Mathias Jalits
7512 Badersdorf/Eisenberg
Untere Dorfstraße 16

Tel. +43 664 3303827
office@jalits.at
www.jalits.at

Mathias Jalits ist in den letzten Jahren zu einer fixen Größe am Eisenberg avanciert, dessen Weine inzwischen internationales Renommee genießen. Sein Erfolg fußt auf der soliden Basis seiner Weinbauphilosophie, seinen Weinen jenen Charakter einzuhauchen, die die Bodenständigkeit, also den Atem der Region widerspiegeln. Die Hauptrolle im Weingut spielt die Sorte Blaufränkisch aus den Eisenberger Top-Lagen.

Komplementär dazu wird den französischen Sorten große Aufmerksamkeit zuteil, die unisono als Reserve ausgebaut werden. Die geheimen Favorits sind die Blaufränkisch-Varietäten in der Reserve-Kategorie: Ried Szapary verkörpert puristisch das große Terroir vom eisenhaltigen blaugrünen Tonschiefer mit fruchtbetonter Dichte. Komplementär dazu verhält sich die mehr sandig-tonige Ried Fasching mit kraftvoller Fruchtdichte. Die Rolle des Primus inter Pares gebührt der Rieden-Cuvée Diabas, die von ausgewählten Fässern der Rieden Fasching, Saybritz und Reihburg komponiert wird. Das Ergebnis ist ein Wein in vollendeter Struktur und Harmonie mit dunkelbeeriger Fruchtfülle und pompöser Kraft.

Ein besonders gutes Händchen zeigt der Winzer mit den reinsortig ausgebauten Bordeauxsorten. Der aktuelle Cabernet Sauvignon Reserve 2021 strahlt förmlich in vollendeter Struktur und Fruchtklarheit. Merlot Reserve vom selben famosen Jahrgang beeindruckt durch ein substanzvolles Früchte-Würze-Spiel. Last but not least spielt der Pinot Noir zusehends eine bedeutende Rolle im Hause Jalits, der mit hellfruchtiger Rotbeerigkeit in transparenter Fruchtführung exemplarisch aufzeigt, welch Qualitäten der Eisenberg für dieses Burgunder-Juwel bereithält.

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2023 Chardonnay Miss Waikiki
Weingut Strehn
Mittelburgenland

Gelbfruchtig, würzig, Kräuter, Ananas, Kamille, Ingwer, bisschen Stein- und Kernobst, feine Fruchtnoten, perfekt abgestimmt, salzige Akzente, subtil eingesetztes Holz, ausgewogen, komplex, entwickelt Druck und Länge. Ein feinsinniger, intellektueller Chardonnay. Hier ist eine Könnerin am Werk.

Weißwein
Chardonnay
€€€€
Naturkork

Weingut Strehn
Mittelburgenland

Pia Strehn
7301 Deutschkreutz
Weinbergweg 1

Tel. +43 664 1636570
office@strehn.at
www.strehn.at

Unsere „Queen of Rosé“ – Pia Strehn – setzt permanent Maßstäbe in Sachen Rosé. Es sind sechs außergewöhnliche Rosé, welche im Sortiment des Weingutes zu finden sind. Diese sorgen inzwischen international für Furore. Diese Roséweine sind gelebte Liebe.

Es handelt sich um einen Familienbetrieb bereits in 4. Generation. Seit 2012 führen Mama Monika mit ihren 3 Kindern Pia, Andy und Patrick den Betrieb. Pia ist dabei die intellektuelle Ader dieses Verbundes. Die liebe PIA hat mit ihren Rose Weinen eine geschmackliche Revolution eingeleitet. Sie hat den Rose - nicht nur - in Österreich in lichte Höhen geführt. Diese Weine sind mittlerweile auf den Weinkarten der Gourmetlokale von London und New York gelistet.

Inzwischen heißt es „ Bühne frei „ für Pia Strehn. Der 2023 Rose Blaufränkisch spielt die als „Festspiele Edition“ die rosarote Hauptrolle auf der Weinbühne der Salzburger Festspiele. Wein & Kunst gehören zusammen. Dieser wunderbare, zart besaitete Rose mit seiner positiven Ausstrahlung adelt diese Festspiele. Vinaria gratuliert herzlichst zu dieser Auszeichnung.

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2023 Weißburgunder Kalk
Weingut Ecker – Eckhof
Wagram

Fruchtige Exotik, feine Mineralität, leichte Briochearomen gepaart mit Fruchtschmelz, ein Wein, der Essen verlangt, langer Abgang.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€
Schraubverschluss

Weingut Ecker – Eckhof
Wagram

Bernhard Ecker
3470 Kirchberg am Wagram
Mitterstockstall 25

Tel. +43 676 6966000
weingut@eckhof.at
www.eckhof.at

Seit 1848 ist das Weingut in Familienbesitz. Die Geschichte des Hauses reicht viel weiter zurück. Man wird sehr herzlich empfangen. Die Gastlichkeit wird hier gelebt, daher gibt es neben dem Weinbau auch einen Heurigen, der im mit viel Liebe zum Detail gepflegten Garten des Weinguts stattfindet. Dort helfen auch, wie es sich gehört, alle Familienmitglieder mit.

Bernhard, der den Betrieb 2006 von seinen Eltern übernommen hat, hat mit dem Jahrgang 2022 auf biologische Bewirtschaftung umgestellt. Das Weingut beschäftigt sich mit einer großen Palette an Rebsorten, wobei auch die Rotweine nicht zu unterschätzen sind. Das Steckenpferd sind aber sicher die Roten Veltliner, die 7 Hektar des Weinguts ausmachen.

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2021 Traminer Sekt Reserve
Weingut Steininger
Kamptal

Die rote Rose in Reinkultur, Blutorangen, Baumblüten, Schlehen; schmelziges Unterfutter, Sorte bilderbuchartig eingefangen; wunderschön.

Schaumwein
Traminer
€€€€
Naturkork

Weingut Steininger
Kamptal

Eva Steininger
3550 Langenlois
Walterstraße 2

Es liegt mitten im schmucken Weinstädtchen Langenlois, das sowohl für seine exzellenten Weine als auch Schaumweine bekannte Weingut Steininger, welches heute von Tochter Eva und Schwiegersohn Peter erfolgreich und ganz im Sinne von Karl Steininger, dem Senior, weitergeführt wird. Dieser bringt sich nach wie vor unterstützend ins Geschehen ein und ist immer wieder mal sowohl im Keller als auch im Weingarten anzutreffen. Trotz der Größenordnung, die der Betrieb mittlerweile eingenommen hat, und einer 40%igen Exportquote, freut sich die Familie besonders über den hohen Anteil an Ab-Hof-Verkäufen und den damit verbundenen Kontakten zum Letztverbraucher. Die kontinuierlich hohe Qualität und eine Angebotsfülle, bei der jeder Weinliebhaber etwas für seinen Geschmack findet, sind wohl die Pfeiler des Erfolgs.

Bei den Weinen selbst gibt es heuer einige Neuheiten, so finden sich beispielsweise zwei neue Grüne Veltliner-Lagenweine im Sortiment – der finessenreiche, kühlwürzige Steinleiten sowie ein mit straffer Eleganz punktender Spiegel. Dafür vermissen wir heuer die Veltliner-Reserven aus den Rieden Kogelberg und Lamm und die Riesling-Reserve Seeberg – sie alle kommen erst im nächsten Jahr auf den Markt und werden im neuen Weinguide berücksichtigt. Neu im Angebot ist dafür der grandiose Riesling Heiligenstein sowie ein trinkanimierender Gemischter Satz.

In Sachen Sekt hat man in gewisser Weise ein Alleinstellungsmerkmal. Nirgendwo sonst lassen sich derart zahlreiche Varianten von Schaumweinen verkosten, die ein getreues, prickelndes Abbild ihrer jeweiligen Rebsorte zeigen, sodass eine Degustation all dieser Spezialitäten einem olfaktorischen Parcours des Vins gleicht. Gleichzeitig kommt auch das Terroir nicht zu kurz, wobei natürlich die Lagensekte mit ihrer exzeptionellen Mineralität nochmals die Nase vorn haben. Die beiden Großen Reserven stammen dieses Mal übrigens aus dem weniger säurebetonten Jahrgang 2018, was den ohnehin cremigen Trinkfluss nochmals erhöht.

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2021 Cabernet Sauvignon Reserve
Weingut Jalits
Eisenberg

Präsente Brombeer-Cassis-Nase, viel Cassisaromatik, Minze, Blutorange, druckvoll, substanzreich, transparente Fruchtführung, feine Tannine, nuanciert bis ins lange Finale.

Rotwein
Cabernet Sauvignon
€€€€
Naturkork

Weingut Jalits
Eisenberg

Mathias Jalits
7512 Badersdorf/Eisenberg
Untere Dorfstraße 16

Tel. +43 664 3303827
office@jalits.at
www.jalits.at

Mathias Jalits ist in den letzten Jahren zu einer fixen Größe am Eisenberg avanciert, dessen Weine inzwischen internationales Renommee genießen. Sein Erfolg fußt auf der soliden Basis seiner Weinbauphilosophie, seinen Weinen jenen Charakter einzuhauchen, die die Bodenständigkeit, also den Atem der Region widerspiegeln. Die Hauptrolle im Weingut spielt die Sorte Blaufränkisch aus den Eisenberger Top-Lagen.

Komplementär dazu wird den französischen Sorten große Aufmerksamkeit zuteil, die unisono als Reserve ausgebaut werden. Die geheimen Favorits sind die Blaufränkisch-Varietäten in der Reserve-Kategorie: Ried Szapary verkörpert puristisch das große Terroir vom eisenhaltigen blaugrünen Tonschiefer mit fruchtbetonter Dichte. Komplementär dazu verhält sich die mehr sandig-tonige Ried Fasching mit kraftvoller Fruchtdichte. Die Rolle des Primus inter Pares gebührt der Rieden-Cuvée Diabas, die von ausgewählten Fässern der Rieden Fasching, Saybritz und Reihburg komponiert wird. Das Ergebnis ist ein Wein in vollendeter Struktur und Harmonie mit dunkelbeeriger Fruchtfülle und pompöser Kraft.

Ein besonders gutes Händchen zeigt der Winzer mit den reinsortig ausgebauten Bordeauxsorten. Der aktuelle Cabernet Sauvignon Reserve 2021 strahlt förmlich in vollendeter Struktur und Fruchtklarheit. Merlot Reserve vom selben famosen Jahrgang beeindruckt durch ein substanzvolles Früchte-Würze-Spiel. Last but not least spielt der Pinot Noir zusehends eine bedeutende Rolle im Hause Jalits, der mit hellfruchtiger Rotbeerigkeit in transparenter Fruchtführung exemplarisch aufzeigt, welch Qualitäten der Eisenberg für dieses Burgunder-Juwel bereithält.

mehr
2022 Pinot Noir Reserve
Weingut Gerhard Markowitsch
Carnuntum

Zurückhaltend, dezent samtige Art, kühl, etwas Waldhimbeeren, kandierte Kirschen, ätherische Anklänge, Ananaserdbeeren; gediegen, viel saftig-elegante Frucht, lebhaft, frisch, feinkörniges wie wohldosiertes Tannin, mittellang, köstlich.

Rotwein
Pinot Noir (Blauburgunder)
€€€€€
Naturkork

Weingut Gerhard Markowitsch
Carnuntum

Gerhard Markowitsch
2464 Göttlesbrunn
Pfarrgasse 6

Dieses hervorragende österreichische Familienweingut wird von Christine und Gerhard Markowitsch seit Jahrzehnten kontinuierlich auf Top-Niveau geführt. Seit etlichen Jahren gibt es auch starke Unterstützung durch die Töchter Johanna und Helene. Nach dreijähriger Tätigkeit bei Wein & Co im Marketingbereich sowie Praxisaufenthalten in Südafrika und Deutschland ist Johanna schon seit einiger Zeit ganz im Betrieb integriert und erzeugt bereits seit Jahren eine Weinlinie unter eigenem Etikett. Die jüngere Schwester Helene, die das Bachelorstudium International Wine Business an der Fachhochschule Krems absolviert und Praktika in renommierten Betrieben absolviert hat, arbeitet ebenfalls voll mit.

Fruchtklarheit und Eleganz sowie eine stets optimal zur jeweiligen Kategorie passende Substanz und Struktur prägen die Markowitsch’schen Weine, die dank dieser Verquickung von Eigenschaften über makellose Ausgewogenheit und Harmonie verfügen. Dazu kommt die exzellente Lagerfähigkeit der hierfür vorgesehenen Kreszenzen.

Das Sortiment im Hause Gerhard Markowitsch ist klar strukturiert. Es teilt sich einerseits in die Herkunftsweine der Stufen Gebiets-, Orts- sowie Lagenweine, andererseits in die Kategorie Sortenvielfalt auf. Letztere tragen die Herkunftsbezeichnung Niederösterreich.

Eine eigene Kategorie gibt es für Johanna Markowitsch‘ JOMA-Weine, die Pet Nats sowie Weine namens Halligalli und Spektakel umfassen. Darüber hinaus gibt es noch den Rosé Mardonna, der allerdings überwiegend über den Handel vertrieben wird.

Bei der Verarbeitung wird sehr sanft agiert, diverse Eingriffe wurden im Laufe der Jahre reduziert. Die Weißen werden nun mehrheitlich als ganze Trauben angequetscht, auf Pumpen wird großteils verzichtet, um die Gerbstoffe in möglichst zarter Ausprägung zu erhalten. Bei den Rotweinen geht man in Sachen Extraktion tendenziell zurück. Spontanvergärung kommt mittlerweile bei den meisten Weinen zum Tragen, eine malolaktische Gärung ist bei den Roten selbstverständlich Standard, bei den Weißen wird sie je nach Stufe und Charakter eingesetzt. Für die Lagerung werden neben Edelstahl und Holz teils auch Betoneier verwendet, jedoch hauptsächlich bei den Weißweinen.

Der Jahrgang 2023 war durch kühles Wetter und viel Niederschlag im Frühjahr geprägt, der Vegetationsstart war etwas verspätet. Im goldenen Herbst wurde perfekte Reife erzielt, wobei die Mengen um ein Viertel weniger als in den Vorjahren lagen. Mit dem Jahrgang 2023 wurde die Zertifizierungsphase als Bio-Betrieb abgeschlossen.

Im Weißweinbereich haben Chardonnay und Grüner Veltliner die größte Bedeutung – beide gibt es in einer klassischen Variante, dazu den charaktervollen Schüttenberg als Chardonnay-Lagenwein im Premiumsegment sowie den preisgünstigen Alte-

Reben-Veltliner, der 2023 sehr gediegen ist. Seit einigen Jahren pflegt der Winzer auch eine heimliche Liebe zu Pinot Blanc, der bei den Ortsweinen eine wesentliche Rolle spielt. Von den beiden Vertretern hat heuer der kernig-straffe Prellenkirchen die Nase etwas vor dem Göttlesbrunner.

Der Rotweinsektor wird durch einen abwechslungsreichen wie hochwertigen Mix aus sortenreinen Weinen – Zweigelt, Blaufränkisch und Pinot Noir – und Cuvées abgedeckt. Bereits im Einstiegsbereich und im mittleren Segment sind alle Weine hervorragende Vertreter ihrer Kategorie. Ein tolles Händchen hat man hier auch für Pinot Noir, den es in zwei Varianten gibt. An der Spitze des aktuellen Sortiments mit Herkunft Carnuntum stehen seit heuer neben der Cuvée Rosenberg und dem Zweigelt Kirchweingarten aus 2022 auch ein neuer Lagen-Blaufränkisch 2021 aus der Ried Bärnreiser. Der legendäre M1 stammt auch aus dem pikanten Jahrgang 2021.ps

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2022 Roter Veltliner Ried Steinberg Große Reserve
Weingut Ecker – Eckhof
Wagram

Leichte Akazienhonignoten, Propolis, geröstete Haselnüsse, getrocknete rote Apfelschalen, trotzdem straffe Mineralität, langer Abgang, ein Langstreckenläufer.

Weißwein
Roter Veltliner
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Ecker – Eckhof
Wagram

Bernhard Ecker
3470 Kirchberg am Wagram
Mitterstockstall 25

Tel. +43 676 6966000
weingut@eckhof.at
www.eckhof.at

Seit 1848 ist das Weingut in Familienbesitz. Die Geschichte des Hauses reicht viel weiter zurück. Man wird sehr herzlich empfangen. Die Gastlichkeit wird hier gelebt, daher gibt es neben dem Weinbau auch einen Heurigen, der im mit viel Liebe zum Detail gepflegten Garten des Weinguts stattfindet. Dort helfen auch, wie es sich gehört, alle Familienmitglieder mit.

Bernhard, der den Betrieb 2006 von seinen Eltern übernommen hat, hat mit dem Jahrgang 2022 auf biologische Bewirtschaftung umgestellt. Das Weingut beschäftigt sich mit einer großen Palette an Rebsorten, wobei auch die Rotweine nicht zu unterschätzen sind. Das Steckenpferd sind aber sicher die Roten Veltliner, die 7 Hektar des Weinguts ausmachen.

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2022 Herrengasse 4
Weingut Martin & Anna Arndorfer
Kamptal

(NB) Maischevergorener Neuburger, diese Ausbauart entlockt dieser an sich eher neutralen Sorte viel, Exotik – Mango, Ananas, Zitrus, feingliedrig bei tollem Körperbau, einiger Stringenz, einiger Tiefe, voller Spannung, einer präsenten Säure, das ist Tiefgang.

Weißwein
Neuburger
€€€€
Naturkork

Weingut Martin & Anna Arndorfer
Kamptal

Martin Arndorfer, Anna Arndorfer
3491 Straß im Straßertale
Weinbergweg 16

Wie soll ich diese faszinierenden Gewächse beschreiben, ohne in Lobhudelei zu verfallen? Daher lobe ich sie nicht, sondern schaffe Fakten. Fakt ist – sie benötigen viel Luft, sind immer spannungsgeladen, immer mit präsenter Säure, immer leicht, bekömmlich und voller Vitalität, immer mit Frische und überschwänglichem Leben, immer mit Struktur und Tiefgang, immer höchst individuell, immer präsent, immer mit besonderem Ausdruck, immer mit Substanz, immer mit einem Touch Genialität, immer unglaublich trinklustig, immer authentisch, niemals belastend, niemals vordergründig, voller Intensität. Nun denn, man wähle einen dieser Weine aus, probiere ihn und man wird die obigen Attribute wiederfinden – in jedem Wein. Die Weine werden überwiegend nicht filtriert, teilweise maischevergoren, daher immer etwas hefetrüb. Mit Schwefel wird gespart.

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2023 Grüner Veltliner Ried Kollmütz Smaragd
Weinhofmeisterei Mathias Hirtzberger
Wachau

Duftig, Biskuit und Quitten, auch Zitronenmelisse, sehr feine Aromatik, ziseliert; Quittengelee und Ringlotten, pikanter Biss, saftig und kühl, elegant, subtile Länge, Potenzial.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€€
Naturkork

Weinhofmeisterei Mathias Hirtzberger
Wachau

Mathias Hirtzberger
3610 Wösendorf
Hauptstraße 142

Dieses noch junge Weingut feierte mit dem Jahrgang 2014 seinen Einstand. Als Stammhaus diente anfangs die ehemalige „Weingartenhofmeisterei“ des Stifts St. Florian in Oberösterreich, die seit damals von Hartmuth Rameder und Erwin Windhaber als Restaurant Hofmeisterei Hirtzberger geführt wird. 2019 wurde nur wenige hundert Meter entfernt ein ganz neues Weingut eröffnet.

Mathias und Hanna Hirtzberger haben mit ihrem elften Jahrgang 2023 die Erfolgsserie der letzten Dekade anscheinend mühelos fortgesetzt und bieten eine hervorragende Palette an Weinen, die Reichhaltigkeit mit Eleganz vereinen. Dabei hatte der Jahrgang 2023 seine Herausforderungen. Es war ein Jahr mit etwas verzögerter Entwicklung – anfangs feucht und kühl, Hagelschlag, im Juni und Juli dann große Trockenheit –, all das erforderte einen extrem hohen Arbeitseinsatz und viel Flexibilität im Weingarten. Der große Aufwand zahlte sich aus und wurde letztendlich durch einen traumhaften Herbst belohnt; mit der Lese startete man erst am 5. Oktober.

Viel Charme vermittelt die lebhafte Grüner Veltliner Steinfeder namens Stab aus Weingärten in den Lagen Postaller und Donaubreiten. Die Trauben für das Federspiel Treu stammen mehrheitlich aus höheren Weingärten von Postaller, Gaisberg und Kollmütz, ergänzt mit Trauben aus der Ebene und dazwischen. Als Einstieg in die 2023er-Smaragde gibt es den elegant-saftigen Greif, der mehrheitlich aus einem hoch gelegenen Weingarten in der Ried Gaisberg stammt. Von den beiden weingartenreinen Smaragden verfügt der am Hangfuß der Ried Kollmitz situierte Spitaler über ockerfarbenen Lössboden; der 2023er zeigt bei aller Kraft auch Struktur, Tiefe und beachtliche Länge. Noch Zeit benötigt der Grüne Veltliner von der Ried Kollmütz, in der wenig brauner Löss auf sandigem Boden mit vielen Steinen liegt, hier stößt man relativ schnell auf Urgestein (Gneis). Den Einstieg zu den Rieslingen bietet das anmutige Federspiel Zier, das aus verschiedenen Weißenkirchner Weingärten stammt. Beim Riesling gibt es zwei Lagen-Smaragde: Die Ried Bach ist sehr steil und liegt in einem Kessel, daher sehr warm – sie gibt sich 2023 betont gelbfruchtig. Aus der höher gelegenen Ried Kollmitz, wo auch ein kleinbeeriger und dickschaliger Klon auf relativ kargem Boden steht, stammt ein fulminanter Jahrgangsvertreter mit tollem Mix aus kristalliner Frucht und mineralischer Würze.

An Sorten werden fast ausschließlich Grüner Veltliner (ca. 70 %) und Riesling (30 %) kultiviert, 2023 gibt es auch eine kleine Menge Gelber Muskateller.ps

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2021 Pinot Noir Ried Szapary
Weingut Jalits
Eisenberg

Betörender Früchtecocktail in der Nase, Weichsel, Himbeere, helle Kirsche, fein-aromatische Saftigkeit, dicht, Walderdbeere, würzig, mineralisch, feinkörniges Tannin, großartig.

Rotwein
Pinot Noir (Blauburgunder)
€€€
Naturkork

Weingut Jalits
Eisenberg

Mathias Jalits
7512 Badersdorf/Eisenberg
Untere Dorfstraße 16

Tel. +43 664 3303827
office@jalits.at
www.jalits.at

Mathias Jalits ist in den letzten Jahren zu einer fixen Größe am Eisenberg avanciert, dessen Weine inzwischen internationales Renommee genießen. Sein Erfolg fußt auf der soliden Basis seiner Weinbauphilosophie, seinen Weinen jenen Charakter einzuhauchen, die die Bodenständigkeit, also den Atem der Region widerspiegeln. Die Hauptrolle im Weingut spielt die Sorte Blaufränkisch aus den Eisenberger Top-Lagen.

Komplementär dazu wird den französischen Sorten große Aufmerksamkeit zuteil, die unisono als Reserve ausgebaut werden. Die geheimen Favorits sind die Blaufränkisch-Varietäten in der Reserve-Kategorie: Ried Szapary verkörpert puristisch das große Terroir vom eisenhaltigen blaugrünen Tonschiefer mit fruchtbetonter Dichte. Komplementär dazu verhält sich die mehr sandig-tonige Ried Fasching mit kraftvoller Fruchtdichte. Die Rolle des Primus inter Pares gebührt der Rieden-Cuvée Diabas, die von ausgewählten Fässern der Rieden Fasching, Saybritz und Reihburg komponiert wird. Das Ergebnis ist ein Wein in vollendeter Struktur und Harmonie mit dunkelbeeriger Fruchtfülle und pompöser Kraft.

Ein besonders gutes Händchen zeigt der Winzer mit den reinsortig ausgebauten Bordeauxsorten. Der aktuelle Cabernet Sauvignon Reserve 2021 strahlt förmlich in vollendeter Struktur und Fruchtklarheit. Merlot Reserve vom selben famosen Jahrgang beeindruckt durch ein substanzvolles Früchte-Würze-Spiel. Last but not least spielt der Pinot Noir zusehends eine bedeutende Rolle im Hause Jalits, der mit hellfruchtiger Rotbeerigkeit in transparenter Fruchtführung exemplarisch aufzeigt, welch Qualitäten der Eisenberg für dieses Burgunder-Juwel bereithält.

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2022 Sauvignon Blanc Ried Hochsulz
Weingut Dreisiebner Stammhaus
Südsteiermark

Nobler Sortenausdruck, feinkörnige Gewürze, kühle Frucht; saftig, Fruchtschmelz, präzise, vielschichtig, Zug und Trinkfluss, langer Nachhall.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€
Schraubverschluss

Weingut Dreisiebner Stammhaus
Südsteiermark

Hannes Dreisiebner
8461 Gamlitz
Sulztal an der Weinstraße 35

Hannes Dreisiebner stellt eher ungewöhnliche Ansprüche an seine Weine. Alltäglich sollen sie sein und doch rar und hochwertig. „Die leichten Weine sollen in der Jugend schon fröhlich sein, aber trotzdem ein paar Jahre reifen können. Die Riedenweine sollen lagerfähig sein, dennoch dürfen sie schon in ihrer Jugend angenehm schmecken.“ Blendwerk ist seinen Weinen fremd.

Die Familie bewirtschaftet mit dem Zoppelberg, eine der ältesten eingetragenen Rieden der Steiermark, und der Ried Hochsulz zwei renommierte Lagen. Erstere begünstigt kühle und knackige Weine, jene aus Hochsulz sind vom Boden aus Muschelkalk geprägt. Das Produktportfolio ist in Gebietsweine, Ortsweine und Riedenweine gegliedert.

Die heuer vorgestellte Serie ist überzeugend. Ausgesprochen eigenständig mit hohem Wiedererkennungswert ist der Ried Hochsulz M, ein steinig anmutender Wein mit großen Reserven. Die Trauben wurden nicht gequetscht, eine Woche lief die Gärung in den intakten Beeren ab, dann im gebrauchten 500-Liter-Fass aus Vogeseneiche. Der Wein blieb zwei Jahre ohne Schwefel auf der groben Hefe.

Dem Weingut angeschlossen sind ein Buschenschank und ein kleines Hotel, das 2021 umgebaut wurde. Gemeinsam mit der Diplom-Sommelière Evelyn Merc betreibt Hannes Dreisiebner die Klapotetz Weinbar in der Landeshauptstadt Graz, wo die Gäste neben vielen anderen Weinen natürlich auch die Kreszenzen des Stammhauses ordern können.

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2023 Seerosé
Weingut Strehn
Mittelburgenland

(BF/CS/ME) Ein subtiler, filigraner, ungemein feiner Rosé, bisschen Himbeeren, frische Kirschen, feine Frucht, elegant, feingliedrig, schwebend, voller Transparenz, immer elegant, zartbesaitet, femininer Ausdruck, ganz feine Klinge. Ein kunstsinniger Rosé. Begeisterung stellt sich ein.

Roséwein
Cuvée Rot
€€€
Glassstöpsel

Weingut Strehn
Mittelburgenland

Pia Strehn
7301 Deutschkreutz
Weinbergweg 1

Tel. +43 664 1636570
office@strehn.at
www.strehn.at

Unsere „Queen of Rosé“ – Pia Strehn – setzt permanent Maßstäbe in Sachen Rosé. Es sind sechs außergewöhnliche Rosé, welche im Sortiment des Weingutes zu finden sind. Diese sorgen inzwischen international für Furore. Diese Roséweine sind gelebte Liebe.

Es handelt sich um einen Familienbetrieb bereits in 4. Generation. Seit 2012 führen Mama Monika mit ihren 3 Kindern Pia, Andy und Patrick den Betrieb. Pia ist dabei die intellektuelle Ader dieses Verbundes. Die liebe PIA hat mit ihren Rose Weinen eine geschmackliche Revolution eingeleitet. Sie hat den Rose - nicht nur - in Österreich in lichte Höhen geführt. Diese Weine sind mittlerweile auf den Weinkarten der Gourmetlokale von London und New York gelistet.

Inzwischen heißt es „ Bühne frei „ für Pia Strehn. Der 2023 Rose Blaufränkisch spielt die als „Festspiele Edition“ die rosarote Hauptrolle auf der Weinbühne der Salzburger Festspiele. Wein & Kunst gehören zusammen. Dieser wunderbare, zart besaitete Rose mit seiner positiven Ausstrahlung adelt diese Festspiele. Vinaria gratuliert herzlichst zu dieser Auszeichnung.

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2022 Gladiator
Genuss.Wein.Gut. Schwertführer 47er
Thermenregion

(ZW/ME/CS) Dunkle Waldbeerenfrucht; kompakt und klar, Zwetschkenmus, Weichselschokolade, Cassis, saftiger Schmelz, dunkelröstig, Maulbeere, Mokka, pikante Säure, schwarze Mineralspur, charmant im vitalen Finish.

Rotwein
Cuvée Rot
€€
Naturkork

Genuss.Wein.Gut. Schwertführer 47er
Thermenregion


2504 Sooß
Hauptstraße 47

Tel. +43 2252 87191
weingut@47er.at
www.47er.at

Das Familienweingut Schwertführer 47er liegt in der Weinbaugemeinde Sooß, an den Ausläufern des Wienerwalds. Am Winzerhof in der Hauptstraße prangt die Hausnummer „47“, die das Weingut unverwechselbar macht. Hier ist der Titel „Familienweingut“ mehr als gerechtfertigt, packt doch jeder mit Eifer bei der Arbeit mit an. Man spürt die Begeisterung, die sich in der hohen Qualität der Weine ausdrückt und jedes Jahr viel Trinkfreude auf den Gaumen zaubert. Alles bei sehr großer Vielfalt an Rebsorten und Ausbauvarianten, deren Beliebtheit der rege Besuch des Ab-Hof-Verkaufskellers bestätigt. Man muss auch hervorheben, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr kundenfreundlich gestaltet ist. Am besten, man kostet die Weine der Familie Schwertführer bei einem Besuch des Top-Heurigen, der nun ab heuer immer am Freitag und Samstag seine Pforten öffnet.

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2021 Grüner Veltliner Große Reserve
Weingut Hirtl
Weinviertel

Fulminantes Duftspiel nach Ananas und Yuzu, Blütenhonig und Kaffee im Hintergrund, reichhaltig und expressiv, sehr dicht und kraftvoll, aber keineswegs üppig, extraktsüß und stets vom tiefen, hellen Fruchtspiel geprägt, seidige Präsenz, überzeugende Interpretation von Herkunft wie Rebsorte. 

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Naturkork

Weingut Hirtl
Weinviertel

Martin Hirtl
2170 Poysdorf
Brunngasse 72

Das Weingut Hirtl ist bereits seit vielen Jahren ein Fixstern in der sehr vielfältigen Weinszene des nordöstlichen Weinviertels rund um Poysdorf, was auch zahlreiche Auszeichnungen dokumentieren. Ein großes Anliegen sind Andrea und Martin Hirtl seit jeher die ökologisch sinnvolle, nachhaltige Bewirtschaftung ihrer Weingärten und eine vernünftige Ertragssteuerung, beispielsweise durch die seit Jahren gepflogene Traubenteilung. An der nördlichen Brünner Straße dominiert der Grüne Veltliner in seinen Spielarten nach wie vor eindeutig das Geschehen. Folglich wurden uns gleich sieben verschiedene Veltliner präsentiert, welche die ganze Spannweite der niederösterreichischen Haus- und Hofsorte bestens repräsentierten und auch für die Höhepunkte der diesjährigen Serie verantwortlich waren. Von den Klassikern des Einstiegsbereichs gefiel diesmal, abgesehen vom äußerst individuellen Gelben Muskateller, insbesondere der springlebendige Veltliner namens „Franz“ durch seine zupackende Art, während von den „grünen“ Lagenweinen aus 2023 der multidimensionale, saftige Ried Kirchberg eine Klasse für sich war. Für den absoluten Höhepunkt der „grünen“ Serie sorgte freilich die exotisch anmutende, kraftvolle Große Reserve aus 2021, aber auch die noch eine Spur kantige Reserve des gleichen Jahrgangs verspricht gehobenes Trinkvergnügen für die nächsten Jahre.

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2019 Pinot Noir Reserve Edition Alexandra III
Weingut Ecker – Eckhof
Wagram

Feine Amarenakirscharomatik, hellbeerig, Zedernholznoten, ziselierte feine Säure, Tannin moderat, jedoch noch etwas ungestüm, Abgang lange, Luft schadet dem Wein nicht.

Rotwein
Pinot Noir (Blauburgunder)
€€€
Naturkork

Weingut Ecker – Eckhof
Wagram

Bernhard Ecker
3470 Kirchberg am Wagram
Mitterstockstall 25

Tel. +43 676 6966000
weingut@eckhof.at
www.eckhof.at

Seit 1848 ist das Weingut in Familienbesitz. Die Geschichte des Hauses reicht viel weiter zurück. Man wird sehr herzlich empfangen. Die Gastlichkeit wird hier gelebt, daher gibt es neben dem Weinbau auch einen Heurigen, der im mit viel Liebe zum Detail gepflegten Garten des Weinguts stattfindet. Dort helfen auch, wie es sich gehört, alle Familienmitglieder mit.

Bernhard, der den Betrieb 2006 von seinen Eltern übernommen hat, hat mit dem Jahrgang 2022 auf biologische Bewirtschaftung umgestellt. Das Weingut beschäftigt sich mit einer großen Palette an Rebsorten, wobei auch die Rotweine nicht zu unterschätzen sind. Das Steckenpferd sind aber sicher die Roten Veltliner, die 7 Hektar des Weinguts ausmachen.

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2023 Riesling Federspiel Zier
Weinhofmeisterei Mathias Hirtzberger
Wachau

Anfangs dezent, dann ganz klassische Frucht, Pfirsich, etwas Laub, ungemein verlockend, einige Tiefe; elegant saftig, erfrischend, glockenklare, ziselierte Frucht, feiner Säurebiss, knackig, Zitronenzesten, feine Länge, knapp am 4. Stern.

Weißwein
Riesling
€€€€
Naturkork

Weinhofmeisterei Mathias Hirtzberger
Wachau

Mathias Hirtzberger
3610 Wösendorf
Hauptstraße 142

Dieses noch junge Weingut feierte mit dem Jahrgang 2014 seinen Einstand. Als Stammhaus diente anfangs die ehemalige „Weingartenhofmeisterei“ des Stifts St. Florian in Oberösterreich, die seit damals von Hartmuth Rameder und Erwin Windhaber als Restaurant Hofmeisterei Hirtzberger geführt wird. 2019 wurde nur wenige hundert Meter entfernt ein ganz neues Weingut eröffnet.

Mathias und Hanna Hirtzberger haben mit ihrem elften Jahrgang 2023 die Erfolgsserie der letzten Dekade anscheinend mühelos fortgesetzt und bieten eine hervorragende Palette an Weinen, die Reichhaltigkeit mit Eleganz vereinen. Dabei hatte der Jahrgang 2023 seine Herausforderungen. Es war ein Jahr mit etwas verzögerter Entwicklung – anfangs feucht und kühl, Hagelschlag, im Juni und Juli dann große Trockenheit –, all das erforderte einen extrem hohen Arbeitseinsatz und viel Flexibilität im Weingarten. Der große Aufwand zahlte sich aus und wurde letztendlich durch einen traumhaften Herbst belohnt; mit der Lese startete man erst am 5. Oktober.

Viel Charme vermittelt die lebhafte Grüner Veltliner Steinfeder namens Stab aus Weingärten in den Lagen Postaller und Donaubreiten. Die Trauben für das Federspiel Treu stammen mehrheitlich aus höheren Weingärten von Postaller, Gaisberg und Kollmütz, ergänzt mit Trauben aus der Ebene und dazwischen. Als Einstieg in die 2023er-Smaragde gibt es den elegant-saftigen Greif, der mehrheitlich aus einem hoch gelegenen Weingarten in der Ried Gaisberg stammt. Von den beiden weingartenreinen Smaragden verfügt der am Hangfuß der Ried Kollmitz situierte Spitaler über ockerfarbenen Lössboden; der 2023er zeigt bei aller Kraft auch Struktur, Tiefe und beachtliche Länge. Noch Zeit benötigt der Grüne Veltliner von der Ried Kollmütz, in der wenig brauner Löss auf sandigem Boden mit vielen Steinen liegt, hier stößt man relativ schnell auf Urgestein (Gneis). Den Einstieg zu den Rieslingen bietet das anmutige Federspiel Zier, das aus verschiedenen Weißenkirchner Weingärten stammt. Beim Riesling gibt es zwei Lagen-Smaragde: Die Ried Bach ist sehr steil und liegt in einem Kessel, daher sehr warm – sie gibt sich 2023 betont gelbfruchtig. Aus der höher gelegenen Ried Kollmitz, wo auch ein kleinbeeriger und dickschaliger Klon auf relativ kargem Boden steht, stammt ein fulminanter Jahrgangsvertreter mit tollem Mix aus kristalliner Frucht und mineralischer Würze.

An Sorten werden fast ausschließlich Grüner Veltliner (ca. 70 %) und Riesling (30 %) kultiviert, 2023 gibt es auch eine kleine Menge Gelber Muskateller.ps

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2022 Grüner Veltliner Smaragd Ried Hochrain
Weingut PAX
Wachau

Kühl, Pfeffer, Marille, Mango, Apfel, ungemein strukturiert, tiefgründig, dezente Holztöne, straff, dicht, lang und länger abgehend, Mineralität schimmert durch, saftiger Wein mit eleganter Opulenz.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Kronenkapsel

Weingut PAX
Wachau

Verena Pichler-Axmann & Franz Stefan Pichler
3610 Wösendorf
Florianigasse 137

Derjenige, welcher hier vordergründige Weine sucht, ist fehl am Platz. Hier sind Geduld und Zeit die wichtigsten Faktoren. Die Weine reifen so lange wie möglich auf der Voll- oder Feinhefe und werden in Holzfässern ausgebaut, um den Weinen zusätzliche Struktur zu verleihen. Die Weine sind niemals laut, sind immer authentisch, haben Potenzial für eine lange Lagerung. Flaschenreife ist das Wichtigste.

„PAX seit 2020“ steht auf jeder Flasche. Ein noch junges Weingut, doch brennt das Feuer von Franz und Verena Pichler lichterloh. Man bewirtschaftet Weingärten mit bis zu 60 Jahre alten Reben, von Dürnstein über Joching nach Wösendorf bis hinein in den Spitzer Graben zur Ried Birn, und hat sich übrigens um einen Hektar vergrößert. Die Weine haben immer Struktur, Tiefgang und Länge.

Meine Herzensweine sind: 2023 Grüner Veltliner Federspiel Weißenkirchen – ein Ortswein Federspiel mit herrlicher Aromatiefe und ein grandioser Wachauer. 2023 Riesling Smaragd Ried Spitzer Birn, der mit Luft ein so richtiger Klassewein wird. 2022 Grüner Veltliner Smaragd Ried Jochinger Kollmitz – der war schon im Vorjahr dabei, dieser ist die Septemberfüllung. Das heißt, noch einen Tick komplexer, tiefgründiger, kompakter. 2022 Grüner Veltliner Smaragd Ried Hochrain – das ist überragender Wein. Halleluja! Der 2022 Grüner Veltliner Smaragd Dolium ist ein Konglomerat aus den besten Rieden. Ebenfalls Halleluja! Der 2022 Weißburgunder Reserve Smaragd ist ein phantastischer, hocheleganter Vertreter seiner Sorte von überragender Klasse. Er kommt von der Ried Hochrain. Dann gibt es noch einen 2023 Rosé aus 50 Jahre alten Zweigelt-Reben. Das ist Rosé von ziemlicher Ernsthaftigkeit und einiger Zukunft.

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2022 Ruster Ausbruch
Weingut Seiler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Vielschichtig, Pfirsich, Honig, edel und sanft, voller Reichtum, von ultimativer Größe, eine wahre Schönheit, die in die Zukunft blickt, ein edles Gewächs. Ein langes Leben ist vorprogrammiert.

Weißwein
Cuvée Weiß
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Seiler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Georg Seiler
7071 Rust
Conradplatz 10

Das Ruster Weingut der Familie Seiler, welche zu den ältesten Winzerfamilien zählt, bewirtschaftet seine Weingärten seit dem Jahrgang 2016 nach biologischen Richtlinien. Die Seilers legen ein besonderes Augenmerk auf gezielte Laubarbeit, welche wohl der Schlüssel für gesunde, vollreife Trauben ist. Die Weine sind absolut authentisch und spiegeln die Böden und Rust wider.

Das Weingut Seiler ist Gründungsmitglied des Cercle Ruster Ausbruch und des Vereins Ruster Ausbruch DAC. Das bringt das Ganze auf den Punkt. Die beiden verkosteten Ruster Ausbrüche DAC aus den Jahrgängen 2022 und 2021 sind von einer unbeschreiblichen Größe, wahrer Nektar, flüssiges Gold. Das ist Weltklasse, gemacht für die Ewigkeit. Bestehend zum Teil aus der Sorte Furmint, den man hier – Gott sei Dank – in Ehren hält. Wo andere ihn in den 50ern gerodet haben, hat ihn Großvater Victor Seiler 1951 gepflanzt. Der Furmint ist auch in den beiden Beerenauslesen aus 2022 und 2021 enthalten. Außerdem wird auch ein trockener Furmint gekeltert. Im süßen Bereich befindet sich ebenfalls der 2023 Traminer Spätlese von betörender Schönheit. Bei den Rotweinen hat mir neben dem 2022 Zweigelt der 2022 Blaufränkisch gefallen. Beide kommen ohne neues Holz aus. Unplugged in Perfektion. Was für ein wunderhübscher 2023 Rosé vom Blaufränkisch – seidiger Glanz, herrlich fein und subtil, ein wahrer Charmebolzen.

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2020 Sauvignon Blanc Ried Hochsulz Alte Reben
Weingut Dreisiebner Stammhaus
Südsteiermark

Fokussiert, kündigt Kraft an, Gewürze à la Fenchelsaat und Senfkörner, merkliche Bodentöne; würzig, kraftvoll, Schmelz, Tiefgang, zugängliche Säure, große Länge, im Nachhall Frucht und Gewürze.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Dreisiebner Stammhaus
Südsteiermark

Hannes Dreisiebner
8461 Gamlitz
Sulztal an der Weinstraße 35

Hannes Dreisiebner stellt eher ungewöhnliche Ansprüche an seine Weine. Alltäglich sollen sie sein und doch rar und hochwertig. „Die leichten Weine sollen in der Jugend schon fröhlich sein, aber trotzdem ein paar Jahre reifen können. Die Riedenweine sollen lagerfähig sein, dennoch dürfen sie schon in ihrer Jugend angenehm schmecken.“ Blendwerk ist seinen Weinen fremd.

Die Familie bewirtschaftet mit dem Zoppelberg, eine der ältesten eingetragenen Rieden der Steiermark, und der Ried Hochsulz zwei renommierte Lagen. Erstere begünstigt kühle und knackige Weine, jene aus Hochsulz sind vom Boden aus Muschelkalk geprägt. Das Produktportfolio ist in Gebietsweine, Ortsweine und Riedenweine gegliedert.

Die heuer vorgestellte Serie ist überzeugend. Ausgesprochen eigenständig mit hohem Wiedererkennungswert ist der Ried Hochsulz M, ein steinig anmutender Wein mit großen Reserven. Die Trauben wurden nicht gequetscht, eine Woche lief die Gärung in den intakten Beeren ab, dann im gebrauchten 500-Liter-Fass aus Vogeseneiche. Der Wein blieb zwei Jahre ohne Schwefel auf der groben Hefe.

Dem Weingut angeschlossen sind ein Buschenschank und ein kleines Hotel, das 2021 umgebaut wurde. Gemeinsam mit der Diplom-Sommelière Evelyn Merc betreibt Hannes Dreisiebner die Klapotetz Weinbar in der Landeshauptstadt Graz, wo die Gäste neben vielen anderen Weinen natürlich auch die Kreszenzen des Stammhauses ordern können.

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2023 Rosé Der Elefant im Porzellanladen
Weingut Strehn
Mittelburgenland

(BF) Rote Farbe, subtiler Holzfassausbau, frische Kirschen, Himbeeren, etwas weißes Nougat, Brotkruste, herzhafte Säure, charakterfest, strukturiert, tiefgründig, salzig, benötigt unbedingt Flaschenreife. Die bekommt der Wein. Wird im Herbst voll erblühen. Das ist Rosé, welcher zu reifen versteht. Gehört unbedingt auf die Tafel. Absolut ernsthaft. Da ist nichts vordergründig. Der repräsentiert internationale Klasse.

Roséwein
Blaufränkisch
€€€€
Naturkork

Weingut Strehn
Mittelburgenland

Pia Strehn
7301 Deutschkreutz
Weinbergweg 1

Tel. +43 664 1636570
office@strehn.at
www.strehn.at

Unsere „Queen of Rosé“ – Pia Strehn – setzt permanent Maßstäbe in Sachen Rosé. Es sind sechs außergewöhnliche Rosé, welche im Sortiment des Weingutes zu finden sind. Diese sorgen inzwischen international für Furore. Diese Roséweine sind gelebte Liebe.

Es handelt sich um einen Familienbetrieb bereits in 4. Generation. Seit 2012 führen Mama Monika mit ihren 3 Kindern Pia, Andy und Patrick den Betrieb. Pia ist dabei die intellektuelle Ader dieses Verbundes. Die liebe PIA hat mit ihren Rose Weinen eine geschmackliche Revolution eingeleitet. Sie hat den Rose - nicht nur - in Österreich in lichte Höhen geführt. Diese Weine sind mittlerweile auf den Weinkarten der Gourmetlokale von London und New York gelistet.

Inzwischen heißt es „ Bühne frei „ für Pia Strehn. Der 2023 Rose Blaufränkisch spielt die als „Festspiele Edition“ die rosarote Hauptrolle auf der Weinbühne der Salzburger Festspiele. Wein & Kunst gehören zusammen. Dieser wunderbare, zart besaitete Rose mit seiner positiven Ausstrahlung adelt diese Festspiele. Vinaria gratuliert herzlichst zu dieser Auszeichnung.

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2021 Grüner Veltliner TBA
Weingut Forstreiter
Kremstal

(RZ 180 g/l) Zart, Steinobst, gelbe Äpfel, kündigt moderate Süße an; quicklebendig, Restzucker und Säure ausgewogen, viel Frucht, getrocknete Marillen und Feigen, Zug, Trinkfluss.

Süßwein
Grüner Veltliner
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Forstreiter
Kremstal


3506 Hollenburg/Krems
Obere Hollenburger Hauptstraße 36

Meinhard Forstreiter und seine Frau Isabella haben das Weingut tiefgreifenden Veränderungen unterzogen. Im modernen neuen Betriebsgebäude direkt über dem Ufer der Donau können sie sich entfalten. Mittlerweile hat Sohn Daniel Verantwortung übernommen, viele der Weine entstehen unter seiner Regie. Zunehmend wichtiger wird der Export.

Den Schwerpunkt im Portfolio bildet Grüner Veltliner, gefolgt von Riesling. Aber auch Komplementärsorten werden mit der gleichen Sorgfalt vinifiziert. Und bei Rotwein hat Meinhard Forstreiter ebenfalls eine glückliche Hand. Der Winzer erwartet nicht, dass man vor seinen Weinen niederkniet: „Ich mache die Weine für mich. Nur die Weine, die mir schmecken, kann ich auch verkaufen.“

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2018 Grüner Veltliner Sekt Steinhaus Große Reserve
Weingut Steininger
Kamptal

Orangenabrieb, Kräutergarten, Tamarinde, Havanna-Deckblatt, etwas Pfeffer und die lagentypisch dunkle Mineralität; flauschig-weiche, extraktsüße Mitte, voll prickelnder Eleganz, große Klasse.

Schaumwein
Grüner Veltliner
€€€€€€
Naturkork

Weingut Steininger
Kamptal

Eva Steininger
3550 Langenlois
Walterstraße 2

Es liegt mitten im schmucken Weinstädtchen Langenlois, das sowohl für seine exzellenten Weine als auch Schaumweine bekannte Weingut Steininger, welches heute von Tochter Eva und Schwiegersohn Peter erfolgreich und ganz im Sinne von Karl Steininger, dem Senior, weitergeführt wird. Dieser bringt sich nach wie vor unterstützend ins Geschehen ein und ist immer wieder mal sowohl im Keller als auch im Weingarten anzutreffen. Trotz der Größenordnung, die der Betrieb mittlerweile eingenommen hat, und einer 40%igen Exportquote, freut sich die Familie besonders über den hohen Anteil an Ab-Hof-Verkäufen und den damit verbundenen Kontakten zum Letztverbraucher. Die kontinuierlich hohe Qualität und eine Angebotsfülle, bei der jeder Weinliebhaber etwas für seinen Geschmack findet, sind wohl die Pfeiler des Erfolgs.

Bei den Weinen selbst gibt es heuer einige Neuheiten, so finden sich beispielsweise zwei neue Grüne Veltliner-Lagenweine im Sortiment – der finessenreiche, kühlwürzige Steinleiten sowie ein mit straffer Eleganz punktender Spiegel. Dafür vermissen wir heuer die Veltliner-Reserven aus den Rieden Kogelberg und Lamm und die Riesling-Reserve Seeberg – sie alle kommen erst im nächsten Jahr auf den Markt und werden im neuen Weinguide berücksichtigt. Neu im Angebot ist dafür der grandiose Riesling Heiligenstein sowie ein trinkanimierender Gemischter Satz.

In Sachen Sekt hat man in gewisser Weise ein Alleinstellungsmerkmal. Nirgendwo sonst lassen sich derart zahlreiche Varianten von Schaumweinen verkosten, die ein getreues, prickelndes Abbild ihrer jeweiligen Rebsorte zeigen, sodass eine Degustation all dieser Spezialitäten einem olfaktorischen Parcours des Vins gleicht. Gleichzeitig kommt auch das Terroir nicht zu kurz, wobei natürlich die Lagensekte mit ihrer exzeptionellen Mineralität nochmals die Nase vorn haben. Die beiden Großen Reserven stammen dieses Mal übrigens aus dem weniger säurebetonten Jahrgang 2018, was den ohnehin cremigen Trinkfluss nochmals erhöht.

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2023 Riesling Ried Bach Smaragd
Weinhofmeisterei Mathias Hirtzberger
Wachau

Recht samtig, gelbe Pfirsiche, Kriecherln, viel Wiesenkräuter, etwas Birne, samtig; knackig, ungemein saftig, rosa Grapefruits und Pomelos, Biss, burschikos, recht fest, mittellang.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Naturkork

Weinhofmeisterei Mathias Hirtzberger
Wachau

Mathias Hirtzberger
3610 Wösendorf
Hauptstraße 142

Dieses noch junge Weingut feierte mit dem Jahrgang 2014 seinen Einstand. Als Stammhaus diente anfangs die ehemalige „Weingartenhofmeisterei“ des Stifts St. Florian in Oberösterreich, die seit damals von Hartmuth Rameder und Erwin Windhaber als Restaurant Hofmeisterei Hirtzberger geführt wird. 2019 wurde nur wenige hundert Meter entfernt ein ganz neues Weingut eröffnet.

Mathias und Hanna Hirtzberger haben mit ihrem elften Jahrgang 2023 die Erfolgsserie der letzten Dekade anscheinend mühelos fortgesetzt und bieten eine hervorragende Palette an Weinen, die Reichhaltigkeit mit Eleganz vereinen. Dabei hatte der Jahrgang 2023 seine Herausforderungen. Es war ein Jahr mit etwas verzögerter Entwicklung – anfangs feucht und kühl, Hagelschlag, im Juni und Juli dann große Trockenheit –, all das erforderte einen extrem hohen Arbeitseinsatz und viel Flexibilität im Weingarten. Der große Aufwand zahlte sich aus und wurde letztendlich durch einen traumhaften Herbst belohnt; mit der Lese startete man erst am 5. Oktober.

Viel Charme vermittelt die lebhafte Grüner Veltliner Steinfeder namens Stab aus Weingärten in den Lagen Postaller und Donaubreiten. Die Trauben für das Federspiel Treu stammen mehrheitlich aus höheren Weingärten von Postaller, Gaisberg und Kollmütz, ergänzt mit Trauben aus der Ebene und dazwischen. Als Einstieg in die 2023er-Smaragde gibt es den elegant-saftigen Greif, der mehrheitlich aus einem hoch gelegenen Weingarten in der Ried Gaisberg stammt. Von den beiden weingartenreinen Smaragden verfügt der am Hangfuß der Ried Kollmitz situierte Spitaler über ockerfarbenen Lössboden; der 2023er zeigt bei aller Kraft auch Struktur, Tiefe und beachtliche Länge. Noch Zeit benötigt der Grüne Veltliner von der Ried Kollmütz, in der wenig brauner Löss auf sandigem Boden mit vielen Steinen liegt, hier stößt man relativ schnell auf Urgestein (Gneis). Den Einstieg zu den Rieslingen bietet das anmutige Federspiel Zier, das aus verschiedenen Weißenkirchner Weingärten stammt. Beim Riesling gibt es zwei Lagen-Smaragde: Die Ried Bach ist sehr steil und liegt in einem Kessel, daher sehr warm – sie gibt sich 2023 betont gelbfruchtig. Aus der höher gelegenen Ried Kollmitz, wo auch ein kleinbeeriger und dickschaliger Klon auf relativ kargem Boden steht, stammt ein fulminanter Jahrgangsvertreter mit tollem Mix aus kristalliner Frucht und mineralischer Würze.

An Sorten werden fast ausschließlich Grüner Veltliner (ca. 70 %) und Riesling (30 %) kultiviert, 2023 gibt es auch eine kleine Menge Gelber Muskateller.ps

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2022 Grüner Veltliner Smaragd Dolium
Weingut PAX
Wachau

Kräuterwürze, Fichtennadeln, strukturiert, voluminös, fruchtig, ziemlich weinig, ruhig strömend, weiche Frucht, immer elegant, dezente Exotik, Honignoten, reichhaltig. Enorme Zukunft.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Kronenkapsel

Weingut PAX
Wachau

Verena Pichler-Axmann & Franz Stefan Pichler
3610 Wösendorf
Florianigasse 137

Derjenige, welcher hier vordergründige Weine sucht, ist fehl am Platz. Hier sind Geduld und Zeit die wichtigsten Faktoren. Die Weine reifen so lange wie möglich auf der Voll- oder Feinhefe und werden in Holzfässern ausgebaut, um den Weinen zusätzliche Struktur zu verleihen. Die Weine sind niemals laut, sind immer authentisch, haben Potenzial für eine lange Lagerung. Flaschenreife ist das Wichtigste.

„PAX seit 2020“ steht auf jeder Flasche. Ein noch junges Weingut, doch brennt das Feuer von Franz und Verena Pichler lichterloh. Man bewirtschaftet Weingärten mit bis zu 60 Jahre alten Reben, von Dürnstein über Joching nach Wösendorf bis hinein in den Spitzer Graben zur Ried Birn, und hat sich übrigens um einen Hektar vergrößert. Die Weine haben immer Struktur, Tiefgang und Länge.

Meine Herzensweine sind: 2023 Grüner Veltliner Federspiel Weißenkirchen – ein Ortswein Federspiel mit herrlicher Aromatiefe und ein grandioser Wachauer. 2023 Riesling Smaragd Ried Spitzer Birn, der mit Luft ein so richtiger Klassewein wird. 2022 Grüner Veltliner Smaragd Ried Jochinger Kollmitz – der war schon im Vorjahr dabei, dieser ist die Septemberfüllung. Das heißt, noch einen Tick komplexer, tiefgründiger, kompakter. 2022 Grüner Veltliner Smaragd Ried Hochrain – das ist überragender Wein. Halleluja! Der 2022 Grüner Veltliner Smaragd Dolium ist ein Konglomerat aus den besten Rieden. Ebenfalls Halleluja! Der 2022 Weißburgunder Reserve Smaragd ist ein phantastischer, hocheleganter Vertreter seiner Sorte von überragender Klasse. Er kommt von der Ried Hochrain. Dann gibt es noch einen 2023 Rosé aus 50 Jahre alten Zweigelt-Reben. Das ist Rosé von ziemlicher Ernsthaftigkeit und einiger Zukunft.

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2020 Chardonnay Ried Hochsulz Alte Reben
Weingut Dreisiebner Stammhaus
Südsteiermark

Zarte Gewürznoten, leise Bodentöne, Birnen, Orangen angedeutet; saftig, schiebt an, Fruchtschmelz, zugänglich, perfekter Holzeinsatz, null Fett, bemerkenswerte Länge, Reserven.

Weißwein
Chardonnay
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Dreisiebner Stammhaus
Südsteiermark

Hannes Dreisiebner
8461 Gamlitz
Sulztal an der Weinstraße 35

Hannes Dreisiebner stellt eher ungewöhnliche Ansprüche an seine Weine. Alltäglich sollen sie sein und doch rar und hochwertig. „Die leichten Weine sollen in der Jugend schon fröhlich sein, aber trotzdem ein paar Jahre reifen können. Die Riedenweine sollen lagerfähig sein, dennoch dürfen sie schon in ihrer Jugend angenehm schmecken.“ Blendwerk ist seinen Weinen fremd.

Die Familie bewirtschaftet mit dem Zoppelberg, eine der ältesten eingetragenen Rieden der Steiermark, und der Ried Hochsulz zwei renommierte Lagen. Erstere begünstigt kühle und knackige Weine, jene aus Hochsulz sind vom Boden aus Muschelkalk geprägt. Das Produktportfolio ist in Gebietsweine, Ortsweine und Riedenweine gegliedert.

Die heuer vorgestellte Serie ist überzeugend. Ausgesprochen eigenständig mit hohem Wiedererkennungswert ist der Ried Hochsulz M, ein steinig anmutender Wein mit großen Reserven. Die Trauben wurden nicht gequetscht, eine Woche lief die Gärung in den intakten Beeren ab, dann im gebrauchten 500-Liter-Fass aus Vogeseneiche. Der Wein blieb zwei Jahre ohne Schwefel auf der groben Hefe.

Dem Weingut angeschlossen sind ein Buschenschank und ein kleines Hotel, das 2021 umgebaut wurde. Gemeinsam mit der Diplom-Sommelière Evelyn Merc betreibt Hannes Dreisiebner die Klapotetz Weinbar in der Landeshauptstadt Graz, wo die Gäste neben vielen anderen Weinen natürlich auch die Kreszenzen des Stammhauses ordern können.

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2022 Grüner Veltliner Ried Hohenberg 1ÖTW
Weingut Josef Ehmoser
Wagram

Würzig-kräutrig anmutende Nase, gelber Apfel, Melisse, Kamille, leichte Reduktion in der Nase, geradliniger Gaumen, reifer Weingartenpfirsich, rosa Pfeffer, unterschwellig Brioche, Brombeere, feine Reduktion am Gaumen, tiefgründiger Wein, der sicher mit der Zeit erst seine wahre Größe zeigen wird.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Naturkork

Weingut Josef Ehmoser
Wagram


3701 Tiefenthal
9

Tel. +43 2955 70442
Fax. +43 2955 70442
office@weingut-ehmoser.at
www.weingut-ehmoser.at

Seit der Ernte 2022 ist Josef Ehmoser jetzt auch biologisch zertifiziert. Energie, Spannung und Herkunft ist in jedem seiner Weine präsent und bringt das Beste aus dem Wagram mit. In sich ruhende Weine wie der Winzer selbst, der zusammen mit seiner Frau Martina Weine produziert, die Zeit im Fass haben sich zu entwickeln, und auch die Zeit in der Flasche brauchen, um ihr gesamtes Potenzial ausspielen zu können. Der Grüne Veltliner ist der König am Weingut, daneben thronen Riesling und Weißburgunder. Die Entwicklung im Weingut ist beeindruckend. Unglaubliche Tiefe, Eleganz und Spannung bringt der Grüne Veltliner Ried Hohenberg mit seinem Löss mit sich. Der ruhige, etwas gesetzte, aber durch Tiefe und Spannung glänzende Ried Georgenberg, der auf Löss und Donaukies steht (dem heiligen Georg gewidmet, da Kirche auf der Riede steht), ist der Fels in der Brandung im Weingut. Zwei Winter darf dieser Wein im großen Holzfass ruhen, um sein Können zu zeigen. Für mich zwei Parade-Grüne-Veltliner, die zum Besten zählen, was Österreich zu bieten hat.

2021 Weißer Burgunder Parzelle Schottergrube Reserve – ein spektakulärer Weißburgunder vom Schotterboden mit Tiefe, Struktur und Lebensfreude, in 500-Liter-Fässern für ein Jahr auf der Vollhefe. Dieser Wein zeigt, welches Potenzial das Wagram mit Weißburgunder hat.

2023 gibt auch wieder einen Süßwein, die Auslese vom Gelben Muskateller mit 8 % Alkohol, 8 ‰ Säure und 150 g Restzucker. Harmonisch, frisch und reichhaltig, ohne kitschig zu werden.

Abgerundet wird das fantastische Sortiment mit einem spaßigen Sommerrosé, der pure Lebensfreude ist, und mit einem Sankt Laurent, der Eleganz und Ausdruck hat. Sankt Laurent ist für mich eine der spannendsten Rebsorten in Österreich – und fantastisch ist, wenn sie so schmeckt.

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2018 Riesling Sekt Heiligenstein Große Reserve
Weingut Steininger
Kamptal

Stachelbeeren, grüne Pfirsiche, Kriecherln; geschmeidige, fruchttragende Säure; prachtvoll mineralischer Unterbau, Sorte und Lage sind messerscharf definiert; faszinierend die Symbiose aus cremiger Textur und straffem Säurekorsett.

Schaumwein
Riesling
€€€€€€
Naturkork

Weingut Steininger
Kamptal

Eva Steininger
3550 Langenlois
Walterstraße 2

Es liegt mitten im schmucken Weinstädtchen Langenlois, das sowohl für seine exzellenten Weine als auch Schaumweine bekannte Weingut Steininger, welches heute von Tochter Eva und Schwiegersohn Peter erfolgreich und ganz im Sinne von Karl Steininger, dem Senior, weitergeführt wird. Dieser bringt sich nach wie vor unterstützend ins Geschehen ein und ist immer wieder mal sowohl im Keller als auch im Weingarten anzutreffen. Trotz der Größenordnung, die der Betrieb mittlerweile eingenommen hat, und einer 40%igen Exportquote, freut sich die Familie besonders über den hohen Anteil an Ab-Hof-Verkäufen und den damit verbundenen Kontakten zum Letztverbraucher. Die kontinuierlich hohe Qualität und eine Angebotsfülle, bei der jeder Weinliebhaber etwas für seinen Geschmack findet, sind wohl die Pfeiler des Erfolgs.

Bei den Weinen selbst gibt es heuer einige Neuheiten, so finden sich beispielsweise zwei neue Grüne Veltliner-Lagenweine im Sortiment – der finessenreiche, kühlwürzige Steinleiten sowie ein mit straffer Eleganz punktender Spiegel. Dafür vermissen wir heuer die Veltliner-Reserven aus den Rieden Kogelberg und Lamm und die Riesling-Reserve Seeberg – sie alle kommen erst im nächsten Jahr auf den Markt und werden im neuen Weinguide berücksichtigt. Neu im Angebot ist dafür der grandiose Riesling Heiligenstein sowie ein trinkanimierender Gemischter Satz.

In Sachen Sekt hat man in gewisser Weise ein Alleinstellungsmerkmal. Nirgendwo sonst lassen sich derart zahlreiche Varianten von Schaumweinen verkosten, die ein getreues, prickelndes Abbild ihrer jeweiligen Rebsorte zeigen, sodass eine Degustation all dieser Spezialitäten einem olfaktorischen Parcours des Vins gleicht. Gleichzeitig kommt auch das Terroir nicht zu kurz, wobei natürlich die Lagensekte mit ihrer exzeptionellen Mineralität nochmals die Nase vorn haben. Die beiden Großen Reserven stammen dieses Mal übrigens aus dem weniger säurebetonten Jahrgang 2018, was den ohnehin cremigen Trinkfluss nochmals erhöht.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -