Weinguide
Ausgabe 2024/25
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2023 Grüner Veltliner Grinzing
Weingut Wien Cobenzl
Wien

Ein Korb gelber Früchte, saftige Birnen, dezente Exotik, würzig, tolle Frucht, Pfeffernoten, stilvoll, elegant, guter Druck nach hinten, die Grinzinger Feinheit voll ausspielend.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Wien Cobenzl
Wien


1190 Wien
Am Cobenzl 96

Tel. +43 1 3205805
Fax. +43 1 3282286
office@weingutcobenzl.at
www.weingutcobenzl.at

Unter der Leitung von Thomas Podsednik werden Weingärten in Grinzing, am Nussberg und am Bisamberg bio-zertifiziert und Nachhaltig Austria zertifiziert bewirtschaftet. Man verfügt über drei Erste Lagen 1ÖTW wie Ried Steinberg, Ried Seidenhaus – Grinzing und am Nussberg die Ried Preussen. Das Weingut ist Mitglied im erlauchten Kreis von WIENWEIN und Mitglied der Traditionsweingüter. Das sind beste Referenzen. Um in diesen Vereinen zu bestehen, müssen die Weine erstklassig sein. Die Verkostung meinerseits bestätigte das. Höchst authentische Wiener Gemischte Sätze, großartige Rieslinge, noble Weißburgunder und herrlich pfeffrige Grüne Veltliner nebst einem formidablen 2018 Sieveringer Pinot Noir Ried Bellevue. Ein kompakter 2018 Sekt g.U. Wien Wiener Gemischter Satz ist ein überaus hochwertiges Produkt, sollte unbedingt zum Essen gereicht werden.

Sehr zu begrüßen ist der Umstand, dass die Weine in Ruhe reifen können. Erste Lagen liegen ein Jahr im Fass. Die Weine des Jahrgangs 2023 kommen erst peu à peu in den Verkauf. Ganz ohne Druck.

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2022 Ried Karlsberg Reserve Grüner Veltliner
Hofkellerei des Fürsten von Liechtenstein
Weinviertel

Zur Hälfte aus gebrauchten 500-Liter-Tonneaus, die nur einen zarten Eindruck hinterlassen, Lageräpfel, Birne, festes Pfefferl, baut Druck auf, Holzgerbstoff stützt, geschmeidige Extraktsüße, reife Apfelaromen, passende Säure, Salzigkeit, weinige Eleganz und Herkunft vor Sorte, feiner Schmelz, reife Aromen.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Hofkellerei des Fürsten von Liechtenstein
Weinviertel

Stefan Tscheppe
2193 Wilfersdorf
Brünner Straße 8

Tel. +43 2573 2219-27
wein@hofkellerei.at
www.hofkellerei.at

„2023 war ein spannendes Jahr, zeitweise eine Zitterpartie, das dann doch überraschend positiv zu Ende ging. Die Alkoholausbeute ist ein bisschen höher als 2022, strukturell erinnern die Weine an 2021, also ein sehr, sehr guter Jahrgang“, so fasst Stefan Tscheppe seine Erfahrungen zusammen. Gemeinsam mit Prinzessin Marie und Josef Stumvoll ist seit 2019 ein junges, engagiertes und international erfahrenes Team am Werken. „Wir müssen Eigenständigkeit zeigen und etablieren“, wird Stefan Tscheppe nicht müde zu wiederholen. Diese Eigenständigkeit beruht vor allem auf den „Lössböden mit dominantem Aktivkalk“ im Weinviertel und dem Muschelkalk am Leithaberg. Vor allem die Ried Karlsberg, demnächst 1ÖTW-Lage, in Herrnbaumgarten ist dazu auserkoren, die Ideen für die Zukunft zu transportieren. Die Reserve vom Grünen Veltliner ist unser „Herzeige-Grüner“, doch anders als erwartet ist der Veltliner nicht die Hauptsorte. „Wir haben 20 bis 40 Jahre alte Rieslinganlagen, und auch bei Neuauspflanzungen hat der Riesling die Nase vorn, er passt einfach gut auf die kalkigen Böden.“ Geradezu revolutionär war die lange Zeit denkunmögliche Liaison beider Sorten in der Cuvée Herrnbaumgarten und in der Steigerung, der Cuvée Ried Karlsberg. Der Zweigelt z. B. in Form des Profundo ist die rote Ergänzung im Weinviertel, vom Leithaberg kommt neben dem Chardonnay ein pinotesker Blaufränkisch. Verkost- und erlebbar sind die Weine am Weingut in Wilfersdorf und in der Vinothek und Bar im Park des Gartenpalais im 9. Wiener Gemeindebezirk.

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2022 Grüner Veltliner Ried Pfeffer – Sievering
Weingut Wien Cobenzl
Wien

Ein gehaltvoller, reichhaltiger, gelbfruchtiger, würziger, eleganter Grüner Veltliner. Cremige Textur, etwas Vanille vom teilweisen Holzfassausbau, feine Fruchtfülle, Mango, Maracuja, gelber Apfel, Orangenzesten, dezent rauchig, in sich harmonisch.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Wien Cobenzl
Wien


1190 Wien
Am Cobenzl 96

Tel. +43 1 3205805
Fax. +43 1 3282286
office@weingutcobenzl.at
www.weingutcobenzl.at

Unter der Leitung von Thomas Podsednik werden Weingärten in Grinzing, am Nussberg und am Bisamberg bio-zertifiziert und Nachhaltig Austria zertifiziert bewirtschaftet. Man verfügt über drei Erste Lagen 1ÖTW wie Ried Steinberg, Ried Seidenhaus – Grinzing und am Nussberg die Ried Preussen. Das Weingut ist Mitglied im erlauchten Kreis von WIENWEIN und Mitglied der Traditionsweingüter. Das sind beste Referenzen. Um in diesen Vereinen zu bestehen, müssen die Weine erstklassig sein. Die Verkostung meinerseits bestätigte das. Höchst authentische Wiener Gemischte Sätze, großartige Rieslinge, noble Weißburgunder und herrlich pfeffrige Grüne Veltliner nebst einem formidablen 2018 Sieveringer Pinot Noir Ried Bellevue. Ein kompakter 2018 Sekt g.U. Wien Wiener Gemischter Satz ist ein überaus hochwertiges Produkt, sollte unbedingt zum Essen gereicht werden.

Sehr zu begrüßen ist der Umstand, dass die Weine in Ruhe reifen können. Erste Lagen liegen ein Jahr im Fass. Die Weine des Jahrgangs 2023 kommen erst peu à peu in den Verkauf. Ganz ohne Druck.

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2023 Grüner Veltliner Ried Steinporz Spitz Federspiel
Anton Nothnagl
Wachau

Sehr klassisch, schöne Mineralität, grüner Apfel, viel Sortentypizität, steinig; gelbfruchtig, Birnencharakter, straffes Zitrus, Limetten, mittlerer Säurebiss.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Anton Nothnagl
Wachau

Anton Nothnagl
3620 Spitz
Radlbach 7

Anton Nothnagl aus Spitz an der Donau ist ein Künstler. Denn der Winzer beherrscht die Kunst, einen guten Wein zu ebenso guten Preisen seinen Kunden ins Glas einzuschenken. Das ist sein Weinverständnis, das sich auch auf Sohn Christian Nothnagl übertragen hat. Der Junior steht dem Vater seit einigen Jahren zur Seite.

Aktuell hat Nothnagl elf Hektar, auf denen hauptsächlich Grüner Veltliner und Riesling wachsen. Dazu duftet es am Spitzer Hartberg noch nach Gelber Muskateller und Sauvignon Blanc. In der Lage Pluris steht der Chardonnay.

Die Musik spielt aber bei den Veltlinern, die mit 60 % die erste Geige spielen. Drei unterschiedliche Federspiele bilden die trinkvergnügliche Basis; im Smaragdbereich gibt es mit dem Burgberg und dem Setzberg ein Duett, wobei der markante Setzberg immer die Prise mehr Pfeffer ins Glas bringt.

Die Rieslinge strahlen im Weinjahr 2023 etwas greller als die Veltliner. Das zeigen schon die beiden schmucken Federspiele vom Steinporz und vom Kalkofen. Bei den Smaragden leuchtet der Setzberg, und der 1000-Eimerberg überstrahlt heuer alles – großes Trinkvergnügen mit viel Terroir-Typizität.

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2023 Grüner Veltliner Alte Reben
Weingut Ecker
Weinviertel

(52 Jahre alte Reben!) Vollfruchtig und würzig, hohe Viskosität und Extrakt, gehaltvoll und kompakt, Apfel, Birne, Pfirsich und würziges Pfefferl, harmonisch animierender Nachgeschmack.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Ecker
Weinviertel

Josef Ecker
3722 Grafenberg
11

Es ist schon ein besonderes Erlebnis, mit Josef Ecker seine Weine zu verkosten und ihm zuzuhören, wie er über seine Berufung als Winzer und seine tägliche Arbeit spricht und große Freude dabei empfindet, wenn sich wieder ein guter Jahrgang in den Flaschen zu allerbesten Qualitäten entwickelt. Da er größten Wert auf natürliche und schonende Verarbeitung seines gereiften Traubenmaterials legt, professionelle Kellerwirtschaft mit Fingerspitzengefühl einsetzt, gelingen Jahr für Jahr Weine von besonderer Qualität. Als sehr naturverbundener Mensch genießt es Josef Ecker, die Weine beim Wachstum, vom Austrieb bis zur Lese, und bei der Reifung in der Flasche zu begleiten, zu beobachten und sich über das Ergebnis zu erfreuen. Sein alljährliches Ziel, die Region mit allen Eigenheiten der Böden, des Klimas, der Lagen und seiner persönlichen Handschrift in jeder seiner Flaschen zum Ausdruck zu bringen, gelingt ihm sehr eindrucksvoll. „Wein und Stein“ – unter diesem Motto können Weinfreunde mit dem Winzer zu den „Kogelsteinen“ wandern und in deren Schatten den roten Premiumwein Kogelstein verkosten und genießen. In der Ried Kogeln wachsen Merlot und Cabernet Sauvignon für Rotwein, Riesling und Sauvignon Blanc für Weißwein. Zurück im Weingut im historischen Kellerstüberl aus dem Jahre 1519 auch die Grünen Veltliner und vielleicht noch den einen oder anderen gereiften Wein aus etwa 5000 Flaschen Altwein – zurückreichend bis ins Jahr 1991.

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2021 Grüner Veltliner Ried Sätzen
Weingut Ecker
Weinviertel

(12 Monate im Barrique) Sattes Strohgelb, sehr hohe Viskosität, vollfruchtig mit Würze und exotischen Früchten wie reife Ananas, Mango, Datteln, Vanille, etwas Zimt, sehr füllig, harmonisch mit viel Extrakt und Kräutern, elegant und sehr gaumenfreundlich – gereifter, delikater Veltliner.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Ecker
Weinviertel

Josef Ecker
3722 Grafenberg
11

Es ist schon ein besonderes Erlebnis, mit Josef Ecker seine Weine zu verkosten und ihm zuzuhören, wie er über seine Berufung als Winzer und seine tägliche Arbeit spricht und große Freude dabei empfindet, wenn sich wieder ein guter Jahrgang in den Flaschen zu allerbesten Qualitäten entwickelt. Da er größten Wert auf natürliche und schonende Verarbeitung seines gereiften Traubenmaterials legt, professionelle Kellerwirtschaft mit Fingerspitzengefühl einsetzt, gelingen Jahr für Jahr Weine von besonderer Qualität. Als sehr naturverbundener Mensch genießt es Josef Ecker, die Weine beim Wachstum, vom Austrieb bis zur Lese, und bei der Reifung in der Flasche zu begleiten, zu beobachten und sich über das Ergebnis zu erfreuen. Sein alljährliches Ziel, die Region mit allen Eigenheiten der Böden, des Klimas, der Lagen und seiner persönlichen Handschrift in jeder seiner Flaschen zum Ausdruck zu bringen, gelingt ihm sehr eindrucksvoll. „Wein und Stein“ – unter diesem Motto können Weinfreunde mit dem Winzer zu den „Kogelsteinen“ wandern und in deren Schatten den roten Premiumwein Kogelstein verkosten und genießen. In der Ried Kogeln wachsen Merlot und Cabernet Sauvignon für Rotwein, Riesling und Sauvignon Blanc für Weißwein. Zurück im Weingut im historischen Kellerstüberl aus dem Jahre 1519 auch die Grünen Veltliner und vielleicht noch den einen oder anderen gereiften Wein aus etwa 5000 Flaschen Altwein – zurückreichend bis ins Jahr 1991.

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2023 Grüner Veltliner Ried Brenner
Weinbau Familie Reinberger
Wagram

Unaufgeregte Quitte, Rubinette Apfel, Mandarine, Veilchen, ruhiger, aber saftiger Gaumen, Fleisch von gelber Birne, Melisse, fließender Gaumen, leichte weiße Pfefferaromen und Lebendigkeit.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weinbau Familie Reinberger
Wagram

Alfred & Dagmar Reinberger
3484 Grafenwörth
Kremserstraße 10

Die gesamte Serie von Alfred Reinberger ist wie aus einem Guss. Jeder Wein für sich individuell, aber alles in allem mit einer klaren Handschrift versehen. Mit dem Grünen Veltliner, der 60 % der Bewirtschaftung ausmacht, hat man einen Partner gefunden, mit dem man auf Löss, mit Einschlüssen von Sand und Ton, unverwechselbare Weine produziert. Mit den drei Herkünften Gebietswein, Ortswein „Feuersbrunn“ und den Lagen Ried Feuersbrunner Gmörksteig, Ried Felser Dorner, Ried Gösinger Fumberg und Ried Felser Scheiben, die mit dem Zusatz Reserve betitelt werden, werden terroirbezogene Weine produziert, die richtig Spaß machen. Die Sortenvielfalt ist im Portfolio nicht das wichtigste. Es wurde 2023 nur noch Weißburgunder neu ausgepflanzt, der in den nächsten drei bis vier Jahren auf den Markt kommen wird. Viel wichtiger ist es, mit den Rebsorten, die man hat, das ganze Potenzial auszunutzen und in die Tiefe zu gehen. Das Thema Riesling, der auf verwittertem Schotter wächst, wird fantastisch umgesetzt, und die Weine strahlen mit der Sonne des Wagrams um die Wette. Seit zwei Jahren werden nun auch große 1000- bis 2000-Liter-Holzfässer vorwiegend für die Reserven verwendet – Akazienfässer, die von der Fassbinderei Benninger produziert werden. Die Reserven bleiben sehr lange ohne Schwefel in den Fässern und kommen nach einem Jahr auf den Markt. Der Ausbau in den Akazienfässern bringt laut Alfred Reinberger noch mehr Harmonie, Eleganz und Struktur mit sich. Die klassischen Weine werden im Stahltank vergoren. Vor allem bei den Reserven wird das Thema Zeit großgeschrieben; diese Weine sind Langstreckenläufer, die ihr gesamtes Potenzial erst in der Zukunft zeigen werden.

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2023 Grüner Veltliner Kremser Ried Kerschbaum
Weinbau Markus Redl
Kremstal

Feingliedrig, fast verspielt, zarte Frucht erinnert an Äpfel und etwas helles Steinobst, Löss zu erkennen, Prise Würze; schließt aromatisch und charakterlich nahtlos an, Aromen fein verwoben, zartes Säurenetz, Trinkfluss.

Weißwein
Grüner Veltliner
Schraubverschluss

Weinbau Markus Redl
Kremstal

Christian & Markus Redl
1190 Wien
Kahlenberger Str. 32

Tel. +43 1 3708327
weinbau.redl@aon.at

Markus Redl und sein Bruder Christian sind Absolventen der Universität für Bodenkultur in Wien. Ihr kleines Weingut betreiben sie im Nebenerwerb. Hauptberuflich sind sie wissenschaftlich mit Wein beschäftigt – Markus an seiner Alma Mater, Christian an der Höheren Bundeslehranstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg.

Sie verfügen über eine Anbaufläche von zwei Hektar, der Betrieb ist in der renommierten Ried Holzgasse in Krems situiert. Aufgrund ihrer Ausbildung sind Zufälle bei der Weinwerdung praktisch ausgeschlossen. Ihrer Linie wollen sie treu bleiben und nicht aus Marketinggründen auf modische Trends setzen. Sie sind überzeugt, dass die Basis für die Qualität in den Weingärten liegt. Daher wird schon beim Rebschnitt individuell auf jeden Rebstock eingegangen, weil sowohl Unterforderung als auch Überstrapazierung vermieden werden sollen. Das steigert die Chancen, die bis zu 100 Jahre alten Rebstöcke vital zu halten.

Das Portfolio ist übersichtlich, es besteht aus vier verschiedenen Grünen Veltlinern und einem Riesling. Die Böden der Weingärten weisen zum Teil markante Unterschiede auf, von Löss über Schotter bis zu verwittertem Urgestein, in welchem der Riesling wurzelt. Dabei handelt es sich um eine karge und steile Terrassenlage unterhalb der Donauwarte in Egelsee. Hier muss alles händisch erledigt werden, Maschineneinsatz ist nicht möglich. Umso erstaunlicher ist die Kalkulation; man fragt sich, wie derart moderate Flaschenpreise möglich sind.

Die heuer vorgestellten vier Grünen Veltliner sind sortentypisch, jeder hat seinen eigenen Charakter. Die unterschiedlichen Böden prägen die Weine und kommen sensorisch klar zum Ausdruck. Der Riesling war zum Verkostungszeitpunkt noch etwas verschlossen, mit Luft zeigte er aber sortenaffine Aromen und seine Herkunft von einem kristallinen Boden.

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2023 Grüner Veltliner Zornberg Smaragd
Weingut Christoph Donabaum
Wachau

Vollreife Williamsbirne und gelber Apfel, Quitte, saftig, angenehmer Trinkfluss, großes Holzfass, langer Abgang.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Naturkork

Weingut Christoph Donabaum
Wachau

Christoph Donabaum
3620 Spitz
Laaben 16

Donabaum ist im Spitzer Graben ein bekannter Name. Etwas weniger bekannt bis jetzt ist vermutlich jener von Christoph Donabaum. Wir gehen davon aus, dass wir von der jungen Winzerfamilie noch mehr hören werden. Christoph Donabaum hat erst 2020 das elterliche Weingut übernommen und führt es seitdem unter seinem Namen weiter. Die Eltern Herta und Josef legten den Fokus schon auf Weinbau, der Betrieb ist seit dem 19. Jahrhundert in Familienbesitz. Gemeinsam mit seiner Frau Maria bewirtschaftet Christoph mittlerweile 4,5 Hektar Wein, die seit dem Jahrgang 2022 auch nachhaltig zertifiziert sind. Ein Heuriger gehört ebenfalls zum Weingut.

Der Fokus liegt auf Grüner Veltliner und Riesling, wobei auch andere Rebsorten vertreten sind. Ein besonderes Highlight sind sicher die Neuburger des Weinguts. Der Neuburger Spitzer Graben Smaragd 2023, der von der Lage Offenberg kommt, überzeugt mit Sortentypizität und Länge. Ein besonderer Vertreter unter den Veltlinern ist der Grüne Veltliner Alte Kultur Smaragd, ein Wein von der Lage Zornberg, der von den ältesten Veltliner-Stöcken des Weinguts von über 50 Jahre alten Reben kommt.

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2023 Grüner Veltliner Ried Axpoint Spitz Federspiel
Anton Nothnagl
Wachau

Klassisch dunkle Pfefferwürze, knackiges Kernobst, Birne und Quitte, Grapefruits; prägnanter schwarzer Pfeffer, grüne Ananas, süffiger Wein, den viele mögen.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Anton Nothnagl
Wachau

Anton Nothnagl
3620 Spitz
Radlbach 7

Anton Nothnagl aus Spitz an der Donau ist ein Künstler. Denn der Winzer beherrscht die Kunst, einen guten Wein zu ebenso guten Preisen seinen Kunden ins Glas einzuschenken. Das ist sein Weinverständnis, das sich auch auf Sohn Christian Nothnagl übertragen hat. Der Junior steht dem Vater seit einigen Jahren zur Seite.

Aktuell hat Nothnagl elf Hektar, auf denen hauptsächlich Grüner Veltliner und Riesling wachsen. Dazu duftet es am Spitzer Hartberg noch nach Gelber Muskateller und Sauvignon Blanc. In der Lage Pluris steht der Chardonnay.

Die Musik spielt aber bei den Veltlinern, die mit 60 % die erste Geige spielen. Drei unterschiedliche Federspiele bilden die trinkvergnügliche Basis; im Smaragdbereich gibt es mit dem Burgberg und dem Setzberg ein Duett, wobei der markante Setzberg immer die Prise mehr Pfeffer ins Glas bringt.

Die Rieslinge strahlen im Weinjahr 2023 etwas greller als die Veltliner. Das zeigen schon die beiden schmucken Federspiele vom Steinporz und vom Kalkofen. Bei den Smaragden leuchtet der Setzberg, und der 1000-Eimerberg überstrahlt heuer alles – großes Trinkvergnügen mit viel Terroir-Typizität.

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2019 Grüner Veltliner Ried Sätzen
Weingut Ecker
Weinviertel

(12 Monate hefegerührt im Barrique – 1/3 Holz und 2/3 Stahltank) Enorm vielschichtige, elegante Fruchtnase, auch Würze, Kräuter und exotische Fruchtaromen, süßliche Extrakte, Kraft, Körper, Dichte und Finesse, runde, cremige Harmonie mit feinem, sehr langem Nachgeschmack.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Ecker
Weinviertel

Josef Ecker
3722 Grafenberg
11

Es ist schon ein besonderes Erlebnis, mit Josef Ecker seine Weine zu verkosten und ihm zuzuhören, wie er über seine Berufung als Winzer und seine tägliche Arbeit spricht und große Freude dabei empfindet, wenn sich wieder ein guter Jahrgang in den Flaschen zu allerbesten Qualitäten entwickelt. Da er größten Wert auf natürliche und schonende Verarbeitung seines gereiften Traubenmaterials legt, professionelle Kellerwirtschaft mit Fingerspitzengefühl einsetzt, gelingen Jahr für Jahr Weine von besonderer Qualität. Als sehr naturverbundener Mensch genießt es Josef Ecker, die Weine beim Wachstum, vom Austrieb bis zur Lese, und bei der Reifung in der Flasche zu begleiten, zu beobachten und sich über das Ergebnis zu erfreuen. Sein alljährliches Ziel, die Region mit allen Eigenheiten der Böden, des Klimas, der Lagen und seiner persönlichen Handschrift in jeder seiner Flaschen zum Ausdruck zu bringen, gelingt ihm sehr eindrucksvoll. „Wein und Stein“ – unter diesem Motto können Weinfreunde mit dem Winzer zu den „Kogelsteinen“ wandern und in deren Schatten den roten Premiumwein Kogelstein verkosten und genießen. In der Ried Kogeln wachsen Merlot und Cabernet Sauvignon für Rotwein, Riesling und Sauvignon Blanc für Weißwein. Zurück im Weingut im historischen Kellerstüberl aus dem Jahre 1519 auch die Grünen Veltliner und vielleicht noch den einen oder anderen gereiften Wein aus etwa 5000 Flaschen Altwein – zurückreichend bis ins Jahr 1991.

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2022 Puris
Weingut Waberer
Weinviertel

Appetitlicher Einstieg, leicht fruchtsüß, angedeuteter Auslesecharakter, rosinig, feste Frucht, straff, zart aromatisch, exotische Einsprengsel, Banane; hefig, Eibischteig, angenehmer Grip, ziemlich trocken, kreidig, kalkig, balancierende Fülle, Honignoten und zarte Tramineraromatik im langen Finish.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Naturkork

Weingut Waberer
Weinviertel

DI Alexander Waberer
2130 Mistelbach
Franz-Josefstraße 123

Tel. +43 2572 4134
Fax. +43 2572 4134
post@wabererwein.at
www.wabererwein.at

„2023 – passt schon“, fasst Alexander Waberer den vergangenen Jahrgang knapp zusammen, um dann zu präzisieren: „Wir hatten eine tolle, entspannte Lese, nach zwei Wochen war alles im Keller, die Weine waren von Anfang an pflegeleicht.“ Das wird gleich vom sehr süffigen DAC bestätigt, dem ersten von vier äußerst unterschiedlichen Veltlinern. Ried Schneiderberg ist schon ein älterer Weingarten; fast zur gleichen Zeit gelesen, wechselt der Wein von einem sehr charmanten, fruchthübschen Beginn zu einem spröden, fast puristischen Typ, der noch etwas Zeit zur Abrundung braucht. UNUM steht für behutsam im Holz veredelte Weine, und Puris ist ein erster Versuch in Richtung Natural Wine, dieser charakterstarke Wein ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Viel Freude bereitet wieder der vielschichtige Welschriesling. Verlass ist auch auf den Sauvignon Blanc, an dem Jahr für Jahr an den „richtigen Stellschrauben gedreht wird“. Der Rote Muskateller überzeugt schon rundum mit seinen sortentypischen Attributen, während der Traminer noch etwas Zeit zur Entfaltung braucht. Als angenehmer Sommerwein empfiehlt sich der Rosé, als Rotwein macht der Zweigelt viel Spaß für wenig Geld, und im Zusammenwirken mit dem Blaufränkisch kommt eine schon recht anspruchsvolle Cuvée zustande.

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2023 Grüner Veltliner Kremser Ried Holzgasse
Weinbau Markus Redl
Kremstal

Sanfter Druck, freundliche und einladende Frucht, leise Bodentöne, tief im Glas eine Prise weißer Pfeffer; aromatisches Dacapo, Substanz, Fruchtschmelz, zugängliche Säure, bisschen Gerbstoff im Abgang, im langen Nachhall Frucht, Würze und bodenstämmige Aromen.

Weißwein
Grüner Veltliner
Schraubverschluss

Weinbau Markus Redl
Kremstal

Christian & Markus Redl
1190 Wien
Kahlenberger Str. 32

Tel. +43 1 3708327
weinbau.redl@aon.at

Markus Redl und sein Bruder Christian sind Absolventen der Universität für Bodenkultur in Wien. Ihr kleines Weingut betreiben sie im Nebenerwerb. Hauptberuflich sind sie wissenschaftlich mit Wein beschäftigt – Markus an seiner Alma Mater, Christian an der Höheren Bundeslehranstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg.

Sie verfügen über eine Anbaufläche von zwei Hektar, der Betrieb ist in der renommierten Ried Holzgasse in Krems situiert. Aufgrund ihrer Ausbildung sind Zufälle bei der Weinwerdung praktisch ausgeschlossen. Ihrer Linie wollen sie treu bleiben und nicht aus Marketinggründen auf modische Trends setzen. Sie sind überzeugt, dass die Basis für die Qualität in den Weingärten liegt. Daher wird schon beim Rebschnitt individuell auf jeden Rebstock eingegangen, weil sowohl Unterforderung als auch Überstrapazierung vermieden werden sollen. Das steigert die Chancen, die bis zu 100 Jahre alten Rebstöcke vital zu halten.

Das Portfolio ist übersichtlich, es besteht aus vier verschiedenen Grünen Veltlinern und einem Riesling. Die Böden der Weingärten weisen zum Teil markante Unterschiede auf, von Löss über Schotter bis zu verwittertem Urgestein, in welchem der Riesling wurzelt. Dabei handelt es sich um eine karge und steile Terrassenlage unterhalb der Donauwarte in Egelsee. Hier muss alles händisch erledigt werden, Maschineneinsatz ist nicht möglich. Umso erstaunlicher ist die Kalkulation; man fragt sich, wie derart moderate Flaschenpreise möglich sind.

Die heuer vorgestellten vier Grünen Veltliner sind sortentypisch, jeder hat seinen eigenen Charakter. Die unterschiedlichen Böden prägen die Weine und kommen sensorisch klar zum Ausdruck. Der Riesling war zum Verkostungszeitpunkt noch etwas verschlossen, mit Luft zeigte er aber sortenaffine Aromen und seine Herkunft von einem kristallinen Boden.

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2023 Grüner Veltliner Alte Kultur Smaragd
Weingut Christoph Donabaum
Wachau

Am Anfang leicht reduktiv, gelbfruchtig nach Apfel und Nashi-Birne, fruchtsüß, Power, Balance und super lang im Abgang, ein Wein mit viel Potenzial.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Naturkork

Weingut Christoph Donabaum
Wachau

Christoph Donabaum
3620 Spitz
Laaben 16

Donabaum ist im Spitzer Graben ein bekannter Name. Etwas weniger bekannt bis jetzt ist vermutlich jener von Christoph Donabaum. Wir gehen davon aus, dass wir von der jungen Winzerfamilie noch mehr hören werden. Christoph Donabaum hat erst 2020 das elterliche Weingut übernommen und führt es seitdem unter seinem Namen weiter. Die Eltern Herta und Josef legten den Fokus schon auf Weinbau, der Betrieb ist seit dem 19. Jahrhundert in Familienbesitz. Gemeinsam mit seiner Frau Maria bewirtschaftet Christoph mittlerweile 4,5 Hektar Wein, die seit dem Jahrgang 2022 auch nachhaltig zertifiziert sind. Ein Heuriger gehört ebenfalls zum Weingut.

Der Fokus liegt auf Grüner Veltliner und Riesling, wobei auch andere Rebsorten vertreten sind. Ein besonderes Highlight sind sicher die Neuburger des Weinguts. Der Neuburger Spitzer Graben Smaragd 2023, der von der Lage Offenberg kommt, überzeugt mit Sortentypizität und Länge. Ein besonderer Vertreter unter den Veltlinern ist der Grüne Veltliner Alte Kultur Smaragd, ein Wein von der Lage Zornberg, der von den ältesten Veltliner-Stöcken des Weinguts von über 50 Jahre alten Reben kommt.

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2023 Grüner Veltliner Ried Burgberg Spitz Smaragd
Anton Nothnagl
Wachau

Milde Kernobstfrucht, runde und kühl-würzige Aromatik; feine Mineralität, saftig, harmonisch, Blutorange und rote Äpfel, angenehme Säure, balanciert, ein Burgberg für jedermann und jederfrau.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Anton Nothnagl
Wachau

Anton Nothnagl
3620 Spitz
Radlbach 7

Anton Nothnagl aus Spitz an der Donau ist ein Künstler. Denn der Winzer beherrscht die Kunst, einen guten Wein zu ebenso guten Preisen seinen Kunden ins Glas einzuschenken. Das ist sein Weinverständnis, das sich auch auf Sohn Christian Nothnagl übertragen hat. Der Junior steht dem Vater seit einigen Jahren zur Seite.

Aktuell hat Nothnagl elf Hektar, auf denen hauptsächlich Grüner Veltliner und Riesling wachsen. Dazu duftet es am Spitzer Hartberg noch nach Gelber Muskateller und Sauvignon Blanc. In der Lage Pluris steht der Chardonnay.

Die Musik spielt aber bei den Veltlinern, die mit 60 % die erste Geige spielen. Drei unterschiedliche Federspiele bilden die trinkvergnügliche Basis; im Smaragdbereich gibt es mit dem Burgberg und dem Setzberg ein Duett, wobei der markante Setzberg immer die Prise mehr Pfeffer ins Glas bringt.

Die Rieslinge strahlen im Weinjahr 2023 etwas greller als die Veltliner. Das zeigen schon die beiden schmucken Federspiele vom Steinporz und vom Kalkofen. Bei den Smaragden leuchtet der Setzberg, und der 1000-Eimerberg überstrahlt heuer alles – großes Trinkvergnügen mit viel Terroir-Typizität.

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2023 Grüner Veltliner Meinviertel
Weingut Weinwurm
Weinviertel

Straff, feine Kräuterwürze, helles Kernobst, Zesten, Steinmehl, dezent fruchtsüß; festfleischige Frucht, deutlich gepfeffert, peppige Säure, rote reife Äpfel, Minze, sehr vital.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Weinwurm
Weinviertel

Georg Weinwurm
2181 Dobermannsdorf
Hauptstraße 65

Tel. +43 664 2051600
wein@weinwurms.at
www.weinwurms.at

„Mit dem, was 2023 vom Hagel übriggeblieben ist, sind wir sehr zufrieden. Wir hatten typisches Weinviertler Wetter mit ausreichend Regen, die Weine präsentieren sich fruchtbetont, harmonisch, mit angenehmer Säure.“ Georg Weinwurm und seine Frau Lisa sind die dritte Generation, die das Weingut in Dobermannsdorf führen. Anton Weinwurm, Georgs Großvater, hat in den 1950ern seinen ersten Weingarten mit vermeintlichem Veltliner ausgesetzt. Mit dem Zweigelt, als der er sich bald herausstellte, setzte er den Grundstock für den immerhin 40%igen Rotweinanteil im Betrieb. Im Glücksmoment und in der Reserve lässt sich dieses „Hoppala“ noch nachkosten. Im FUNdament wird ein kleiner, trinkanimierender Teil der aktuellen Vielfalt vorgestellt. SortenREICH weiß und rot zeigen die gesamte Breite des Weinschaffens. Der Rote Muskateller, mit neun Hektar neben dem Veltliner die wichtigste Weißweinsorte, ist der Exote im weißen Segment, Syrah und Merlot erinnern an Georgs Auslandserfahrungen in Australien. Hommage-Weine entstehen nur in besonders guten Jahren, sie sind eine Verneigung vor den Altvorderen und den besten Böden des Weinviertels.

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2023 Grüner Veltliner Kremser Vinitor
Weinbau Markus Redl
Kremstal

Ruhig strömend, unaufdringliche und vielschichtige Fruchtaromen à la Marillen, Äpfel und Grapefruits, elegante Würze; schließt aromatisch an, ausgewogen, Alkohol gut integriert, frei von Üppigkeit, zugängliche Säure, sensorisch unauffällige Prise Gerbstoffe gibt Halt.

Weißwein
Grüner Veltliner
Schraubverschluss

Weinbau Markus Redl
Kremstal

Christian & Markus Redl
1190 Wien
Kahlenberger Str. 32

Tel. +43 1 3708327
weinbau.redl@aon.at

Markus Redl und sein Bruder Christian sind Absolventen der Universität für Bodenkultur in Wien. Ihr kleines Weingut betreiben sie im Nebenerwerb. Hauptberuflich sind sie wissenschaftlich mit Wein beschäftigt – Markus an seiner Alma Mater, Christian an der Höheren Bundeslehranstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg.

Sie verfügen über eine Anbaufläche von zwei Hektar, der Betrieb ist in der renommierten Ried Holzgasse in Krems situiert. Aufgrund ihrer Ausbildung sind Zufälle bei der Weinwerdung praktisch ausgeschlossen. Ihrer Linie wollen sie treu bleiben und nicht aus Marketinggründen auf modische Trends setzen. Sie sind überzeugt, dass die Basis für die Qualität in den Weingärten liegt. Daher wird schon beim Rebschnitt individuell auf jeden Rebstock eingegangen, weil sowohl Unterforderung als auch Überstrapazierung vermieden werden sollen. Das steigert die Chancen, die bis zu 100 Jahre alten Rebstöcke vital zu halten.

Das Portfolio ist übersichtlich, es besteht aus vier verschiedenen Grünen Veltlinern und einem Riesling. Die Böden der Weingärten weisen zum Teil markante Unterschiede auf, von Löss über Schotter bis zu verwittertem Urgestein, in welchem der Riesling wurzelt. Dabei handelt es sich um eine karge und steile Terrassenlage unterhalb der Donauwarte in Egelsee. Hier muss alles händisch erledigt werden, Maschineneinsatz ist nicht möglich. Umso erstaunlicher ist die Kalkulation; man fragt sich, wie derart moderate Flaschenpreise möglich sind.

Die heuer vorgestellten vier Grünen Veltliner sind sortentypisch, jeder hat seinen eigenen Charakter. Die unterschiedlichen Böden prägen die Weine und kommen sensorisch klar zum Ausdruck. Der Riesling war zum Verkostungszeitpunkt noch etwas verschlossen, mit Luft zeigte er aber sortenaffine Aromen und seine Herkunft von einem kristallinen Boden.

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2023 Grüner Veltliner Mannersdorf
Weingut Gerhard J. Lobner
Weinviertel

Mineralische Anklänge, Zitrus, Kräuter; salzig zu Beginn, dann Birne, Apfel, rosa Grapefruit, Lösswürze, feiner Gerbstoff, gute Länge.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Gerhard J. Lobner
Weinviertel

Gerhard J. & Benita Sophie Lobner
2261 Mannersdorf an der March
Hauptstraße 62

Mit dem herausfordernden Jahrgang 2014 hat Gerhard Lobner die Verantwortung des Familienweingutes im südöstlichen Teil des Weinviertels, im beschaulichen Mannersdorf an der March, übernommen. Nach Absolvierung der Klosterneuburger Weinbauschule im Jahr 1999 folgten mehrere Praktika im Ausland. Seit dem Jahr 2007 ist Gerhard Lobner als erfolgreicher Weingutsleiter der Wiener Weingüter „Mayer am Pfarrplatz“ und „Rotes Haus“ tätig. Die Doppelbelastung wird bravourös gemeistert, im Gespräch wird das eigene Weingut als „Wien im Kleinformat“ bezeichnet. So spielt auch bedingt durch das Kleinklima der Marchauen – anders als im Weinviertel üblich – der Riesling die erste Geige. Die 1648 errichtete Rochuskapelle prägt die Etiketten, von ihr aus sind die beiden vom Löss geprägten Lagen Rochusberg und Gelsenberg sichtbar. Benita, Gerhards Tochter, hat zusätzlichen „frischen Wind“ ins Weingut gebracht, ihre Lebensfreude und ihr positiver Zugang zum Thema Wein sind auch in der aktuellen Weinserie erkennbar. Viel Zeit verbringt Benita im Weingarten und kann sich damit als weiterer wichtiger Qualitätsfaktor einbringen. Im Mai 2024 wurde das Weingut in den Kreis der Österreichischen Traditionsweingüter aufgenommen.

Mit dem Welschriesling aus der Ried Gelsenberg beweisen die beiden jedes Jahr aufs Neue, was in dieser unterschätzten Rebsorte steckt. Der Terra Aurea vom Rochusberg brilliert durch die Vielschichtigkeit der Sorten sowie durch das Alter und damit die Klasse der alten Rebstöcke – großes Potenzial. Die Rieslinge faszinieren durch vollmundigen, mineralischen Ansatz bis hinauf zum „Unterm Kirschbaum“, der an Weine aus der Mosel erinnert.

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2023 Grüner Veltliner Alte Reben
Weingut & Gästehaus Josef Rosenberger
Kremstal

Ruhig strömend, zart würzig, ätherisch, feingliedrig, freundliche Frucht blitzt durch; auch im Geschmack so, daneben Tabak und dunkle Würze, feines Säurenetz, Prise Gerbstoff gibt Halt, passende Substanz.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut & Gästehaus Josef Rosenberger
Kremstal

Josef Rosenberger
3495 Rohrendorf
Leisergasse 29

Tel. +43 2732 83843
Fax. -4
mail@rosenbergerwein.at
www.rosenbergerwein.at

Seit 1722 steht das Weingut im Besitz der Familie Rosenberger. Im Jahr 2003 übernahm Josef Rosenberger die Leitung, unterstützt von seiner Frau Helga und den beiden Kindern Lisa und Josef, der im Jänner dieses Jahres in den Betrieb eingestiegen ist. 2009 wurde ein völlig neuer, mit modernster Technik ausgestatteter Keller errichtet. Die Weißweine werden in Edelstahltanks ausgebaut, ausgewählte Rotweine in Eichenfässern in einem sehenswerten Barriquekeller. Der Winzer steht für naturnahen Weinbau. Eine bedeutende Rolle spielt für ihn der Mond, nach dem sich die Weinlese und Verarbeitungsschritte wie das Umziehen, Filtrieren oder Abfüllen richten. Leitsorte ist der Grüne Veltliner, gefolgt von Riesling und Komplementärsorten wie Gelber Muskateller oder Chardonnay.

Die Rieden des Weingutes weisen unterschiedliche Böden auf. Die wichtigste Lage, die Ried Kaiserstiege, ist von tiefgründigen Lössterrassen auf Konglomerat geprägt. Im Kellerweingarten stehen die Reben auf sehr alten Terrassen, sie wurzeln in tiefgründigen, kalkreichen Böden aus Lehm und Löss. Die Familie Rosenberger verfügt auch über Anteile an der renommierten Ried Gebling, einer bemerkenswerten Terrassenlage aus kalkhaltigem Konglomerat-Verwitterungsgestein mit Lössauflage. In der aktuellen Serie sind einige Weine halbtrocken, was sie sehr einladend und freundlich macht. Die Preise sind ausgesprochen fair kalkuliert.

Der Betrieb verfügt über ein Gästehaus mit vier modernen Zimmern und einem behindertengerechten Apartment sowie über ein Kaffeehaus.

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2023 Grüner Veltliner Ried Oberes Feld
Weingut Eichberger
Weinviertel

Klassisches Pfefferl, Blumenwiese, animierende Säure; weißer Pfirsich, Zitrusnoten, Apfel, feingliedrig, recht langer und fruchtbetonter Abgang, macht Spaß.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Eichberger
Weinviertel

Gotthard Eichberger
2203 Eibesbrunn
Großebersdorfer Straße 12

Gleichsam in Tuchfühlung mit der Bundeshauptstadt steht das Weingut Eichberger, nur zehn Kilometer nördlich von Wien gelegen. „Eine Familie, eine Leidenschaft, ein Ziel!“ lautet das Motto. Die Familie, nämlich Gotthard Eichberger, seine Frau Doris und ihre drei Kinder, teilen eine Leidenschaft, und die heißt Grüner Veltliner. Den gibt es in mannigfacher Ausprägung – von leicht verständlich über vielschichtig aus diversen Lagen bis zur Großen Reserve.

Hervorzuheben für die Zukunft ist die Weinlinie „ich bin ich“. „Das ist ein Papa-Tochter-Projekt, in dem ich meine Vorstellungen von Wein umsetzen kann“, sagt Tochter Julia selbstbewusst und mit viel Energie. Es gibt einen Grünen Veltliner Große Reserve 2021 (wurde bereits letztes Jahr im Guide vorgestellt, ich durfte nachkosten und sage WOW! – noch im Verkauf) und einen Chardonnay Große Reserve 2021, der noch in den Kinderschuhen steckt. Starke Reduktion des Ertrags am Stock und halbierte Trauben sind der Schlüssel zu diesen Weinen. Und am Schluss der Verkostung kommt dann noch die rote Grande Cuvée Reserve: In alten Bottichen vergoren, drei- bis viermal täglich händisch untergetaucht, bietet dieser Wein wahrlich großes Trinkvergnügen mit Ausblick.

Der Untergrund der Rieden besteht aus Lösslehm. Die Lagenunterschiede sind auf das jeweilige Mikroklima zurückzuführen – Oberes Feld höher mit kühlen Winden und am Wald gelegen, Kirchthal eine warme Lage, Hundspoint ein reiner Südhang.

Die Familie legt großen Wert auf naturnahe Bewirtschaftung. Für Bienen, Regenwürmer und Insekten wurden eigens Biodiversitätsflächen angelegt, „die als Wohlfühloasen dienen und Lebensraum für unsere tierischen Freunde bieten sollen“, wie es Julia fast poetisch formuliert.

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2023 Grüner Veltliner Kaiserstiege Lössterrassen
Weingut & Gästehaus Josef Rosenberger
Kremstal

(halbtrocken) Kerniges Sortenbukett, Äpfel, subtile Würze, Lössboden; charmant, reife Pfirsiche, Fruchtschmelz, trinkanimierend bei guter Substanz, sanfte Säure.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut & Gästehaus Josef Rosenberger
Kremstal

Josef Rosenberger
3495 Rohrendorf
Leisergasse 29

Tel. +43 2732 83843
Fax. -4
mail@rosenbergerwein.at
www.rosenbergerwein.at

Seit 1722 steht das Weingut im Besitz der Familie Rosenberger. Im Jahr 2003 übernahm Josef Rosenberger die Leitung, unterstützt von seiner Frau Helga und den beiden Kindern Lisa und Josef, der im Jänner dieses Jahres in den Betrieb eingestiegen ist. 2009 wurde ein völlig neuer, mit modernster Technik ausgestatteter Keller errichtet. Die Weißweine werden in Edelstahltanks ausgebaut, ausgewählte Rotweine in Eichenfässern in einem sehenswerten Barriquekeller. Der Winzer steht für naturnahen Weinbau. Eine bedeutende Rolle spielt für ihn der Mond, nach dem sich die Weinlese und Verarbeitungsschritte wie das Umziehen, Filtrieren oder Abfüllen richten. Leitsorte ist der Grüne Veltliner, gefolgt von Riesling und Komplementärsorten wie Gelber Muskateller oder Chardonnay.

Die Rieden des Weingutes weisen unterschiedliche Böden auf. Die wichtigste Lage, die Ried Kaiserstiege, ist von tiefgründigen Lössterrassen auf Konglomerat geprägt. Im Kellerweingarten stehen die Reben auf sehr alten Terrassen, sie wurzeln in tiefgründigen, kalkreichen Böden aus Lehm und Löss. Die Familie Rosenberger verfügt auch über Anteile an der renommierten Ried Gebling, einer bemerkenswerten Terrassenlage aus kalkhaltigem Konglomerat-Verwitterungsgestein mit Lössauflage. In der aktuellen Serie sind einige Weine halbtrocken, was sie sehr einladend und freundlich macht. Die Preise sind ausgesprochen fair kalkuliert.

Der Betrieb verfügt über ein Gästehaus mit vier modernen Zimmern und einem behindertengerechten Apartment sowie über ein Kaffeehaus.

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2022 Grüner Veltliner Ried Loiserberg 1ÖTW
Weingut Jurtschitsch
Kamptal

Getrocknete Kräuter, dunkel getönt, Sesam, fruchtig, würzig, gelbe Früchte, ein Hauch Karamell, salzig am Gaumen, präsente Säure, ein hervorragender Grüner Veltliner in seiner ersten Reife. Geht mit Luft auf, wird prägnant, langatmig, wunderbar zu trinken.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Jurtschitsch
Kamptal

Stefanie & Alwin Jurtschitsch
3550 Langenlois
Rudolfstraße 39

Alwin und Stefanie sind vom biologischen Weinbau überzeugt. Es ist für die beiden nicht nur ein ethisches Prinzip, nachhaltig zu arbeiten, sondern es werden die Weine noch spannender, authentischer, kühler, eleganter, komplexer. Kuhmist wird als Dünger ausgeführt. Bodenbegrünung, Auspflanzung von Pfirsichbäumen und Weingartenknoblauch. Im Keller wird nur minimal interveniert. Die Lagenweine werden spontan vergoren, minimaler Schwefeleinsatz. Für Alwin Jurtschitsch war es Voraussetzung, die Weingärten biologisch zu bewirtschaften, sonst hätte er das Weingut nicht übernommen. Er hatte es aber relativ leicht, da sein Vater und seine beiden Onkel diesbezüglich schon Vorarbeit geleistet haben.

Sehr löblich ist der Umstand, dass die 1ÖTW-Lagenweine Loiserberg, Dechant, Käferberg, Lamm und Heiligenstein erst ein Jahr später auf den Markt kommen. Dass diese Weine von außergewöhnlicher Qualität sind, muss man nicht extra erwähnen. Ebenso ist die Lagerfähigkeit gesichert.

Doch sollte man sich nicht nur auf die Lagenweine konzentrieren. Gewächse wie Grüner Veltliner Löss, Grüner Veltliner Urgestein, Riesling Ortswein Langenlois oder Riesling Ried Heiligenstein sind aller Ehren wert. Man produziert auch hervorragende Schaumweine und Projektweine, an denen man nicht achtlos vorbeigehen sollte. Alwin und Stefanie haben einiges mehr im Köcher, als man vordergründig denkt.

Dieses Weingut zählt nicht umsonst zur Spitze des Kamptales, ja Österreichs.

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2023 Maurerberg Grüner Veltliner
Weingut Edlmoser
Wien

Grüner Spargel und Eisenkraut in der Nase, salopp und ungekünstelt, herzhaft, ja kernig, doch ausgewogen, etwas Agrumen und Rhabarber, kreidige Akzente, viel Spannung und Biss.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Edlmoser
Wien

Michael Edlmoser
1230 Wien
Maurer Lange Gasse 123

Tel. +43 1 8898680
Fax. +43 1 8860181
office@edlmoser.com
www.edlmoser.com

Der Paradigmenwechsel in Richtung leichterer und trinkfreudiger Weine, den wir bei Michael Edlmoser im Vorjahr konstatiert haben, wurde durch den vollreifen Jahrgang 2023 etwas abgeschwächt, dennoch lassen schon der Gebietswein und der Ortswein vom Gemischten Satz die hohe Qualität erahnen, welche die Lagenweine bieten werden. Aber auch die 2022er sind wohlgelungen und lassen die lange sommerliche Trockenphase vergessen. Durch einen extrem langsamen Pressvorgang erscheinen sie besonders delikat und cremig, wie schon der hellfruchtige, feinstrahlige Himmel beweist. Noch ein wenig mehr Finesse und Komplexität vermittelt dann der beste Wein des Hauses in Gestalt des formidablen Sätzen.

Weitere Fortschritte realisieren die beiden untadeligen Veltliner, denen der kalkige Boden viel Grip verleiht, und die beiden Rieslinge lassen, wie erwartet, keine Wünsche offen. Das Warten auf den konzentrierten und vielfältigen Top-Wein Kalkstein sollte der mundwässernde, elegante wie rassige Maurerberg sinnvoll verkürzen. Einen weiteren Höhepunkt verwirklicht dann der gelbfruchtige, vielschichtige Weißburgunder, der als Jubiläumswein zur 650-Jahr-Feier von Familie Edlmoser wohl die genau richtige Wahl ist. Noch ein bisschen Ruhephase wollen wir hingegen dem mehr als wuchtigen Sauvignon Blanc aus 2023 einräumen. Noch leichtfüßiger als bisher präsentiert sich der kühl strömende Erbstück St. Laurent, der als roter Begleiter zur sommerlichen Grillerei gute Figur machen sollte. Auch der die Rebsorte punktgenau vermittelnde „La Paz“ Syrah geht nunmehr in eine wesentlich frischere, trinkfreudige Richtung.

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2023 Grüner Veltliner Ried Kirchthal
Weingut Eichberger
Weinviertel

Gelber Apfel, unheimlich saftig, einladend; reife Äpfel und Birnen, dicht, mineralische Anklänge, guter Druck, Entwicklungspotenzial.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Eichberger
Weinviertel

Gotthard Eichberger
2203 Eibesbrunn
Großebersdorfer Straße 12

Gleichsam in Tuchfühlung mit der Bundeshauptstadt steht das Weingut Eichberger, nur zehn Kilometer nördlich von Wien gelegen. „Eine Familie, eine Leidenschaft, ein Ziel!“ lautet das Motto. Die Familie, nämlich Gotthard Eichberger, seine Frau Doris und ihre drei Kinder, teilen eine Leidenschaft, und die heißt Grüner Veltliner. Den gibt es in mannigfacher Ausprägung – von leicht verständlich über vielschichtig aus diversen Lagen bis zur Großen Reserve.

Hervorzuheben für die Zukunft ist die Weinlinie „ich bin ich“. „Das ist ein Papa-Tochter-Projekt, in dem ich meine Vorstellungen von Wein umsetzen kann“, sagt Tochter Julia selbstbewusst und mit viel Energie. Es gibt einen Grünen Veltliner Große Reserve 2021 (wurde bereits letztes Jahr im Guide vorgestellt, ich durfte nachkosten und sage WOW! – noch im Verkauf) und einen Chardonnay Große Reserve 2021, der noch in den Kinderschuhen steckt. Starke Reduktion des Ertrags am Stock und halbierte Trauben sind der Schlüssel zu diesen Weinen. Und am Schluss der Verkostung kommt dann noch die rote Grande Cuvée Reserve: In alten Bottichen vergoren, drei- bis viermal täglich händisch untergetaucht, bietet dieser Wein wahrlich großes Trinkvergnügen mit Ausblick.

Der Untergrund der Rieden besteht aus Lösslehm. Die Lagenunterschiede sind auf das jeweilige Mikroklima zurückzuführen – Oberes Feld höher mit kühlen Winden und am Wald gelegen, Kirchthal eine warme Lage, Hundspoint ein reiner Südhang.

Die Familie legt großen Wert auf naturnahe Bewirtschaftung. Für Bienen, Regenwürmer und Insekten wurden eigens Biodiversitätsflächen angelegt, „die als Wohlfühloasen dienen und Lebensraum für unsere tierischen Freunde bieten sollen“, wie es Julia fast poetisch formuliert.

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2023 Grüner Veltliner Ried Rohrendorfer Gebling
Weingut & Gästehaus Josef Rosenberger
Kremstal

(halbtrocken) Sanfter Druck, gelbfruchtig, feinkörnige Würze, leise Bodentöne; schließt aromatisch an, gut integrierte Säure, zugänglich, im langen Nachhall vielschichtige Gewürzaromen, feine Pikanz, eigenständig.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut & Gästehaus Josef Rosenberger
Kremstal

Josef Rosenberger
3495 Rohrendorf
Leisergasse 29

Tel. +43 2732 83843
Fax. -4
mail@rosenbergerwein.at
www.rosenbergerwein.at

Seit 1722 steht das Weingut im Besitz der Familie Rosenberger. Im Jahr 2003 übernahm Josef Rosenberger die Leitung, unterstützt von seiner Frau Helga und den beiden Kindern Lisa und Josef, der im Jänner dieses Jahres in den Betrieb eingestiegen ist. 2009 wurde ein völlig neuer, mit modernster Technik ausgestatteter Keller errichtet. Die Weißweine werden in Edelstahltanks ausgebaut, ausgewählte Rotweine in Eichenfässern in einem sehenswerten Barriquekeller. Der Winzer steht für naturnahen Weinbau. Eine bedeutende Rolle spielt für ihn der Mond, nach dem sich die Weinlese und Verarbeitungsschritte wie das Umziehen, Filtrieren oder Abfüllen richten. Leitsorte ist der Grüne Veltliner, gefolgt von Riesling und Komplementärsorten wie Gelber Muskateller oder Chardonnay.

Die Rieden des Weingutes weisen unterschiedliche Böden auf. Die wichtigste Lage, die Ried Kaiserstiege, ist von tiefgründigen Lössterrassen auf Konglomerat geprägt. Im Kellerweingarten stehen die Reben auf sehr alten Terrassen, sie wurzeln in tiefgründigen, kalkreichen Böden aus Lehm und Löss. Die Familie Rosenberger verfügt auch über Anteile an der renommierten Ried Gebling, einer bemerkenswerten Terrassenlage aus kalkhaltigem Konglomerat-Verwitterungsgestein mit Lössauflage. In der aktuellen Serie sind einige Weine halbtrocken, was sie sehr einladend und freundlich macht. Die Preise sind ausgesprochen fair kalkuliert.

Der Betrieb verfügt über ein Gästehaus mit vier modernen Zimmern und einem behindertengerechten Apartment sowie über ein Kaffeehaus.

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2023 Grüner Veltliner Ried Hundspoint
Weingut Eichberger
Weinviertel

Vielschichtige Aromatik, Quitten, gelber Apfel, Birne, saftig und dicht; kernige Würze vorne, reifes Pfefferl, dann cremig und stoffig, guter Druck, langer Abgang, signalisiert feines Potenzial. Lotet die Möglichkeiten dieses Gebiets gekonnt aus.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Eichberger
Weinviertel

Gotthard Eichberger
2203 Eibesbrunn
Großebersdorfer Straße 12

Gleichsam in Tuchfühlung mit der Bundeshauptstadt steht das Weingut Eichberger, nur zehn Kilometer nördlich von Wien gelegen. „Eine Familie, eine Leidenschaft, ein Ziel!“ lautet das Motto. Die Familie, nämlich Gotthard Eichberger, seine Frau Doris und ihre drei Kinder, teilen eine Leidenschaft, und die heißt Grüner Veltliner. Den gibt es in mannigfacher Ausprägung – von leicht verständlich über vielschichtig aus diversen Lagen bis zur Großen Reserve.

Hervorzuheben für die Zukunft ist die Weinlinie „ich bin ich“. „Das ist ein Papa-Tochter-Projekt, in dem ich meine Vorstellungen von Wein umsetzen kann“, sagt Tochter Julia selbstbewusst und mit viel Energie. Es gibt einen Grünen Veltliner Große Reserve 2021 (wurde bereits letztes Jahr im Guide vorgestellt, ich durfte nachkosten und sage WOW! – noch im Verkauf) und einen Chardonnay Große Reserve 2021, der noch in den Kinderschuhen steckt. Starke Reduktion des Ertrags am Stock und halbierte Trauben sind der Schlüssel zu diesen Weinen. Und am Schluss der Verkostung kommt dann noch die rote Grande Cuvée Reserve: In alten Bottichen vergoren, drei- bis viermal täglich händisch untergetaucht, bietet dieser Wein wahrlich großes Trinkvergnügen mit Ausblick.

Der Untergrund der Rieden besteht aus Lösslehm. Die Lagenunterschiede sind auf das jeweilige Mikroklima zurückzuführen – Oberes Feld höher mit kühlen Winden und am Wald gelegen, Kirchthal eine warme Lage, Hundspoint ein reiner Südhang.

Die Familie legt großen Wert auf naturnahe Bewirtschaftung. Für Bienen, Regenwürmer und Insekten wurden eigens Biodiversitätsflächen angelegt, „die als Wohlfühloasen dienen und Lebensraum für unsere tierischen Freunde bieten sollen“, wie es Julia fast poetisch formuliert.

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2022 Grüner Veltliner Ried Dechant 1ÖTW
Weingut Jurtschitsch
Kamptal

(70 Jahre alte Reben, Löss) Klerikale Anmutung, Ananas, Mango, gelber Apfel, hochreife Trauben, getrocknete Kräuter, Zitrusnoten, angenehme Säure, ruhig strömend, voller Harmonie, weiche Frucht, eine Ahnung vom Holzfassausbau, strukturiert, benötigt einige Luft, um sich darzustellen.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Naturkork

Weingut Jurtschitsch
Kamptal

Stefanie & Alwin Jurtschitsch
3550 Langenlois
Rudolfstraße 39

Alwin und Stefanie sind vom biologischen Weinbau überzeugt. Es ist für die beiden nicht nur ein ethisches Prinzip, nachhaltig zu arbeiten, sondern es werden die Weine noch spannender, authentischer, kühler, eleganter, komplexer. Kuhmist wird als Dünger ausgeführt. Bodenbegrünung, Auspflanzung von Pfirsichbäumen und Weingartenknoblauch. Im Keller wird nur minimal interveniert. Die Lagenweine werden spontan vergoren, minimaler Schwefeleinsatz. Für Alwin Jurtschitsch war es Voraussetzung, die Weingärten biologisch zu bewirtschaften, sonst hätte er das Weingut nicht übernommen. Er hatte es aber relativ leicht, da sein Vater und seine beiden Onkel diesbezüglich schon Vorarbeit geleistet haben.

Sehr löblich ist der Umstand, dass die 1ÖTW-Lagenweine Loiserberg, Dechant, Käferberg, Lamm und Heiligenstein erst ein Jahr später auf den Markt kommen. Dass diese Weine von außergewöhnlicher Qualität sind, muss man nicht extra erwähnen. Ebenso ist die Lagerfähigkeit gesichert.

Doch sollte man sich nicht nur auf die Lagenweine konzentrieren. Gewächse wie Grüner Veltliner Löss, Grüner Veltliner Urgestein, Riesling Ortswein Langenlois oder Riesling Ried Heiligenstein sind aller Ehren wert. Man produziert auch hervorragende Schaumweine und Projektweine, an denen man nicht achtlos vorbeigehen sollte. Alwin und Stefanie haben einiges mehr im Köcher, als man vordergründig denkt.

Dieses Weingut zählt nicht umsonst zur Spitze des Kamptales, ja Österreichs.

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2023 Grüner Veltliner Löss 1
Weingut Franz Sauerstingl
Wagram

Das ist 100 % Wagram, lössige Intension, reife Trauben, gemahlener Pfeffer, tolle Exotik, Bananen, Marille, fruchtiger Charme, ganz feine Frucht, traubige Eleganz, feines Säurespiel. Wagram vom Feinsten!

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Franz Sauerstingl
Wagram

Franz Sauerstingl
3481 Fels am Wagram
Parkstraße 11

Wiederum ein Jahrgang der Superlative bei Franz Sauerstingl. Durch die Bank. Vor allem die vier Löss – 1, 2, 3 & 4 – Grünen Veltliner sind schon längst das Markenzeichen des Weingutes. Eigentlich Kult, einer besser als der andere. Wobei mir heuer der Löss 3 am Herzen liegt. Welches Weingut verfügt schon über vier solch unverwechselbarer, strahlender Wagramer Gewächse. Ein sehr guter 2023 Roter Veltliner. Der 2022er Rote Veltliner Reserve wurde im Frühjahr 2023 abgefüllt und präsentiert sich mit barocker Fülle und sinnlicher Hingebung. Es gibt nur etwa 700 Flaschen davon. Ich würde zuschlagen. Der 2021 Grüne Veltliner Reserve zeigt jetzt seine Klasse in Perfektion mit einem langen Atem – zeitgerecht belüften, großes Weinglas und nicht zu kalt genießen. Der 2019er Grüne Veltliner als Late Release präsentiert sich nach einigen Jahren noch immer fast jugendlich, ist kompakt, voller Spannkraft mit burgundischer Finesse. Wird sicher im Preis etwas angepasst werden. Solch großartige Weine sind niemals günstig.

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2023 Grüner Veltliner Löss 2
Weingut Franz Sauerstingl
Wagram

Wagram und Grüner Veltliner pur, Exotik, Ananas, Mango, reifer Apfel, Steinobst, dezent rauchig, in sich stimmig, ganz feine Würze, pfeffrig, kühle Noten, voller Finesse, tolle Länge.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Franz Sauerstingl
Wagram

Franz Sauerstingl
3481 Fels am Wagram
Parkstraße 11

Wiederum ein Jahrgang der Superlative bei Franz Sauerstingl. Durch die Bank. Vor allem die vier Löss – 1, 2, 3 & 4 – Grünen Veltliner sind schon längst das Markenzeichen des Weingutes. Eigentlich Kult, einer besser als der andere. Wobei mir heuer der Löss 3 am Herzen liegt. Welches Weingut verfügt schon über vier solch unverwechselbarer, strahlender Wagramer Gewächse. Ein sehr guter 2023 Roter Veltliner. Der 2022er Rote Veltliner Reserve wurde im Frühjahr 2023 abgefüllt und präsentiert sich mit barocker Fülle und sinnlicher Hingebung. Es gibt nur etwa 700 Flaschen davon. Ich würde zuschlagen. Der 2021 Grüne Veltliner Reserve zeigt jetzt seine Klasse in Perfektion mit einem langen Atem – zeitgerecht belüften, großes Weinglas und nicht zu kalt genießen. Der 2019er Grüne Veltliner als Late Release präsentiert sich nach einigen Jahren noch immer fast jugendlich, ist kompakt, voller Spannkraft mit burgundischer Finesse. Wird sicher im Preis etwas angepasst werden. Solch großartige Weine sind niemals günstig.

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2022 Grüner Veltliner Peunt Federspiel
Weingut Johann Donabaum
Wachau

Viel Kernobst, Quitten und Williamsbirnen, würzig-rauchiger Veltliner; viel Apfelfrische und Weißpfefferwürze, guter Säurebiss, lebhafter Trinkfluss.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Johann Donabaum
Wachau

Johann Donabaum
3620 Spitz
Laaben 15

„Limitierte Edition“ – der Name ist schlicht und das Programm einfach: Die reifsten Veltliner- und Riesling-Trauben des Jahrgangs aus den besten Lagen sind diesen beiden limitierten Weinen von Johann Donabaum vorbehalten. Und der Winzer gönnt diesen beiden Weinen im Keller mehr Freiheiten, geht dabei einen eigenen Weg, wo nicht der Lagencharakter im Vordergrund steht, sondern der Stil des Weines, wobei Wachau bei diesen elegant-opulenten Weinen spürbar bleibt.

Beim Riesling Limitierte Edition, Jahrgang 2023, reift die Lagencuvée aus den drei Spitzer-Graben-Rieden Offenberg, Vogelleithen und Setzberg im Keramikbehältnis. Der Veltliner Limitierte Edition nährt sich heuer fast ausschließlich aus Donabaums Premiumlage Spitzer Point – und der Winzer lässt diesen „Extrem-Veltliner“ zu einem Drittel im gebrauchten Holz atmen; der große Rest ist im Stahltank. „Ich mag Holz im Wein“, sagt Donabaum – wenn‘s passt. Dem limitierten Veltliner steht der burgundische Einschlag gut.

Nur Holz umgibt den jungen Chardonnay aus dem Jahr 2023, ein Mix aus gebrauchten Fässern und neuem Holz. Die Trauben kommen von einem Weingarten am Setzberg, der Wein schmeckt aber nicht mehr Wachau-typisch, sondern hat ein internationales Format und könnte in jeder Burgunder-Verkostung gute Figur machen. Auch dieser Wein hat seine Limitierung, denn es gibt nicht viel von diesem guten Stoff – eine Eigenschaft, die der Chardonnay mit dem Neuburger teilt, den Donabaum nach wie vor hochhält, aber auch nur in Minimengen.

Das „klassische“ Standardprogramm von Donabaum kann sich jedoch auch schmecken lassen, heuer mit Bevorzugung der Rieslinge, wo der Setzberg Smaragd eine Leuchtturmposition einnimmt. Aber auch das Riesling-Federspiel ist in seiner fruchtigen Leichtigkeit ein trinkvergnüglicher Volltreffer. Beim Veltliner ist die Spitzer Point das Maß der Dinge mit ihren alten Rebstöcken – als Kraftgeber der Limitierten Edition, aber besonders als kühl-würziger Graben-typischer Premium-Wachauer.

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2023 Grüner Veltliner Ried Zornberg Smaragd
Weingut Johann Donabaum
Wachau

Rauchig-würzig, Tabakblätter, viel Kräuter, Birnen; dunkle Würze, fester Gerbstoffgrip, Limetten und Maracuja, mittellanger Schmeichler.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Johann Donabaum
Wachau

Johann Donabaum
3620 Spitz
Laaben 15

„Limitierte Edition“ – der Name ist schlicht und das Programm einfach: Die reifsten Veltliner- und Riesling-Trauben des Jahrgangs aus den besten Lagen sind diesen beiden limitierten Weinen von Johann Donabaum vorbehalten. Und der Winzer gönnt diesen beiden Weinen im Keller mehr Freiheiten, geht dabei einen eigenen Weg, wo nicht der Lagencharakter im Vordergrund steht, sondern der Stil des Weines, wobei Wachau bei diesen elegant-opulenten Weinen spürbar bleibt.

Beim Riesling Limitierte Edition, Jahrgang 2023, reift die Lagencuvée aus den drei Spitzer-Graben-Rieden Offenberg, Vogelleithen und Setzberg im Keramikbehältnis. Der Veltliner Limitierte Edition nährt sich heuer fast ausschließlich aus Donabaums Premiumlage Spitzer Point – und der Winzer lässt diesen „Extrem-Veltliner“ zu einem Drittel im gebrauchten Holz atmen; der große Rest ist im Stahltank. „Ich mag Holz im Wein“, sagt Donabaum – wenn‘s passt. Dem limitierten Veltliner steht der burgundische Einschlag gut.

Nur Holz umgibt den jungen Chardonnay aus dem Jahr 2023, ein Mix aus gebrauchten Fässern und neuem Holz. Die Trauben kommen von einem Weingarten am Setzberg, der Wein schmeckt aber nicht mehr Wachau-typisch, sondern hat ein internationales Format und könnte in jeder Burgunder-Verkostung gute Figur machen. Auch dieser Wein hat seine Limitierung, denn es gibt nicht viel von diesem guten Stoff – eine Eigenschaft, die der Chardonnay mit dem Neuburger teilt, den Donabaum nach wie vor hochhält, aber auch nur in Minimengen.

Das „klassische“ Standardprogramm von Donabaum kann sich jedoch auch schmecken lassen, heuer mit Bevorzugung der Rieslinge, wo der Setzberg Smaragd eine Leuchtturmposition einnimmt. Aber auch das Riesling-Federspiel ist in seiner fruchtigen Leichtigkeit ein trinkvergnüglicher Volltreffer. Beim Veltliner ist die Spitzer Point das Maß der Dinge mit ihren alten Rebstöcken – als Kraftgeber der Limitierten Edition, aber besonders als kühl-würziger Graben-typischer Premium-Wachauer.

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2023 Grüner Veltliner Bachgarten Federspiel
Weingut Franz Pichler
Wachau

Gute Frische mit feiner Weißpfeffer-Würze, viel Veltliner-Typizität, Feuerstein-Charakter; knackige Frische am Gaumen, viel Apfelfrucht, auch einiges Zitrus, vor allem Limette, Pfefferwürze, guter Zug und Länge, trinkvergnüglich und Wachau-typisch.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Franz Pichler
Wachau

Franz Pichler
3610 Wösendorf
Hauptstraße 68

Klein, aber fein – das ist das Wösendorfer Weingut Franz Pichler. Fünf Hektar werden auf den Weinbergen von St. Michael über Wösendorf bis Joching bearbeitet. Alles in emsiger Handarbeit, logisch. Der Fokus liegt auf Riesling und Grüner Veltliner. Im Weinmenü von Winzer Franz Pichler stehen dann trinkvergnügliche Federspiele und Smaragde.

Die Schaffenskraft des ruhigen, sympathischen Wösendorfers hält bereits seit mehr als 40 Jahren an. Den jungen, aktuellen Jahrgang 2023 bezeichnet Pichler als „schönes Weinjahr“, mit einer kühlen Periode bis April. Der Sommer sei trocken gewesen, wo bewässern unverzichtbar gewesen war. „Und dann haben wir einen schönen Herbst gehabt.“ Gelesen wird so spät wie möglich. Das Ergebnis sind appetitliche Weine mit Frische und runder Frucht. Die Säure wirkt in den 2023er-Weinen ein bisschen milder, da Pichler aber vor allem Terrassenlagen bewirtschaftet, sorgt immer wieder eine unterstützende Mineralität in den Weinen für Vitalität und Trinkfluss.

Schwungvoll beginnt es bei Franz Pichler mit dem Bachsatz Federspiel vom Veltliner, einer feinen, kleinen Lage unterhalb des Gaisbergs. Richtig knackig und von einnehmender Wachauer Sortentypizität geprägt ist das Riesling Federspiel von den Terrassen, ein feiner Trinkspaß.

Hell strahlt auch der Riesling Smaragd von der oft unterschätzten oder übersehenen Ried Harzenleiten in St. Michael, einer bis zum Waldrand auf 300 Meter raufgehenden kargen Südostlage, wo sich die Reben in verwitterten Paragneis hineingebohrt haben. Auch beim Smaragd Veltliner von Franz Pichler, der am Jochinger Kollmitz steht, geht es hoch hinaus. Seine Weingärten reichen von der Mitte des Berges bis hinauf unters Plateau. Die Kraft des Weines holt Pichler aus mittlerweile bis zu 60 Jahre alten Veltliner-Stöcken. Die Riesling-Reben in der Harzenleiten sind etwa halb so alt. Apropos alt: Wer gereifte Smaragde mag – bei Franz Pichler findet sich noch die eine oder andere Perle. Erst kürzlich hat der Autor dieser Zeilen am Weingut einen 2013-er gekostet. Zehn Jahre alt, aber noch immer jung. Und das zeigt auch: Franz Pichlers Weine halten.

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2023 Grüner Veltliner
Weingut & Heuriger Niki Windisch
Weinviertel

(bis zu 50 Jahre alte Reben) Macht sofort Spaß: duftig und verspielt in der Nase; dicht und würzig im Geschmack, viel Grüner Veltliner, elegant, langer Abgang.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut & Heuriger Niki Windisch
Weinviertel

Niki Windisch
2212 Großengersdorf
Kurze Zeile 66

Tel. +43 699 12867471
Fax. +43 2245 882285
niki@weingut-windisch.at
www.weingut-windisch.at

Ich kenne Niki Windisch seit ca. 20 Jahren, als er bei Gerhard Markowitsch gearbeitet hat. Und ich sehe immer wieder Parallelen zwischen den beiden – das überlegte Handeln, die Ruhe, der Schalk, der immer wieder aufblitzt. Nachdem Niki wieder nach Hause zurückgekehrt ist, hat er zielstrebig das Weingut nach seinen Vorstellungen geformt und spielt heute in seiner eigenen Liga – fast unabhängig von Standort und Sorte. Widerspruch wird akzeptiert.

Großengersdorf liegt im südlichen Weinviertel, östlich von Wolkersdorf. Hier dominiert das pannonische Klima. Im Ort stehen die Reben überwiegend auf Löss, doch ist Niki auch ein bisschen ausgewichen auf Lagen mit Kalkanteil. Natürlich lebt auch er vom Mikroklima und den alten Rebstöcken, aber dann kommt dieser Niki-Effekt dazu: Alle Sorten wachsen etwas über sich hinaus. Die Weine erhalten immense Fruchttiefe, balancierte Dichte und viel Potenzial. Da ich aus Platzgründen nicht alle Weine beschreiben kann, sei erwähnt, dass es auch einen fruchtbetonten Gemischten Satz gibt und einen Sauvignon Blanc „Baby“. Diese Jungfernlese im vierten Jahr ist total sortentypisch und unterstreicht oben Gesagtes. Unbedingt seinen Heurigen besuchen!

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2023 Grüner Veltliner Ried Wösendorfer Kirchweg Smaragd
Weingut Johann Donabaum
Wachau

Viel Lösswürze, schwarzer Pfeffer, Birnennoten; am Gaumen samtiger, relativ weiche Kernobstfrucht, moderate Säure, charmant.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Johann Donabaum
Wachau

Johann Donabaum
3620 Spitz
Laaben 15

„Limitierte Edition“ – der Name ist schlicht und das Programm einfach: Die reifsten Veltliner- und Riesling-Trauben des Jahrgangs aus den besten Lagen sind diesen beiden limitierten Weinen von Johann Donabaum vorbehalten. Und der Winzer gönnt diesen beiden Weinen im Keller mehr Freiheiten, geht dabei einen eigenen Weg, wo nicht der Lagencharakter im Vordergrund steht, sondern der Stil des Weines, wobei Wachau bei diesen elegant-opulenten Weinen spürbar bleibt.

Beim Riesling Limitierte Edition, Jahrgang 2023, reift die Lagencuvée aus den drei Spitzer-Graben-Rieden Offenberg, Vogelleithen und Setzberg im Keramikbehältnis. Der Veltliner Limitierte Edition nährt sich heuer fast ausschließlich aus Donabaums Premiumlage Spitzer Point – und der Winzer lässt diesen „Extrem-Veltliner“ zu einem Drittel im gebrauchten Holz atmen; der große Rest ist im Stahltank. „Ich mag Holz im Wein“, sagt Donabaum – wenn‘s passt. Dem limitierten Veltliner steht der burgundische Einschlag gut.

Nur Holz umgibt den jungen Chardonnay aus dem Jahr 2023, ein Mix aus gebrauchten Fässern und neuem Holz. Die Trauben kommen von einem Weingarten am Setzberg, der Wein schmeckt aber nicht mehr Wachau-typisch, sondern hat ein internationales Format und könnte in jeder Burgunder-Verkostung gute Figur machen. Auch dieser Wein hat seine Limitierung, denn es gibt nicht viel von diesem guten Stoff – eine Eigenschaft, die der Chardonnay mit dem Neuburger teilt, den Donabaum nach wie vor hochhält, aber auch nur in Minimengen.

Das „klassische“ Standardprogramm von Donabaum kann sich jedoch auch schmecken lassen, heuer mit Bevorzugung der Rieslinge, wo der Setzberg Smaragd eine Leuchtturmposition einnimmt. Aber auch das Riesling-Federspiel ist in seiner fruchtigen Leichtigkeit ein trinkvergnüglicher Volltreffer. Beim Veltliner ist die Spitzer Point das Maß der Dinge mit ihren alten Rebstöcken – als Kraftgeber der Limitierten Edition, aber besonders als kühl-würziger Graben-typischer Premium-Wachauer.

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2023 Grüner Veltliner Ried Kollmitz Joching Smaragd
Weingut Franz Pichler
Wachau

Saftige Frucht, roter Apfel umspült von feiner Würze, viel Sortentypizität, einladend; rauchig-tabakig, dunkle Würze, schwarzer Pfeffer, milde Säure, zart-mineralisch, einige Fruchtexotik, Ananas, rosa Grapefruit, passable Länge.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Naturkork

Weingut Franz Pichler
Wachau

Franz Pichler
3610 Wösendorf
Hauptstraße 68

Klein, aber fein – das ist das Wösendorfer Weingut Franz Pichler. Fünf Hektar werden auf den Weinbergen von St. Michael über Wösendorf bis Joching bearbeitet. Alles in emsiger Handarbeit, logisch. Der Fokus liegt auf Riesling und Grüner Veltliner. Im Weinmenü von Winzer Franz Pichler stehen dann trinkvergnügliche Federspiele und Smaragde.

Die Schaffenskraft des ruhigen, sympathischen Wösendorfers hält bereits seit mehr als 40 Jahren an. Den jungen, aktuellen Jahrgang 2023 bezeichnet Pichler als „schönes Weinjahr“, mit einer kühlen Periode bis April. Der Sommer sei trocken gewesen, wo bewässern unverzichtbar gewesen war. „Und dann haben wir einen schönen Herbst gehabt.“ Gelesen wird so spät wie möglich. Das Ergebnis sind appetitliche Weine mit Frische und runder Frucht. Die Säure wirkt in den 2023er-Weinen ein bisschen milder, da Pichler aber vor allem Terrassenlagen bewirtschaftet, sorgt immer wieder eine unterstützende Mineralität in den Weinen für Vitalität und Trinkfluss.

Schwungvoll beginnt es bei Franz Pichler mit dem Bachsatz Federspiel vom Veltliner, einer feinen, kleinen Lage unterhalb des Gaisbergs. Richtig knackig und von einnehmender Wachauer Sortentypizität geprägt ist das Riesling Federspiel von den Terrassen, ein feiner Trinkspaß.

Hell strahlt auch der Riesling Smaragd von der oft unterschätzten oder übersehenen Ried Harzenleiten in St. Michael, einer bis zum Waldrand auf 300 Meter raufgehenden kargen Südostlage, wo sich die Reben in verwitterten Paragneis hineingebohrt haben. Auch beim Smaragd Veltliner von Franz Pichler, der am Jochinger Kollmitz steht, geht es hoch hinaus. Seine Weingärten reichen von der Mitte des Berges bis hinauf unters Plateau. Die Kraft des Weines holt Pichler aus mittlerweile bis zu 60 Jahre alten Veltliner-Stöcken. Die Riesling-Reben in der Harzenleiten sind etwa halb so alt. Apropos alt: Wer gereifte Smaragde mag – bei Franz Pichler findet sich noch die eine oder andere Perle. Erst kürzlich hat der Autor dieser Zeilen am Weingut einen 2013-er gekostet. Zehn Jahre alt, aber noch immer jung. Und das zeigt auch: Franz Pichlers Weine halten.

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2023 Grüner Veltliner Ried Hofweingärten
Weingut & Heuriger Niki Windisch
Weinviertel

(Wolkersdorfer Lage, 45 Jahre alte Reben, Löss) Schwarzer Pfeffer, Birne, Exotik; dicht und stoffig, dunkle Anklänge, Mineralik, guter Druck, feiner Gerbstoff, der ihn in die Zukunft trägt.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut & Heuriger Niki Windisch
Weinviertel

Niki Windisch
2212 Großengersdorf
Kurze Zeile 66

Tel. +43 699 12867471
Fax. +43 2245 882285
niki@weingut-windisch.at
www.weingut-windisch.at

Ich kenne Niki Windisch seit ca. 20 Jahren, als er bei Gerhard Markowitsch gearbeitet hat. Und ich sehe immer wieder Parallelen zwischen den beiden – das überlegte Handeln, die Ruhe, der Schalk, der immer wieder aufblitzt. Nachdem Niki wieder nach Hause zurückgekehrt ist, hat er zielstrebig das Weingut nach seinen Vorstellungen geformt und spielt heute in seiner eigenen Liga – fast unabhängig von Standort und Sorte. Widerspruch wird akzeptiert.

Großengersdorf liegt im südlichen Weinviertel, östlich von Wolkersdorf. Hier dominiert das pannonische Klima. Im Ort stehen die Reben überwiegend auf Löss, doch ist Niki auch ein bisschen ausgewichen auf Lagen mit Kalkanteil. Natürlich lebt auch er vom Mikroklima und den alten Rebstöcken, aber dann kommt dieser Niki-Effekt dazu: Alle Sorten wachsen etwas über sich hinaus. Die Weine erhalten immense Fruchttiefe, balancierte Dichte und viel Potenzial. Da ich aus Platzgründen nicht alle Weine beschreiben kann, sei erwähnt, dass es auch einen fruchtbetonten Gemischten Satz gibt und einen Sauvignon Blanc „Baby“. Diese Jungfernlese im vierten Jahr ist total sortentypisch und unterstreicht oben Gesagtes. Unbedingt seinen Heurigen besuchen!

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2021 SIMON Grüner Veltliner Reserve Ried Steinbergen
Weinbau Willi Eminger
Weinviertel

(2 Jahre in gebrauchtem Holz, davon 1 Jahr auf der Feinhefe) Hawaii-Ananas, Mango, cremig, zart nussig vom Holz; feine Vanille, vielschichtige Fruchtnoten, angenehme Säure, die den Wein trägt, gute Länge. Geglückt! 

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weinbau Willi Eminger
Weinviertel

Wilhelm Eminger
2224 Niedersulz
90

Willi Eminger ist ein ruhiger und bescheidener Mensch. Das ist der erste Eindruck. Erst wenn man mit ihm länger über seine Weine spricht, spürt man die Leidenschaft für den Weinbau und den Willen, die Gegebenheiten des Gebietes bestmöglich zu nutzen.

Schwerpunkt sind natürlich die Grünen Veltliner in ihren unterschiedlichen Gewichtsklassen, für die Willi eine Vorliebe hat. Aber auch die vielen anderen Weißweine glänzen mit Sortencharakter und sehr moderaten Preisen. Dieses Jahr muss ich bei den Weißweinen den Gelben Traminer hervorheben. Im Unterschied zum Gewürztraminer bleibt er immer ziseliert und hochelegant –

so auch hier, perfekt umgesetzt und erst am Anfang seiner Entwicklung. Bei den Rotweinen ist es die Cuvée Elias, die mit dem Jahrgang 2017 zeigt, wie wohltuend langsam sich dieser Wein entwickelt und noch einiges an Zeit vor sich hat.

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2023 Grüner Veltliner Ried Frauengrund
Weingut Tanzer
Kremstal

Weiße Ribisel, Agrumen, Orangenabrieb; fleischig-stoffiger Fond, mineralische Ader, etwas Pfefferwürze; klar gegliedert, ausgiebig, ein Maul voll Wein.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Tanzer
Kremstal

Franz Xaver Tanzer
3506 Krems
Thallerner Hauptstraße 1

Tel. +43 2739 2208
wein@tanzer.at
www.tanzer.at

Franz Tanzer und sein am Eingang zum verträumten Örtchen Thallern am Göttweiger Berg gelegenes Weingut halten gleich zwei Highlights für Besucher bereit. Zum einen sind das die exzellenten Weine, deren Qualität in den letzten Jahren noch zugelegt hat, zum anderen der beliebte Heurige, der sich mit seinem lauschigen Gastgarten als ein Fixpunkt für Weinliebhaber aus nah und fern etabliert hat. Die Weine zählen zur Oberliga am rechten Donauufer, was heuer zum wiederholten Male mit feinen Veltlinern wie dem mineralischen Frauengrund oder dem facettenreichen Wein aus der Ried Goldbühel bewiesen wird. Dem stehen die Rieslinge in keiner Weise nach, der charakteristische Steinhagen sowie das Riesling-Elixier Ried Schweren Zapfen begeistern jeder auf seine Art.

Der engagierte Winzer liebt aber auch die Sortenvielfalt, aus der wir dieses Mal einen Rotwein vor den Vorhang bitten dürfen. Der komplexe 2021er Cabernet Sauvignon „Le Grand“ punktet mit Tiefgang und Eleganz und ist auf dem Weg zum vierten Stern.

Eine Anmerkung noch: So manchen sprachverliebten Weinliebhaber wird es irritieren, wenn er die Bezeichnung „Dem Herren sein Trost“ für den DAC-Einstiegsveltliner liest. Dass der „Dativ dem Genitiv sein Tod“ sein kann, weiß auch Franz Tanzer. Trotzdem möchte er die alte mundartliche Bezeichnung für den bislang als „Herrentrost“ firmierenden Wein beibehalten.

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2023 Grüner Veltliner Wagram DAC
Weingut Familie Schuster
Wagram

Saftige Struktur, gelber Apfel, auchMostbirne, unterlegt von Waldboden, dunkler Pfefferwürze und Wacholder, fest, geradlinig, zupackende dunkle Würze, gewisser Grip.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Familie Schuster
Wagram

Thomas Schuster
3471 Großriedenthal
Hauptstraße 61

Thomas Schuster ist mit seinem Weingut 2024 Mitglied der ÖTW. Die Thematik Herkunft hat er verinnerlicht, und diese spiegelt sie auch in seinen Weinen wider. Jeder Wein brilliert durch Eleganz, Festigkeit und Geradlinigkeit. Seit 2016 ist das Weingut biologisch zertifiziert. Die Aufteilung der Rebsorten ist ungefähr 1/3 Grüner Veltliner, 1/3 Roter Veltliner, Pinot Noir ist ebenso eine fantastische Rebsorte am Weingut, die durch die kühlere Region begünstigt ist.

Seit 2016 beschäftigt sich Thomas Schuster schon mit dem Thema Ortswein aus Großriedenthal. Durch die Vinifikation auf der Vollhefe, ohne Schwefel im Stahltank und die etwas längere Lagerung gewinnt der Wein an Ruhe und Straffheit. Der Rote Veltliner Ried Berg Eisenhut wird in 500-Liter-Akazienfässern auf der Vollhefe ausgebaut, bleibt ein Jahr in den Fässern und gewinnt dadurch an Tiefe und Eleganz. Der Grüne Veltliner Ried Eisenhut wird in 500-Liter-Eichenfässern und großen Eichenfässern vinifiziert und ist ein perfekter Vertreter seiner Lössherkunft in Verbindung mit Kompaktheit und Frische. Die Gutsreserve Grüner Veltliner 2020 rundet das Festspiel mit Tiefe und Komplexität ab. Dieser Wein ist ein Langstreckenläufer, der Zeit braucht.

Alle Weine wird man zukünftig im neuen Verkostungsraum probieren können. Hinterher kann man sich in einem der zwei Apartments ausruhen.

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2023 Grüner Veltliner Federspiel
Weingut Rudi Pichler
Wachau

Feine Würzenase, dezente Apfelfrucht, Schwarztee, superfeine Balance, kompakt, perfekt strukturiert, ein Understatement von Eleganz, toll.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Naturkork

Weingut Rudi Pichler
Wachau

Rudi Pichler
3610 Wösendorf
Marienfeldweg 122

Mit dem neuen Jahrgang 2023 ist Rudi Pichler in gewohnter Manier ein großer Wurf gelungen: Kompromisslosigkeit im Weingarten wie im Keller bestimmen die Stilistik seiner Weine. Der Fokus im Weingut liegt bei den Traditionssorten Grüner Veltliner und Riesling in den jeweiligen Terroir-Interpretationen, die hinsichtlich Eleganz und Vielschichtigkeit zu den besten der Wachau zählen und von Jahr zu Jahr international höchste Auszeichnungen erhalten. Nicht zu vergessen sind hier die Komplementärsorten – der Weißburgunder, der zu den besten Vertretern hierzulande zählt, und der Rote Veltliner aus Mautern, der nur in homöopathischen Mengen verfügbar ist. Rudi Pichler ist Perfektionist, und so präsentieren sich die aktuellen Jahrgangsserien vom Grünen Veltliner und vom Riesling in feinstrahliger Leichtigkeit und Finesse, untermalt von viel mineralischer Verve, wobei sich der typische Ausbaustil gerbstoffprägender Unterstützung im Hause Pichler heuer durch besonders ziselierte Raffinesse abhebt. Die Kategorie Federspiel bleibt im heurigen Sortiment ausschließlich dem Grünen Veltliner vorbehalten, der in graziler Feinheit und Würze überzeugt. Riesling ist aufgrund von Hagelschäden nicht verfügbar. Die Smaragd-Varietäten vom Grünen Veltliner und Riesling kommen jeweils aus den Wösendorfer Top-Lagen, auch jene Lagen-Cuvées, die notwendig sind, da entweder nur Minimengen aus den verstreuten Parzellen verfügbar sind oder von noch jungen Rebanlagen stammen. Bei den Lagen-Veltlinern ist es eine Frage der geschmacklichen Priorität, ob dem würzebetonten Ried Kollmütz, der oftmals als „burgundisch“ tituliert wird, oder dem mit hellem Fruchtcharme strahlenden Ried Hochrain der Vorzug gegeben wird. Eine Klasse für sich ist der Grüne Veltliner aus der Ried Achleithen, der mit viel mineralischer Tiefe einfach als modellhaft zu bezeichnen ist.

Die Serie vom Riesling Smaragd ist heuer in ihrer Gesamtheit mit distinguierter Eleganz, Tiefe und Klarheit als unübertrefflich zu bezeichnen. Riesling Ried Hochrain besticht durch eine vibrierende Engmaschigkeit, die Ried Achleithen mit der lagenspezifischen rauchig-würzigen Note zeigt bereits im juvenilen Stadium ansatzweise die Vorzüge dieser Lage eindrucksvoll auf, die sie zur Quelle für Langstreckenläufer prädestiniert. Eine der unterschätztesten Lagen in Wösendorf ist die Ried Kirchweg, die im Weingut Rudi Pichler in der Smaragd-Kategorie seit vielen Jahren zu den besten Lagen-Interpretationen zählt – worauf bereits in den letzten Guide-Ausgaben hingewiesen wurde. Die topografisch kaum hervortretende Ried Kirchweg ist ein flacher Schwemmfächer, der entlang der alten Straßenverbindung zwischen St. Michael und Wösendorf verläuft und aus dem Geschiebegestein Paragneis besteht. Der Riesling Ried Kirchweg Smaragd strahlt mit hellfruchtigen Pfirsichnoten in stilistisch offenherziger Klarheit und heuer besonders mit einer unübertrefflichen feingliedrigen Struktur und Transparenz.

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2017 Grüner Veltliner Große Reserve Ried Rustenberg
Weingut Machalek
Weinviertel

Kräuter- und Pfefferwürze, Holzfassausbau, zart nach Vanille, Zitrus, gelbe Früchte, Ringlotten, reife Trauben, ungemein saftig, ein hocheleganter Wein, hellfruchtig, perfekte innere Harmonie, zeigt Finesse, enorme Substanz, toller Grüner Veltliner mit fast burgundischen Zügen.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Naturkork

Weingut Machalek
Weinviertel

Martin Machalek
2052 Pernersdorf
179

Tel. +43 2944 81812
office@machalek.at
www.machalek.at

Seit dem Jahr 2004 ist der Weinbau Berufung von Martin Machalek. Davor jobbte er in verschiedenen Berufen, bis er den elterlichen Betrieb – welcher damals nur Fasswein produzierte – übernahm. Seit 2019 ist das Weingut bio-zertifiziert. Dies bedeutet Kompost ausbringen, um den Boden zu durchwurzeln, Nährstoffe zu erschließen und – in diesen heißen Jahren ganz wichtig – Wasser zu speichern. Die Böden eben fit für die nächste Generation machen.

Martin Machalek hat ein kleines, doch feines Weinsortiment. Dadurch kann er sich umso intensiver um die Weine und Weingärten kümmern. Die Trauben werden bei der Lese in Kleinkisten gelesen und bei Bedarf gekühlt. Er möchte auf keinen Fall größer werden.

Ich habe es schon im vorigen Jahr von mir gegeben. Die klassischen Weine von Martin Machalek sind hervorragend. Doch bezwingend sind seine sogenannten Orangeweine, die ich großartig finde. Diese laufen unter den surrealen Namen wie „Fuks du hast die Früchte gestohlen“ oder „Fuks du hast die Kräuter gestohlen“. Weine von innerer Dramatik und höchst individuellen Ausdrücken. Teilweise ohne Schwefel, teilweise mit minimal Schwefel. Es sind immer standfeste, unverwechselbare Weine. Davon zeugt auch ein 2021 „Fuks“ von der Ried Rustenberg mit null Schwefel. Der Wein steht wie eine 1. Perfektes Gerbstoff-Management. Leider schon ausverkauft. Seht gut gefiel mir der 2023 Grüner Veltliner „Paul Feucht“. So unkompliziert sympathisch. Dann gibt es noch einen überragenden 2017 Grüner Veltliner Große Reserve von der Ried Rustenberg. Das ist/wird großer Wein. Solch einen Wein kann man nur als Weinviertler Burgunder bezeichnen.

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2021 Grüner Veltliner Talarin Reserve
Weingut Tanzer
Kremstal

Schüchterne Nase, blüht langsam auf, Propolis, Sellerie, Mangos, Eichenmoos, reifer Malt und helle Würztabake; cremiger Trinkfluss mit zart angedeuteten Zwischentönen vom Holzausbau; mächtiger Körper, stoffig, finessenreich.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Tanzer
Kremstal

Franz Xaver Tanzer
3506 Krems
Thallerner Hauptstraße 1

Tel. +43 2739 2208
wein@tanzer.at
www.tanzer.at

Franz Tanzer und sein am Eingang zum verträumten Örtchen Thallern am Göttweiger Berg gelegenes Weingut halten gleich zwei Highlights für Besucher bereit. Zum einen sind das die exzellenten Weine, deren Qualität in den letzten Jahren noch zugelegt hat, zum anderen der beliebte Heurige, der sich mit seinem lauschigen Gastgarten als ein Fixpunkt für Weinliebhaber aus nah und fern etabliert hat. Die Weine zählen zur Oberliga am rechten Donauufer, was heuer zum wiederholten Male mit feinen Veltlinern wie dem mineralischen Frauengrund oder dem facettenreichen Wein aus der Ried Goldbühel bewiesen wird. Dem stehen die Rieslinge in keiner Weise nach, der charakteristische Steinhagen sowie das Riesling-Elixier Ried Schweren Zapfen begeistern jeder auf seine Art.

Der engagierte Winzer liebt aber auch die Sortenvielfalt, aus der wir dieses Mal einen Rotwein vor den Vorhang bitten dürfen. Der komplexe 2021er Cabernet Sauvignon „Le Grand“ punktet mit Tiefgang und Eleganz und ist auf dem Weg zum vierten Stern.

Eine Anmerkung noch: So manchen sprachverliebten Weinliebhaber wird es irritieren, wenn er die Bezeichnung „Dem Herren sein Trost“ für den DAC-Einstiegsveltliner liest. Dass der „Dativ dem Genitiv sein Tod“ sein kann, weiß auch Franz Tanzer. Trotzdem möchte er die alte mundartliche Bezeichnung für den bislang als „Herrentrost“ firmierenden Wein beibehalten.

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2023 Grüner Veltliner Ried Hölle
Bio-Weingut Kemetner
Kamptal

Limette, Pomelo, fruchtig-saftige Eleganz, ein Wein mit Finesse, einer pikanten Säure, einer immerwährenden Frische, feinstrahlig, hochwertig, ausdrucksstark, hohe Prägnanz.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Bio-Weingut Kemetner
Kamptal

Simon Kemetner
3492 Etsdorf
Obere Marktstraße 2

Tel. +43 660 4626818
weingut@kemetner.at
www.kemetner.at

Das Weingut Kemetner wird seit 2019 in der zwölften Generation von Simon Kemetner geführt. Seit 2008 wird biologisch-organisch gearbeitet, reine Handlese. Bei Rebschnitt und Ernte richtet man sich nach den Mondphasen. Es wird vollständig auf chemische Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger verzichtet. Kaum Schwefel. Auf Aufbesserung und Mostkonzentration wird ebenso verzichtet. Hier wird auch der sanfte Rebschnitt praktiziert. Die besten Lagen wie Ried Karl, Ried Wohra oder Ried Hölle (Straß) werden bewirtschaftet.

Bei den Weinen wäre zu vermelden, dass Simon Kemetner Jahr für Jahr einen Schritt vorwärts macht. Aktuell sind die Weine besser denn je. Solch tiefgründige, konzentrierte, mineralische Gewächse hat es wohl in der Geschichte des Hauses noch nie gegeben. Schon der Rosé Zweigelt ist zum Verlieben schön. Tolle Grüne Veltliner wie Kamptal oder Ortswein Grafenegg zeigen auf. Bei den Grünen Veltlinern aus der Ried Karl und der Ried Hölle wird es dramatisch. Der Grüne Veltliner Alte Reben Ried Karl hat ein langes Leben vor sich. Ebenfalls für eine lange Lagerung ausgerichtet sind die beiden Rieslinge aus den Rieden Karl und Wohra. Mit dem Gerbstoff spielt Simon bei den Natural Wines. Da hat er ein Händchen dafür. Sauvignon Blanc und Roter Muskateller no filter zeugen davon. Weine, welche auch konservativen Weintrinkern gefallen.

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2023 Grüner Veltliner Terrassen Smaragd
Weingut Rudi Pichler
Wachau

Feine Fruchtnase, heller Tabak, Kräuterreminiszenz, präzise wie fein ziseliert, viel präsente Frucht in glockenklarer Struktur mit feinherber Gerbstoffstilistik, mineralisch geprägt, druckvoll, alles in Balance, lang im Finish.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Naturkork

Weingut Rudi Pichler
Wachau

Rudi Pichler
3610 Wösendorf
Marienfeldweg 122

Mit dem neuen Jahrgang 2023 ist Rudi Pichler in gewohnter Manier ein großer Wurf gelungen: Kompromisslosigkeit im Weingarten wie im Keller bestimmen die Stilistik seiner Weine. Der Fokus im Weingut liegt bei den Traditionssorten Grüner Veltliner und Riesling in den jeweiligen Terroir-Interpretationen, die hinsichtlich Eleganz und Vielschichtigkeit zu den besten der Wachau zählen und von Jahr zu Jahr international höchste Auszeichnungen erhalten. Nicht zu vergessen sind hier die Komplementärsorten – der Weißburgunder, der zu den besten Vertretern hierzulande zählt, und der Rote Veltliner aus Mautern, der nur in homöopathischen Mengen verfügbar ist. Rudi Pichler ist Perfektionist, und so präsentieren sich die aktuellen Jahrgangsserien vom Grünen Veltliner und vom Riesling in feinstrahliger Leichtigkeit und Finesse, untermalt von viel mineralischer Verve, wobei sich der typische Ausbaustil gerbstoffprägender Unterstützung im Hause Pichler heuer durch besonders ziselierte Raffinesse abhebt. Die Kategorie Federspiel bleibt im heurigen Sortiment ausschließlich dem Grünen Veltliner vorbehalten, der in graziler Feinheit und Würze überzeugt. Riesling ist aufgrund von Hagelschäden nicht verfügbar. Die Smaragd-Varietäten vom Grünen Veltliner und Riesling kommen jeweils aus den Wösendorfer Top-Lagen, auch jene Lagen-Cuvées, die notwendig sind, da entweder nur Minimengen aus den verstreuten Parzellen verfügbar sind oder von noch jungen Rebanlagen stammen. Bei den Lagen-Veltlinern ist es eine Frage der geschmacklichen Priorität, ob dem würzebetonten Ried Kollmütz, der oftmals als „burgundisch“ tituliert wird, oder dem mit hellem Fruchtcharme strahlenden Ried Hochrain der Vorzug gegeben wird. Eine Klasse für sich ist der Grüne Veltliner aus der Ried Achleithen, der mit viel mineralischer Tiefe einfach als modellhaft zu bezeichnen ist.

Die Serie vom Riesling Smaragd ist heuer in ihrer Gesamtheit mit distinguierter Eleganz, Tiefe und Klarheit als unübertrefflich zu bezeichnen. Riesling Ried Hochrain besticht durch eine vibrierende Engmaschigkeit, die Ried Achleithen mit der lagenspezifischen rauchig-würzigen Note zeigt bereits im juvenilen Stadium ansatzweise die Vorzüge dieser Lage eindrucksvoll auf, die sie zur Quelle für Langstreckenläufer prädestiniert. Eine der unterschätztesten Lagen in Wösendorf ist die Ried Kirchweg, die im Weingut Rudi Pichler in der Smaragd-Kategorie seit vielen Jahren zu den besten Lagen-Interpretationen zählt – worauf bereits in den letzten Guide-Ausgaben hingewiesen wurde. Die topografisch kaum hervortretende Ried Kirchweg ist ein flacher Schwemmfächer, der entlang der alten Straßenverbindung zwischen St. Michael und Wösendorf verläuft und aus dem Geschiebegestein Paragneis besteht. Der Riesling Ried Kirchweg Smaragd strahlt mit hellfruchtigen Pfirsichnoten in stilistisch offenherziger Klarheit und heuer besonders mit einer unübertrefflichen feingliedrigen Struktur und Transparenz.

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2023 Grüner Veltliner Ried Karl
Bio-Weingut Kemetner
Kamptal

Dicht, eng, fruchtig, dunkel getönt mit obstigen Aromen wie Äpfel, Birnen, Zitrus, Ananas, Mango und vielerlei, auch Pfefferwürze, am Gaumen voller fülliger Eleganz, noch unentwickelt, doch lässt dieser Wein seine Klasse aufblitzen.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Bio-Weingut Kemetner
Kamptal

Simon Kemetner
3492 Etsdorf
Obere Marktstraße 2

Tel. +43 660 4626818
weingut@kemetner.at
www.kemetner.at

Das Weingut Kemetner wird seit 2019 in der zwölften Generation von Simon Kemetner geführt. Seit 2008 wird biologisch-organisch gearbeitet, reine Handlese. Bei Rebschnitt und Ernte richtet man sich nach den Mondphasen. Es wird vollständig auf chemische Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger verzichtet. Kaum Schwefel. Auf Aufbesserung und Mostkonzentration wird ebenso verzichtet. Hier wird auch der sanfte Rebschnitt praktiziert. Die besten Lagen wie Ried Karl, Ried Wohra oder Ried Hölle (Straß) werden bewirtschaftet.

Bei den Weinen wäre zu vermelden, dass Simon Kemetner Jahr für Jahr einen Schritt vorwärts macht. Aktuell sind die Weine besser denn je. Solch tiefgründige, konzentrierte, mineralische Gewächse hat es wohl in der Geschichte des Hauses noch nie gegeben. Schon der Rosé Zweigelt ist zum Verlieben schön. Tolle Grüne Veltliner wie Kamptal oder Ortswein Grafenegg zeigen auf. Bei den Grünen Veltlinern aus der Ried Karl und der Ried Hölle wird es dramatisch. Der Grüne Veltliner Alte Reben Ried Karl hat ein langes Leben vor sich. Ebenfalls für eine lange Lagerung ausgerichtet sind die beiden Rieslinge aus den Rieden Karl und Wohra. Mit dem Gerbstoff spielt Simon bei den Natural Wines. Da hat er ein Händchen dafür. Sauvignon Blanc und Roter Muskateller no filter zeugen davon. Weine, welche auch konservativen Weintrinkern gefallen.

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2022 Fuks du hast die Kräuter gestohlen GV Ried Rustenberg
Weingut Machalek
Weinviertel

(0 mg SO2, Holzfassausbau) Orangefarben, getrocknete Kräuter, Pfefferwürze, Zitrus, Orangenschalen, Ananas, so richtig trocken, gebändigter Gerbstoff, dicht strukturiert, tiefgründig, griffig, klebt am Gaumen. Ein wirklich guter Orangewein, welcher mit Flaschenreife noch profitieren wird.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Naturkork

Weingut Machalek
Weinviertel

Martin Machalek
2052 Pernersdorf
179

Tel. +43 2944 81812
office@machalek.at
www.machalek.at

Seit dem Jahr 2004 ist der Weinbau Berufung von Martin Machalek. Davor jobbte er in verschiedenen Berufen, bis er den elterlichen Betrieb – welcher damals nur Fasswein produzierte – übernahm. Seit 2019 ist das Weingut bio-zertifiziert. Dies bedeutet Kompost ausbringen, um den Boden zu durchwurzeln, Nährstoffe zu erschließen und – in diesen heißen Jahren ganz wichtig – Wasser zu speichern. Die Böden eben fit für die nächste Generation machen.

Martin Machalek hat ein kleines, doch feines Weinsortiment. Dadurch kann er sich umso intensiver um die Weine und Weingärten kümmern. Die Trauben werden bei der Lese in Kleinkisten gelesen und bei Bedarf gekühlt. Er möchte auf keinen Fall größer werden.

Ich habe es schon im vorigen Jahr von mir gegeben. Die klassischen Weine von Martin Machalek sind hervorragend. Doch bezwingend sind seine sogenannten Orangeweine, die ich großartig finde. Diese laufen unter den surrealen Namen wie „Fuks du hast die Früchte gestohlen“ oder „Fuks du hast die Kräuter gestohlen“. Weine von innerer Dramatik und höchst individuellen Ausdrücken. Teilweise ohne Schwefel, teilweise mit minimal Schwefel. Es sind immer standfeste, unverwechselbare Weine. Davon zeugt auch ein 2021 „Fuks“ von der Ried Rustenberg mit null Schwefel. Der Wein steht wie eine 1. Perfektes Gerbstoff-Management. Leider schon ausverkauft. Seht gut gefiel mir der 2023 Grüner Veltliner „Paul Feucht“. So unkompliziert sympathisch. Dann gibt es noch einen überragenden 2017 Grüner Veltliner Große Reserve von der Ried Rustenberg. Das ist/wird großer Wein. Solch einen Wein kann man nur als Weinviertler Burgunder bezeichnen.

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2021 Fuks du hast die Früchte gestohlen GV Ried Rustenberg
Weingut Machalek
Weinviertel

(40 mg SO2) Trübes Orange, getrocknete Kräuter, Mandarinen, eleganter Gerbstoff, erste Reife, schön trocken, ein straffer Wein mit perfekter Struktur.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Naturkork

Weingut Machalek
Weinviertel

Martin Machalek
2052 Pernersdorf
179

Tel. +43 2944 81812
office@machalek.at
www.machalek.at

Seit dem Jahr 2004 ist der Weinbau Berufung von Martin Machalek. Davor jobbte er in verschiedenen Berufen, bis er den elterlichen Betrieb – welcher damals nur Fasswein produzierte – übernahm. Seit 2019 ist das Weingut bio-zertifiziert. Dies bedeutet Kompost ausbringen, um den Boden zu durchwurzeln, Nährstoffe zu erschließen und – in diesen heißen Jahren ganz wichtig – Wasser zu speichern. Die Böden eben fit für die nächste Generation machen.

Martin Machalek hat ein kleines, doch feines Weinsortiment. Dadurch kann er sich umso intensiver um die Weine und Weingärten kümmern. Die Trauben werden bei der Lese in Kleinkisten gelesen und bei Bedarf gekühlt. Er möchte auf keinen Fall größer werden.

Ich habe es schon im vorigen Jahr von mir gegeben. Die klassischen Weine von Martin Machalek sind hervorragend. Doch bezwingend sind seine sogenannten Orangeweine, die ich großartig finde. Diese laufen unter den surrealen Namen wie „Fuks du hast die Früchte gestohlen“ oder „Fuks du hast die Kräuter gestohlen“. Weine von innerer Dramatik und höchst individuellen Ausdrücken. Teilweise ohne Schwefel, teilweise mit minimal Schwefel. Es sind immer standfeste, unverwechselbare Weine. Davon zeugt auch ein 2021 „Fuks“ von der Ried Rustenberg mit null Schwefel. Der Wein steht wie eine 1. Perfektes Gerbstoff-Management. Leider schon ausverkauft. Seht gut gefiel mir der 2023 Grüner Veltliner „Paul Feucht“. So unkompliziert sympathisch. Dann gibt es noch einen überragenden 2017 Grüner Veltliner Große Reserve von der Ried Rustenberg. Das ist/wird großer Wein. Solch einen Wein kann man nur als Weinviertler Burgunder bezeichnen.

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2023 Grüner Veltliner Ried Bruch
Weingut Fein
Weinviertel

Knackige Granny Smith, junge Birne; reife Zitrusaromen, kühle Aromatik, Quittensorbet, kandierte Grapefruitzesten, gelbschotige Würze, schwarzer Pfeffer, anregende Säure, weiße Johannisbeere, Hauch Steinmehl im sortentypischen Abgang.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Fein
Weinviertel

Bernhard Fein
2102 Hagenbrunn
Schloßgasse 40

Tel. +43 2262 672682
office@fein-wein.at
www.fein-wein.at

Die Familie Fein führt seit 1862 in Hagenbrunn einen landwirtschaftlichen Betrieb.

Anfangs war der Weinbau nur als Eigenbedarf gedacht, doch mit den Generationen stieg das Interesse am Wein, was zu einem nun beachtlichen Weinbaubetrieb führte. Bernhard Fein und seine Familie widmen sich erfolgreich der Kelterung ehrlicher Charakterweine. Diese Individualität entsteht durch das Terroir, die Symbiose aus Erde und Kleinklima. Die Böden sind je nach Weingarten von Sandstein, Kalkmergel und Ton geprägt, manche auch von reichhaltigem Löss überlagert. Die Reben sollen möglichst stressfrei gedeihen, um gesunde Trauben hervorzubringen. Deshalb werden die Reben das ganze Jahr über mit Respekt vor der Natur sorgfältig betreut, um die natürlichen Ressourcen Erde, Sonne und Wasser nachhaltig zu nutzen. Die Aufgabe des Kellermeisters ist dann die Erhaltung des Weincharakters mit persönlichem Feinschliff, was man an der sensorischen Klarheit der durchwegs sortentypischen Weine erkennen kann.

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2023 Grüner Veltliner Ried Bergweingarten
Weingut Liegenfeld
Leithaberg, Rust & Rosalia

(Schiefer) Kernobst, dezente Pfefferwürze, knackige Frische, zeigt seine mineralische Ader, salzige Noten, versprüht Coolness, feingliedrig, strukturiert, elegant, der pfeift so richtig. Ganz hohes Niveau.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€
Schraubverschluss

Weingut Liegenfeld
Leithaberg, Rust & Rosalia

Michael Liegenfeld
7082 Donnerskirchen
Johannesstraße 25

Tel. +43 2683 8307
Fax. -4
weingut@liegenfeld.at
www.liegenfeld.at

Das Weingut Liegenfeld ist eigentlich ein (fast) reiner Weißwein-Betrieb. Hier werden ungemein spannende weiße Leithaberg-Gewächse produziert. Die Verkostung der Weißweine des Jahrgangs 2023 war eine reine Freude. Die Weine haben Zug und Spannkraft. Allen voran der 2021 Grüne Veltliner Ried Himmelreich – für mich 1ÖTW –, der sich überragend präsentiert. Das ist Terroir pur. Dicht dahinter überzeugen die Weine von der Ried Bergweingarten – 2023 Grüner Veltliner und Pinot Blanc. Ebenso der 2023 Chardonnay von der Ried Vogelsang. Von höchster Güte stellt sich der 2023 Weißburgunder Leithaberg DAC dar. Das ist eben Leithaberg-Tiefgang.

Dann kommen die Weine von Sohn Michael, der einige der besten Lagen des Hauses in biologischer Bewirtschaftung führt und daraus seine ureigensten Weine keltert. Zwei Weine aus 2022 Leithaberg DAC in Weiß – Grüner Veltliner Ried Goldberg und Weißburgunder Ried Hopferberg, welche Leithabergsche Maßstäbe setzen. Insgesamt wäre zu sagen, dass die Liegenfeld-Weine – Vater und Sohn –

ein hohes Qualitätslevel besitzen. Da kommt man bei einer Leithaberg-Tour nicht vorbei.

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2023 Grüner Veltliner Ried Johannesberg
ExclusivWeine Rudi Woditschka
Weinviertel

Apfelduftig, frische Kräuter, getrocknete Zwetschke, Marille; erbauliche Säure, charmante Frucht, Apfelschale im Nachklang, kantig und doch füllig, feiner DAC.

Weißwein
Grüner Veltliner
Schraubverschluss

ExclusivWeine Rudi Woditschka
Weinviertel

Rudi Woditschka
2171 Herrnbaumgarten
Hauptstraße 131

„2023?“ Rudi Woditschka überlegt: „Den Regen, den wir im April gebraucht hätten, haben wir in zwei Chargen im September unmittelbar vor der Lese bekommen. Vor allem den Druxenberg hat's erwischt, die Wassermassen haben die Beeren gequetscht, gerochen hat's wie altes Kompott, wir konnten nur fuzzerlweise ernten, das war eine Pinzettenlese.“ Nach Verkostung des aktuellen Jahrgangs lässt sich feststellen: Der Aufwand hat sich gelohnt, „im Keller hat mein Herz gelacht, die Weine zeigen sich frischer, reintöniger als im Vorjahr, überhaupt nicht opulent.“ Er setzt auf natürliches Entschleimen, „das rentiert sich in puncto Reinheit, kostet zwar Menge, aber fördert die Bekömmlichkeit.“ Im Weingarten steht er auf physiologische Reife, „des is wia bei ana Geburt, des braucht sei Zeit“, merkt er kritisch an. „Der mit dem Wein tanzt“, wie er schon genannt wurde, hat „wieder mehr Energie“, der Schmäh rennt unfiltriert, wir freuen uns. Grundsätzlich kann man sich zu allen Weinen ein FUN denken, und dieses Vergnügen gibt es obendrauf für wenig Geld. Der kleine bis auch liebliche Restzucker steht den Weinen ausgezeichnet, er pusht die Frucht und wird von ausreichend Säure sowie kalkigem Grip austariert.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -