Honignoten, Apfelbalsam, Quitte, Melone, Mosto Cotto, würzig mit fruchtsüßem Druck; gemütlicher, druckvoller Wein, griffiges Finale, ungewöhnlich, auf jeden Fall einen Versuch wert.
Familie Artner
2465 Höflein
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„2022? Hmm, gute Frage! Ich glaube, er wird sich in den Kreis der besten Jahrgänge einreihen, da gibt's nicht viel zu meckern. Bei den Roten haben die Franzosen die Nase vorn, Cabernet, Merlot und Syrah waren schon lange nicht mehr so extrem gut“, schwärmt Peter Artner. Im weißen Segment spielt der Veltliner seine Vorzüge aus, sei es zusammen mit anderen Sorten im Spazierer oder mit ein bisschen Holz und etwas mehr Chardonnay. Als Solist gefällt der Kirchberg in seiner eigenständigen, nicht bröseltrockenen Art. Rubin Carnuntum bietet mit seinem hübschen Fruchtspiel schon erstes Trinkvergnügen und Ried Steinäcker präsentiert sich als beachtliches Beispiel für Rot 2020. Auch der Blaufränkisch läuft in dieser Liga. Die Roten brauchen alle sehr viel Luft, sie erfreuen dann mit viel Fruchtcharme und haben in weiten Bereichen die Untiefen des Jahrgangs gut umschifft. Bei den Cuvées zeigt sich das Können des Kellermeisters, oder besser des Blendmasters, ganz besonders. Aubühl lässt sich von allen momentan noch am meisten bitten. Das Match Syrah and ever vs. Amarok zog sich über etliche Runden, letztlich konnte der einsame Wolf mit seiner stimmigen Gesamterscheinung sogar noch gegenüber dem massive a. punkten.