Weinguide
Ausgabe 2023/24
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2017 2017 Herzblut
Weingut Heribert Bayer
Mittelburgenland

(70 BF / 20 ME / 5 ZW / CS) Druckvoll, nobel, in sich ruhend, Berge von dunkler Frucht, kaltes Lagerfeuer; kraftvoll, Tanningrip, viel Frucht, dunkel getönt, sehnig, in keiner Phase überbordend, trotz der Kraft lebendig mit salzigem Finale, dunkle Beeren und rauchige Noten im langen Nachhall. Noch immer sehr jung.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€€
Naturkork

Weingut Heribert Bayer
Mittelburgenland

Patrick Bayer
7311 Neckenmarkt
Wirtschaftspark 5

Heribert Bayer hatte sich als Negociant und Berater aufstrebender burgenländischer Rotweinwinzer einen Namen gemacht. Auf der Suche nach Trauben für seinen eigenen Wein wurde er am Neckenmarkter Hochberg fündig. Man schrieb das Jahr 1997, als die Cuvée im Zeichen des Löwen – In Signo Leonis – das Licht der Welt erblickte und aus dem Stand heraus reüssierte. Es folgten weitere Weine, die nach Sternzeichen benannt wurden, wie In Signo Tauri oder In Signo Sagittarii. 2002 wurde die moderne Kellerei in Neckenmarkt gebaut, 2004 erweitert. Da wusste der qualitätsbesessene Heribert Bayer bereits, dass sein Sohn Patrick in seine Fußstapfen treten wird. Das Portfolio in Rot und Weiß gliedert sich in drei Linien und insgesamt acht Rebsorten. Die Basis bildet die Serie „Zeitlos“, gefolgt von „EX-QUI-SIT“, an der Spitze der Pyramide stehen die Signo-Weine, die Sternzeichen. Abgerundet wird das Angebot durch einen Sekt g.U. Reserve namens In Signo Aquarii, den Blanc de Noirs EX-QUI-SIT und einen Rosé. In ausgesucht guten Jahren gibt es zusätzlich den Chardonnay Albatros und die rote Cuvée Herzblut, deren Ausgabe 2017 im dritten Quartal 2023 in den Verkauf kommen wird. Nach 48 Monaten im Holz kam dieser Ausnahmewein 2021 auf die Flasche. Es ist dies die nunmehr sechste Auflage. Alle Rotweine werden in Neckenmarkt vinifiziert, die Weißweine ausnahmslos in Rust. Dank des großzügigen Flaschenlagers sind auch ältere Jahrgänge erhältlich.

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2021 Beerenauslese
Weingut G + R Triebaumer
Leithaberg, Rust & Rosalia

Opulent, superdicht, Birnenkompott, tief, herrlich süße Fruchtanmutung; schmelzig, saftig, üppige Fülle mit knackigem Biss, auch Mangos, lebhaft, pikant, recht lang.

Süßwein
Cuvée Weiß
€€€
Schraubverschluss

Weingut G + R Triebaumer
Leithaberg, Rust & Rosalia

Günter und Regina Triebaumer
7071 Rust
Neuegasse 18

Dank langjähriger Tätigkeiten in nationaler wie internationaler Weinwirtschaft mit fundiertem Wissen und Können ausgestattet, haben Günter und Regina Triebaumer das alteingesessene Ruster Familienweingut in den vergangenen rund zwei Dekaden merklich verändert: Die klassische Herkunft wurde durch kreative Konzepte und Ideen belebt, die Palette restrukturiert und durch die Einführung neuer Sorten und Weine bereichert. Dazu gab es einen qualitativen Höhenflug, und inzwischen zählt der Betrieb schon längst zur burgenländischen Elite. Die Weingärten liegen fast zur Gänze in und um Rust – lediglich 1,3 Hektar mit Muskateller stehen in Reginas Heimatgemeinde Gols –, wobei sich die Rebflächen auf viele der Top-Rieden der Freistadt verteilen. Dazu zählen etwa Geyerumriss, Plachen und Oberer Wald, aber auch die inzwischen als Monopol bestehende Lage Gillesberg. Im Weißwein-Bereich gibt es eine starke Präsenz von aromatischen Sorten – neben Muskateller und Sauvignon Blanc wird auch die historische Sorte Furmint kultiviert –, eine wichtige Rolle spielt zudem Chardonnay. Im Rotwein-Segment dominiert die klassische pannonische Sorte Blaufränkisch, die es in mehreren Kategorien gibt – mit den Lagenweinen Oberer Wald und Plachen an der Spitze. Die Liebe zu französischen Sorten wird hier auch voll ausgelebt: An roten Bordeaux-Sorten gibt es Cabernet Sauvignon und Franc sowie Merlot, dazu Petit Verdot und Carménère, darüber hinaus Syrah sowie Nebbiolo aus dem Piemont. In Weiß findet man etwa Viognier aus dem Rhônetal sowie Petit Manseng aus den Pyrenäen.ps

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2018 Ried Golser Salzberg
Weingut Heinrich
Neusiedlersee

(ME/BF) Feine Kräuterwürze, Schwarzkirschen, viel Johannisbeeren und Pflaumen, ätherische Noten, Tannennadeln, Wacholder, füllig, feiner Fruchtschmelz, Preiselbeeren, Kirschen, dunkle Schokolade, salzige Umrahmung, großer Salzberg, der schon mächtig Spaß macht und Kraft hat für viele weitere Jahre. ÖSTERREICH

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€€
Naturkork

Weingut Heinrich
Neusiedlersee

Gernot & Heike Heinrich
7122 Gols
Baumgarten 60

Tel. +43 2173 3176
Fax. -4
weingut@heinrich.at
www.heinrich.at

Schaut man von Gernot Heinrich in Gols vom Salzberg direkt ans andere Ufer des Neusiedler Sees, sieht man drüben den Leithaberg mit den Ortschaften Breitenbrunn und Winden. Die zwei Wein-Terroirs links und rechts vom Wasser bilden Heinrichs Weinwelt und könnten unterschiedlicher nicht sein, obwohl sie in Sichtweite sind. Auf der einen Seite ist Heinrichs Golser Heimat, wo er seit fast 25 Jahren mit dem Salzberg und dem Gabarinza zwei markante Lagen-Cuvées auf der Parndorfer Platte kultiviert, die an der österreichischen Rotwein-Spitze einen Fixplatz einnehmen. Das Geheimnis der beiden Weine besteht aus dem speziellen Boden: ein ständig wechselnder Mix aus Ton, Schluff, Kalk, Sand und Schotter. Die beiden extrem warmen Sonnenlagen sind prädestiniert für Merlot und Blaufränkisch. Auf der anderen Seeseite ist Heinrichs zweite Weinheimat – am Leithaberg, wo der Golser seit vielen Jahren schon große Blaufränker herauszieht. Vor allem in der Ried Alter Berg in Winden, wo er schon vor 15 Jahren begonnen hat, hat Heinrich mittlerweile eine große Spielwiese auf diesem speziellen Kalksockel. Vergleicht man diesen Wein mit Heinrichs zweiten großen Blaufränker vom Leithaberg – aus der Ried Edelgraben in Breitenbrunn –, so zeigt sich der Edelgraben noch straffer als Alter Berg, was auf den mineralischen Schieferboden abzuleiten ist. Doch der biodynamisch arbeitende Golser Respekt-Winzer steht für viel mehr als für diese Top-Lagenweine. Seine nachhaltige biodynamische Bewirtschaftung spürt man in allen Heinrich-Weinen. Die kompromisslosesten Weine sind Heinrichs „Freyheiten“, die im Weinkeller durch rigorosen Verzicht entstehen – Natural Wines ohne Zusätze, dafür Maischestandzeiten, spontanvergoren, langer Hefekontakt, Holzfasslagerung und betonter Gerbstoff. Wer sich diese Freyheiten gönnt, sieht konturierte Weine von zeitloser Schönheit.

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2021 Ruster Ausbruch Welschriesling
Weingut G + R Triebaumer
Leithaberg, Rust & Rosalia

Kühl und frisch, Wiesenblüten und Honigmelonen, duftig, Blütenhonig, reich, elegant, sanft und profund; Pfirsichkompott und Dörraprikosen, Eibisch, supersaftig, tolle Konzentration, knackiger Säurebiss, erfrischend, pikant, sehr lang. Österreich

Weißwein
Welschriesling
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut G + R Triebaumer
Leithaberg, Rust & Rosalia

Günter und Regina Triebaumer
7071 Rust
Neuegasse 18

Dank langjähriger Tätigkeiten in nationaler wie internationaler Weinwirtschaft mit fundiertem Wissen und Können ausgestattet, haben Günter und Regina Triebaumer das alteingesessene Ruster Familienweingut in den vergangenen rund zwei Dekaden merklich verändert: Die klassische Herkunft wurde durch kreative Konzepte und Ideen belebt, die Palette restrukturiert und durch die Einführung neuer Sorten und Weine bereichert. Dazu gab es einen qualitativen Höhenflug, und inzwischen zählt der Betrieb schon längst zur burgenländischen Elite. Die Weingärten liegen fast zur Gänze in und um Rust – lediglich 1,3 Hektar mit Muskateller stehen in Reginas Heimatgemeinde Gols –, wobei sich die Rebflächen auf viele der Top-Rieden der Freistadt verteilen. Dazu zählen etwa Geyerumriss, Plachen und Oberer Wald, aber auch die inzwischen als Monopol bestehende Lage Gillesberg. Im Weißwein-Bereich gibt es eine starke Präsenz von aromatischen Sorten – neben Muskateller und Sauvignon Blanc wird auch die historische Sorte Furmint kultiviert –, eine wichtige Rolle spielt zudem Chardonnay. Im Rotwein-Segment dominiert die klassische pannonische Sorte Blaufränkisch, die es in mehreren Kategorien gibt – mit den Lagenweinen Oberer Wald und Plachen an der Spitze. Die Liebe zu französischen Sorten wird hier auch voll ausgelebt: An roten Bordeaux-Sorten gibt es Cabernet Sauvignon und Franc sowie Merlot, dazu Petit Verdot und Carménère, darüber hinaus Syrah sowie Nebbiolo aus dem Piemont. In Weiß findet man etwa Viognier aus dem Rhônetal sowie Petit Manseng aus den Pyrenäen.ps

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2019 Blaufränkisch Ried Kreidestein
Weingut Wagentristl
Leithaberg, Rust & Rosalia

Reife wie fein ziselierte Fruchtnase mit viel Dunkelfrucht, Waldbeeren, Herzkirsche, dicht, saftige Fruchtfülle mit finessiger Vollendung, geradlinig, kernige Mitte, perfekt strukturiert, festes Tannin, langes Finish. BURGENLAND

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€
Naturkork

Weingut Wagentristl
Leithaberg, Rust & Rosalia

Rudolf Wagentristl
7051 Großhöflein
Rosengasse 2

Romantisch mitten im Ort von Großhöflein liegt das traditionelle Familienweingut von Rudi Wagentristl, das in den letzten Jahren behutsam erweitert wurde. Weit über die Grenzen geschätzt sind seine Weine in Weiß wie in Rot, die in ihrer linear-transparenten Weinstilistik sich in den letzten Jahren noch mehr in Richtung Feingliedrigkeit entwickelt haben. Allesamt bestechen sie mit viel mineralischer Finesse von den meist kalkhaltigen Böden des südlichsten Ausläufers des Leithagebirges. Die Vorliebe des Winzers gilt den Burgunder-Sorten in den Varietäten von Chardonnay, Weißburgunder und Pinot Noir. Die charaktervollen Prädikatsweine vom Weißburgunder sind Klassiker im Hause Wagentristl und zählen zur Top-Liga des Landes. Sie werden jeweils spontan vergoren, im Edelstahl und Tonneau ausgebaut und verbleiben bis zur Füllung auf der Vollhefe. Die Ausbauphilosophie ist terroir-betont: Ried Tatschler ist der vollmundige Vertreter mit hoher Extraktdichte, komplementär dazu besticht die Ried Kreidestein mit viel Mineralik in fein ziselierter Stilistik. Die roten Gutsweine begeistern durch klare Fruchtaromatik mit ihrem jeweiligen Sortencharakter. Die Zweigelt-dominierte Sorten-Cuvée „Cuvée vom Lehm“ löst die Bezeichnung „Ried Föllikberg“ nun ab. Die roten Premiumweine bestechen von Jahr zu Jahr in gleichbleibend hoher Qualität: die dunkelfruchtige Sorten-Cuvée Heulichin stellt die vollmundigere Interpretation dar, die beiden Pinot Noir-Varietäten zeigen auf, welch hohes Qualitätspotenzial in dieser noch immer hierzulande unterschätzten Burgunder-Sorte steckt.

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2021 Emma III
Weingut Schmölzer
Südsteiermark

(CH) Feines Sortenbukett, nobler Holzeinsatz, Birnen, Gewürze, Vanille, nussige Akzente, ein Hauch Haselnusscreme und Kumquats; schließt aromatisch nahtlos an, feines Säurespiel, spannend, sympathische Prise Gerbstoffe, Boden, im langen Nachhall Gewürze.

Weißwein
Chardonnay
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Schmölzer
Südsteiermark

Gustav & Nicol Schneeberger LBG
8444 Andrä-Höch
Sausal 72

„Wir arbeiten stetig daran, besser zu werden“, erklärt Gustav Schneeberger die nach oben zeigende Formkurve seines Weingutes. Er ist ein Tüftler mit einem ausgesprochen umfangreichen Portfolio. Die Basis in Weiß nennt sich „classic“, darüber sind die Lagenweine angesiedelt, die Spitze bildet die Linie „Privat“. Rotweine, süße Prädikate und Schaumweine runden das Angebot ab. Ausgebaut werden die Weine im Stahltank, im großen Holzfass, teilweise auch in Barriques. Aufgefallen ist uns der Betrieb vor einigen Jahren durch charakterstarke Muskateller, aber auch durch eine breite Palette an Sauvignon Blanc und eigenständige Weine aus der Burgunderfamilie, wobei der im Holz ausgebaute Chardonnay „Emma“ herausragt, und das seit seiner Einführung. Die Reben wurzeln in überwiegend kalkfreiem, kristallinem Untergrund. Dank dieser kargen Böden können die Muskateller-Trauben sehr lange an den Stöcken hängen. Die Ried Gaisriegl ist vergleichsweise hoch gelegen und sehr steil, der Boden besteht hauptsächlich aus rotem Schiefer. Von dieser Lage gibt es in sehr guten Jahren auch einen Riesling aus der Magnum, leider nur in mehr als überschaubarer Quantität. In der heuer vorgestellten Serie sind die kristallinen Böden klar zu erkennen. Sie verleihen den kraftvollen Grauburgundern eine ungewohnte Präzision, dem Riesling eine deutsch anmutende Note, im Abgang ist der Schiefer unübersehbar. Als Primus präsentiert sich „Emma III“, ein spannender Chardonnay mit gekonntem Holzeinsatz und Bodentönen im langen Nachhall.

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2021 Ried Bärnreiser
Weingut Philipp Grassl
Carnuntum

(ZW/BF/ME) Rauchiges Bukett, Heidelbeeren, Hyazinthen, Maulbeeren, etwas Flieder, tolle Tiefe und Reichhaltigkeit, Gesteinsmehl; kernig, herrlich saftiger Schmelz, gediegene Power, sehr dunkelbeerig am Gaumen, griffig, viel Biss, tolle Länge. Niederösterreich

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€
Naturkork

Weingut Philipp Grassl
Carnuntum

Philipp Grassl
2464 Göttlesbrunn
Am Graben 4

„Alles wird gut“ erfährt man auf der Website des Weinguts Philipp Grassl. Nach Genuss der hauseigenen Kreszenzen wird Weinliebhabern allerdings schnell bewusst, dass diese Phrase weniger als Aufmunterung für das zukünftige Seelen- oder Weltenheil zu verstehen ist, sondern sich vielmehr auf das hier bestehende Qualitätslevel bezieht. Philipp und Angelika Grassl führen einen „mittelkleinen Familienbetrieb in dritter Generation“ in Göttlesbrunn, der seit vielen Jahren zur heimischen Elite zählt. Die Bausteine zum Erfolg sind denkbar einfach: Man biete Konstanz über die Jahre und Kontinuität quer durch alle Kategorien und erzeuge Charakterweine mit relevanten Botschaften und Lagerpotenzial, die schließlich auch noch den Beweis antreten, dass sich Komplexität und Trinkspaß nicht gegenseitig ausschließen. Obwohl die Weine aus diesem Musterbetrieb echte Carnunteser sind, bestechen sie doch durch eine eigenständige Stilistik: Bemerkenswert ist die in diesem sonnenverwöhnten Gebiet nicht überall selbstverständliche Eleganz und Transparenz fast aller Weine, die darüber hinaus über tolle Balance und unprätentiöses Auftreten sowie ausgeprägten Sorten- und Bodencharakter verfügen. Das Weinsortiment gliedert sich in Gebiets-, Orts- und Lagenweine – das gilt für alle jene Weine, die sortenmäßig in die junge DAC Carnuntum hineinpassen. Jene Sorten bzw. Cuvées, die dort nicht inkludiert sind, finden sich in der Gruppe „Superweine“ – ein Sammelsurium an Sorten und Kategorien reichend vom Basis-Welschriesling über aromatische, pinke und burgundische Kreszenzen bis hin zum Kultwein Reserve (ehemals Bärnreiser Reserve). Wird Philipp Grassl für seine exzellenten Rotweine besonders geschätzt, so sollte man die Weißen hier keinesfalls unterschätzen: Die Klassikweine präsentieren sich stets als transparente Sortenvertreter mit Trinkanimo. Mit dem Einzellagen-Chardonnay vom Rothenberg hat Grassl vor einigen Jahren einen hoch seriösen, komplexen Vertreter ins Sortiment aufgenommen. Und seit Kurzem gibt es einen neuen Charakterwein in Weiß in Gestalt des Welschriesling Alte Reben aus der Riede Neuberg mit tonig-fettem Boden, dessen 2021er-Vertreter neue Maßstäbe für diese Sorte im trockenen Ausbau setzt. Bei den Rotweinen dominiert der Lokalmatador Zweigelt, gefolgt von der Charaktersorte St. Laurent. Neben eleganten, fruchtbetonten Varianten mit wohldosiertem Gerbstoffgerüst gibt es von den Rotweinklassikern auch Premiumweine in Gestalt der St. Laurent Reserve und des Lagen-Zweigelt aus der Riede Schüttenberg. Blaufränkisch ist reinsortig durch den Ortswein Prellenkirchen vertreten. Besonderen Status haben Rotwein-Cuvées im Hause Grassl: Der im Mittelpreissegment angesiedelte Ortswein Neuberg Göttlesbrunn zählt zu den herausragenden Rotweinen in diesem Preissegment, Lagen-Cuvée Bärnreiser – ebenfalls Herkunft Carnuntum – 
sowie die reichhaltige Reserve 2019 zählen fraglos zu den Spitzenrotweinen Österreichs.ps

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2020 La Mission
Weingut Ernst
Mittelburgenland

(60 CS / ME) Elegant und feingliedrig, dezent rauchig, reife dunkle Frucht à la Cassisbeeren, Kalamata-Oliven; schließt mit diesen Aromen nahtlos an, engmaschiges und feines Gerbstoffnetz, lebendig und doch gelassen, im Finish auch Anklänge von Orangen und Zartbitterschokolade, Finesse und Tiefgang, frei von Üppigkeit.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€
Naturkork

Weingut Ernst
Mittelburgenland

Sylvia und Bernhard Ernst
7301 Deutschkreutz
Neubaugasse 21

Angefangen hat es in der Garage der Eltern. Damals, 2005, machte sich der junge Bernhard Ernst daran, seine eigenen Weine zu keltern. Ernsthaft sollten sie sein, mittlerweile legt er auch großen Wert auf schmeckbare Herkunft. Gemeinsam mit seiner Frau Sylvia baute er den kleinen Familienbetrieb zu einem modernen Weingut um. Seine alten Rebstöcke hält der Winzer hoch in Ehren. Auf biologische Bewirtschaftung zum Erhalt gesunder Böden legt er großen Wert. Ganz klar ist Blaufränkisch die Leitsorte mit rund 70 % Anteil. Gemeinsam ist den drei Riedenweinen aus dieser Varietät eine elegante und präzise Struktur, Finesse steht vor Üppigkeit. Neben Zweigelt gibt es noch Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah und weiße Sorten, darunter einen eigenständigen Gemischten Satz. Die Böden in den einzelnen Lagen unterscheiden sich zum Teil merklich. Hohe Reputation genießen die Rieden Hochberg, Goldberg und Fabian. Erstere charakterisiert ein leicht sandiger Lehmboden mit hohem Kalkgehalt. Zusammen mit der südwestlichen Exposition und den alten Reben begünstigt diese Lage Blaufränkisch mit klarer, kühler Frucht. Auch der Goldberg ist kalkhaltig, die schwere Lehmschicht ist bis zu zwei Meter dick. Die Ried Fabian auf dem Deutschkreutzer Hochplateau, wo meist ein kühler Wind weht, begünstigt trotz des üppigen Untergrundes aus Lehm Weine mit frischer, klarer Frucht. Die Rotweine werden in Holzfässern ausgebaut, davor teilweise im Stahltank. Für die Top-Weine kommt auch neues Holz zum Einsatz, Gebinde mit 500 Litern Inhalt ebenso wie Barriques. Für den „Zion“ und den „La Mission“ verwendet der Winzer ausschließlich kleine Eichenfässer. Die Weine der Linie „Sideways“ stellen rigorose Selektionen aus den einzelnen Rieden dar. Es gibt sie nur in Top-Jahren. Sie sollen zeigen, dass ein junger Winzer abseits des Mainstreams unterwegs ist, eben auf Seitenwegen.

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2021 Ried Käferberg Grüner Veltliner
Weingut Bründlmayer
Kamptal

Rhabarber, Marillenröster und vieles mehr im ausgesprochen freigiebigen Bukett, das einen weiten Bogen beschreibt, druckvoll, doch auch ungewöhnlich feingliedrig und ziseliert, Ringlotten und Netzmelone, gebündelt, ja fokussiert, alles im Gleichgewicht – wohl eine der besten Käferberg-Interpretationen aller Zeiten.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€
Naturkork

Weingut Bründlmayer
Kamptal

Wilhelm Bründlmayer
3550 Langenlois
Zwettler Straße 23

Tel. +43 2734 21720
Fax. 3748
weingut@bruendlmayer.at
www.bruendlmayer.at

Schon vor zwei Jahren hat man sich in diesem Vorzeige-Weingut entschlossen, die besten Lagenweine erst im zweiten Jahr nach der Lese auf den Markt zu bringen. Folgerichtig steht bei den Gebietsweinen der Jahrgang 2022 am Prüfstand, während die Veltliner von den Rieden Käferberg, Spiegel und Lamm und der Zöbinger Heiligenstein Riesling Alte Reben, aber auch der Chardonnay vom Steinberg aus dem großen Weinjahr 2021 stammen. Der frühere Lyra-Riesling ist ja bekanntlich in den „normalen“ Heiligenstein eingeflossen, der aus 2021 leider restlos vergriffen ist. Bei den leichteren Veltlinern fällt auf, dass der solide Loiserberg diesmal dem spannungsgeladenen Berg Vogelsang durchaus Paroli bieten kann. Leichtfüßiger als früher ist, wie schon im Vorjahr konstatiert, der machtvolle, vor Frucht nur so strotzende Grüne Veltliner von der Ried Käferberg ausgefallen, während sich der kühle, dezente Spiegel Vincent noch in den Kinderschuhen befindet, doch für die nähere Zukunft ebenfalls viel verspricht. Apropos vielversprechend: Der bereits zur Legende gewordene Kammerner Lamm erscheint diesmal nicht so unnahbar wie in manchen Jahren zuvor und deutet sein riesiges Potenzial bereits schmeckbar an. In hervorragender Verfassung befand sich auch der Zöbinger Heiligenstein-Riesling von den Alten Reben, der 2021 sogar mit dunkelbeerigen Komponenten überrascht und nach dieser tollen Frühform alle Chancen hat, im Rennen um den Riesling des Jahres wieder einmal ganz vorne zu landen. Auf dem (blass)roten Sektor gibt es mit dem Vincents Rosé aus der Rebsorte Merlot einen beachtlichen Neuzugang voll Esprit und Fruchttiefe zu vermelden. Über das Revival des Cabernet Franc haben wir an sich schon letztes Jahr erfreut berichtet, weshalb diesmal nur die Feststellung zu treffen wäre, dass er sich überaus positiv entwickelt und weiter harmonisiert hat. Ganz neu am Markt ist hingegen der sehr feinsinnige und aparte Pinot Noir vom Käferberg, mit dem man aber ebenfalls ein wenig Geduld haben sollte. Die Betonung der Rotweinkompetenz ist jedenfalls überzeugend gelungen, wobei die letztes Jahr vorgestellte, ausgezeichnete 2018er Zweigelt Reserve in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben darf. Der schäumende Sektor war diesmal in Gestalt eines wahren „Superstars“ präsent, denn der 2016er Blanc de Noirs realisiert gleichsam die Quintessenz dieses Sekttypus und vereint zarte Kirschfrucht mit kühlen Untertönen und bestens eingebundener Autolyse-Note in perfekter Weise.

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2021 Alte Reben Weiß Welschriesling
Weingut Philipp Grassl
Carnuntum

Samtig, ungemein viel Frucht, reif, Quitte und etwas Kiwi, auch dunkle Aromen, samtig; ungemein saftige, zugleich tiefgründige Fruchttextur, cremiger Hauch, bisschen Quittenkompott und viel Zitrus, hinten Bitterorange, packender Biss, lang, toll.

Weißwein
Welschriesling
€€€
Naturkork

Weingut Philipp Grassl
Carnuntum

Philipp Grassl
2464 Göttlesbrunn
Am Graben 4

„Alles wird gut“ erfährt man auf der Website des Weinguts Philipp Grassl. Nach Genuss der hauseigenen Kreszenzen wird Weinliebhabern allerdings schnell bewusst, dass diese Phrase weniger als Aufmunterung für das zukünftige Seelen- oder Weltenheil zu verstehen ist, sondern sich vielmehr auf das hier bestehende Qualitätslevel bezieht. Philipp und Angelika Grassl führen einen „mittelkleinen Familienbetrieb in dritter Generation“ in Göttlesbrunn, der seit vielen Jahren zur heimischen Elite zählt. Die Bausteine zum Erfolg sind denkbar einfach: Man biete Konstanz über die Jahre und Kontinuität quer durch alle Kategorien und erzeuge Charakterweine mit relevanten Botschaften und Lagerpotenzial, die schließlich auch noch den Beweis antreten, dass sich Komplexität und Trinkspaß nicht gegenseitig ausschließen. Obwohl die Weine aus diesem Musterbetrieb echte Carnunteser sind, bestechen sie doch durch eine eigenständige Stilistik: Bemerkenswert ist die in diesem sonnenverwöhnten Gebiet nicht überall selbstverständliche Eleganz und Transparenz fast aller Weine, die darüber hinaus über tolle Balance und unprätentiöses Auftreten sowie ausgeprägten Sorten- und Bodencharakter verfügen. Das Weinsortiment gliedert sich in Gebiets-, Orts- und Lagenweine – das gilt für alle jene Weine, die sortenmäßig in die junge DAC Carnuntum hineinpassen. Jene Sorten bzw. Cuvées, die dort nicht inkludiert sind, finden sich in der Gruppe „Superweine“ – ein Sammelsurium an Sorten und Kategorien reichend vom Basis-Welschriesling über aromatische, pinke und burgundische Kreszenzen bis hin zum Kultwein Reserve (ehemals Bärnreiser Reserve). Wird Philipp Grassl für seine exzellenten Rotweine besonders geschätzt, so sollte man die Weißen hier keinesfalls unterschätzen: Die Klassikweine präsentieren sich stets als transparente Sortenvertreter mit Trinkanimo. Mit dem Einzellagen-Chardonnay vom Rothenberg hat Grassl vor einigen Jahren einen hoch seriösen, komplexen Vertreter ins Sortiment aufgenommen. Und seit Kurzem gibt es einen neuen Charakterwein in Weiß in Gestalt des Welschriesling Alte Reben aus der Riede Neuberg mit tonig-fettem Boden, dessen 2021er-Vertreter neue Maßstäbe für diese Sorte im trockenen Ausbau setzt. Bei den Rotweinen dominiert der Lokalmatador Zweigelt, gefolgt von der Charaktersorte St. Laurent. Neben eleganten, fruchtbetonten Varianten mit wohldosiertem Gerbstoffgerüst gibt es von den Rotweinklassikern auch Premiumweine in Gestalt der St. Laurent Reserve und des Lagen-Zweigelt aus der Riede Schüttenberg. Blaufränkisch ist reinsortig durch den Ortswein Prellenkirchen vertreten. Besonderen Status haben Rotwein-Cuvées im Hause Grassl: Der im Mittelpreissegment angesiedelte Ortswein Neuberg Göttlesbrunn zählt zu den herausragenden Rotweinen in diesem Preissegment, Lagen-Cuvée Bärnreiser – ebenfalls Herkunft Carnuntum – 
sowie die reichhaltige Reserve 2019 zählen fraglos zu den Spitzenrotweinen Österreichs.ps

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2021 Ried Kammerner Lamm Grüner Veltliner
Weingut Bründlmayer
Kamptal

Akazienhonig und Rosenblüten im Duett, von der Eiche bloß zart umrahmt, sehr engmaschig und konzentriert, aber nie üppig, hochelegant und finessenreich, ein fruchtsüßes Kaleidoskop von erstaunlicher Aromenvielfalt, ausdauernd und vielversprechend, ein großer Lamm am Beginn seiner Karriere.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€€
Naturkork

Weingut Bründlmayer
Kamptal

Wilhelm Bründlmayer
3550 Langenlois
Zwettler Straße 23

Tel. +43 2734 21720
Fax. 3748
weingut@bruendlmayer.at
www.bruendlmayer.at

Schon vor zwei Jahren hat man sich in diesem Vorzeige-Weingut entschlossen, die besten Lagenweine erst im zweiten Jahr nach der Lese auf den Markt zu bringen. Folgerichtig steht bei den Gebietsweinen der Jahrgang 2022 am Prüfstand, während die Veltliner von den Rieden Käferberg, Spiegel und Lamm und der Zöbinger Heiligenstein Riesling Alte Reben, aber auch der Chardonnay vom Steinberg aus dem großen Weinjahr 2021 stammen. Der frühere Lyra-Riesling ist ja bekanntlich in den „normalen“ Heiligenstein eingeflossen, der aus 2021 leider restlos vergriffen ist. Bei den leichteren Veltlinern fällt auf, dass der solide Loiserberg diesmal dem spannungsgeladenen Berg Vogelsang durchaus Paroli bieten kann. Leichtfüßiger als früher ist, wie schon im Vorjahr konstatiert, der machtvolle, vor Frucht nur so strotzende Grüne Veltliner von der Ried Käferberg ausgefallen, während sich der kühle, dezente Spiegel Vincent noch in den Kinderschuhen befindet, doch für die nähere Zukunft ebenfalls viel verspricht. Apropos vielversprechend: Der bereits zur Legende gewordene Kammerner Lamm erscheint diesmal nicht so unnahbar wie in manchen Jahren zuvor und deutet sein riesiges Potenzial bereits schmeckbar an. In hervorragender Verfassung befand sich auch der Zöbinger Heiligenstein-Riesling von den Alten Reben, der 2021 sogar mit dunkelbeerigen Komponenten überrascht und nach dieser tollen Frühform alle Chancen hat, im Rennen um den Riesling des Jahres wieder einmal ganz vorne zu landen. Auf dem (blass)roten Sektor gibt es mit dem Vincents Rosé aus der Rebsorte Merlot einen beachtlichen Neuzugang voll Esprit und Fruchttiefe zu vermelden. Über das Revival des Cabernet Franc haben wir an sich schon letztes Jahr erfreut berichtet, weshalb diesmal nur die Feststellung zu treffen wäre, dass er sich überaus positiv entwickelt und weiter harmonisiert hat. Ganz neu am Markt ist hingegen der sehr feinsinnige und aparte Pinot Noir vom Käferberg, mit dem man aber ebenfalls ein wenig Geduld haben sollte. Die Betonung der Rotweinkompetenz ist jedenfalls überzeugend gelungen, wobei die letztes Jahr vorgestellte, ausgezeichnete 2018er Zweigelt Reserve in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben darf. Der schäumende Sektor war diesmal in Gestalt eines wahren „Superstars“ präsent, denn der 2016er Blanc de Noirs realisiert gleichsam die Quintessenz dieses Sekttypus und vereint zarte Kirschfrucht mit kühlen Untertönen und bestens eingebundener Autolyse-Note in perfekter Weise.

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2021 Zöbinger Ried Heiligenstein Riesling Alte Reben
Weingut Bründlmayer
Kamptal

Zu Beginn etwas reduktiv und zurückhaltend, taut jedoch rasch auf und erweist sich als äußerst vielschichtig, betont vorerst die omnipräsenten Weingartenpfirsiche, setzt dann aber auf dunkelfruchtige Akzente wie Cassis und Brombeeren, enorm dicht und extraktreich, ohne dass der Trinkfluss je gehemmt wird, tolle Finesse und Ausdauer, jeder Schluck ein großer Wein. NIEDERÖSTERREICH

Weißwein
Riesling
€€€€€€
Naturkork

Weingut Bründlmayer
Kamptal

Wilhelm Bründlmayer
3550 Langenlois
Zwettler Straße 23

Tel. +43 2734 21720
Fax. 3748
weingut@bruendlmayer.at
www.bruendlmayer.at

Schon vor zwei Jahren hat man sich in diesem Vorzeige-Weingut entschlossen, die besten Lagenweine erst im zweiten Jahr nach der Lese auf den Markt zu bringen. Folgerichtig steht bei den Gebietsweinen der Jahrgang 2022 am Prüfstand, während die Veltliner von den Rieden Käferberg, Spiegel und Lamm und der Zöbinger Heiligenstein Riesling Alte Reben, aber auch der Chardonnay vom Steinberg aus dem großen Weinjahr 2021 stammen. Der frühere Lyra-Riesling ist ja bekanntlich in den „normalen“ Heiligenstein eingeflossen, der aus 2021 leider restlos vergriffen ist. Bei den leichteren Veltlinern fällt auf, dass der solide Loiserberg diesmal dem spannungsgeladenen Berg Vogelsang durchaus Paroli bieten kann. Leichtfüßiger als früher ist, wie schon im Vorjahr konstatiert, der machtvolle, vor Frucht nur so strotzende Grüne Veltliner von der Ried Käferberg ausgefallen, während sich der kühle, dezente Spiegel Vincent noch in den Kinderschuhen befindet, doch für die nähere Zukunft ebenfalls viel verspricht. Apropos vielversprechend: Der bereits zur Legende gewordene Kammerner Lamm erscheint diesmal nicht so unnahbar wie in manchen Jahren zuvor und deutet sein riesiges Potenzial bereits schmeckbar an. In hervorragender Verfassung befand sich auch der Zöbinger Heiligenstein-Riesling von den Alten Reben, der 2021 sogar mit dunkelbeerigen Komponenten überrascht und nach dieser tollen Frühform alle Chancen hat, im Rennen um den Riesling des Jahres wieder einmal ganz vorne zu landen. Auf dem (blass)roten Sektor gibt es mit dem Vincents Rosé aus der Rebsorte Merlot einen beachtlichen Neuzugang voll Esprit und Fruchttiefe zu vermelden. Über das Revival des Cabernet Franc haben wir an sich schon letztes Jahr erfreut berichtet, weshalb diesmal nur die Feststellung zu treffen wäre, dass er sich überaus positiv entwickelt und weiter harmonisiert hat. Ganz neu am Markt ist hingegen der sehr feinsinnige und aparte Pinot Noir vom Käferberg, mit dem man aber ebenfalls ein wenig Geduld haben sollte. Die Betonung der Rotweinkompetenz ist jedenfalls überzeugend gelungen, wobei die letztes Jahr vorgestellte, ausgezeichnete 2018er Zweigelt Reserve in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben darf. Der schäumende Sektor war diesmal in Gestalt eines wahren „Superstars“ präsent, denn der 2016er Blanc de Noirs realisiert gleichsam die Quintessenz dieses Sekttypus und vereint zarte Kirschfrucht mit kühlen Untertönen und bestens eingebundener Autolyse-Note in perfekter Weise.

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2018 Cardinal
Weingut Giefing
Leithaberg, Rust & Rosalia

(BF/SL/CS) Eukalyptus und Menthol zunächst im überaus vielschichtigen Duftspiel, auch Grafit, verschwenderische Fülle, dennoch elegant und konturiert, tapeziert den Gaumen mit süßer Waldbeerenfrucht, auch schwarze Kirschen, samtige Tannine im langen Nachhall, große Reserven.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€
Naturkork

Weingut Giefing
Leithaberg, Rust & Rosalia

Claudia & Erich Giefing
7071 Rust
Hauptstraße 13

Erich und Claudia Giefing sind ihrer Linie treu geblieben, die roten Premiumweine erst nach gehöriger Fassreife abzufüllen und auf den Markt zu bringen. Aus kleineren Rotweinjahren wie 2020 gibt es dann statt dieser Top-Weine einen aus der Positivauslese gewonnenen Blend. Aus 2018 gefällt beispielsweise der Blaufränkische von der Ried Umriss mit Frische und Temperament und spiegelt Rebsorte wie Ruster Herkunft bereits bestens wider. Sehr gelungen zeigt sich auch der aus einem speziellen Klon, der nicht von der „Zweigelt-Krankheit“ erfasst wird, gekelterte Zweigelt Alte Reben. Die Spitze der roten Pyramide bilden wieder einmal der expressive Blaufränkische vom Oberen Wald und der höchst finessenreiche Cardinal, dem der St.-Laurent-Anteil vermutlich noch mehr Strahlkraft und Rasse verliehen hat. Auf dem weißen Sektor brillieren insbesondere der diesmal so klar und puristisch wie noch nie auftretende Furmint und der ebenso elegante sowie feingliedrige Neuburger als Wein der leisen Zwischentöne; von dieser selten gewordenen Rebsorte gibt es zudem eine hochgradige, mit betörendem Fruchtcharme prunkende Auslese.

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2021 Sauvignon Blanc Ried Seindl Erste Lage Eruption
Weingut Müller Klöch
Vulkanland Steiermark

Enggepackte Mischung aus Sorte, hellem, dichtporigem Holz und viel Herkunft, Traubengelee; Holz hat Vortritt, dunkle Sortenaromatik, Zesten von Blutorange, Mandarine, Spagat zwischen Frucht, Würze und Terroir.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€
Schraubverschluss

Weingut Müller Klöch
Vulkanland Steiermark

Stefan Müller
8493 Klöch
51

„2022 haben wir in einer eher frühen, komprimierten Ernte einen sehr konzentrierten Jahrgang eingebracht. Nach knapp drei Wochen war alles vorbei und wir wurden mit stoffigen Weinen mit wunderschöner Fruchtkonzentration belohnt“, schwärmt Stefan Müller, und das zu Recht. Vom Welschriesling bis zum Wildbacher ist jeder Wein des großen Sortiments eine Empfehlung, nicht alle passen vor den Vorhang. Bei den Burgundern hat man die Wahl zwischen den schon recht zugänglichen Chardonnays und den etwas strengeren Weißburgundern. Bei starkem Ausdruck von Sorte und Terroir brauchen die Rieslinge noch Zeit. Im Sauvignon Gebietswein steckt viel von den Alten Reben, darüber thront der Seindl, bei dem sich Sorte, Holz und Herkunft noch um die besten Plätze balgen. Mit ungewöhnlicher Aromatik überrascht der trink-
animierende Gelbe Traminer Klöch. Sehr elegant zeigt sich der Seindl, bei dem ein bisschen Holz mitschwingt. Der halbtrockene Gewürztraminer klingt nach langem Anlauf fast trocken aus. Ein Traminertraum kommt aus der Großen Lage Hochwarth.

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2020 BFG
Weingut Gager
Mittelburgenland

(BF) Noble Anmutung, Schwarzkirschen, Brombeeren, tief im Glas Blutorangen und Zartbitterschokolade; aromatisches Dacapo, hauchzarte Würze unterlegt, Gerbstoffnetz, fokussiert, völlig frei von Üppigkeit, Trinkfluss, langer Nachhall, erst am Anfang einer vielversprechenden Entwicklung. Österreich

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€€
Naturkork

Weingut Gager
Mittelburgenland


7301 Deutschkreutz
Karrnergasse 2

Tel. +43 2613 80385
Fax. -15
info@weingut-gager.at
www.weingut-gager.at

Das Weingut Gager gehört seit Jahren zu den Leitbetrieben des Mittelburgenlandes. Gegründet wurde es von Josef Gager im Jahr 1984. Rotweine hoher Qualität mit einer gesunden Härte wurden bald zu seinem Markenzeichen. Mittlerweile führt sein Sohn Horst das Weingut. Er hat etwas an Strenge weggenommen, ohne den Charakter der Gager‘schen Kreszenzen zu verwässern. Ohne Ausnahme werden die Rotweine im Holz ausgebaut, für die Klassik-Linie werden Barriques aus siebter und achter Befüllung verwendet, um schmeckbare Eichenaromen zu vermeiden. Für die Flaggschiffe des Hauses kommt ausschließlich neues kleines Holz zum Einsatz. Zweigelt gibt es nicht mehr reinsortig. Cabernet Franc und der Merlot werden sortenrein nur in sehr guten Jahren angeboten. Der Blaufränkisch Gager, kurz BFG, wird nur in den besten Jahren vinifiziert. Es handelt sich um eine Selektion der ältesten Reben. Ab Juli 2023 können treue Freunde des Hauses zwei Weine in geringen Mengen erwerben: Der 2020er Quattro Extrem enthält 10 % Blaufränkisch vom BFG, er lag 30 Monate im Barrique. Der gleich alte Cablot Extrem ist je zur Hälfte aus Cabernet Franc und Merlot komponiert. Den Tycoon gibt es ebenfalls nur, wenn der Jahrgang passt. Dieser Wein besteht zu einem Drittel aus Tannat, ist erfahrungsgemäß sehr lagerfähig und für Warmduscher definitiv nicht zu empfehlen, zumindest nicht in seiner Jugend. Die Cuvée „Gager Gold“ aus je einem Drittel Blaufränkisch, Cabernet Sauvignon und Merlot gibt es nur in Top-Jahren. Wegen der sehr geringen Menge wird dieser Wein nicht aktiv beworben.

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2020 Tycoon
Weingut Gager
Mittelburgenland

(je 1/3 CS/BF/TA) Berge von dunkler Frucht, schwarzer Kardamom, reife Cassisbeeren, dezent rauchig; schließt aromatisch nahtlos an, zupackende Tannine, fordernd, null Fett, lang, rauchig im Nachhall, noch merklich Ecken und Kanten, beste Perspektiven.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€€
Naturkork

Weingut Gager
Mittelburgenland


7301 Deutschkreutz
Karrnergasse 2

Tel. +43 2613 80385
Fax. -15
info@weingut-gager.at
www.weingut-gager.at

Das Weingut Gager gehört seit Jahren zu den Leitbetrieben des Mittelburgenlandes. Gegründet wurde es von Josef Gager im Jahr 1984. Rotweine hoher Qualität mit einer gesunden Härte wurden bald zu seinem Markenzeichen. Mittlerweile führt sein Sohn Horst das Weingut. Er hat etwas an Strenge weggenommen, ohne den Charakter der Gager‘schen Kreszenzen zu verwässern. Ohne Ausnahme werden die Rotweine im Holz ausgebaut, für die Klassik-Linie werden Barriques aus siebter und achter Befüllung verwendet, um schmeckbare Eichenaromen zu vermeiden. Für die Flaggschiffe des Hauses kommt ausschließlich neues kleines Holz zum Einsatz. Zweigelt gibt es nicht mehr reinsortig. Cabernet Franc und der Merlot werden sortenrein nur in sehr guten Jahren angeboten. Der Blaufränkisch Gager, kurz BFG, wird nur in den besten Jahren vinifiziert. Es handelt sich um eine Selektion der ältesten Reben. Ab Juli 2023 können treue Freunde des Hauses zwei Weine in geringen Mengen erwerben: Der 2020er Quattro Extrem enthält 10 % Blaufränkisch vom BFG, er lag 30 Monate im Barrique. Der gleich alte Cablot Extrem ist je zur Hälfte aus Cabernet Franc und Merlot komponiert. Den Tycoon gibt es ebenfalls nur, wenn der Jahrgang passt. Dieser Wein besteht zu einem Drittel aus Tannat, ist erfahrungsgemäß sehr lagerfähig und für Warmduscher definitiv nicht zu empfehlen, zumindest nicht in seiner Jugend. Die Cuvée „Gager Gold“ aus je einem Drittel Blaufränkisch, Cabernet Sauvignon und Merlot gibt es nur in Top-Jahren. Wegen der sehr geringen Menge wird dieser Wein nicht aktiv beworben.

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2022 Roter Veltliner Alte Reben
Weingut Hofbauer-Schmidt
Weinviertel

Vollreife Orange und Melone; ausdrucksstark und saftig, etwas Bischofsbrot und Clementinengelee, feine Karamelltöne, Mandelkuchen und konzentrierte Frucht, fleischiger, extraktreicher Körper, elegant und gaumenfüllend, geschmeidiger Schmelz im tropischen Säurespiel, kräuterwürzig im Hintergrund mit kerniger Mineralität im endlosen Abgang.

Weißwein
Roter Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Hofbauer-Schmidt
Weinviertel

Johannes Hofbauer-Schmidt
3472 Hohenwarth
Hauptstraße 54

Sucht man nachhaltig produzierte Top-Weine, so ist man im Familienweingut Hofbauer-Schmidt in Hohenwarth genau richtig. Hier entstehen klare und aromatische Weine mit viel Charakter, welche die Eigenschaften der Böden und das Klima des Wagrams, Kamptals und des nordwestlichen Weinviertels vereinen. Man findet eine breite Palette an Sorten, natürlich mit Schwerpunkt Grüner Veltliner und Roter Veltliner, dessen Rebfläche in den letzten Jahren deutlich vergrößert wurde. Auf den kalkreichen, schottrigen Hohenwarther Lössböden fühlen sich der Grüne Veltliner und die autochthone Sortenrarität Roter Veltliner besonders wohl. Die Reben der Neupflanzung sind aufgrund der hohen Lage von beinahe 400 m weniger frostanfällig und dafür spätreifender. Umstände, welche in den immer wärmer werdenden Jahren einen deutlichen Vorteil darstellen. Der Einsatz und Fleiß von Petra, Leopold und Johannes wird getragen von einer lebendigen Leidenschaft zu Natur und Weinbau. Ein Familienbetrieb, wo diese Leidenschaft bereits seit acht Generationen gelebt wird und Entscheidungen gemeinsam getroffen werden – goldrichtige Entscheidungen, wie die hohe Qualität der Weine beweist.

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2021 Riesling Ried Zöbinger Heiligenstein 1ÖTW
Weingut Topf
Kamptal

Viel Marillen und Pfirsich, mega Fruchtausdruck, frisch, steinige Mineralität; straff, viel Feuerstein, Marillenchutney, Pfirsich, feine Extraktsüße, super Säurespiel und Länge.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Topf
Kamptal


3491 Straß im Straßertale
Talstraße 162

Tel. +43 2735 2491
Fax. -91
office@weingut-topf.at
www.weingut-topf.at

Hans Topf überträgt Jahr für Jahr immer mehr Aufgaben seinen beiden Söhnen Hans-Peter und Maximilian – und zusammen als Trio sind sie noch stärker, was man auch vortrefflich schmecken kann. Der Weinjahrgang 2022 war der letzte in der Betriebsumstellung. Mit Herbst und dem kommenden Jahrgang 2023 ist das Weingut bio. Dass die Topf-Weine bei vielen ankommen, zeigt auch die Exportstatistik – zwei von drei Topf-Weinen gehen ins Ausland. Das Thema Sekt, wo das Weingut alles selbst macht, gewinnt immer mehr an Bedeutung – umfasst mittlerweile fast 10 %. Beim Wein sind es vor allem die Ersten Lagen, die begeistern – besonders die beiden Heiligenstein-Rieslinge, die jeweils nur 12,5 % Alkohol haben, sind heuer scharf wie ein Schwert. Während der „normale“ Heiligenstein der Riesling-Purist ist, kommt bei der „Steinwand“ mehr Gerbstoff ins Spiel, da bei etwa 15 % des Mostes die Beeren mitvergoren werden. Geschmackssache – denn überzeugend sind beide.

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2021 Riesling Ried Zöbinger Heiligenstein 1ÖTW – Steinwand „M“
Weingut Topf
Kamptal

Viel Pfirsichfrucht, straffe, mineralische Heiligenstein-Stilistik; Gerbstoff gibt viel Struktur, Marillen und Pfirsich, straffe Eleganz, eigenständiger Heiligenstein-Purist mit klirrender Säure, Spannung und Länge.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Topf
Kamptal


3491 Straß im Straßertale
Talstraße 162

Tel. +43 2735 2491
Fax. -91
office@weingut-topf.at
www.weingut-topf.at

Hans Topf überträgt Jahr für Jahr immer mehr Aufgaben seinen beiden Söhnen Hans-Peter und Maximilian – und zusammen als Trio sind sie noch stärker, was man auch vortrefflich schmecken kann. Der Weinjahrgang 2022 war der letzte in der Betriebsumstellung. Mit Herbst und dem kommenden Jahrgang 2023 ist das Weingut bio. Dass die Topf-Weine bei vielen ankommen, zeigt auch die Exportstatistik – zwei von drei Topf-Weinen gehen ins Ausland. Das Thema Sekt, wo das Weingut alles selbst macht, gewinnt immer mehr an Bedeutung – umfasst mittlerweile fast 10 %. Beim Wein sind es vor allem die Ersten Lagen, die begeistern – besonders die beiden Heiligenstein-Rieslinge, die jeweils nur 12,5 % Alkohol haben, sind heuer scharf wie ein Schwert. Während der „normale“ Heiligenstein der Riesling-Purist ist, kommt bei der „Steinwand“ mehr Gerbstoff ins Spiel, da bei etwa 15 % des Mostes die Beeren mitvergoren werden. Geschmackssache – denn überzeugend sind beide.

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2016 Blanc de Noirs Extra Brut Reserve
Weingut Bründlmayer
Kamptal

Stetige, ganz feine Perlage, Blütenduft und Mandelwürze vereint mit zarten Kirschanklängen, kühle Untertöne, zupackend und engmaschig, Toastbrot und ein Hauch von Himbeere, hochelegant und druckvoll zugleich, schöne Balance und viel Biss im langen Abgang.

Rotwein
Pinot Noir (Blauburgunder)
€€€€€
Naturkork

Weingut Bründlmayer
Kamptal

Wilhelm Bründlmayer
3550 Langenlois
Zwettler Straße 23

Tel. +43 2734 21720
Fax. 3748
weingut@bruendlmayer.at
www.bruendlmayer.at

Schon vor zwei Jahren hat man sich in diesem Vorzeige-Weingut entschlossen, die besten Lagenweine erst im zweiten Jahr nach der Lese auf den Markt zu bringen. Folgerichtig steht bei den Gebietsweinen der Jahrgang 2022 am Prüfstand, während die Veltliner von den Rieden Käferberg, Spiegel und Lamm und der Zöbinger Heiligenstein Riesling Alte Reben, aber auch der Chardonnay vom Steinberg aus dem großen Weinjahr 2021 stammen. Der frühere Lyra-Riesling ist ja bekanntlich in den „normalen“ Heiligenstein eingeflossen, der aus 2021 leider restlos vergriffen ist. Bei den leichteren Veltlinern fällt auf, dass der solide Loiserberg diesmal dem spannungsgeladenen Berg Vogelsang durchaus Paroli bieten kann. Leichtfüßiger als früher ist, wie schon im Vorjahr konstatiert, der machtvolle, vor Frucht nur so strotzende Grüne Veltliner von der Ried Käferberg ausgefallen, während sich der kühle, dezente Spiegel Vincent noch in den Kinderschuhen befindet, doch für die nähere Zukunft ebenfalls viel verspricht. Apropos vielversprechend: Der bereits zur Legende gewordene Kammerner Lamm erscheint diesmal nicht so unnahbar wie in manchen Jahren zuvor und deutet sein riesiges Potenzial bereits schmeckbar an. In hervorragender Verfassung befand sich auch der Zöbinger Heiligenstein-Riesling von den Alten Reben, der 2021 sogar mit dunkelbeerigen Komponenten überrascht und nach dieser tollen Frühform alle Chancen hat, im Rennen um den Riesling des Jahres wieder einmal ganz vorne zu landen. Auf dem (blass)roten Sektor gibt es mit dem Vincents Rosé aus der Rebsorte Merlot einen beachtlichen Neuzugang voll Esprit und Fruchttiefe zu vermelden. Über das Revival des Cabernet Franc haben wir an sich schon letztes Jahr erfreut berichtet, weshalb diesmal nur die Feststellung zu treffen wäre, dass er sich überaus positiv entwickelt und weiter harmonisiert hat. Ganz neu am Markt ist hingegen der sehr feinsinnige und aparte Pinot Noir vom Käferberg, mit dem man aber ebenfalls ein wenig Geduld haben sollte. Die Betonung der Rotweinkompetenz ist jedenfalls überzeugend gelungen, wobei die letztes Jahr vorgestellte, ausgezeichnete 2018er Zweigelt Reserve in diesem Zusammenhang nicht unerwähnt bleiben darf. Der schäumende Sektor war diesmal in Gestalt eines wahren „Superstars“ präsent, denn der 2016er Blanc de Noirs realisiert gleichsam die Quintessenz dieses Sekttypus und vereint zarte Kirschfrucht mit kühlen Untertönen und bestens eingebundener Autolyse-Note in perfekter Weise.

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2020 Tricata
Weingut Juris
Neusiedlersee

Getrocknete Früchte, Datteln, viel Schmelz und Würze, Lorbeer; „passito“ mit straffer Frucht, aber kaum fruchtsüß durch festes Tannin und Gerbstoffbiss, würziges Johannisbeermus, gute Länge.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€€
Naturkork

Weingut Juris
Neusiedlersee

Axel Stiegelmar
7122 Gols
Marktgasse 12

Tel. +43 2173 2748
Fax. +43 2173 3323
office@juris.at
www.juris.at

Das Golser Weingut Juris ist untrennbar mit den Burgundern verwachsen. Rund die Hälfte der 20 Hektar sind mit Pinot Noir und St. Laurent bestockt. Zehn unterschiedliche Burgunder arbeitet Winzer Axel Stiegelmar heraus – zwei Ortsweine, drei Reserven, vier Lagen-Pinots und einen Lagen-Laurent. Kein anderes Weingut in Österreich hat bei diesen Sorten diese Vielfalt und Tradition. Und: Stiegelmar lässt seinen Weinen Zeit. Bei den Lagen-Burgundern klopfen gerade die 2017er an. Bei Pinots verwendet Stiegelmar ausschließlich gebrauchte Barriques, um die Frucht nicht mit Holz zu überladen. „Reserve“ bedeutet für ihn „Wein von alten Rebstöcken, die älter als 30 Jahre sind“. Die St. Georg Reserve ist immer ein spezieller Wein. Die Burgunder-Cuvée gibt es bei Juris seit fast 40 Jahren und verbindet das Beste aus beiden Sortenwelten, wobei der St.-Georg-Blend immer stoffiger, würziger und tanninbetonter ist als die sortenreinen Reserven. Der junge Herrschaftswald-Pinot ist ein bisschen „Naturwein-angehaucht“ – den macht Stiegelmar-Sohn Georg, der bei der später geernteten zweiten Hälfte des Leseguts die Beeren mit den Kämmen vergoren hat. Bei den anderen Lagen-Pinots ist Stiegelmar wieder im traditionellen Sinn unterwegs: Die Ried Haide wurde vor 40 Jahren ausgepflanzt, ist ein frühreifer französischer Klon, der auf sandigem Lehm mit Aktivkalkanteil steht. Dadurch ist der Wein weicher und zugänglicher als der Pinot Hochreit, der auf rotem Schotter mit viel Eisenanteil steht und dadurch mehr Kanten und Charakter hat. Die Haide ist der Pinot-Schmeichler für jetzt, Hochreit ist in die Zukunft gerichtet zu trinken. In Weiß hat Stiegelmar einen Lagen-Burgunder – vom Altenberg, der 100 % in neuem Holz geatmet hat – und sich fein in seine Premium-Linie einfügt. Immer ein Juris-Klassiker – zuverlässig auf hohem Niveau – ist die „Ina’mera“ Cuvée 2020; und heuer auch die Cabernet Sauvignon Reserve. Seine Kraft holt der 2019er aus 30 Jahre alten Rebstöcken. Es gibt nur eine kleine Menge davon, aber die macht große Freude!

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2021 Chardonnay Ried Schemming Große Lage Eruption
Weingut Pfeifer
Vulkanland Steiermark

Krokant, gebrannte Mandeln, Bratapfel, herbstlich; über Holz, Säure, Kalk fest zupackend, fruchtsüß umspült, karamellisiertes Steinobst, nussig, zwischen Strenge und Cremigkeit pendelnd, pfeffrig im Nachhall, spannend.

Weißwein
Chardonnay
€€€€€
Behandelter Presskork

Weingut Pfeifer
Vulkanland Steiermark


8354 St. Anna am Aigen
Plesch 43a

„2022 war ein sehr guter, sehr früher Jahrgang, intensiv beim Ernten, in zwölf Tagen war alles erledigt“, fasst Daniel Pfeifer den Jahrgang zusammen. Burgunder-Fans werden hier genauso fündig wie Freunde der Aromatik, schon jeder Gebietswein ist eine Empfehlung. Enorm viel Wein bei nur 12,5 % Alkohol bringt der Schemming zustande, der wie alle Großen Lagen frühestens zwei Jahre nach der Lese auf den Markt kommen darf. Mit anspruchsvollem Vergnügen weiß der Grauburgunder zu punkten, wer die Sorte mit Holz schätzt, greift zur Reserve. Mit mehr Holz und kräftigerer Statur brauchen die Chardonnays noch deutlich Zeit zur Abrundung. Beim 2021er-Schemming passt bei großem Potenzial einfach alles. Der Muskateller Schemming ist bei allen Verführungskünsten seriös. Der „kleine“ Sauvignon liefert Fruchtfreude mit Tiefgang, beim St. Anna rittern Herkunft und Sorte um die besten Plätze, beim Schemming hat auch das Holz ein Wörtchen mitzureden. Der Zweigelt imponiert mit freundlichem Cool-Climate-Flair, und mit der Eruption steht ein prächtiger 20er mit Potenzial parat.

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2021 Grüner Veltliner Ried Achleiten Smaragd
Weingut Josef Jamek
Wachau

Feines Bukett von Steinobst und exotischen Früchten, saftig, viel Extraktsüße, Bratapfel, dicht, knackig-feste Mitte, perfekt strukturiert, Pimentwürze, dunkelfruchtig geprägt, alles in perfekter Balance, langes Finish, Potenzial, großer Wein.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€
Naturkork

Weingut Josef Jamek
Wachau

Herwig Jamek
3610 Joching
Josef-Jamek-Straße 45

Das nach dem Weinbaupionier benannte Traditionsweingut Josef Jamek ist weltweit das Aushängeschild für den Wachauer Weinbau. Ebenso Kultstatus genießt das an das Weingut angeschlossene Restaurant, das von der Familie Altmann geführt wird. Den Weinbau betreibt die Familie Herwig & Julia Jamek, beide sind ausgebildete Ärzte, nach den Prinzipien der naturnahen Ausrichtung. Stetige Rekultivierung von alten Riedenterrassen und der Ausbau der Weine im klassischen Holzgebinde sind forcierte Grundprinzipien. Geschichtsträchtige Tradition und zukunftsorientierte Weitsicht gehen so Hand in Hand mit Natur und Kultur, was sich in den bekömmlichen Weinen des Hauses förmlich widerspiegelt. Die Federspiel-Kategorie ist das Atout im Hause Jamek, und sie begeistert auch heuer wieder mit fein ziselierten Varietäten der Sorte Grüner Veltliner, die ab heuer mit einem in filigraner Eleganz strahlenden Ried Steinwand erweitert wurde und damit gleichsam das Missing Link zum extraktdichten wie tieffruchtigen Veltliner Ried Achleiten darstellt. Der Chardonnay zeigt sich in fruchtbetont-saftigem Gewand, und die Federspiel Rieslinge mit dem Highlight des dunkelfruchtig-rauchigen Ried Klaus-Klassikers spielen in einer eigenen Liga, die qualitätsmäßig der Smaragd-Kategorie ebenbürtig sind. Die aktuelle Serie vom Jahrgang 2022 präsentiert sich im Vergleich zum Vorgänger-Jahrgang mit etwas mehr pikantem Säure-Frucht-Spiel in finessiger Ausdrucksweise und mit nobler Trinkigkeit. Zukünftig werden alle Smaragd-Juwele des Hauses Jamek in der 
Guide-Ausgabe erst nach zwei Jahren nach der Ernte vorgestellt werden.

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2021 2021 Riesling Ried Klaus Smaragd
Weingut Josef Jamek
Wachau

Verführerisches Bukett nach Passionsfrucht, Limette, saftige wie fein ziselierte Gelbfrucht, Weingartenpfirsich, Hauch von Exotik à la Ananas, strahlende Frische, druckvoll, viel Säurebiss, tiefgründig, ausgeprägte Terroir-Typizität mit teeblättrigen Noten, öffnet sich langsam, vielschichtig, balanciert, elegant, gediegene Größe, lang mit viel Potenzial.

Weißwein
Riesling
€€€€€€
Naturkork

Weingut Josef Jamek
Wachau

Herwig Jamek
3610 Joching
Josef-Jamek-Straße 45

Das nach dem Weinbaupionier benannte Traditionsweingut Josef Jamek ist weltweit das Aushängeschild für den Wachauer Weinbau. Ebenso Kultstatus genießt das an das Weingut angeschlossene Restaurant, das von der Familie Altmann geführt wird. Den Weinbau betreibt die Familie Herwig & Julia Jamek, beide sind ausgebildete Ärzte, nach den Prinzipien der naturnahen Ausrichtung. Stetige Rekultivierung von alten Riedenterrassen und der Ausbau der Weine im klassischen Holzgebinde sind forcierte Grundprinzipien. Geschichtsträchtige Tradition und zukunftsorientierte Weitsicht gehen so Hand in Hand mit Natur und Kultur, was sich in den bekömmlichen Weinen des Hauses förmlich widerspiegelt. Die Federspiel-Kategorie ist das Atout im Hause Jamek, und sie begeistert auch heuer wieder mit fein ziselierten Varietäten der Sorte Grüner Veltliner, die ab heuer mit einem in filigraner Eleganz strahlenden Ried Steinwand erweitert wurde und damit gleichsam das Missing Link zum extraktdichten wie tieffruchtigen Veltliner Ried Achleiten darstellt. Der Chardonnay zeigt sich in fruchtbetont-saftigem Gewand, und die Federspiel Rieslinge mit dem Highlight des dunkelfruchtig-rauchigen Ried Klaus-Klassikers spielen in einer eigenen Liga, die qualitätsmäßig der Smaragd-Kategorie ebenbürtig sind. Die aktuelle Serie vom Jahrgang 2022 präsentiert sich im Vergleich zum Vorgänger-Jahrgang mit etwas mehr pikantem Säure-Frucht-Spiel in finessiger Ausdrucksweise und mit nobler Trinkigkeit. Zukünftig werden alle Smaragd-Juwele des Hauses Jamek in der 
Guide-Ausgabe erst nach zwei Jahren nach der Ernte vorgestellt werden.

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2022 Grüner Veltliner Ried Rosengartl Reserve
Weingut Waldschütz
Kamptal


Kernobst, Kräuter, Waldmeister, Banane, fein aromatisch, Richtung Himbeere, Grapefruit, kalkig, staubig; anhaltender Säurebiss, Tabak, auch Steinobst, zischig, spannender, noch fordernder Wein, kraftvolle, fruchtverzierte Länge, schon anspruchsvolles Trinkvergnügen.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Behandelter Presskork

Weingut Waldschütz
Kamptal

Markus & Reinhard Waldschütz
3491 Straß/Elsarn
Am Trautbach 3

„2022 war eine große Herausforderung“, so fasst Markus Waldschütz den neuen Jahrgang zusammen. Herausgekommen ist dennoch ein „guter klassischer Durchschnittsjahrgang“. Das zeigt stellvertretend schon der animierend mittelgewichtige Veltliner Ortswein. Eine verlässliche Leistung liefert wieder der Aturo ab, die Rosengartl Reserve empfiehlt sich mit ihrem weitgefassten Fruchtspektrum für die besonderen Gelegenheiten. Weich, weinig, burgundisch erzählt die Grub Reserve vom Jahrgang 2020. Einen ersten erfolgreichen Auftritt konnte der Riesling Venesse schon bei den Sommerweinen absolvieren, das macht richtig viel Spaß. Deutlich in sich gekehrt präsentiert die Gaisberg Reserve hingegen viel kalkig-strenge Herkunft. Holz ist das Thema beim Weißburgunder, einem barocken Wein für Festtagsgerichte und lange kühle Abende. Die Steinvision vereint drei Jahrgänge und drei Sorten und bleibt wohl noch einige Zeit ihrem Namen treu. Mit fast plakativem Sortenausdruck findet der Muskateller wieder viele Freunde. Mit einigem Anspruch kann der Rosé vom Zweigelt punkten.

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2019 Gelber Traminer Ried Hochsulz Seven Sense
Weingut Dreisiebner Stammhaus
Südsteiermark

Hochgradig eigenständig, kalkig, Gewürze, floral, Nüsse, Fenchelsaat, anfänglich Lindenblüten, mit Luft Kokos, tief im Glas Grapefruits und Orangen; breiter Aromenbogen, elegant, zartes Säurespiel, im Abgang und im Nachhall Bodentöne, Gewürze und eine Prise Grapefruitzesten, Finesse vor Wucht.

Weißwein
Traminer
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Dreisiebner Stammhaus
Südsteiermark

Hannes Dreisiebner
8461 Gamlitz
Sulztal 35

Tel. +43 3453 2590
Fax. -22
stammhaus@dreisiebner.com
www.dreisiebner.com

Der Anspruch von Kellermeister Hannes Dreisiebner an seine Weine ist bemerkenswert: Alltäglich sollen sie sein und doch rar und hochwertig. „Die leichten Weine sollen in der Jugend schon fröhlich sein, aber trotzdem ein paar Jahre reifen können. Die Riedenweine sollen lagerfähig sein, dennoch dürfen sie schon in ihrer Jugend angenehm schmecken.“ Zu ergänzen wäre, dass er auf Vordergründigkeit und Üppigkeit verzichtet, wie die diesjährige Verkostung gezeigt hat. Die Familie bewirtschaftet mit dem Zoppelberg, eine der ältesten eingetragenen Rieden der Steiermark, und der Ried Hochsulz zwei renommierte Lagen. Erstere begünstigt kühle und knackige Weine, jene aus Hochsulz sind vom Boden aus Muschelkalk geprägt. Das Produktportfolio ist nach der DAC-Herkunftspyramide in Gebiets-, Orts- und Riedenweine gegliedert, wobei die Alten Reben aus der Riede Hochsulz die Spitze darstellen. Die aktuelle Serie zeichnet sich durch Feinheit und Trinkfluss aus. In den Riedenweinen schwingen Bodentöne mit. Uneingeschränkt zu empfehlen ist der Gelbe Traminer Ried Hochsulz Seven Sense 2019, ein nobler und vielschichtiger Vertreter mit Tiefgang und eigenem Charakter. Dem Weingut angeschlossen sind eine Buschenschank und ein kleines Hotel. Gemeinsam mit der Diplom-Sommelière Evelyn Merc betreibt Hannes Dreisiebner die Klapotetz Weinbar in der Landeshauptstadt Graz, wo die Gäste neben vielen anderen Weinen natürlich auch die Kreszenzen des Stammhauses ordern können.

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2020 Sauvignon Blanc Ried Obegg
Weingut SKOFF ORIGINAL – Walter Skoff
Südsteiermark

Vielschichtige Gewürzaromatik, ungemein kalkig, ruhig, gelassen, kündet Kraft an, Dörrobst zu erahnen; viele Facetten auch im Geschmack, von Gewürzen über Anklänge von getrockneten Kräutern bis zu Bodentönen, sympathische und strukturgebende Gerbstoffe, in sich ruhend, Holz völlig unauffällig und perfekt integriert, beste Perspektiven.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€
Schraubverschluss

Weingut SKOFF ORIGINAL – Walter Skoff
Südsteiermark

Walter Skoff
8462 Gamlitz
Eckberg 16

Tel. +43 3453 4243
Fax. -17
office@skofforiginal.com
www.skofforiginal.com

Das Portfolio von Walter Skoff ist ausgesprochen umfangreich. Vor wenigen Jahren hat er eine Biolinie etabliert, aus rechtlichen Gründen müssen diese Weine strikt getrennt produziert werden, und sie haben eigene Etiketten. Die Flaschenausstattung und die Kartons entsprechen den Kriterien der Nachhaltigkeit. Die konventionelle Produktlinie ist klar nach der DAC-Herkunftspyramide gegliedert: Die Basis bilden die Gebietsweine „Südsteiermark“. Darüber findet sich ein umfassendes Angebot an Ortsweinen, wobei jeder für sich die jeweilige Bodenzusammensetzung widerspiegelt; im Jahrgang 2022 treten die Bodenunterschiede sensorisch besonders deutlich zutage. Die Spitze bilden zahlreiche Riedenweine von unterschiedlichen Böden. Extrem kalkhaltiger Untergrund ist ebenso vertreten wie völlig kalkfreier Schotter, Konglomerat oder sandiger Opok. Eine gewisse Sonderstellung genießt der „Royal“, den es als Sauvignon Blanc und als Chardonnay gibt, jeweils als Positivselektion aus renommierten Lagen. Zum Teil kommen die Weine nun später in den Verkauf, die Nachfolger von bereits im letzten Jahr vorgestellten Proben liegen noch in den Fässern. Die heuer verkosteten Weine sind sorten- und herkunftstypisch, keiner ist üppig oder langweilig, auch in den einfacheren Basisweinen ist eine Spannung zu spüren. Die Lagencharakteristika sind in den Riedenweinen klar abgebildet. Die beiden Weine aus der Linie Royal weisen wesentlich weniger Holz auf, als es in der Vergangenheit üblich war. Der bereits vorgestellte Sauvignon Blanc Royal aus dem Jahr 2020 hat merklich zugelegt, ebenso der letztes Jahr mit dem Prädikat „TOP“ geadelte Sauvignon Blanc Ried Obegg gleichen Alters.

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2019 G
Weingut Gesellmann
Mittelburgenland

(95 BF / SL) Vielschichtig, sanfter Druck, Bodentöne, Unterholz, Eibisch, Lakritze, getrocknete Kräuter, Schwarzkirschen, ruhig strömend, gediegen; viele Facetten auch im Geschmack, hier steht die Frucht vor der Würze, reife Schwarzkirschen, reife Gerbstoffe, Grip, Spannung, im langen Nachhall viel dunkle Frucht und zarte Gewürznoten vom Holz, in sich ruhend. Wein auch mit Schraubverschluss erhältlich.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€€
Naturkork

Weingut Gesellmann
Mittelburgenland

Albert & Silvia Gesellmann
7301 Deutschkreutz
Langegasse 65

Der Betrieb weist eine lange Tradition auf. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1719 zurück. Nicht ganz so alt sind die Reben in den Weingärten, aber manche bringen es auf das nahezu biblische Alter von mehr als 90 Jahren. „Die regulieren den Ertrag ohne mein Zutun“, erklärt Albert Gesellmann. Bei den Rotweinen ist Holzeinsatz selbstverständlich. Es kommen überwiegend Fässer mit 500 Litern Inhalt zum Einsatz, die Eichenaromen sollen sich dem Wein unterordnen, der Wein selbst soll der Hauptdarsteller sein. Ab dem Jahrgang 2021 setzt der Winzer Fässer mit sehr dicken Dauben ein, um den Sauerstoffeintrag zu minimieren. Seit der Ernte 2019 werden die Beeren nicht mehr gequetscht, die Gärung beginnt interzellulär. Das sorge für mehr Ruhe und ausgeglichene Frucht, begründet Albert Gesellmann diesen Schritt. Da das Tannin von Traubenstielen unerwünscht ist, kommen optische Selektionstische zum Einsatz. Bei den Weißweinen hingegen sind einige Stunden Mazeration mit Stielen zur Reduktion der sensorischen Üppigkeit üblich. Beim Sauvignon Blanc hat der Winzer eine Umstellung vorgenommen, er wird zur Gänze im Holz vergoren und durchläuft einen biologischen Säureabbau. Bei der Vinifikation wird Schwefel extrem sparsam eingesetzt, um den Weinen möglichst viel Freiraum zu lassen. Auch Zeit ist ein wichtiger Faktor. Dem „G“ gönnt der Winzer vier bis fünf Jahre, bevor das Flaggschiff des Hauses in den Verkauf kommt. Diesen noblen Wein gibt es nur in sehr guten Jahrgängen. Sein Dasein verdankt er den ältesten Rebstöcken des Weingutes, er wird aus kleinbeerigen Blaufränkischtrauben und etwas St. Laurent gekeltert und rund 40 Monate in Barriques geschult. Wegen der geringen Mengen ist der „G“ nur in limitierter Flaschenanzahl verfügbar. Die Trauben des Blaufränkisch hochberc stammen aus dem steilsten Filetstück der Ried Hochberg, der Unterboden aus Kalk-
sandstein ist mit einem sehr dünnen Oberboden aus sandigem bis schwerem Lehm bedeckt. Die Reben für den Hochberc weiß, ein Gemischter Satz, wurden im Jahr 1959 gepflanzt. Lagenrein wird auch der Pinot Noir ausgebaut, er stammt von der kalkreichen und nach Norden offenen Ried Siglos. Kühle Nächte und ein fast ununterbrochen wehender Wind sorgen für Finesse. Mit der neu gebauten Verarbeitungsstätte inklusive Gärkeller ist Albert Gesellmann sehr zufrieden. Dort gibt es jetzt keine Beeren- und Saftpumpen mehr, das erledigt die Schwerkraft in Verbindung mit mechanischen Hebeeinrichtungen. Für den Weißwein wurde eine gekühlte Presse installiert, welche die Mazeration der Trauben über Nacht erlaubt. Der Zeitpunkt der Flaschenfüllung richtet sich streng nach Mondphasen. Der Verkostungsraum wurde großzügig umgebaut, Besucher können nun in den Fasskeller blicken.

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2021 Riesling Kremser Kreuzberg Reserve
Weingut Winzer Krems
Kremstal

Volle Frucht, reife Pfirsiche, Limoncello, Maracuja; saftstrotzend, kraftvoller Biss, optimaler Säurekick; komplex, verschwenderisch, elegant und sehr lang. TRAISENTAL DAC

Weißwein
Riesling
€€€
Schraubverschluss

Weingut Winzer Krems
Kremstal

Ludwig Holzer
3500 Krems
Sandgrube 13

Tel. +43 2732 85511
Fax. -6
office@winzerkrems.at
www.winzerkrems.at

Kein Jahr ohne Neuigkeiten von der Sandgrube 13! Diesen Slogan könnten wir tatsächlich Jahr für Jahr verwenden, denn auch heuer gibt es wieder viel Berichtenswertes von Winzer Krems. Zuallererst: Der über vier Jahre andauernde Umbau des Weinguts ist abgeschlossen. Weinkeller, Flaschenabfüllung und -lager wurden komplett erneuert und machen ab sofort vieles leichter, was Produktqualität und Nachhaltigkeit betrifft. Für Letzteres hat der Betrieb im Jänner d. J. die Zertifizierung „Nachhaltig Austria“ erhalten, was den gesamten Herstellungsprozess, von der Traubenproduktion bis zur Vermarktung, miteinschließt. Es gibt auch neue Weine im Haus, dieses Mal aus der Ecke der pilzwiderstandsfähigen Rebsorten, kurz PIWI genannt. Zum bereits bestehenden Donauriesling hat sich ein trinkanimierender Donauveltliner gesellt sowie ein recht frecher Blütenmuskateller. Sie bedeuten nicht nur eine willkommene Ergänzung des Sortiments, sondern allein durch den geringeren Einsatz von Pflanzenschutzmitteln einen wesentlichen Schritt in Richtung nachhaltiger Bewirtschaftung. Mit einer Neuheit kann auch die Besucherströme auslösende Wein-Erlebniswelt aufwarten – einem plastisch wirkenden Luftbild der Region Krems, das zu einer Weingartenwanderung in wenigen Schritten einlädt. Und bei den vielen auch heuer wieder im In- und Ausland eingeheimsten Auszeichnungen freut man sich ganz besonders über den in VINARIA (Heft 1/2023) mit 17,5 Punkten bewerteten Grünen Veltliner Kremstal Reserve 2019 – einen veritablen 5-Sterne-
Wein.

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2021 Kirchweingarten 1ÖTW
Weingut Gerhard Markowitsch GmbH
Carnuntum

(ZW) Reich und samtig, Marzipan, Kirschengelee, Amarena, Eisennote, Gips, feine Würze, Tintenblei, tolles Volumen; ungemein saftig, viel Biss, lebhaft, reichhaltig, tolle Fruchttiefe, gediegene Power, profund, herrlich lang, toll.

Rotwein
Zweigelt
€€€€
Naturkork

Weingut Gerhard Markowitsch GmbH
Carnuntum

Gerhard Markowitsch
2464 Göttlesbrunn
Pfarrgasse 6

Dieses hervorragende österreichische Familienweingut wird von Christine und Gerhard Markowitsch seit Jahrzehnten kontinuierlich auf Top-Niveau geführt. Seit etlichen Jahren gibt es auch starke Unterstützung durch die Töchter Johanna und Helene. Nach dreijähriger Tätigkeit bei Wein & Co im Marketingbereich sowie Praxisaufenthalten in Südafrika und Deutschland ist Johanna seit einiger Zeit ganz in den Betrieb integriert und erzeugt bereits seit Jahren eine Weinlinie unter eigenem Etikett. Die jüngere Schwester Helene, die das Bachelorstudium International Wine Business an der Fachhochschule Krems absolviert hat, arbeitete bei der Ernte 2022 voll mit. Fruchtklarheit und Eleganz sowie eine stets optimal zur jeweiligen Kategorie passende Substanz und Struktur prägen die Markowitsch’schen Weine, die dank dieser Verquickung von Eigenschaften über makellose Ausgewogenheit und Harmonie verfügen. Dazu kommt die exzellente Lagerfähigkeit der hierfür vorgesehenen Kreszenzen. Mit der Einführung der DAC wurde das angesichts der Betriebsgröße keinesfalls überbordende Sortiment im Hause Gerhard Markowitsch neu strukturiert. Dieses teilt sich einerseits in die Herkunftsweine der Stufen Gebiets-, Orts- sowie Lagenweine, andererseits in die Kategorie Sortenvielfalt auf. Letztere tragen die Herkunftsbezeichnung Niederösterreich. Eine eigene Kategorie gibt es für Johanna Markowitsch‘ JOMA-Weine, die PetNats sowie Weine namens Halligalli und Spektakel umfassen. Darüber hinaus gibt es noch den Rosé Mardonna, der allerdings ausschließlich über den Handel vertrieben wird. Bei der Verarbeitung wird sehr sanft agiert, diverse Eingriffe werden im Lauf der Jahre reduziert. Die Weißen werden nun mehrheitlich als ganze Trauben angequetscht, auf Pumpen wird großteils verzichtet, um die Gerbstoffe in möglichst zarter Ausprägung zu erhalten. Bei den Rotweinen geht man in Sachen Extraktion tendenziell zurück. Spontanvergärung kommt mittlerweile bei den meisten Weinen zum Tragen, eine malolaktische Gärung ist bei den Roten selbstverständlich Standard, bei den Weißen wird sie je nach Stufe und Charakter eingesetzt. Für die Lagerung werden neben Edelstahl und Holz auch Betoneier eingesetzt, jedoch hauptsächlich bei den Weißweinen. Im Weißwein-Bereich haben Chardonnay und Grüner Veltliner die größte Bedeutung – beide gibt es in einer klassischen Variante, dazu den charaktervollen Schüttenberg als Chardonnay-Lagenwein im Premiumsegment sowie den preisgünstigen Alte-Reben-Veltliner. Seit einigen Jahren pflegt der Winzer auch eine heimliche Liebe zu Pinot Blanc, der bei den Ortsweinen eine wesentliche Rolle spielt. Besonders beeindruckend ist der Göttlesbrunn Weiß aus 70 % Chardonnay und 30 % Weißburgunder, der aus Hanglagen in Waldesnähe stammt und der nach biologischem Säureabbau in einem Mix aus Holzfässern und Betoneiern ausgebaut wurde. Er zeigt sich großzügiger und tiefgründiger als der zu 100 % aus Pinot Blanc bestehende Ortswein aus Prellenkirchen. Der Rotweinsektor wird durch einen abwechslungsreichen wie hochwertigen Mix aus sortenreinen Weinen – Zweigelt, Blaufränkisch und Pinot Noir – und Cuvées abgedeckt. Bereits im Einstiegsbereich und im mittleren Segment sind alle Weine hervorragende Vertreter ihrer Kategorie. An der Spitze des aktuellen Sortiments stehen die Cuvée Rosenberg und der Zweigelt Kirchweingarten aus 2021, bildhübsch ist auch der Pinot Noir. Der legendäre M1 stammt aus dem eleganteren Jahrgang 2020.ps

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2021 Ried Rosenberg 1ÖTW
Weingut Gerhard Markowitsch GmbH
Carnuntum

Reichhaltig, Mix aus eingemachten Waldbeeren, Cassis, Brombeeren und Heidelbeeren, puristische Frucht, herrliche Frische, bisschen Pfeifentabak; kraftvoll, köstlich saftig, tolles Fruchtreservoir, reif, kraftvoll, exzellent strukturiert, vollmundig und sehr lang. Niederösterreich

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€
Naturkork

Weingut Gerhard Markowitsch GmbH
Carnuntum

Gerhard Markowitsch
2464 Göttlesbrunn
Pfarrgasse 6

Dieses hervorragende österreichische Familienweingut wird von Christine und Gerhard Markowitsch seit Jahrzehnten kontinuierlich auf Top-Niveau geführt. Seit etlichen Jahren gibt es auch starke Unterstützung durch die Töchter Johanna und Helene. Nach dreijähriger Tätigkeit bei Wein & Co im Marketingbereich sowie Praxisaufenthalten in Südafrika und Deutschland ist Johanna seit einiger Zeit ganz in den Betrieb integriert und erzeugt bereits seit Jahren eine Weinlinie unter eigenem Etikett. Die jüngere Schwester Helene, die das Bachelorstudium International Wine Business an der Fachhochschule Krems absolviert hat, arbeitete bei der Ernte 2022 voll mit. Fruchtklarheit und Eleganz sowie eine stets optimal zur jeweiligen Kategorie passende Substanz und Struktur prägen die Markowitsch’schen Weine, die dank dieser Verquickung von Eigenschaften über makellose Ausgewogenheit und Harmonie verfügen. Dazu kommt die exzellente Lagerfähigkeit der hierfür vorgesehenen Kreszenzen. Mit der Einführung der DAC wurde das angesichts der Betriebsgröße keinesfalls überbordende Sortiment im Hause Gerhard Markowitsch neu strukturiert. Dieses teilt sich einerseits in die Herkunftsweine der Stufen Gebiets-, Orts- sowie Lagenweine, andererseits in die Kategorie Sortenvielfalt auf. Letztere tragen die Herkunftsbezeichnung Niederösterreich. Eine eigene Kategorie gibt es für Johanna Markowitsch‘ JOMA-Weine, die PetNats sowie Weine namens Halligalli und Spektakel umfassen. Darüber hinaus gibt es noch den Rosé Mardonna, der allerdings ausschließlich über den Handel vertrieben wird. Bei der Verarbeitung wird sehr sanft agiert, diverse Eingriffe werden im Lauf der Jahre reduziert. Die Weißen werden nun mehrheitlich als ganze Trauben angequetscht, auf Pumpen wird großteils verzichtet, um die Gerbstoffe in möglichst zarter Ausprägung zu erhalten. Bei den Rotweinen geht man in Sachen Extraktion tendenziell zurück. Spontanvergärung kommt mittlerweile bei den meisten Weinen zum Tragen, eine malolaktische Gärung ist bei den Roten selbstverständlich Standard, bei den Weißen wird sie je nach Stufe und Charakter eingesetzt. Für die Lagerung werden neben Edelstahl und Holz auch Betoneier eingesetzt, jedoch hauptsächlich bei den Weißweinen. Im Weißwein-Bereich haben Chardonnay und Grüner Veltliner die größte Bedeutung – beide gibt es in einer klassischen Variante, dazu den charaktervollen Schüttenberg als Chardonnay-Lagenwein im Premiumsegment sowie den preisgünstigen Alte-Reben-Veltliner. Seit einigen Jahren pflegt der Winzer auch eine heimliche Liebe zu Pinot Blanc, der bei den Ortsweinen eine wesentliche Rolle spielt. Besonders beeindruckend ist der Göttlesbrunn Weiß aus 70 % Chardonnay und 30 % Weißburgunder, der aus Hanglagen in Waldesnähe stammt und der nach biologischem Säureabbau in einem Mix aus Holzfässern und Betoneiern ausgebaut wurde. Er zeigt sich großzügiger und tiefgründiger als der zu 100 % aus Pinot Blanc bestehende Ortswein aus Prellenkirchen. Der Rotweinsektor wird durch einen abwechslungsreichen wie hochwertigen Mix aus sortenreinen Weinen – Zweigelt, Blaufränkisch und Pinot Noir – und Cuvées abgedeckt. Bereits im Einstiegsbereich und im mittleren Segment sind alle Weine hervorragende Vertreter ihrer Kategorie. An der Spitze des aktuellen Sortiments stehen die Cuvée Rosenberg und der Zweigelt Kirchweingarten aus 2021, bildhübsch ist auch der Pinot Noir. Der legendäre M1 stammt aus dem eleganteren Jahrgang 2020.ps

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2019 Cupido
Weingut Silvia Heinrich
Mittelburgenland

(BF) Elegant, tiefe dunkle Frucht à la Schwarzkirschen und Waldbeeren, hauchzarte Würze, Zartbitterschokolade und Kakaopulver, tief im Glas Kumquats; zeigt auch im Geschmack diese vielschichtige Aromatik, ruhig strömend, reife Gerbstoffe, feste Struktur, zarte Säure, in sich ruhend, dunkle Frucht und feinkörnige Gewürze klingen lange nach.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€€
Naturkork

Weingut Silvia Heinrich
Mittelburgenland


7301 Deutschkreutz
Karrnergasse 59

Seit dem Jahr 2010 führt Silvia Heinrich Regie auf dem Weingut, das ihr Vater Johann schon vor vielen Jahren zu einem Leitbetrieb im Mittelburgenland gemacht hat. Längst hat sie ihren eigenen Stil gefunden und entwickelt diesen mit Fingerspitzengefühl weiter. In letzter Zeit hat sie den Holzeinsatz zurückgenommen. Das zeigt sich heuer besonders deutlich beim reinsortigen Blaufränkisch Cupido und beim Bordeaux-Blend Elegy. „Die Weine emanzipieren sich vom Holz“, so die Winzerin im O-Ton. „Die Stilistik soll noch mehr vom Boden geprägt werden.“ Das macht die Weine spannend und sehnig, der Trinkfluss profitiert. Den Anfang nahm diese Entwicklung mit der Einführung der Linie „Silvia Heinrich Edition“ aus alten Reben, es gibt einen Blaufränkisch, dessen Trauben großteils aus den besten Parzellen der renommierten Ried Goldberg stammen, und einen Pinot Noir. Das Weingut besitzt Anteile an einer Reihe hochgeschätzter Lagen. Dazu gehören im Alten Weingebirge mit seinem kalkhaltigen Lehmboden die Rieden Goldberg, Hochberg, Siglos, Fabian, Satz, Neuberg und Mitterberg. Die Ried Weißes Kreuz eignet sich mit ihrem kalkhaltigen und kargen Schotterboden besonders für Pinot Noir. Die heiße Ried Kart mit sandig-steinigem Untergrund ist mit Cabernet Sauvignon bestockt.

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2019 Elegy
Weingut Silvia Heinrich
Mittelburgenland

(CS/ME) Hochfeine Melange aus dunkler Frucht, getrockneten Kräutern à la Irisch Moos und einer Prise orientalischer Gewürze; perfekte Balance, die Aromen vom Bukett kommen wieder, da ist nichts Schwerfälliges oder Plumpes, engmaschiges Gerbstoffnetz, sehr langer Abgang, beste Perspektiven, wahrscheinlich der eleganteste Elegy bisher.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€€
Naturkork

Weingut Silvia Heinrich
Mittelburgenland


7301 Deutschkreutz
Karrnergasse 59

Seit dem Jahr 2010 führt Silvia Heinrich Regie auf dem Weingut, das ihr Vater Johann schon vor vielen Jahren zu einem Leitbetrieb im Mittelburgenland gemacht hat. Längst hat sie ihren eigenen Stil gefunden und entwickelt diesen mit Fingerspitzengefühl weiter. In letzter Zeit hat sie den Holzeinsatz zurückgenommen. Das zeigt sich heuer besonders deutlich beim reinsortigen Blaufränkisch Cupido und beim Bordeaux-Blend Elegy. „Die Weine emanzipieren sich vom Holz“, so die Winzerin im O-Ton. „Die Stilistik soll noch mehr vom Boden geprägt werden.“ Das macht die Weine spannend und sehnig, der Trinkfluss profitiert. Den Anfang nahm diese Entwicklung mit der Einführung der Linie „Silvia Heinrich Edition“ aus alten Reben, es gibt einen Blaufränkisch, dessen Trauben großteils aus den besten Parzellen der renommierten Ried Goldberg stammen, und einen Pinot Noir. Das Weingut besitzt Anteile an einer Reihe hochgeschätzter Lagen. Dazu gehören im Alten Weingebirge mit seinem kalkhaltigen Lehmboden die Rieden Goldberg, Hochberg, Siglos, Fabian, Satz, Neuberg und Mitterberg. Die Ried Weißes Kreuz eignet sich mit ihrem kalkhaltigen und kargen Schotterboden besonders für Pinot Noir. Die heiße Ried Kart mit sandig-steinigem Untergrund ist mit Cabernet Sauvignon bestockt.

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2021 Sauvignon Blanc Ried Aunberg Privat
Weinhof Platzer
Vulkanland Steiermark

Sehr eleganter Sortenausdruck, von hellen Holznoten getragen, Stachelbeere, Cassis; sehr schöne Melange aus Holz, Sorte, Jahrgang, Herkunft, prächtiges Mittelstück mit Tinte und Grafit, baut Länge auf, toll. Steiermark

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€
Schraubverschluss

Weinhof Platzer
Vulkanland Steiermark

Robert Platzer
8355 Tieschen
Pichla 25

„2022 war eigentlich sehr spannend, mit einem kurzen Erntefenster und einer entsprechend schnellen Lese.“ Letztlich hat für Robert Platzer wieder alles gepasst und er kann sein verlässliches und stimmiges Sortiment durch weite Bereiche des Sortenspiegels anbieten. Weine vom kalkhaltigen Aunberg zeichnen sich durch straffe, finessenreiche Stilistik aus, gerne auch mit exotischem Einschlag, am Königs- und Klöchberg hat der Vulkan das Sagen und sorgt für Stoff und Volumen. Breit aufgestellt sind die Platzers in Sachen Burgunder, da wird man für jeden Geschmack und jede Stimmung fündig. Neu im Programm ist der zart aromatische Blanc de Blancs vom Chardonnay. Neben den Welschrieslingen ist auch der klassische Riesling immer eine Versuchung wert. Mit einem fast vorwitzigen Muskateller gelingt der Übergang in den aromatischen Bereich, in dem der Sauvignon Privat aktuell die Spitze des Weinschaffens markiert. St. Laurent und Zweigelt gibt es als Solisten, gemeinsam sorgen sie im Rosé für sommerlichen Pepp und im Königsrot für ein aufmunterndes Fruchtspektakel. Laudatio, ein reinsortiger Syrah, gibt sich ernsthafter bei ausgeprägtem Fruchtcharme und beweist das Potenzial für Rotweine im Vulkanland.

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2021 Riesling Ried Schütt Smaragd
Weingut Emmerich Knoll
Wachau

Zarte Stachelbeerfrucht, auch Cassis, geht langsam auf und wird immer profunder und expressiver, sehr fokussiert, gleitet fruchtsüß und elegant über den Gaumen, viel Elan und Rasse, wunderbarer Kontrast von eingebundener Fruchtsüße und hoher Säure, doch alles in Balance, vielschichtig und extrem lange nachklingend – ein ganz großer Riesling im Werden.

Weißwein
Riesling
€€€€€€
Naturkork

Weingut Emmerich Knoll
Wachau

Emmerich Knoll
3601 Dürnstein
Unterloiben 132

Tel. +43 2732 79355
Fax. -5
weingut@knoll.at
www.knoll.at

Emmerich H. Knoll, dem als Obmann der Vinea Wachau-Vereinigung die 2023 erreichte Umsetzung von „Nachhaltig Austria“ für alle Mitgliedsbetriebe eine Herzensangelegenheit war, hat nie ein Hehl daraus gemacht, wie schwierig die Bewältigung des aktuellen Jahrgangs in den Wachauer Weinbergen war. Zuerst zu wenig Wasser und dann zu viel ließ die Hauptlese sehr aufwendig und zum kostenintensiven Geduldsspiel werden, und auch schmerzliche Mengenverluste waren unvermeidlich. Dennoch haben die verkosteten 2022er Federspiele – die Smaragde betreten bekanntlich ja erst nächstes Jahr die Bühne – recht gut reüssiert. Sehr zart und dezent präsentierte sich etwa der Gelbe Muskateller, und die beiden Lagen-Veltliner in Gestalt des archetypischen rauchigen Kreutles und des schwungvollen, seinem „großen Bruder“ aus der Ried Schütt immer näher kommenden Trum überzeugen sofort. Die Smaragde aus 2021 erzählen freilich eine andere Geschichte, denn in der Nachbetrachtung übertrumpft dieser Ausnahmejahrgang vermutlich die in der Wachau und vor allem auch im Loibner Traditionsbetrieb sehr guten Jahrgänge 2013, 2017 und 2019 noch mehr oder weniger deutlich. Auffallend erscheint auch, wie klar umrissen, ja gleichsam gemeißelt die einzelnen Lagen ihre jeweiligen Charakteristika zum Ausdruck bringen. Dies gilt schon für die formidablen Veltliner, allen voran die großartige, mit riesigem Potenzial gesegnete Vinothekfüllung, und in vermehrtem Maße für die exquisiten Riesling-Smaragde, die sich allesamt prachtvoll entwickelt haben. So elegant wie nie zuvor gleitet etwa der Kellerberg über den Gaumen, während der kraftvolle Pfaffenberg erst beginnt, seine Atouts wie rotbeerige Fruchtfülle und hohe Rasse auszuspielen. Ebenfalls als Maßstab für mächtigen Riesling darf die Vinothekfüllung gelten, die aber ebenso wie ihr „grüner“ Artgenosse nie üppig oder schwermütig erscheint, sondern eine bislang nicht gekannte Eleganz realisiert. Schier sprachlos lässt den Verkoster schließlich die ungemein energetische wie komplexe Ried Schütt zurück, die sich Schritt für Schritt zu einem wahren Wachauer Riesling-Monument zu entwickeln scheint.

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2021 Riesling Vinothekfüllung Smaragd
Weingut Emmerich Knoll
Wachau

Ausgereift und reichhaltig, beschreibt einen weiten Bogen, der von Zuckermelone und Papaya bis zum gelben Pfirsich reicht, großzügig und extraktreich, immer neue Schichten offenbarend, Ananas und Milchschokolade, hohe Finesse und prickelnde Frische, große Ausdauer, große Zukunft – wohl einer der besten „Vinothek-Rieslinge“ aller Zeiten. KREMSTAL

Weißwein
Riesling
-
Naturkork

Weingut Emmerich Knoll
Wachau

Emmerich Knoll
3601 Dürnstein
Unterloiben 132

Tel. +43 2732 79355
Fax. -5
weingut@knoll.at
www.knoll.at

Emmerich H. Knoll, dem als Obmann der Vinea Wachau-Vereinigung die 2023 erreichte Umsetzung von „Nachhaltig Austria“ für alle Mitgliedsbetriebe eine Herzensangelegenheit war, hat nie ein Hehl daraus gemacht, wie schwierig die Bewältigung des aktuellen Jahrgangs in den Wachauer Weinbergen war. Zuerst zu wenig Wasser und dann zu viel ließ die Hauptlese sehr aufwendig und zum kostenintensiven Geduldsspiel werden, und auch schmerzliche Mengenverluste waren unvermeidlich. Dennoch haben die verkosteten 2022er Federspiele – die Smaragde betreten bekanntlich ja erst nächstes Jahr die Bühne – recht gut reüssiert. Sehr zart und dezent präsentierte sich etwa der Gelbe Muskateller, und die beiden Lagen-Veltliner in Gestalt des archetypischen rauchigen Kreutles und des schwungvollen, seinem „großen Bruder“ aus der Ried Schütt immer näher kommenden Trum überzeugen sofort. Die Smaragde aus 2021 erzählen freilich eine andere Geschichte, denn in der Nachbetrachtung übertrumpft dieser Ausnahmejahrgang vermutlich die in der Wachau und vor allem auch im Loibner Traditionsbetrieb sehr guten Jahrgänge 2013, 2017 und 2019 noch mehr oder weniger deutlich. Auffallend erscheint auch, wie klar umrissen, ja gleichsam gemeißelt die einzelnen Lagen ihre jeweiligen Charakteristika zum Ausdruck bringen. Dies gilt schon für die formidablen Veltliner, allen voran die großartige, mit riesigem Potenzial gesegnete Vinothekfüllung, und in vermehrtem Maße für die exquisiten Riesling-Smaragde, die sich allesamt prachtvoll entwickelt haben. So elegant wie nie zuvor gleitet etwa der Kellerberg über den Gaumen, während der kraftvolle Pfaffenberg erst beginnt, seine Atouts wie rotbeerige Fruchtfülle und hohe Rasse auszuspielen. Ebenfalls als Maßstab für mächtigen Riesling darf die Vinothekfüllung gelten, die aber ebenso wie ihr „grüner“ Artgenosse nie üppig oder schwermütig erscheint, sondern eine bislang nicht gekannte Eleganz realisiert. Schier sprachlos lässt den Verkoster schließlich die ungemein energetische wie komplexe Ried Schütt zurück, die sich Schritt für Schritt zu einem wahren Wachauer Riesling-Monument zu entwickeln scheint.

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2021 Riesling Pfaffenberg Selection
Weingut Emmerich Knoll
Wachau

Eine leichte Reduktion verfliegt mit Luftzufuhr rasch, dann kommen die lagentypischen rotbeerigen Aromen zum Durchbruch, sehr dicht und kraftvoll, tolle Finesse, rote Ribiseln und Maulbeeren, dunkel getönt, saftiger Fruchtschmelz, energetisch und rassig, beispielhafte Eleganz, langer Nachhall, große Reserven.

Weißwein
Riesling
€€€€€€
Naturkork

Weingut Emmerich Knoll
Wachau

Emmerich Knoll
3601 Dürnstein
Unterloiben 132

Tel. +43 2732 79355
Fax. -5
weingut@knoll.at
www.knoll.at

Emmerich H. Knoll, dem als Obmann der Vinea Wachau-Vereinigung die 2023 erreichte Umsetzung von „Nachhaltig Austria“ für alle Mitgliedsbetriebe eine Herzensangelegenheit war, hat nie ein Hehl daraus gemacht, wie schwierig die Bewältigung des aktuellen Jahrgangs in den Wachauer Weinbergen war. Zuerst zu wenig Wasser und dann zu viel ließ die Hauptlese sehr aufwendig und zum kostenintensiven Geduldsspiel werden, und auch schmerzliche Mengenverluste waren unvermeidlich. Dennoch haben die verkosteten 2022er Federspiele – die Smaragde betreten bekanntlich ja erst nächstes Jahr die Bühne – recht gut reüssiert. Sehr zart und dezent präsentierte sich etwa der Gelbe Muskateller, und die beiden Lagen-Veltliner in Gestalt des archetypischen rauchigen Kreutles und des schwungvollen, seinem „großen Bruder“ aus der Ried Schütt immer näher kommenden Trum überzeugen sofort. Die Smaragde aus 2021 erzählen freilich eine andere Geschichte, denn in der Nachbetrachtung übertrumpft dieser Ausnahmejahrgang vermutlich die in der Wachau und vor allem auch im Loibner Traditionsbetrieb sehr guten Jahrgänge 2013, 2017 und 2019 noch mehr oder weniger deutlich. Auffallend erscheint auch, wie klar umrissen, ja gleichsam gemeißelt die einzelnen Lagen ihre jeweiligen Charakteristika zum Ausdruck bringen. Dies gilt schon für die formidablen Veltliner, allen voran die großartige, mit riesigem Potenzial gesegnete Vinothekfüllung, und in vermehrtem Maße für die exquisiten Riesling-Smaragde, die sich allesamt prachtvoll entwickelt haben. So elegant wie nie zuvor gleitet etwa der Kellerberg über den Gaumen, während der kraftvolle Pfaffenberg erst beginnt, seine Atouts wie rotbeerige Fruchtfülle und hohe Rasse auszuspielen. Ebenfalls als Maßstab für mächtigen Riesling darf die Vinothekfüllung gelten, die aber ebenso wie ihr „grüner“ Artgenosse nie üppig oder schwermütig erscheint, sondern eine bislang nicht gekannte Eleganz realisiert. Schier sprachlos lässt den Verkoster schließlich die ungemein energetische wie komplexe Ried Schütt zurück, die sich Schritt für Schritt zu einem wahren Wachauer Riesling-Monument zu entwickeln scheint.

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2021 Grüner Veltliner Reserve Maximos
Winzerhof Stift
Weinviertel

Maximale Qualität, brillante, dichte Veltliner-Frucht-Würze-Nase mit deutlichem Pfefferl und einladender Aromatik nach Mango, Maracuja, Papaya und Ananas, delikate, harmonische Säure, enorme Extrakte und Dichte, unglaubliches Potenzial. Niederösterreich

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Winzerhof Stift
Weinviertel

Franz & Regina Stift
3743 Röschitz
Lange Zeile 6

Röschitz entwickelt sich seit Jahren zu einem Weinort von zunehmender Bedeutung, mit unzähligen Spitzenweingütern, eines davon ist der Weinhof Stift. Großen Eindruck macht der gepflegte, bildhaft schöne Innenhof, wo die beliebten Jazzkonzerte den richtigen Rahmen finden, sowie der hochmoderne, durchdachte Neubau des Weinkellers. Ihre eigene Sprache sprechen aber die Weine in den Gläsern. Hier lässt sich vom leichten, fruchtbetonten Jungwein bis zur gehaltvollen, körperreichen Reserve viel Spannendes entdecken. Klarerweise dominiert der Grüne Veltliner in all seinen Facetten. Der DAC Classic und „Vom Urgestein“ zeigen im leichten Ausbau fruchtige Frische und klare Linien. Einen besonderen Stellenwert haben die Lagenweine vom Galgenberg, Reipersberg und „Tante Mitzi“ mit ihrem charakteristischen Pfefferl, ihrer Finesse und Eleganz. Auf 70 Jahre alten Rebstöcken wächst der „Methusalem“, dessen Potenzial ihn lange reifen lässt. Der DAC Reserve „Maximos“ aus bestmöglicher Qualität überzeugt mit allem, was einen gern getrunkenen Wein ausmacht. Auch Riesling, Chardonnay, Sauvignon Blanc und Gelber Muskateller schließen sich dem hohen Qualitätslevel an. Speziell für die warme Jahreszeit bestens geeignet sind die Rosé aus Cabernet Sauvignon oder „Franzis Frizz“ Frizzante – 
beides wunderbare Grillparty-Weine!

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2019 Blauer Burgunder Reserve Ried Hochberg
Weingut Bannert
Weinviertel

Leuchtendes Rubin mit reifen orangen Rändern, duftige Burgundernase nach Himbeeren, Walderdbeeren, Walnüssen, Zwetschken, Vanille, feine Röstnoten, weiche Tannine, Finesse, Körper, Kraft, süßliche Extrakte, harmonisch und sehr gaumenfreundlich – sehr gefälliger Rotwein.

Rotwein
Pinot Noir (Blauburgunder)
€€€
Naturkork

Weingut Bannert
Weinviertel

Manfred Bannert
2073 Schrattenthal
Obermarkersdorf 198

Das Weingut von Nici und Manfred Bannert ist nicht nur ein Vorzeigebetrieb der Region Retzer Land und des gesamten Weinviertels in Sachen Top-Weine, es ist auch eine optische Augenweide, inmitten der Weingärten am Ortsrand von Obermarkersdorf gelegen. Seines unvergleichlichen Aussehens wegen finden das Jahr über verschiedene Veranstaltungen statt, wie Wein und Kulinarik, je nach Jahreszeit in der Genusslounge über den Weingärten. Als Drive-in mit dem Fahrrad ist das Weingut ebenso beliebt wie als Hochzeitslocation mit allen Möglichkeiten. Trotz aller nationalen und internationalen Erfolge ist Manfred Bannert ein bodenständiger, ehrlicher und zugänglicher Winzer geblieben, mit Weitblick und großem Interesse für Neues, ausschließlich in optimaler Qualität. So schmecken seine Weine – vom leichten, trinkfreudigen Sommerwein bis zum „Gold im Glas“ als Auslese, Beerenauslese und Strohwein. Nach ausführlicher Beschäftigung mit edlen Süßweinen kommen heuer grandiose Qualitäten aus dem Prädikatsweinsektor auf den Markt. Seit vielen Jahren gehören seine Weißweine zur österreichischen Spitze. Zweigelt, St. Laurent, Pinot Noir und die Cuvée Schatzberg sind wunderbare Rotweine von internationalem Stil, die große Beachtung verdienen.

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2021 Grüner Veltliner Ried Strasser Gaisberg 1ÖTW
Weingut Eichinger
Kamptal

Präsente Pfeffer- und Kräuterwürze, torfig, Nussbrot, reife Ananas und Grapefruits, super Tiefe; am Gaumen mehr Kernobst, elegante Würze und Mineralität, hat Zug und Länge.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Naturkork

Weingut Eichinger
Kamptal


3491 Straß
Langenloiser Straße 365

Birgit Eichinger zählt zu den bekanntesten Winzerinnen Österreichs, ihre Weine zu den besten des Landes. Die Kamptalerin untermauert das auch heuer bei ihren 2022er- und 2021er-Weinen, die im Wesentlichen von Grünen Veltlinern und Rieslingen bestimmt und mit wenigen Spezialitäten ergänzt sind. Trittsicher in Birgit Eichingers Fußstapfen bewegt sich seit ein paar Jahren die nächste Generation mit Tochter Gloria. Das Weinprogramm des erfolgreichen Mutter-Tochter-Gespanns beginnt mit zwei trinkvergnüglichen Straßer Ortsweinen vom Riesling und Veltliner. Dann gibt es nur noch Lagenweine, viele mit klingenden, großen Kamptaler Riedennamen. Beim Veltliner aus dem großartigen 2021er-Jahr bieten die Eichingers ein ausgezeichnetes Lagenwein-Dreigestirn mit Lamm, Gaisberg und Grub – wo es subjektiv nur um geschmackliche Vorlieben geht – objektiv jedoch der Lamm-Veltliner den Primus inter Pares gibt. Beim Riesling, wo schon in den jungen 2022er-Jahrgang gekostet werden konnte, ist der Heiligenstein der klare Star. Dieser Wein kommt zwar erst im September in den Verkauf, zeigt aber schon, ein großer Wein zu werden. Und wer Gutes abseits des „Kamptaler Mainstreams“ sucht, dem sei der vorzügliche Rote Veltliner Rosengartl ans Herz gelegt.

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2021 Grüner Veltliner Ried Kammerner Lamm 1ÖTW
Weingut Eichinger
Kamptal

Viel Fruchtexotik, Mango, Dörrfrüchte, Tabak, feine Holznote; zart-röstig, etwas salzig, lebhafte Säure, griffiges Tannin, saftige Frucht, Blutorange, Mandarine, großer Veltliner mit eleganter Länge.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Naturkork

Weingut Eichinger
Kamptal


3491 Straß
Langenloiser Straße 365

Birgit Eichinger zählt zu den bekanntesten Winzerinnen Österreichs, ihre Weine zu den besten des Landes. Die Kamptalerin untermauert das auch heuer bei ihren 2022er- und 2021er-Weinen, die im Wesentlichen von Grünen Veltlinern und Rieslingen bestimmt und mit wenigen Spezialitäten ergänzt sind. Trittsicher in Birgit Eichingers Fußstapfen bewegt sich seit ein paar Jahren die nächste Generation mit Tochter Gloria. Das Weinprogramm des erfolgreichen Mutter-Tochter-Gespanns beginnt mit zwei trinkvergnüglichen Straßer Ortsweinen vom Riesling und Veltliner. Dann gibt es nur noch Lagenweine, viele mit klingenden, großen Kamptaler Riedennamen. Beim Veltliner aus dem großartigen 2021er-Jahr bieten die Eichingers ein ausgezeichnetes Lagenwein-Dreigestirn mit Lamm, Gaisberg und Grub – wo es subjektiv nur um geschmackliche Vorlieben geht – objektiv jedoch der Lamm-Veltliner den Primus inter Pares gibt. Beim Riesling, wo schon in den jungen 2022er-Jahrgang gekostet werden konnte, ist der Heiligenstein der klare Star. Dieser Wein kommt zwar erst im September in den Verkauf, zeigt aber schon, ein großer Wein zu werden. Und wer Gutes abseits des „Kamptaler Mainstreams“ sucht, dem sei der vorzügliche Rote Veltliner Rosengartl ans Herz gelegt.

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2019 Ried Kästenbaum Chardonnay
Weingut Johanneshof Reinisch
Thermenregion

Vielschichtiges, fein strukturiertes Bukett, das sofort an große weiße Burgunder erinnert, Salzmandeln und Haselnüsse im Verein, gelbfruchtige Aromen im Hintergrund, cremiger Schmelz und frühe Harmonie, sehr dezenter Holzeinsatz, aufkeimende Steinobstfrucht, perfektes Equilibre, große Länge, großes Potenzial – ordnet sich hiermit unter den Allerbesten dieser Stilrichtung ein!

Weißwein
Chardonnay
€€€€€€
Naturkork

Weingut Johanneshof Reinisch
Thermenregion

Familie Reinisch
2523 Tattendorf
Im Weingarten 1

Tel. +43 2253 81423
office@j-r.at
www.j-r.at

Die ausgedehnte Verkostung des aktuellen Repertoires des Johanneshofs versetzt immer wieder in Erstaunen, hat doch kaum ein anderes Weingut eine derart umfassende Palette an Klasseweinen in Weiß und Rot vorzuweisen. Bei den leichteren Gewächsen fiel diesmal die grundsolide Vorstellung des temperamentvollen Dialogs positiv auf, aber auch der „einfache“ Chardonnay und vor allem der von nahezu trockener Eleganz geprägte Traditions-Gumpoldskirchner haben deutliche Formsteigerungen bewiesen. Auf dem Sektor der weißen Lagenweine kann diesmal der pfeffrige Rotgipfler von der Ried Satzing dem seidig-feinen Zierfandler aus dem Clos Spiegel Paroli bieten. Allerdings sollte man bedenken, dass die Reifezeit für diesen Cru eine große Rolle spielt, wie die vergleichende Degustation des nunmehr hervorragenden Spiegel-Zierfandlers aus dem ebenfalls „kühlen“ Weinjahr 2016 gezeigt hat. Für die größte Überraschung im Gumpoldskirchner Weißweinsegment hat allerdings eine schlicht „Gumpoldskirchen S“ getaufte Novität aus den beiden Spitzenlagen (und bald Ersten Lagen) Spiegel und Rassing gesorgt. Der traditionelle Blend aus Zierfandler und Rotgipfler hat mit einer das kalkreiche Terroir perfekt widerspiegelnden Vorstellung gezeigt, was nach fünf Jahren Flaschenreife aus unseren sentimentalen Favoriten unter den Rebsorten heranwachsen kann. Überaus gelungen ist auch der diesmal mit schlanker Eleganz punktende Lores-Chardonnay, während sein Pendant von der extremen Gumpoldskirchner Riede Kästenbaum in puncto Finesse und Equilibre neue Maßstäbe setzt – ob man ihn verdeckt wohl von einem Chassagne-Montrachet Premier Cru unterscheiden kann? Im roten Segment setzt wieder einmal der taufrische, in seiner Preiskategorie nicht zu übertreffende Pinot Noir ein Ausrufezeichen. Der ehemalige Grillenhügel kommt ab 2021 aus mehreren Gumpoldskirchner Lagen und besitzt jetzt einen etwas kräftigeren Körperbau, ohne dass dies zulasten von Struktur und Frucht geht. Die größte Änderung und Steigerung hat jedoch der St. Laurent vom Frauenfeld realisiert, da vermutlich der Anteil von 30 % Ganztraubenpressung für ein noch frischeres und pointierteres Geschmacksbild gesorgt hat. Wieder eine Bank ist sein großer Bruder in Gestalt des eleganten, 2020 mit viel Esprit und Biss versehenen Holzspur St. Laurent. Das Finale der Eloge muss freilich dem Kästenbaum Pinot vorbehalten bleiben, der aus dem tollen Rotweinjahr 2019 neue Höhen betreffend Finesse und Komplexität erreicht.

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2021 Gelber Muskateller Strohwein
Weingut Bannert
Weinviertel

Gold im Glas, Aroma-Explosion am Gaumen – Mango, Ananas, reife Marillen, Honig, Karamell, Rosenöl, heißes Biskuit, Zimt, Nelken, Vanille, perfekte Süße-Säure-Balance, Finesse, blumig und vielschichtig – ein ausgezeichneter Wein, der seinesgleichen sucht.

Weißwein
Gelber Muskateller
€€€
Schraubverschluss

Weingut Bannert
Weinviertel

Manfred Bannert
2073 Schrattenthal
Obermarkersdorf 198

Das Weingut von Nici und Manfred Bannert ist nicht nur ein Vorzeigebetrieb der Region Retzer Land und des gesamten Weinviertels in Sachen Top-Weine, es ist auch eine optische Augenweide, inmitten der Weingärten am Ortsrand von Obermarkersdorf gelegen. Seines unvergleichlichen Aussehens wegen finden das Jahr über verschiedene Veranstaltungen statt, wie Wein und Kulinarik, je nach Jahreszeit in der Genusslounge über den Weingärten. Als Drive-in mit dem Fahrrad ist das Weingut ebenso beliebt wie als Hochzeitslocation mit allen Möglichkeiten. Trotz aller nationalen und internationalen Erfolge ist Manfred Bannert ein bodenständiger, ehrlicher und zugänglicher Winzer geblieben, mit Weitblick und großem Interesse für Neues, ausschließlich in optimaler Qualität. So schmecken seine Weine – vom leichten, trinkfreudigen Sommerwein bis zum „Gold im Glas“ als Auslese, Beerenauslese und Strohwein. Nach ausführlicher Beschäftigung mit edlen Süßweinen kommen heuer grandiose Qualitäten aus dem Prädikatsweinsektor auf den Markt. Seit vielen Jahren gehören seine Weißweine zur österreichischen Spitze. Zweigelt, St. Laurent, Pinot Noir und die Cuvée Schatzberg sind wunderbare Rotweine von internationalem Stil, die große Beachtung verdienen.

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2022 Riesling Ried Zöbinger Heiligenstein 1ÖTW
Weingut Eichinger
Kamptal

Sehr straff, pfirsichbetont, salzig-kühle Aromatik; feinstrahlige, straffe Säure, saftiger Pfirsich, Litschi, hocheleganter Heiligenstein-Purist mit beeindruckender Länge.

Weißwein
Riesling
€€€€
Naturkork

Weingut Eichinger
Kamptal


3491 Straß
Langenloiser Straße 365

Birgit Eichinger zählt zu den bekanntesten Winzerinnen Österreichs, ihre Weine zu den besten des Landes. Die Kamptalerin untermauert das auch heuer bei ihren 2022er- und 2021er-Weinen, die im Wesentlichen von Grünen Veltlinern und Rieslingen bestimmt und mit wenigen Spezialitäten ergänzt sind. Trittsicher in Birgit Eichingers Fußstapfen bewegt sich seit ein paar Jahren die nächste Generation mit Tochter Gloria. Das Weinprogramm des erfolgreichen Mutter-Tochter-Gespanns beginnt mit zwei trinkvergnüglichen Straßer Ortsweinen vom Riesling und Veltliner. Dann gibt es nur noch Lagenweine, viele mit klingenden, großen Kamptaler Riedennamen. Beim Veltliner aus dem großartigen 2021er-Jahr bieten die Eichingers ein ausgezeichnetes Lagenwein-Dreigestirn mit Lamm, Gaisberg und Grub – wo es subjektiv nur um geschmackliche Vorlieben geht – objektiv jedoch der Lamm-Veltliner den Primus inter Pares gibt. Beim Riesling, wo schon in den jungen 2022er-Jahrgang gekostet werden konnte, ist der Heiligenstein der klare Star. Dieser Wein kommt zwar erst im September in den Verkauf, zeigt aber schon, ein großer Wein zu werden. Und wer Gutes abseits des „Kamptaler Mainstreams“ sucht, dem sei der vorzügliche Rote Veltliner Rosengartl ans Herz gelegt.

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2021 Weißer Burgunder Ried Hirritschberg
Weingut Bernd Stelzl
Südsteiermark

Elegant und feingliedrig, Lage vor Sorte, dezente Holzdosis im Hintergrund, zarte Kräuterwürze, mit Luft kommen auch fruchtige Akzente, gelbe Birnenaromen; diese Eindrücke verstärken sich auf dem Gaumen, ange- nehm kalkige Noten, Haselnuss, tiefgründig, zeigt Komplexität, ein Langstreckenläufer kündigt sich an, die Handschrift des Winzers ist erkennbar.

Blauburger
€€€€
Naturkork

Weingut Bernd Stelzl
Südsteiermark

Bernd Stelzl
8463 Leutschach an der Weinstraße
Schlossberg 119

Bernd Stelzl hat bereits als 20-Jähriger – nach einigen Jahren Praxis und Kellerarbeit bei zwei renommierten steirischen STK-Winzern – im Jahre 2006 begonnen, den richtigen Qualitätsstart zu setzen und in den letzten Jahren Beachtliches erreicht. Der wichtigste Weingarten des Betriebes liegt in der Lage Hirritschberg, perfekt nach Südosten ausgerichtet, von kalkhaltigen Opokböden und Mergelschiefer geprägt. Auf den derzeit 3,5 Hektar Rebfläche, die ausschließlich von Bernd Stelzl bewirtschaftet werden, wachsen die besten Sauvignon Blanc und Burgundersorten des Betriebes, die ihre Herkunft nie verleugnen (sollen) und immer vielschichtig, tiefgründig sowie mit sehr gutem Lager- und Reifepotenzial ausgestattet auf den Markt kommen. Als weitere Steigerung gibt es noch das Herzstück dieses speziellen Weinberges, die Einzellage Hirritsch Hube, eine nach Süden ausgerichtete Kessellage, die einfach prädestiniert für einen Chardonnay ist, der bereits seit einigen Jahren eine unverwechselbare und einzigartige Charakteristik aufweist. Mit dem Jahrgang 2022 sind auch bei den „Einstiegsweinen“ im klassischen Bereich lupenreine Sortenbeispiele gelungen, die, präzise und mit sehr gutem Trinkfluss ausgestattet, mehr Vorboten der noch in den Kinderschuhen steckenden Riedenweine sind.

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2021 Chardonnay Ried Hirritsch Hube
Weingut Bernd Stelzl
Südsteiermark

Nobel und hochelegant, feinfühliger Holzeinsatz, Wein ist immer im Vordergrund, saftige Fruchtaromen schwingen mit, Anklänge an reife Birne, etwas Haselnuss, getrocknete Kräuter; Mineralität positiv im Vordergrund, kalkig-schiefrige Eindrücke, großer Spannungsbogen, zeigt Tiefgang, setzt sich auf dem Gaumen fest und klingt lange nach, angenehm salzig, braucht nur noch Zeit, großes Potenzial. STEIERMARK

Weißwein
Chardonnay
€€€€€
Naturkork

Weingut Bernd Stelzl
Südsteiermark

Bernd Stelzl
8463 Leutschach an der Weinstraße
Schlossberg 119

Bernd Stelzl hat bereits als 20-Jähriger – nach einigen Jahren Praxis und Kellerarbeit bei zwei renommierten steirischen STK-Winzern – im Jahre 2006 begonnen, den richtigen Qualitätsstart zu setzen und in den letzten Jahren Beachtliches erreicht. Der wichtigste Weingarten des Betriebes liegt in der Lage Hirritschberg, perfekt nach Südosten ausgerichtet, von kalkhaltigen Opokböden und Mergelschiefer geprägt. Auf den derzeit 3,5 Hektar Rebfläche, die ausschließlich von Bernd Stelzl bewirtschaftet werden, wachsen die besten Sauvignon Blanc und Burgundersorten des Betriebes, die ihre Herkunft nie verleugnen (sollen) und immer vielschichtig, tiefgründig sowie mit sehr gutem Lager- und Reifepotenzial ausgestattet auf den Markt kommen. Als weitere Steigerung gibt es noch das Herzstück dieses speziellen Weinberges, die Einzellage Hirritsch Hube, eine nach Süden ausgerichtete Kessellage, die einfach prädestiniert für einen Chardonnay ist, der bereits seit einigen Jahren eine unverwechselbare und einzigartige Charakteristik aufweist. Mit dem Jahrgang 2022 sind auch bei den „Einstiegsweinen“ im klassischen Bereich lupenreine Sortenbeispiele gelungen, die, präzise und mit sehr gutem Trinkfluss ausgestattet, mehr Vorboten der noch in den Kinderschuhen steckenden Riedenweine sind.

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2021 Sauvignon Blanc Methusalemreben
Weingut Kollwentz
Leithaberg, Rust & Rosalia

Ananasbetontes Bukett, feine Würze, gehaltvolle Gelbfruchtigkeit, Feuersteinton, feines Würzespiel, aus einem Guss, dicht, vielschichtig, tolle Feuersteinnoten, Balance in Perfektion, großartig!

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€€€
Naturkork

Weingut Kollwentz
Leithaberg, Rust & Rosalia


7051 Großhöflein
Hauptstraße 120

Tel. +43 2682 65158
Fax. -13
kollwentz@kollwentz.at
www.kollwentz.at

Das Weingut Kollwentz zählt heute als Botschafter großer Terroirweine vom Leithaberg nicht nur zur Top-Liga der weltbesten Weingüter, es hat auch österreichische Weinbaugeschichte geschrieben. Der Aufstieg des Weinguts begann mit dem Pionier Anton Kollwentz, der als Doyen des österreichischen Rotweinwunders entscheidend mitwirkte. Sein Sohn Andi setzte in den 1990er-Jahren zum nächsten großen Sprung an, mit dem er die Weißweinwelt eroberte: Heute werden seine Chardonnay-Varietäten in einem Atemzug mit den weltbesten Grand-Cru-Vertretern genannt und geschätzt. Und die jüngste Generation Christina, Tochter von Heidi und Andi, setzt bereits die ersten Akzente im Weingut, um diese Erfolgsstory fortzuführen. Weitblick und eigenständige Stilistik zählen gleichsam zur Familien-DNA, so wie generationenübergreifendes Teamwork im Hause Kollwentz hochgehalten wird, wobei naturgemäß das professionelle Sales Management von Antons Gattin Margarethe sowie Heidi hinzuzuzählen ist. Heute begeistert das Weingut durch eine einzigartige Trias an Top-Weinen in Weiß, Rot und (als Geheimtipp) in Süß, die allesamt aus den besten Lagen rund um das Weingut kommen. Den Auftakt des aktuellen Portefeuilles bilden die beiden Sauvignon-Blanc-Varietäten: Steinmühle 2022 präsentiert sich in fruchtklarer, feinwürziger Ziselierung in fast noch pointierterer Version als der Vorgänger-Jahrgang. Kontrapunktisch in kräftiger Version schließen die Methusalemreben an, bei denen die ausgeprägte Feuerstein-Mineralik balancierend von Eleganz umspielt wird und die an die großen Jahrgänge 2018 und 2020 anschließt. Die Chardonnay-Serie ist kurz gesagt einfach großartig, und in der Verbindung von stilsicherer Terroir-Interpretation, Fruchtklarheit und Präzision hierzulande unübertroffen. Dies gilt für alle Varietäten – die Rieden Neusatz, Tatschler, Katterstein und Glagsatz, genannt Gloria. Vor den Vorhang geholt sei hier die Lagen-Cuvée Chardonnay Leithakalk, die in der Ortswein-Oberliga spielt und in feinziselierter Fruchtfrische, Finesse und Tiefe an der Top-Liga anklopft. Ried Tatschler gewinnt als gewohnt kraftvollster Vertreter in den letzten Jahren immer mehr an mineralischer Finesse und schließt so zu (meinen) nachfolgenden Favoriten auf: Ried Katterstein glänzt in dunkelfruchtig-vibrierender Tiefe, die komplementär mit der kalkigen Eleganz kokettiert, und last but not least begeistert die eleganteste Version „Gloria“, die mit hellfruchtiger Klarheit und Finesse par excellence förmlich strahlt, zugleich in der Jugend in gewohnter Manier sich am verschlossensten präsentiert. Das Entrée zur Rotwein-Kollektion gehört dem Pinot Noir aus der Ried Dürr, der förmlich in ziselierter Fruchteleganz und in feinster Terroir-Transparenz als Nachbarlage zur Gloria viel hellfruchtiges Finessenspiel preisgibt. Die nachfolgenden Top-Weine aus dem Jahrgang 2020 präsentieren sich in gewohnt engmaschiger Aufmachung und generell in einer etwas kühleren Aufwartung, jedoch in klarer Struktur und in dunkelfruchtiger Klarheit. Spannend zeigte sich das heurige „Match“ zwischen den Blaufränkisch-Highlights aus der Ried Setz und der Ried Point. In diesem mehr rhetorischen Geschmacksspiel hatte dieses Mal eindeutig die Ried Setz die Nase vorne: Fruchtcharme, engmaschige Dichte und eine überwältigende Fruchtbalance überzeugten um ein Quäntchen mehr als die ausdrucksstarke wie dunkelfruchtige Spielart von der Ried Point. Der Cabernet Sauvignon ist Jahr für Jahr eine sichere Bank, der im Hause Kollwentz in kühleren (wie 2014, 2016) wie in wärmeren Jahren seine Vorzüge von feiner Fruchtintensität in perfekter Struktur ausspielt. Der aktuelle Jahrgang 2020 strahlt mit fein ausgeprägter Cassis-Waldbeeren-Aromatik in klarer Fruchtintensität und reifem Tannin. Das Aushängeschild des Hauses Kollwentz ist die Top-Cuvée Steinzeiler, die von Jahr zu Jahr als sichere Bank in vollendeter Harmonie an Kraft, Tiefe und Eleganz glänzt und erst nach vielen Jahren ihre ganzen Facetten zum Ausdruck bringt.

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2020 Scheurebe TBA No. 3 Zwischen den Seen
Weinlaubenhof Kracher
Neusiedlersee

(RZ: 209 g/l) Tropische Fruchtnoten, Maracuja, Passionsfrucht, super Frische, zart-mineralisch, helle Würze; straff und salzig, durch den Säurebiss wirkt die TBA fast trocken, saftige, exotische Fruchtfülle, reife Grapefruits, Ananas. Riesenwein! Riesenlänge!

Weißwein
Scheurebe (Sämling 88)
€€€€€€
Naturkork

Weinlaubenhof Kracher
Neusiedlersee

Gerhard Kracher
7142 Illmitz
Apetloner Straße 37

Tel. +43 2175 3377
Fax. -4
office@kracher.at
www.kracher.at

Das Weingut Kracher zählt den großen seiner süßen Zunft und ist für Österreichs Weinwirtschaft einer der bedeutendsten Botschafter. Kracher Weine sind in vielen Ecken der Welt zu finden – in den feinsten Restaurants wie auch auf Kreuzfahrtschiffen. Der süße Horizont von Winzer Gerhard Kracher ist dabei weit geöffnet und beinhaltet eine reichhaltige Palette: Da wären einmal die preisgekrönten Trockenbeerenauslesen, die von Kracher immer eine Nummer je nach aufsteigendem Zuckergehalt bekommen. Diese TBA sind entweder im Holzfass ausgebaut, dann sind sie erkennbar als Nouvelle-Vague-Linie, oder sie sind im Stahltank ausgebaut, dann tragen sie „Zwischen den Seen“ auf der Flasche. Die jungen 2019er TBA sind erst seit Kurzem aus Krachers Keller geflossen, aber ab Weingut praktisch schon wieder vergriffen. Am Markt findet man sie natürlich – und mit Glück auch lange, denn vom Reife- und Lagerungspotenzial gehen diese Weine weit über die normale Weißwein- und Rotwein-Vorstellungskraft hinaus. Enorme Spannung und elegante Fruchtfülle zeigt diesmal der Rosenmuskateller No. 7, eine Rebsorte, die Kracher schon lange hat und gefällt, aber die erst seit dem Jahr 2017 als Qualitätsrebsorte zugelassen ist. Besonders hübsch ist auch der Muskat Ottonel TBA No. 2 mit seiner duftigen, schmeichlerischen Sortenprägnanz und straffen Salzigkeit. Kracher-Süßwein-Fans dürfen sich schon aufs neue Nummernspiel freuen: Mit Herbst kommt Krachers neue TBA-Kollektion des Jahrgangs 2020. Sie besteht diesmal aus sechs Nummern. Allen 2020er TBA gemein ist die packende Säurestruktur, die den edelsüßen Weinen innewohnt und sie dadurch enorm trocken erscheinen lässt und damit super trinkvergnüglich macht – obwohl diese Weine Langstreckenläufer sein werden und man sich an diesen TBA Jahrzehnte erfreuen kann. Die zwei Highlights bilden die Aromasorten: die No. 3, die Scheurebe, und die No. 6, der Welschriesling. Zweiterem kennt man die 300 Gramm Restzucker nicht an, weil die Säure und herkunftstypische Salzigkeit bei dieser Nektaressenz für einen enorm straffen Zug sorgen. Aber auch die Grande Cuvée als No. 4 zeigt Extraklasse. Sie ist Gerhard Krachers wichtigster Wein, denn diese TBA wird aus Krachers wichtigsten Sorten geformt, Welschriesling und Chardonnay – und sie ist laut Kracher immer ein „Abbild des Süßwein-Jahrgangs“. Aber Kracher bedeutet viel mehr als nur TBA. Besonders im Beerenauslesebereich hat er mit seiner „Haus-Cuvée“ vom Welschriesling und Chardonnay – das sind die wichtigsten Sorten des Guts – einen Wein, der zu vielen Köstlichkeiten Spaß macht und in seiner Zucker-Säure-Balance und seiner salzig-mineralischen Frische auch solo locker ein, zwei Gläser funktioniert. Wer nur den Süßekitzel sucht, kann bei Kracher getrost zu seinen Spätlesen und Auslesen greifen, die auch preislich viel Gusto machen. Und was bei Kracher jedes Jahr besonders ist: Er zeigt, dass auch Rotweine in Süß fein schmecken. Heuer ist das beispielsweise die Rosé-Spätlese vom Merlot: wenig Alkohol, viel Trinkvergnügen. Aber das trifft praktisch auf alle Sweets von Gerhard Kracher zu.

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2021 Grüner Veltliner Grande Reserve
Weingut Alois Zimmermann OG
Kremstal

Druckvoll, geballte Frucht, reife Äpfel, kandierte Ananas, Karamell, elegante Gewürznoten; dazu gesellen sich Anklänge von Dörrobst, bemerkenswerte Substanz, Gewürze, Karamell und Bodentöne im langen Nachhall, absolut eigenständig, Reserven, legt mit Luft noch zu.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€
Naturkork

Weingut Alois Zimmermann OG
Kremstal

Alois Zimmermann
3494 Theiß
Obere Hauptstraße 20

Alois Zimmermann hat nach Praktika im Ausland das Weingut 2007 von seinen Eltern Edeltraud und Alois übernommen. „Sie haben es mit den Augen von Visionären zur heutigen Größe aufgebaut. Dass ich ebenfalls Winzer werde, stand für mich außer Zweifel.“ Gegründet wurde der Betrieb 1902. Angebaut werden ausschließlich jene beiden Rebsorten, für welche das Kremstal am bekanntesten ist, nämlich Riesling und Grüner Veltliner. Schon die Eltern von Alois Zimmermann waren naturverbunden. Das hat die Denkweise und die Philosophie des Sohnes geprägt. Sein Leitmotiv: „Konzentrieren auf ehrliche Qualität und die eigenen Stärken.“ Die Familie Zimmermann besitzt Anteile an renommierten Rieden wie dem Kremser Gebling, der Kremser Sandgrube oder dem Rosshimmel. Die Böden unterscheiden sich zum Teil signifikant, der Untergrund reicht von Löss über steindurchsetzten Lehm bis zu kristallinem Gestein. Diese Konstellation kommt den Intentionen des Winzers sehr entgegen; er legt großen Wert auf Lagencharakter in seinen Weinen. Deshalb vinifiziert er die Rieden separat. Doch auch die Gutsweine lassen keinen Zweifel an ihrer Herkunft. Der Ausbau erfolgt grundsätzlich in Edelstahltanks, die Weine bleiben möglichst lange auf der Feinhefe und werden erst dann abgefüllt, wenn sie der sensorischen Prüfung durch den Winzer standhalten. „Zeit darf da keine Rolle spielen“, sagt er. Die heuer verkosteten Weine sind herkunftstypisch, lebhaft und trinkanimierend. Es ist gelungen, die Böden in den Weinen abzubilden. In einer eigenen Liga spielt der Grüne Veltliner Grande Reserve, ein druckvoller und vielschichtiger Wein, absolut eigenständig und erst am Anfang einer vielversprechenden Entwicklung. Ungemein charmant und trinkanimierend präsentiert sich der Blütenmuskateller.

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2020 Welschriesling TBA No. 6 Zwischen den Seen
Weinlaubenhof Kracher
Neusiedlersee

(RZ: 305 g/l) Saftiges Steinobst, würziger Marillenröster, exotischer Fruchtmix, vor allem Mango, Ananas, viel Frische; üppige Nektarinenfrucht, Bratapfel, reife Limonen, Nektaressenz, die aber durch super Säure und salzige Noten enorm straff wirkt, langer Nachhall.

Weißwein
Welschriesling
€€€€€€
Naturkork

Weinlaubenhof Kracher
Neusiedlersee

Gerhard Kracher
7142 Illmitz
Apetloner Straße 37

Tel. +43 2175 3377
Fax. -4
office@kracher.at
www.kracher.at

Das Weingut Kracher zählt den großen seiner süßen Zunft und ist für Österreichs Weinwirtschaft einer der bedeutendsten Botschafter. Kracher Weine sind in vielen Ecken der Welt zu finden – in den feinsten Restaurants wie auch auf Kreuzfahrtschiffen. Der süße Horizont von Winzer Gerhard Kracher ist dabei weit geöffnet und beinhaltet eine reichhaltige Palette: Da wären einmal die preisgekrönten Trockenbeerenauslesen, die von Kracher immer eine Nummer je nach aufsteigendem Zuckergehalt bekommen. Diese TBA sind entweder im Holzfass ausgebaut, dann sind sie erkennbar als Nouvelle-Vague-Linie, oder sie sind im Stahltank ausgebaut, dann tragen sie „Zwischen den Seen“ auf der Flasche. Die jungen 2019er TBA sind erst seit Kurzem aus Krachers Keller geflossen, aber ab Weingut praktisch schon wieder vergriffen. Am Markt findet man sie natürlich – und mit Glück auch lange, denn vom Reife- und Lagerungspotenzial gehen diese Weine weit über die normale Weißwein- und Rotwein-Vorstellungskraft hinaus. Enorme Spannung und elegante Fruchtfülle zeigt diesmal der Rosenmuskateller No. 7, eine Rebsorte, die Kracher schon lange hat und gefällt, aber die erst seit dem Jahr 2017 als Qualitätsrebsorte zugelassen ist. Besonders hübsch ist auch der Muskat Ottonel TBA No. 2 mit seiner duftigen, schmeichlerischen Sortenprägnanz und straffen Salzigkeit. Kracher-Süßwein-Fans dürfen sich schon aufs neue Nummernspiel freuen: Mit Herbst kommt Krachers neue TBA-Kollektion des Jahrgangs 2020. Sie besteht diesmal aus sechs Nummern. Allen 2020er TBA gemein ist die packende Säurestruktur, die den edelsüßen Weinen innewohnt und sie dadurch enorm trocken erscheinen lässt und damit super trinkvergnüglich macht – obwohl diese Weine Langstreckenläufer sein werden und man sich an diesen TBA Jahrzehnte erfreuen kann. Die zwei Highlights bilden die Aromasorten: die No. 3, die Scheurebe, und die No. 6, der Welschriesling. Zweiterem kennt man die 300 Gramm Restzucker nicht an, weil die Säure und herkunftstypische Salzigkeit bei dieser Nektaressenz für einen enorm straffen Zug sorgen. Aber auch die Grande Cuvée als No. 4 zeigt Extraklasse. Sie ist Gerhard Krachers wichtigster Wein, denn diese TBA wird aus Krachers wichtigsten Sorten geformt, Welschriesling und Chardonnay – und sie ist laut Kracher immer ein „Abbild des Süßwein-Jahrgangs“. Aber Kracher bedeutet viel mehr als nur TBA. Besonders im Beerenauslesebereich hat er mit seiner „Haus-Cuvée“ vom Welschriesling und Chardonnay – das sind die wichtigsten Sorten des Guts – einen Wein, der zu vielen Köstlichkeiten Spaß macht und in seiner Zucker-Säure-Balance und seiner salzig-mineralischen Frische auch solo locker ein, zwei Gläser funktioniert. Wer nur den Süßekitzel sucht, kann bei Kracher getrost zu seinen Spätlesen und Auslesen greifen, die auch preislich viel Gusto machen. Und was bei Kracher jedes Jahr besonders ist: Er zeigt, dass auch Rotweine in Süß fein schmecken. Heuer ist das beispielsweise die Rosé-Spätlese vom Merlot: wenig Alkohol, viel Trinkvergnügen. Aber das trifft praktisch auf alle Sweets von Gerhard Kracher zu.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -