Weinguide
Ausgabe 2024/25
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2020 Cabernet Sauvignon
Weingut Grenzhof – Fiedler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Klare Cassis-Brombeer-Nase, ausgeprägte Aromatik, Bitterschoko, gehaltvoll mit klarer Struktur, heller Tabak, tolle Balance, kompakt, seidige Textur, ruhende Mitte, zeigt seine Größe mit dezentem Understatement, großer Wein.

Rotwein
Cabernet Sauvignon
€€€
Schraubverschluss

Weingut Grenzhof – Fiedler
Leithaberg, Rust & Rosalia

Bernhard Fiedler
7072 Mörbisch am See
Weinzeile 2

Das Weingut Grenzhof-Fiedler an der südlichsten Ortsausfahrt von Mörbisch ist seit Jahren weit über die Grenzen bekannt und geschätzt für die unverfälschte Herkunftsspezifität mit geradliniger Stilistik in Weiß wie in Rot. Als erfahrener Winzer und Vortragender an der Weinakademie beherrscht Bernhard Fiedler den goldenen Mittelweg eines traditionell gemäßigten modernen Ausbaustils.

Die Gutsweine zeigen im weißen wie im roten Bereich alle Vorzüge von feingliedriger Fruchtfrische und Sortenspezifität. Neu im Sortiment ist ein zum frühesten Zeitpunkt geernteter Muskat-Ottonel, der bereits mit der Namensbezeichnung „Springinkerl“ die Stilistik eines feinfruchtigen Sommerweins preisgibt.

Die sichere Hand des Winzers für Sortenspezifität und Terroir-Besonderheiten zeigt sich bei den Burgunder-Varietäten in Weiß ebenso wie im gesamten roten Spektrum. Die Ortsweine vom Zweigelt und Blaufränkisch stechen mit feiner Frucht und Trinkigkeit hervor. Besonders gelungen ist heuer die komplette Serie der roten Top-Weine. Der im ersten Reifestadium befindliche Cabernet Sauvignon 2020 begeistert mit saftiger Vitalität und Feinheit, und die „Rote Trilogie“ ist von Jahr zu Jahr eine sichere Bank eines vorbildhaften Sorten-Blends mit harmonischem Fruchtschmelz und kerniger Mitte, der aus dem Top-Jahr 2021 besonders hervorsticht.

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2019 Sauvignon Blanc Straden Privat
Weingut Frauwallner Straden
Vulkanland Steiermark

Intensiv Feuerstein, kühl, eine Idee von geröstetem Holz, Orangenzesten, gegrillte Paprika, bleibt steinig mit vielen dunklen Noten; straff, trocken, Mokka, Cassis, knusprig mineralisch, leicht salzig-scharf, äußerst vielschichtig, mit 13 % leichtgängig, immer straff, immer elegant, alles richtig gemacht, grandios.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Frauwallner Straden
Vulkanland Steiermark


8345 Straden
Karbach 7

„2023 hat grundsätzlich sehr gut funktioniert, wir konnten einen sehr guten, saftigen Jahrgang einbringen mit präziser Frucht und eher kühlerer Aromatik. Die Weine sind ein bisschen leichter, typisch steirisch halt, und das ist gut so“, resümiert Walter Frauwallner. Das Herausarbeiten der Jahrgangsunterschiede ist ihm sehr wichtig, „jeder Wein muss seinen eigenständigen Charakter bewahren.“ Aus dem großen Sortiment stand eine Auswahl der Jahre 2017 bis 2023 zur genüsslichen Verkostung. Die Gebietsweine sollen Lust auf die Steiermark machen. Sie kommen aus dem Stahl, sind frisch, fruchtig, facettenreich. Weißburgunder, Muskateller und Sauvignon sind Weine, die bei allem Spaß sehr sortenaffin und schon mit einigem Anspruch auftreten. Mit ihnen hat man für wenig Geld schon viel Freude im Glas und bekommt einen ersten animierenden Eindruck von Herkunft und Handschrift des Winzers. Die Steigerung dazu sind die Stradener Ortsweine, die mit noch mehr Ausdruck den Übergang zu den Riedenweinen bereiten. 1STK-Lage ist die kalkige Ried Stradener Rosenberg. Der Grauburgunder, da ist sich Walter sicher, „wird lange funktionieren“, er hat mehr Schub als der 2023er, trotz viel Substanz und sehr guter Länge ist noch nicht alles am rechten Platz. Auch der Sauvignon braucht bei sehr gutem Ansatz noch etwas Zeit, mit seinem tropischen Fruchtcharme bereitet er schon einiges Vergnügen, beide Weine kommen aus dem Stahl. Beim Traminer hingegen – halb Gelber Traminer, halb Gewürztraminer gemeinsam verarbeitet – wird zur Unterstützung und für Komplexität gerne auch mit etwas Holz gearbeitet, ca. 40 % waren es diesmal, was im Endergebnis aber kaum zum Tragen kommt. Ried Buch ist die Große STK-Lage, die Reben stehen auf Basalt. Hier kommen 500-Liter-Fässer zum Einsatz, das Holz soll den Wein unterstützen, keineswegs dominieren, ist aber natürlich spürbar. Weißburgunder und Morillon Ried Buch sind zwei kraftvolle Weine, die Jahrgang und Lage sehr gut präsentieren. Eher dunkel in der Aromatik der Weißburgunder, mit helleren Aromen Richtung Steinobst und reifen Agrumen der Morillon, bei dem ein Alzerl mehr Säure den jugendlichen Charakter unterstreicht. Beim Sauvignon kam ein kleiner Teil in den Tank, „um zu sehen, wohin die Reise geht“, bewährt hat sich dann doch der „Weg übers Holz“. Der Wein zeigt schon ersten Trinkgenuss, Gerbstoff und Basalt arbeiten noch ein wenig dagegen. Die Spitze im trockenen Bereich erklimmt der Privat. Er wurde maischevergoren, bis das Maximum an Positivem rausgeholt wurde, und bevor die Gerbstoffe kamen, wurde behutsam abgepresst. Wer nun glaubt, dass mehr Sauvignon nicht mehr geht, wird mit der TBA-Essenz eines Besseren belehrt. Das Jahr 2017 hat ihm ca. 9000 Flaschen Süßwein beschert, verteilt auf sieben verschiedene TBAs. Auf verlässlich hohem Niveau wird hier auch der Blaue Wildbacher als Rotwein gepflegt.

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2021 Cabernet Sauvignon Der Bär
Weingut Oppelmayer
Carnuntum

(90 % CS / 10 % CF) Feine, kühle Eukalyptusnote, reif; sehr gute Tanninstruktur, maskulin, fleischig, vollmundig, lange im Abgang. Großer Wein am Beginn seiner Entwicklung.

Rotwein
Cabernet Sauvignon
€€€
Naturkork

Weingut Oppelmayer
Carnuntum


2464 Göttlesbrunn
Kirchenstraße 9

Sobald man mit Franz Oppelmayer verkostet, redet man sofort über die Jahrgänge 2020 und 2022. Diese sind ja leider etwas verteufelt – zu Unrecht, vor allem in der Region Carnuntum. Sowohl bei Weiß- als auch bei Rotweinen versteht es der Winzer spielerisch leicht, Eleganz und Vielschichtigkeit selbst aus diesen schwereren Jahren herauszuholen und die Weine sogar noch auf eine längere Reise zu schicken. Faszinierend!

Jeder Weißwein des Hauses steht qualitativ über den Dingen und besticht mit fairen Preisen.

Die Zweigelt-Serie ist beeindruckend: Ausgehend vom typischen „Rotrock“ über den gut strukturierten Rubin Carnuntum bis zum hochwertigen Haidacker und dem großen Schüttenberg Jahrgang 2017! Das Flaggschiff des Hauses, der Matador 2021, wird erst nächstes Jahr in den Verkauf kommen und damit auch in den nächsten Guide.

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2017 Sauvignon Blanc TBA Essenz Ried Stradener Rosenberg
Weingut Frauwallner Straden
Vulkanland Steiermark

(5 %, RZ 301 g, Säure 8,6 g) Hat fünf Jahre „immer ein bissl dahingeknistert“, ein Füllhorn an Aromen, zarte Botrytisnoten, dann frisches Steinobst, Bananen-Vanille-Kuchen, weiße und rote Ribisel, Marshmallows; hochsommerlich mit vielen frischen Früchten, die Ribisel bleiben hell, Mango, Maracuja, eine Stange Rhabarber, cremig, schon recht gute Balance, hängt sich endlos ein, etwas Senf-saat, herrlich.

Süßwein
Sauvignon Blanc
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Frauwallner Straden
Vulkanland Steiermark


8345 Straden
Karbach 7

„2023 hat grundsätzlich sehr gut funktioniert, wir konnten einen sehr guten, saftigen Jahrgang einbringen mit präziser Frucht und eher kühlerer Aromatik. Die Weine sind ein bisschen leichter, typisch steirisch halt, und das ist gut so“, resümiert Walter Frauwallner. Das Herausarbeiten der Jahrgangsunterschiede ist ihm sehr wichtig, „jeder Wein muss seinen eigenständigen Charakter bewahren.“ Aus dem großen Sortiment stand eine Auswahl der Jahre 2017 bis 2023 zur genüsslichen Verkostung. Die Gebietsweine sollen Lust auf die Steiermark machen. Sie kommen aus dem Stahl, sind frisch, fruchtig, facettenreich. Weißburgunder, Muskateller und Sauvignon sind Weine, die bei allem Spaß sehr sortenaffin und schon mit einigem Anspruch auftreten. Mit ihnen hat man für wenig Geld schon viel Freude im Glas und bekommt einen ersten animierenden Eindruck von Herkunft und Handschrift des Winzers. Die Steigerung dazu sind die Stradener Ortsweine, die mit noch mehr Ausdruck den Übergang zu den Riedenweinen bereiten. 1STK-Lage ist die kalkige Ried Stradener Rosenberg. Der Grauburgunder, da ist sich Walter sicher, „wird lange funktionieren“, er hat mehr Schub als der 2023er, trotz viel Substanz und sehr guter Länge ist noch nicht alles am rechten Platz. Auch der Sauvignon braucht bei sehr gutem Ansatz noch etwas Zeit, mit seinem tropischen Fruchtcharme bereitet er schon einiges Vergnügen, beide Weine kommen aus dem Stahl. Beim Traminer hingegen – halb Gelber Traminer, halb Gewürztraminer gemeinsam verarbeitet – wird zur Unterstützung und für Komplexität gerne auch mit etwas Holz gearbeitet, ca. 40 % waren es diesmal, was im Endergebnis aber kaum zum Tragen kommt. Ried Buch ist die Große STK-Lage, die Reben stehen auf Basalt. Hier kommen 500-Liter-Fässer zum Einsatz, das Holz soll den Wein unterstützen, keineswegs dominieren, ist aber natürlich spürbar. Weißburgunder und Morillon Ried Buch sind zwei kraftvolle Weine, die Jahrgang und Lage sehr gut präsentieren. Eher dunkel in der Aromatik der Weißburgunder, mit helleren Aromen Richtung Steinobst und reifen Agrumen der Morillon, bei dem ein Alzerl mehr Säure den jugendlichen Charakter unterstreicht. Beim Sauvignon kam ein kleiner Teil in den Tank, „um zu sehen, wohin die Reise geht“, bewährt hat sich dann doch der „Weg übers Holz“. Der Wein zeigt schon ersten Trinkgenuss, Gerbstoff und Basalt arbeiten noch ein wenig dagegen. Die Spitze im trockenen Bereich erklimmt der Privat. Er wurde maischevergoren, bis das Maximum an Positivem rausgeholt wurde, und bevor die Gerbstoffe kamen, wurde behutsam abgepresst. Wer nun glaubt, dass mehr Sauvignon nicht mehr geht, wird mit der TBA-Essenz eines Besseren belehrt. Das Jahr 2017 hat ihm ca. 9000 Flaschen Süßwein beschert, verteilt auf sieben verschiedene TBAs. Auf verlässlich hohem Niveau wird hier auch der Blaue Wildbacher als Rotwein gepflegt.

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2022 Grüner Veltliner Ried Kammerner Lamm 1ÖTW
Weingut Eichinger
Kamptal

Gut eingebundenes Holz, weiche Struktur, gewürzig, ätherische Noten, Ananas; stoffige Fruchtexotik mit feinem Schmelz, balanciert, zart mineralisch, feine Würze, authentischer Holz-Veltliner.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Naturkork

Weingut Eichinger
Kamptal

Birgit Eichinger
3491 Straß
Langenloiser Straße 365

Zwei Ortsweine aus Straß und viele Lagenweine – das ist die Spielwiese der Kamptaler Winzerin Birgit Eichinger, die seit ein paar Jahren durch ihre Tochter Gloria Unterstützung hat und mit ihr ein Erfolgsgespann bildet. Die Hälfte ihrer Rieden sind ausgewiesene „Erste Lagen“ der Österreichischen Traditionsweingüter, denen die Eichingers angehören.

Beim Grünen Veltliner, er nimmt 70 % der Eichinger Weingärten ein, steht an der Basis der Ortswein „Strass“. Die Lagenweine Hasel und Wechselberg kommen bereits im ersten Jahr nach der Ernte in den Verkauf.

Die drei wertigsten Veltliner-Lagen bekommen noch ein weiteres Jahr im Keller ihren Feinschliff. Die Eichingers bauen den Gaisberg-Veltliner im großen Holz und im Stahltank aus, womit dieser Wein der fruchtigste und zugänglichste ist. Die Ried Grub als jüngsten Veltliner im Haus gibt es erst zum zweiten Mal. Der Wein reift im 2000-Liter-Holzfass und im kleinen gebrauchten Holz. Beim Lamm-Lagenwein baut man auf den Mix aus großem und kleinem Holz mit geringem Anteil Neu-Barriques – und das pfeift.

Bei den Rieslingen öffnet wieder der süffige Ortswein Strass die Tür. Dann gibt es zwei Premium-Rieslinge: den Heiligenstein, der immer kerniger, säurebetonter ist, doch voller Mineralität und straffer Fruchtexotik, der Gaisberg dagegen ist immer der zugänglichere Schmeichler mit saftiger Fruchtaromatik. Der Gaisberg gewinnt damit viele Weinherzen, der Heiligenstein mehr Auszeichnungen.

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2021 Göttlesbrunn rot
Weingut Gerhard Pimpel
Carnuntum

(40 % ZW / 30 % BF / 30 % ME) Der zweite eigene Wein von Sohn Max, und was für einer: tiefgründige Blaufränkisch-Nase, Brombeeren, Schwarzkirsche, mineralisch; dichte Mineralik im Mund, vielschichtiger Geschmackseindruck, große Klasse, dosierte Kraft und viel Eleganz – das ist die Zukunft!

Rotwein
Cuvée Rot
€€€
Naturkork

Weingut Gerhard Pimpel
Carnuntum


2462 Göttlesbrunn
Kirchenstraße 19

Gerhard Pimpel mit Frau Angelika und Sohn Max sind für mich eine echte Entdeckung, und das nach mehr als 25 Jahren in der Branche – mea culpa. Aber es spricht ja nix gegen lebenslanges Lernen. Die meisten der Weine, die ich dieses Jahr zum Kosten bekam, öffnen für mich ein Fenster in die Zukunft: viel Sortentypizität, viel Tiefgründigkeit und immer mit einer großartigen Mineralik unterlegt, die die Weine fein ziseliert und elegant präsentiert.

Der Fokus von Gerhard Pimpel lag immer im Weingarten. Dort soll mit reifem Traubenmaterial die Basis für ausdrucksstarke Weine geschaffen werden. Dieses Qualitätsstreben mündete auch in der Mitgliedschaft bei den Österreichischen Traditionsweingütern. Sohn Max ist frisch von der Weinbauschule zurück und präsentiert zum ersten Mal zwei eigene Weine, nämlich Göttlesbrunn weiß und Göttlesbrunn rot – und legt gleich mal eine Schippe oben drauf. Der Göttlesbrunn weiß erinnert sofort an einen sehr guten 1er Cru Chablis, der Göttlesbrunn rot brilliert mit unbändiger Mineralität. Wer den Chardonnay aus der Lage Rosenberg vermisst – es gibt ihn natürlich, aber der Fokus sollte dieses Jahr auf die oben beschriebenen neuen Weine gelegt werden.

Es gibt ja viele sehr gute Merlots im Carnuntum, aber mit ihrem Optime Merlot aus den Lagen Rosenberg und Bärnreiser präsentiert die Familie einen anderen Typus dieser Sorte mit viel Eleganz und Kühle. Ich freue mich darauf, die weitere Entwicklung zu begleiten!

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2022 Riesling Ried Zöbinger Gaisberg 1ÖTW
Weingut Eichinger
Kamptal

Saftige Fülle und gute Tiefe, reife Marillen, zugänglicher, charmanter Riesling; weich, saftig, Nektarinen, zarte Mineralität, attraktiver Säurebiss, geschmeidige Länge.

Weißwein
Riesling
€€€€
Naturkork

Weingut Eichinger
Kamptal

Birgit Eichinger
3491 Straß
Langenloiser Straße 365

Zwei Ortsweine aus Straß und viele Lagenweine – das ist die Spielwiese der Kamptaler Winzerin Birgit Eichinger, die seit ein paar Jahren durch ihre Tochter Gloria Unterstützung hat und mit ihr ein Erfolgsgespann bildet. Die Hälfte ihrer Rieden sind ausgewiesene „Erste Lagen“ der Österreichischen Traditionsweingüter, denen die Eichingers angehören.

Beim Grünen Veltliner, er nimmt 70 % der Eichinger Weingärten ein, steht an der Basis der Ortswein „Strass“. Die Lagenweine Hasel und Wechselberg kommen bereits im ersten Jahr nach der Ernte in den Verkauf.

Die drei wertigsten Veltliner-Lagen bekommen noch ein weiteres Jahr im Keller ihren Feinschliff. Die Eichingers bauen den Gaisberg-Veltliner im großen Holz und im Stahltank aus, womit dieser Wein der fruchtigste und zugänglichste ist. Die Ried Grub als jüngsten Veltliner im Haus gibt es erst zum zweiten Mal. Der Wein reift im 2000-Liter-Holzfass und im kleinen gebrauchten Holz. Beim Lamm-Lagenwein baut man auf den Mix aus großem und kleinem Holz mit geringem Anteil Neu-Barriques – und das pfeift.

Bei den Rieslingen öffnet wieder der süffige Ortswein Strass die Tür. Dann gibt es zwei Premium-Rieslinge: den Heiligenstein, der immer kerniger, säurebetonter ist, doch voller Mineralität und straffer Fruchtexotik, der Gaisberg dagegen ist immer der zugänglichere Schmeichler mit saftiger Fruchtaromatik. Der Gaisberg gewinnt damit viele Weinherzen, der Heiligenstein mehr Auszeichnungen.

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2022 Riesling Ried Zöbinger Heiligenstein 1ÖTW
Weingut Eichinger
Kamptal

Viel Frucht, pfirsichbetont, wirkt straff mit kühl-salziger Aromatik; Frische und Mineralik auch am Gaumen, tropische Fruchtfülle, reifer Pfirsich, straffe Säure, Heiligenstein-Purist mit Top-Länge.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Naturkork

Weingut Eichinger
Kamptal

Birgit Eichinger
3491 Straß
Langenloiser Straße 365

Zwei Ortsweine aus Straß und viele Lagenweine – das ist die Spielwiese der Kamptaler Winzerin Birgit Eichinger, die seit ein paar Jahren durch ihre Tochter Gloria Unterstützung hat und mit ihr ein Erfolgsgespann bildet. Die Hälfte ihrer Rieden sind ausgewiesene „Erste Lagen“ der Österreichischen Traditionsweingüter, denen die Eichingers angehören.

Beim Grünen Veltliner, er nimmt 70 % der Eichinger Weingärten ein, steht an der Basis der Ortswein „Strass“. Die Lagenweine Hasel und Wechselberg kommen bereits im ersten Jahr nach der Ernte in den Verkauf.

Die drei wertigsten Veltliner-Lagen bekommen noch ein weiteres Jahr im Keller ihren Feinschliff. Die Eichingers bauen den Gaisberg-Veltliner im großen Holz und im Stahltank aus, womit dieser Wein der fruchtigste und zugänglichste ist. Die Ried Grub als jüngsten Veltliner im Haus gibt es erst zum zweiten Mal. Der Wein reift im 2000-Liter-Holzfass und im kleinen gebrauchten Holz. Beim Lamm-Lagenwein baut man auf den Mix aus großem und kleinem Holz mit geringem Anteil Neu-Barriques – und das pfeift.

Bei den Rieslingen öffnet wieder der süffige Ortswein Strass die Tür. Dann gibt es zwei Premium-Rieslinge: den Heiligenstein, der immer kerniger, säurebetonter ist, doch voller Mineralität und straffer Fruchtexotik, der Gaisberg dagegen ist immer der zugänglichere Schmeichler mit saftiger Fruchtaromatik. Der Gaisberg gewinnt damit viele Weinherzen, der Heiligenstein mehr Auszeichnungen.

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2023 Furmint Stockkultur
Weinbau Michael Wenzel
Leithaberg, Rust & Rosalia

Klares gelbfruchtiges Bukett, Limette, viel saftige Frucht, Mirabelle, Zitrus, homogene Fruchttiefe, offenherzig mit zartem Schmelz, alles in kompakter Dichte, Vitalität pur, hoher Genussfaktor, klingt mit viel mineralischer Salzigkeit im langen Finish aus, ganz groß.

Weißwein
Furmint
€€€€€
Naturkork

Weinbau Michael Wenzel
Leithaberg, Rust & Rosalia

Michael Wenzel
7071 Rust
Hauptstraße 29

Tel. +43 699 19567581
Fax. +43 2685 2874
office@michaelwenzel.at
www.michaelwenzel.at

Michael Wenzel ist der Furmint-Experte und zugleich Begründer der in den letzten Jahren aufstrebenden Furmint-Renaissance in Österreich. Seine Weine genießen international höchste Reputation und sind in der nordeuropäischen Top-Gastronomie ebenso begehrt wie im transatlantischen Big Apple oder im ostasiatischen Raum.

Die Familie Wenzel ist untrennbar mit der Rettung des Furmints verbunden, der am Ende der Habsburgermonarchie sukzessive in Vergessenheit geriet. Der Großvater sowie der Vater von Michael Wenzel rekultivierten die besten Klone aus ungarischer Provenienz und sorgten mit einer Handvoll Ruster Winzer für das Weiterleben dieser Ruster Spezialität. So pionierhaft die ältere Winzergeneration Wenzel war, so visionär und zielstrebig führt Michael Wenzel das Familienweingut mitten im historischen Ensemble von Rust in qualitative Höhenflüge. Michael Wenzel vinifiziert Furmit in allen Facetten, klassisch trocken oder maischevergoren, in konsequenter Umsetzung eines naturnahen Weinbaus und im minimalinvasiven Kellerausbau.

Die Lagen-Cuvée „Quarz” vom sogenannten Ruster Schotter (mit Quarzgesteinseinlagen) ist der klassische Vertreter mit vitaler und feinziselierter Frucht. Die Top-Linie repräsentieren die „Alten Reben” aus den ältesten, über 40-jährigen Furmit-Anlagen des Weinguts und die etwas jüngere „Stockkultur”-Anlage. Letztere zeigt durch die ideale Erziehungsform und Klonenselektion das ganz große Potenzial dieser Rebsorte, die mit viel vitalem Frucht-Säure-Spiel samt Tiefgang eine große Zukunft im Climate Warming beschieden sein wird. Die genaue wie feine Winzerhand zeigt sich eindrucksvoll in den komplementären Rotweinsorten Blaufränkisch und Pinot Noir, die mit präzisem Schliff, Feinheit und einer umwerfenden Balance begeistern.

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2021 Trockenbeerenauslese Mosaik
Weingut Alexander Egermann
Neusiedlersee

(80 % SÄ / 20 % WR – 0,375-Liter- Flasche, 6,5 % Vol.) Gelbgrüne Farbe, eine einnehmende TBA mit Frische, Honig, pfeffrig, grüner Tee, Holunderblüten, Zitrus, tolle Exotik, Ananas, Mango, am Gaumen süß, vollmundig, harmonisch, schöne Säure, warmes Timbre, voller Reichtum, immer Seewinkel, immer stimmig. Substanz für Jahrzehnte. Betörend schön. Warum trinken wir so wenig Süßwein?

Süßwein
Cuvée Weiß
€€€
Schraubverschluss

Weingut Alexander Egermann
Neusiedlersee

Alexander Egermann
7142 Illmitz
Apetlonerstraße 28

Alexander Egermann lässt Weine entstehen – das ist sein Credo. Er ist ein leidenschaftlicher Winzer, der alles andere unterordnet. Ein wahrer Perfektionist. Doch schafft er bei allem Perfektionismus Weine mit leichter Hand. Diese sind immer geradlinig, präzise, markant, höchst individuell – ein Abbild des Winzers. Sein Zuhause ist der Weingarten, dort wo der Grundstein jedes Weines liegt. Bei den Böden dominieren Sand, Schotter und Schwarzerde sowie etwas Lehm oder auch die Kombination von allem.

Die Weine sind von gewohnter Güte. Der 2022 Weißburgunder präsentiert sich mit prachtvoller Stilistik, ein toller Vertreter seiner Sorte. Die 2022 Chardonnay Reserve ist ganz einfach vorbildlich – perfekter Holzeinsatz, kompakt, tiefgründig, dabei niemals belastend. Die beiden Zweigelt DAC sind zum einen feingliedrig und elegant, zum anderen – mit dem Römerstein 2021 – wird es ungemein ernsthaft. Das ist außergewöhnlicher Rotwein und der Beweis, dass der Zweigelt Größe erreichen kann. Größe erreichen auch die 2022 Merlot Reserve und 2022 Cabernet Sauvignon Reserve. Fest strukturiert, kraftvoll, niemals den Seewinkel verleugnend. Beide unbedingt zeitgerecht belüften, großes Weinglas. Eine betörend schöne TBA bildet den Abschluss der Verkostung mit einem schlechten Gewissen meinerseits. Denn ich/wir trinke/n viel zu selten diese herrlichen Gewächse der besonderen Leseart.

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2022 Grüner Veltliner „8000“ Große Reserve Ried Laa
Weingut Setzer
Weinviertel

Voluminöse Frucht, Hauch Bratapfel, facettenreiche Dichte, bisschen Marille, Pfirsich und Orange, florale Noten, Birnenmus, Ananas, Banane, Mango, komplex extraktsüß, cremige Struktur, enormer Fruchtdruck, gefühlvolle Edelholznoten, heller Tabak, kräuterwürzig und kreidig im imposanten Nachhall.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€
Naturkork

Weingut Setzer
Weinviertel


3472 Hohenwarth
Hauptstraße 64

Das Weingut Setzer wird seit 1705 von der Familie bewirtschaftet und mit Erfahrung an die Nachkommen weitergegeben. So werden die gut ausgebildeten Kinder von Hans und Ulrike Setzer – Marie-Theres und Eugen – durch ihre Mitarbeit bereits darauf vorbereitet.

Die einzigartige Höhenlage der Weingärten von 400 m bewirkt Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, was für ein ausgeprägtes Fruchtaroma der Trauben sorgt und auch vor Spätfrost schützt. Die über 60 Jahre alten Rebstöcke versorgen die Trauben mit Mineralik und Wasser aus den schottrigen Braunerdeböden. Die Weingärten sind aufgrund des einzigartigen Terroirs für Grünen und Roten Veltliner geradezu geschaffen. Deshalb werden diese Sorten sowohl beschwingt trinkfreudig als auch zu gehaltvollen Lagenweinen ausgebaut.

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2022 Riesling Vinothekfüllung Smaragd
Weingut Emmerich Knoll
Wachau

Ausgereift und reichhaltig, Ananas und Zuckermelone, harzige Untertöne, kraftvoll, dicht und fleischig, Wacholder und puristische Pfirsichfrucht, satter Schmelz und viel Spannkraft, feine Struktur, wirkt nie übermächtig, beeindruckende Vinothekfüllung mit großen Ressourcen.

Weißwein
Riesling
€€€€€€
Naturkork

Weingut Emmerich Knoll
Wachau

Emmerich Knoll
3601 Dürnstein
Unterloiben 132

Tel. +43 2732 79355
weingut@knoll.at
www.knoll.at

Die Degustation der leichteren Weine des Federspiel-Bereichs brachte insofern eine freudige Überraschung, als sich diese sehr sorten- und herkunftstypisch sowie als komplett und ausgewogen erwiesen. Waren die beiden Emmerichs im Herbst nach der Lese noch ein wenig skeptisch, was Säuregehalt und Frische der Grünen Veltliner des neuen Jahrgangs betraf, so hat sich das Bild nunmehr grundlegend gewandelt und einer verständlichen Zufriedenheit mit den 2023ern Platz gemacht. Die nächste Überraschung bereitete die knusprige und kompakte Veltliner-Steinfeder, die als standfestes Musterbeispiel dieser Kategorie gelten kann und auch als Federspiel gute Figur abgeben würde. Von den Lagenweinen sticht wieder einmal die Ried Trum hervor, dieses Mal aber so klar wie noch nie. Die anregende Beerenfrucht mit schotigem Touch, welche sogleich an die benachbarte Ried Schütt erinnert, verleiht diesem raffinierten Grünen eine Sonderstellung. Die beiden Federspiel-Rieslinge gefallen mit zartgliedriger Struktur und ungewöhnlich hellfruchtigem Aromenreigen.

Bei den Smaragden stand erst der Jahrgang 2022 auf dem Prüfstand, der sich sehr zufriedenstellend entwickelt hat. Unter anderem unterstreichen dies der animierende Schütt-Veltliner und die extraktsüße wie komplexe Vinothekfüllung, die heuer bei aller Fülle beinahe leichtfüßig über den Gaumen gleitet. Als äußerst ausgeglichen erweist sich das Feld der Smaragd-Rieslinge; hier entscheiden wohl die persönlichen Präferenzen und die Tagesform. Nach heutiger Einschätzung würde vermutlich die Ried Schütt als Primus inter Pares fungieren, zumal sie derzeit die meiste Spannkraft und Vielschichtigkeit ins Glas zaubert. Damit haben wir aber noch nicht den Höhepunkt dieser Serie erreicht, welcher der hauptsächlich vom Loibenberg stammenden Vinothekfüllung vorbehalten bleibt, die mit ihrer Dichte und dem delikaten Schmelz sofort beeindruckt. Als gleichwertig erweist sich die zum angrenzenden Kremstal ressortierende Pfaffenberg Selection, die nach einiger Luftzufuhr die ihr innewohnende rotbeerige Fruchtbrillanz immer souveräner ausspielt. Apropos souverän: So lässt sich auch die Performance des Gelben Traminers umschreiben, der sich ganz vornehm statt vorlaut gibt und auch punkto Fülle nicht zur Übertreibung neigt. Abschließend sei erwähnt, dass es aus dem großen Jahrgang 2021 noch eine erhebliche Anzahl wunderbar konturierter Süßweine aus nahezu allen Prädikatsstufen gibt, welche die dem Weinjahr anhaftende, ungewöhnlich rassige Säure sozusagen ein Alleinstellungsmerkmal verleihen.

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2023 Obere Steilterrassen Smaragd
Weingut Atzberg
Wachau

Hier findet sich alles noch ein bisschen dichter, substanzieller, saftiger; zerstoßene Steine, Orangen-Confit, Aranzini, saftige grüne und gelbe Äpfel, Melisse, Havanna-Deckblatt, Mangos; großzügig angelegter Veltliner mit macht- und prachtvollem Fundament, zugleich unglaublich vielschichtig, finessenreich und perfekt ausbalanciert; kristallklarer Kern, stets präsente kühle Mineralität; überzeugt mit enormem Tiefgang, macht auch gehörig Druck und überstrahlt zuletzt doch alles mit Noblesse und Eleganz; zweifellos einer der großen Veltliner des Jahrgangs.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€€
Naturkork

Weingut Atzberg
Wachau

Paul Kiefer
3620 Spitz
Mieslingtal 3

Tel. +43 650 7203663
office@atzberg.at
www.atzberg.at

Von Jahr zu Jahr dreht sich die Qualitätsspirale der Grünen Veltliner vom Atzberg ein gutes Stück schneller, wird dem Anspruch dieser Top-Lage mehr und mehr gerecht. Kein Wunder, ist es doch schon ein Dutzend Jahre her, seit der erste „Atzberg“ das Licht der Welt erblickte, nachdem die Lage rund 60 Jahre brach gelegen hatte und mit großem Aufwand rekultiviert wurde. Johann Donabaum, der für die Vinifizierung dieser Ausnahmeweine verantwortlich ist, stellt den aktuellen Jahrgang eindeutig über den Vorgänger. „Wir haben heuer bei den Steilterrassen ganze sieben Lesedurchgänge gemacht, die Ernte spannte sich also über zwei Monate bis in die zweite Novemberwoche hinein.“ Mit dieser aufwendigen Leseart will man die einzelnen Reifezeitpunkte einfangen und dem Wein sowohl Frische als auch Substanz verleihen. Begonnen hatte alles mit der Idee des unvergessenen Weinpfarrers Hans Denk, der bei einem Gespräch mit Franz-Josef Gritsch vom Mauritiushof den Anstoß dazu gab, diese Lage zu rekultivieren. Letzterer übergab die Unternehmensleitung an seinen Geschäftspartner Hans Schmid, Besitzer der Weingüter Mayer am Pfarrplatz und Rotes Haus, dessen zentraler Verkaufschef, Paul Kiefer, nun auch hier die Geschäftsführung innehat. Bereits aus dem Jahr 1328 stammt die älteste Aufzeichnung über die nun wieder neu auferstandene Riede im Donaustädtchen Spitz; in diesem Dokument ist sie bereits mit dem Namen „Ärzberg“ belegt. Sie liegt unmittelbar neben der ebenfalls zu den Top-Rieden der Wachau zählenden Singerriedel, mit der sie in früheren Tagen eine geologische Einheit gebildet hatte, ehe der aus dem Waldviertel in die Donau fließende Mieslingbach die beiden Lagen voneinander trennte. Der Boden – wie der ursprüngliche Name erahnen lässt – ist erzhaltig (rotes Gestein mit Gneis und Schieferstruktur und geringer Erdauflage) und zählt zu den kargsten in der Wachau. Auf den mit einer Hangneigung von 75 % und bis zu einer Seehöhe von 420 Metern hinaufreichenden Parzellen benötigen die Trauben eine längere Reifezeit, das bedeutet auch spätere Ernte, was nicht so sehr der Zucker-, dafür aber der physiologischen Reife zugutekommt. Hier bekommen die Trauben sowohl die Kühle des Spitzer Grabens zu spüren als auch die milderen Luftmassen des Donautals – eine klimatische Idealkombination.

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2019 Cardinal
Weingut Giefing
Leithaberg, Rust & Rosalia

(BF/SL/CS) Lakritze und Brombeeren im weit ausholenden Duftspiel, auch etwas Tintenblei, geht in die Tiefe, viel Power, aber auch Finesse, süße Kirschfrucht, Marzipan und Vogelbeeren, ungemein reichhaltig und dennoch von schwebender Eleganz, samtiger, langer Nachhall, glänzende Zukunft.

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€
Naturkork

Weingut Giefing
Leithaberg, Rust & Rosalia

Claudia & Elsa Giefing
7071 Rust
Hauptstraße 13

Claudia und Erich Giefing haben aus dem Jahrgang 2023 eine in puncto Niveau wie Umfang stattliche Weißweinserie hervorgebracht. Als vorläufiger Höhepunkt hat sich überraschenderweise der vor Fruchtaromen nur so strotzende Neuburger herauskristallisiert, aber auch der Chardonnay vom Muschelkalk scheint von Jahr zu Jahr besser zu gelingen. Ungewöhnlich leichtfüßig präsentiert sich der glasklare Pinot Gris, während man der recht kräftig geratenen Contessa 2022 noch etwas Flaschenreife zur Harmonisierung einräumen sollte.

Von den leichteren Rotweinen gefallen dieses Mal der temperamentvolle „Gute Rote“ und der schlanke St. Laurent, der etwas gekühlt auch im Sommer gute Figur machen sollte.

Die Trilogie der roten Premiumweine präsentierte sich sehr souverän und harmonisch, was nach dieser ausgedehnten Fassreife und dem exzellenten Rotwein-Jahr 2019 nicht verwundert. Überraschend kam jedoch zusätzlich, dass der Holzeinsatz so fein und dezent wie noch nie gestaltet und auf jegliche Toasting-Einflüsse verzichtet wurde. Des Weiteren fiel beim Marco Polo auf, dass der Syrah diesmal weniger dominant erscheint und die weichen Tannine bereits völlig integriert sind. Etwas härter und bissfester gibt sich im Vergleich der Top-Blaufränkische vom Oberen Wald, der ein bisschen Luft benötigt, um seine Kirschfrucht und feine Ader zu entfalten. An der Spitze des Trios steht wieder einmal ohne Zweifel die sofort begeisternde Cardinal, deren Finesse und Delikatesse im Verein mit der 2019 besonders ausgeprägten Eleganz eine Cuvée sui generis charakterisieren.

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2021 Weißer Burgunder Ried Hiritschberg
Weingut Bernd Stelzl
Südsteiermark

Elegant, sortenaffin, reife Marillen, Birnen, hauchzarte Gewürzaromen, Hauch Orangenzesten, einladend; aromatisches Dacapo, feingliedrig, zartes Säurerückgrat, Finesse, balanciert, sympathische Gerbstoffe geben Struktur, langer Nachhall mit Gewürznoten und Bodentönen, toller Stoff.

Weißwein
Pinot Blanc (Weißburgunder)
€€€€
Naturkork

Weingut Bernd Stelzl
Südsteiermark

Bernd Stelzl
8463 Leutschach an der Weinstraße
Schlossberg 119

Bernd Stelzl ist stolz auf sein Handwerk und seine Weine, die von Herkunft und Boden erzählen. Er legt Wert auf ehrliche, geradlinige, vielschichtige, tiefgründige und nachhaltige Weine, die sich durch Lagerfähigkeit auszeichnen. Schon 18 Jahrgänge hat er eigenverantwortlich vinifiziert. Der wichtigste Weingarten ist eine Monopollage, die Ried Hiritschberg, perfekt nach Südosten ausgerichtet und von kalkhaltigen Opokböden geprägt. Auf den derzeit dort liegenden vier Hektar Rebflächen wachsen die besten Sauvignon-Blanc-Reben und Burgundersorten des Betriebes. Zwei weitere Rieden kommen in den nächsten Jahren dazu. Seinen Weinstil beschreibt er als traditionsverbunden auf moderne Weise. Den Weinen gesteht Bernd Stelzl jene Zeit zu, die sie brauchen. Er rechnet in Wintern. Die Gebietsweine kommen nach einem Winter in den Verkauf, die Ortsweine nach zwei, Riedenweine nach drei Wintern.

Die heuer vorgestellte Serie präsentiert sich feingliedrig und trinkanimierend. Der Welschriesling erinnert mit seiner südsteirischen Rasse an früher, was die Intention des Winzers ist. Den Kalkmergel mit sandigen Einschlüssen kann man in den beiden Ortsweinen Leutschach erkennen. Die Riedenweine sind kräftig und sehnig, Üppigkeit ist ihnen fremd. Gewissermaßen Understatement repräsentiert der Weißburgunder Ried Hiritschberg. Als Primus outet sich der Chardonnay Ried Hiritsch Hube. Beide Weine wurden letztes Jahr vorgestellt, mit „TOP“ geadelt und sind noch im Verkauf. Auch der Sauvignon Blanc Ried Hiritschberg ist noch zu haben.

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2019 Beerenauslese Lenz Moser Prestige
Weinkellerei Lenz Moser
Kremstal

(0,375-Liter-Flasche, 130 g RZ) Goldgelb, Honignoten, Orangen, Ananas, Pfirsich, Mango, Mandarinen, Marillen, Lebkuchen, Kokos, Vanille, reife Birne, ein Korb voller Aromen, ungemein vielfältig, hochelegant, herrlich zu trinken. Niemals belastend, niemals klebrig, perfekte Säure.

Süßwein
Cuvée Weiß
€€
Schraubverschluss

Weinkellerei Lenz Moser
Kremstal


3495 Rohrendorf
Lenz-Moser-Straße 1

Die Weinkellerei Lenz Moser arbeitet ausschließlich mit heimischen Winzern und Winzergenossenschaften aus Niederösterreich und dem Burgenland zusammen. Kellermeister Ing. Michael Rethaller achtet penibel auf höchste Qualität. Man verarbeitet hier insgesamt um die 2775 Hektar Rebfläche.

Man atmet in diesem Traditionshaus jahrzehntelange Weinkultur. Für mich ist es immer ein erhebendes Gefühl, die Hallen dieses Hauses zu betreten. Was könnten die Wände wohl für Geschichten erzählen? Das Team bei Lenz Moser lässt lieber seine Weine sprechen. Die sind durch die Bank gut – ein 2022 Zweigelt Rosé, ein betörender Gelber Muskateller 2023, Grüner Veltliner Lenz Moser Prestige 2023. Ich gestehe, dass mein Herz für den NOAH schlägt, der 2017er ist so schön – eine Rotweincuvée aus Mailberger Rieden, ausgebaut im 1000-Eimer-Fass.

Die beiden Weine der besonderen Leseart – 2019 Beerenauslese und 2020 TBA – sind von überzeugender Qualität zu einem mehr als fairen Preis. Perfekt glasweise zu oder statt dem Dessert. Das sind bekömmliche Weine, die dem Körper guttun. Ein vinarisches Erlebnis.

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2021 Sauvignon Blanc T.M.S. Ried Rosengarten Monopol
Weingut Kodolitsch
Südsteiermark

Kündet Druck an, Fenchelsaat, Senfkörner, kühle Frucht unterleg, fokussiert; aromatisches Dacapo, perfekt integrierte Säure, Kraft, Würze und ein Hauch strukturgebende Gerbstoffe im langen Abgang, großartig.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€€€
Naturkork

Weingut Kodolitsch
Südsteiermark


8430 Leibnitz
Kodolitschweg 9

Christa und Nikolaus Kodolitsch haben den traditionsreichen Familienbetrieb mit großem Engagement zu einem modernen Weingut transformiert. Die Verpflichtung des damals noch sehr jungen Mario Weber als Kellermeister hat sich als Glücksgriff erwiesen. Die Formkurve zeigt stetig nach oben. Das Geheimnis seines Erfolges sei ziemlich trivial, sagt er ganz gelassen. „Im Keller tun wir fast nichts, wir greifen kaum ein, lassen die Weine einfach in Ruhe.“ Die Grundlage großer Gewächse sei der Weingarten. Das Weingut verfügt mit dem Rosengarten über eine von kalkhaltigem Lehm geprägte Monopolriede direkt vor dem Haus, während der Kogelberg im Sausal einen kargen Untergrund aus rotem und blauem Schiefer aufweist. Ab dem Jahrgang 2021 gibt es einen Sauvignon Blanc aus der sehr steilen Monopollage Schiefer-Terrassen; der Boden besteht aus rotem Schiefer.

Die heurige Serie zeichnet sich durch Feinheit aus. Die Lagencharakteristika wurden präzise herausgearbeitet und in der Vinifikation berücksichtigt. So spendierte Mario Weber dem Sauvignon Blanc aus dem kalkigen Rosengarten deutlich mehr Holz als seinen Pendants von den Schieferböden. Auch da gibt es markante Unterschiede: Der Sauvignon Blanc Alte Reben Ried Kogelberg wirkt gesetzter und ruhiger als sein sehr lebhafter Bruder aus der Ried Schiefer-Terrassen. Vornehm auf das Wesentliche konzentriert und in seiner Art fast puristisch ist der Chardonnay Alte Reben Ried Kogelberg.

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2021 Chardonnay Ried Hiritsch Hube
Weingut Bernd Stelzl
Südsteiermark

Dunkle Aromatik, kalkig, viel Boden, kühle Frucht, elegante Würze; schließt aromatisch nahtlos an, präzise, Tiefgang, fernab jeglicher Üppigkeit, kraftvoll-sehnig, gekonnter Holzeinsatz, im langen Nachhall bodenstämmige Aromen und Gewürze. 

Weißwein
Chardonnay
€€€€€
Naturkork

Weingut Bernd Stelzl
Südsteiermark

Bernd Stelzl
8463 Leutschach an der Weinstraße
Schlossberg 119

Bernd Stelzl ist stolz auf sein Handwerk und seine Weine, die von Herkunft und Boden erzählen. Er legt Wert auf ehrliche, geradlinige, vielschichtige, tiefgründige und nachhaltige Weine, die sich durch Lagerfähigkeit auszeichnen. Schon 18 Jahrgänge hat er eigenverantwortlich vinifiziert. Der wichtigste Weingarten ist eine Monopollage, die Ried Hiritschberg, perfekt nach Südosten ausgerichtet und von kalkhaltigen Opokböden geprägt. Auf den derzeit dort liegenden vier Hektar Rebflächen wachsen die besten Sauvignon-Blanc-Reben und Burgundersorten des Betriebes. Zwei weitere Rieden kommen in den nächsten Jahren dazu. Seinen Weinstil beschreibt er als traditionsverbunden auf moderne Weise. Den Weinen gesteht Bernd Stelzl jene Zeit zu, die sie brauchen. Er rechnet in Wintern. Die Gebietsweine kommen nach einem Winter in den Verkauf, die Ortsweine nach zwei, Riedenweine nach drei Wintern.

Die heuer vorgestellte Serie präsentiert sich feingliedrig und trinkanimierend. Der Welschriesling erinnert mit seiner südsteirischen Rasse an früher, was die Intention des Winzers ist. Den Kalkmergel mit sandigen Einschlüssen kann man in den beiden Ortsweinen Leutschach erkennen. Die Riedenweine sind kräftig und sehnig, Üppigkeit ist ihnen fremd. Gewissermaßen Understatement repräsentiert der Weißburgunder Ried Hiritschberg. Als Primus outet sich der Chardonnay Ried Hiritsch Hube. Beide Weine wurden letztes Jahr vorgestellt, mit „TOP“ geadelt und sind noch im Verkauf. Auch der Sauvignon Blanc Ried Hiritschberg ist noch zu haben.

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2020 Trockenbeerenauslese Lenz Moser Prestige
Weinkellerei Lenz Moser
Kremstal

(0,375-Liter-Flasche, 7 g Säure) Goldfarben, eine wahre Essenz, konzentriert, süß, voller Reichtum, milde Säure, Pfirsich, Mango, Marillen, Orangenblüten, großzügig. Ein sensationeller Süßwein, warmes Timbre, mit einer betörenden Fülle, einer perfekten Botrytis. Das ist Medizin in ihrer reinsten Form. Wäre wohl die perfekte Grabbeigabe.

Süßwein
Cuvée Weiß
€€€
Schraubverschluss

Weinkellerei Lenz Moser
Kremstal


3495 Rohrendorf
Lenz-Moser-Straße 1

Die Weinkellerei Lenz Moser arbeitet ausschließlich mit heimischen Winzern und Winzergenossenschaften aus Niederösterreich und dem Burgenland zusammen. Kellermeister Ing. Michael Rethaller achtet penibel auf höchste Qualität. Man verarbeitet hier insgesamt um die 2775 Hektar Rebfläche.

Man atmet in diesem Traditionshaus jahrzehntelange Weinkultur. Für mich ist es immer ein erhebendes Gefühl, die Hallen dieses Hauses zu betreten. Was könnten die Wände wohl für Geschichten erzählen? Das Team bei Lenz Moser lässt lieber seine Weine sprechen. Die sind durch die Bank gut – ein 2022 Zweigelt Rosé, ein betörender Gelber Muskateller 2023, Grüner Veltliner Lenz Moser Prestige 2023. Ich gestehe, dass mein Herz für den NOAH schlägt, der 2017er ist so schön – eine Rotweincuvée aus Mailberger Rieden, ausgebaut im 1000-Eimer-Fass.

Die beiden Weine der besonderen Leseart – 2019 Beerenauslese und 2020 TBA – sind von überzeugender Qualität zu einem mehr als fairen Preis. Perfekt glasweise zu oder statt dem Dessert. Das sind bekömmliche Weine, die dem Körper guttun. Ein vinarisches Erlebnis.

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2021 Grüner Veltliner Reserve Ried Galgenberg
Winzerhof Stift
Weinviertel

Ausgeprägtes Aroma nach reifen Äpfeln, weißem Pfeffer, exotischen Früchten wie Ananas, Mango, Maracuja, süßliche Extrakte, cremig und harmonisch mit geballter Kraft, Körper, viel Potenzial und Finesse, gaumenfreundlich und sehr lang.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Winzerhof Stift
Weinviertel


3743 Röschitz
Lange Zeile 6

Röschitz entwickelt sich seit Jahren zu einem Weinort von zunehmender Bedeutung, mit unzähligen Spitzenweingütern, eines davon ist der Winzerhof Stift. Großen Eindruck macht der gepflegte, bildhaft schöne Innenhof, wo die beliebten Jazzkonzerte den richtigen Rahmen finden, sowie der hochmoderne, durchdachte Neubau des Weinkellers. Ihre eigene Sprache sprechen aber die Weine in den Gläsern. Hier lässt sich vom leichten, fruchtbetonten Jungwein bis zur gehaltvollen, körperreichen Reserve viel Spannendes entdecken. Klarerweise dominiert der Grüne Veltliner in all seinen Facetten, wobei der „Methusalem“ und der Weinviertel DAC Reserve Ried Galgenberg von unglaublichem Potenzial sind, für viele Jahre zeigen sich diese Weine mit beeindruckendem Duft, Exotik, Aroma, Körper, Kraft, Extrakten, Finesse und nicht enden wollendem Nachgeschmack. Auch der Riesling „Lampelschweif“ ist wieder in Hochform. Chardonnay, Sauvignon Blanc und Rosé vom Cabernet Sauvignon werden ihre Liebhaber neuerlich überzeugen. So machen diese Weine mit ihrer Klarheit, Typizität und Ausdrucksstärke jedes Jahr wieder große Freude.

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2021 Ried Bärnreiser 1ÖTW Höflein
Weingut Taferner
Carnuntum

(ZW) Dunkle Schokolade, Kaffee, Kirschen, dezente Rösttöne, druckvoll, angenehme Säure, schwarze Beeren, perfekter Holzeinsatz, dichte Struktur, gute Länge. Das ist ein zukunftsreicher Rotwein von großer Klasse. Ein Referenz-Zweigelt.

Rotwein
Zweigelt
€€€€
Naturkork

Weingut Taferner
Carnuntum

Karoline Taferner
2464 Göttlesbrunn
Pfarrgasse 2

Tel. +43 2162 8465
weingut@tafi.at
www.tafi.at

Ein fulminanter Auftritt der Weine, die ich in diesem Weingut verkosten durfte. Da gibt es keinen Schwachpunkt. Karoline und Vater Franz Taferner geben Vollgas. Es sind überaus ausdrucksstarke, authentische, unverwechselbare Göttlesbrunner Weine mit Charakter. Die Weingärten werden biologisch und nachhaltig bewirtschaftet.

Ein faszinierender 2023 Gelber Muskateller, der sich hinreißend präsentiert, ein Wein, bei dem die Flasche im Nu leer ist. Ein sehr guter 2023 Chardonnay, der in seiner unkomplizierten Art viel Spaß bereitet. Ernsthaft wird es beim 2022 Chardonnay Ried Schüttenberg und beim 2022 Weißburgunder Ried Altenberg. Beide sind von Authentizität durchdrungen. Die Rotweine spielen in einer eigenen Liga. 2021 Ried Bärnreiser 1ÖTW, ein reiner Zweigelt, ist ganz einfach genial. Sehr schön zu trinken ist der 2022 Monument. Voller Dramatik präsentiert sich der 2021 Excalibur Ried Haidacker. Ein verehrungswürdiger Rotwein ist der Tribun 2021 aus 100 % Cabernet Sauvignon – mit Sicherheit einer der besten Österreichs, von männlichem Charme und mein Wein des Herzens. 2021 V.I.B. – Very Important Bottle, ein großer Rotwein voller Reichtum und Power, bestehend aus Merlot und Cabernet Sauvignon Ried Haidacker. Alles geerntet in reiner Handlese.

Nach der Verkostung begibt man sich zufrieden und mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause.

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2021 TRIBUN Cabernet Sauvignon
Weingut Taferner
Carnuntum

Johannisbeeren, Schokolade, schwarze Beeren, Heidelbeeren, Kirschen, Tabak, kraftvoll, männlich, feinkörniges Tannin, druckvoll, tief, langatmig, extraktsüß, Lakritz, perfekt unterlegtes Holz. Das ist wie immer mein Cabernet Sauvignon.

Rotwein
Cabernet Sauvignon
€€€€
Naturkork

Weingut Taferner
Carnuntum

Karoline Taferner
2464 Göttlesbrunn
Pfarrgasse 2

Tel. +43 2162 8465
weingut@tafi.at
www.tafi.at

Ein fulminanter Auftritt der Weine, die ich in diesem Weingut verkosten durfte. Da gibt es keinen Schwachpunkt. Karoline und Vater Franz Taferner geben Vollgas. Es sind überaus ausdrucksstarke, authentische, unverwechselbare Göttlesbrunner Weine mit Charakter. Die Weingärten werden biologisch und nachhaltig bewirtschaftet.

Ein faszinierender 2023 Gelber Muskateller, der sich hinreißend präsentiert, ein Wein, bei dem die Flasche im Nu leer ist. Ein sehr guter 2023 Chardonnay, der in seiner unkomplizierten Art viel Spaß bereitet. Ernsthaft wird es beim 2022 Chardonnay Ried Schüttenberg und beim 2022 Weißburgunder Ried Altenberg. Beide sind von Authentizität durchdrungen. Die Rotweine spielen in einer eigenen Liga. 2021 Ried Bärnreiser 1ÖTW, ein reiner Zweigelt, ist ganz einfach genial. Sehr schön zu trinken ist der 2022 Monument. Voller Dramatik präsentiert sich der 2021 Excalibur Ried Haidacker. Ein verehrungswürdiger Rotwein ist der Tribun 2021 aus 100 % Cabernet Sauvignon – mit Sicherheit einer der besten Österreichs, von männlichem Charme und mein Wein des Herzens. 2021 V.I.B. – Very Important Bottle, ein großer Rotwein voller Reichtum und Power, bestehend aus Merlot und Cabernet Sauvignon Ried Haidacker. Alles geerntet in reiner Handlese.

Nach der Verkostung begibt man sich zufrieden und mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause.

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2019 Zweigelt 42 Große Reserve
Weingut Jordan
Weinviertel

(42 Monate im Barrique gereift) Leuchtend reife Ränder in dunklem Rubin, eingekochte Schwarzkirschen, Amarena, Schokolade, Mon Chérie, zarte Röstnoten, dazu am Gaumen Kraft, Körper und Eleganz – komplexer, hochwertiger Rotwein mit viel Potenzial und endlosem Nachgeschmack.

Rotwein
Zweigelt
€€€€€
Naturkork

Weingut Jordan
Weinviertel

Simone & Johannes Hiller-Jordan
3741 Pulkau
Groß-Reipersdorf 12

Weingüter entstehen nicht von heute auf morgen, sie werden von Generationen zu dem gemacht, was sie heute sind“, sagt Simone Hiller-Jordan. Besucht man diesen innovativen, modernen Betrieb, erlebt man Tradition und Moderne in allen Einzelheiten. Hier bleiben nicht nur die Weine im Gedächtnis, sondern auch die familiäre Herzlichkeit der Familie Hiller und Jordan. Mit Überzeugung und Expertise werden hier Weine produziert, die nicht nur aktuell beeindrucken, sondern auch noch nach vielen Jahren der Lagerung die Herzen der Weingenießer erfreuen werden. Beim Grünen Veltliner „Steinzeit“ macht sich die Aufbauarbeit bereits bemerkbar. Im Granitfass vergoren und gereift, zeigt dieser alle Vorzüge eines großen Weines wie Extraktfülle, Kraft, Körper, Finesse, Eleganz und Dichte mit unglaublichem Potenzial – nach dem Umfüllen in eine Karaffe und aus Burgundergläsern getrunken adelt er alle Gerichte, die er elegant begleiten soll. Der Zweigelt Rubin Reserve gehört seit Jahren zum besten dieser Rebsorte, der Rosé „Blanc de Noir“ erfreut in der wärmeren Jahreszeit als animierender Partywein, und die Schaumweine aus Riesling und Grüner Veltliner sind trinkfreudige Alternativen zu vielen Qualitäten auf diesem Sektor. Der Grüne Veltliner „Simone“ erinnert nicht nur an die Zeit der Weinkönigin Simone, er ist viel mehr das Urgestein-Aushängeschild eines trinkfreudigen, klassischen Weinviertler DAC, wie man ihn gerne hat und zu schätzen weiß.

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2023 Riesling privat Ried Hochäcker 1ÖTW
Weingut Nigl
Kremstal

Ein unglaublich griffiger Riesling, Gesteinsmehl, knackige Marille, Zitrus, Quitte, Orangenzesten, Steinobst, tiefgründig, rassig, leichtfüßig, herrliches Säurespiel, straff durchgezogen, dichte Struktur, zeigt immer Finesse, ist dynamisch, schiefrig, endlos lang abgehend, Substanz für die Ewigkeit. Das ist absolute Weltklasse! Ein 20-Punkte-Anwärter.

Weißwein
Riesling
€€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Nigl
Kremstal

Martin Nigl
3541 Senftenberg
Kirchenberg 1

Tel. +43 2719 2609
Fax. -4
info@weingutnigl.at
www.weingutnigl.at

Das Weingut Martin Nigl ist ein Gesamterlebnis – Weingut, Restaurant, Hotel –, Essen, Wohnen und natürlich die großen Weine des Hauses verkosten am Fuße der Burgruine Senftenberg. Sohn Bertram Nigl sorgt für die Kulinarik, Vater und Sohn Martin Nigl für die Weinbegleitung.

Die Weingärten der Nigls erstrecken sich von Senftenberg bis Krems, Böden wie Granit, Gneis, Glimmerschiefer und Amphibolit. Bei den Kremser Lagen findet man auch Löss. Senftenberg befindet sich an der Anbaugrenze. Hier herrscht nachts die Kühle aus dem Waldviertel, die den Weinen eine unglaubliche Aromatiefe verleiht. Bei den Weinen von Martin Nigl hat man das sogenannte Terroir förmlich im Glas.

Man bewirtschaftet einige der besten Lagen des Kremstals in reiner Handlese – wie die Ried Hochäcker 1ÖTW. Eine der besten Rieslinglagen ever. Ried Pellingen 1ÖTW – uralte Reben stehen auf dieser steilen Terrassenlage. Der Rehberger Goldberg – ein Amphibolit-Kegel, Rieslinge von kristalliner Frische. Ried Rehberger Zwetl – hier hat man Amphibolit gepaart mit Löss, kühle Mineralität mit der Stoffigkeit des Lössbodens. Ried Kirchenberg – eine nach Südost ausgerichtete Lage unterhalb der Kirche von Senftenberg, ein besonderer Weinberg. Alles Nachhaltig Austria zertifiziert.

Die aktuellen Weine sind durch die Bank sensationell. Es gibt keine Kritikpunkte. Die Klassiker des Hauses sind für mich die beiden „Piri“-Weine – ob Grüner Veltliner oder Riesling –, es sind vielleicht die verlässlichsten Weine Österreichs. Diese beiden befriedigen Kenner und Weinfreunde. Der Grüne Veltliner Alte Reben ist durchdrungen von nobler Eleganz. Der Grüne Veltliner Ried Rehberger Zwetl besticht durch seine außergewöhnliche Salzigkeit. Unfassbar groß präsentiert sich der Grüne Veltliner von der Ried Pellingen. Beim Grünen Veltliner Herzstück Ried Kirchenberg ist man beeindruckt von dieser unglaublichen Feinheit. Wirkt fast zerbrechlich in seiner Prägnanz. Einer der größten Weine dieser Rebsorte. Brillant und atemberaubend ist der Riesling privat Ried Hochäcker, Lese Mitte–Ende November. Das ist absolute Weltklasse. Dicht dahinter folgt der Riesling vom Rehberger Goldberg. Ein fulminanter Gelber Muskateller rundet das Programm ab. Beim Sauvignon Blanc ist noch nicht entschieden, ob es einen oder doch zwei davon geben wird. Zum Abschluss wird noch ein grandioser 2021 Eiswein vom Grünen Veltliner kredenzt. Lese Mitte Dezember. Danach geht man hochzufrieden seiner Wege.

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2022 Riesling Smaragd Ried Klaus
Domäne Roland Chan
Wachau

Reife Marillen, Marzipan, enorme Mineralität und Struktur, kraftvoll, dabei immer mit tiefgreifender Eleganz, einer inneren Größe, einem fast galaktischen Ausdruck, einer Salzigkeit, einer unaussprechlichen Spannung. Das ist großer Wein.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Naturkork

Domäne Roland Chan
Wachau

Roland Müksch
3610 Wösendorf
Kellergasse 102

Roland Müksch hat das Weingut im Jahr 2017 gegründet. Anfangs auf 0,5 Hektar Steilterrassen in den Rieden Höll und Bach, im Jahr 2021 kamen dann die Rieden Achleiten und Klaus dazu. Die Vinifizierung erfolgt im Keller von Winzer Christoph Donabaum nach den Vorgaben von Roland Müksch. In die Flasche kommt nur das reinste, reifste Traubenmaterial, das lange auf der Feinhefe gelagert und ungefiltert in Flaschen abgefüllt wird. Sie kommen erst zwei Jahre nach der Ernte in den Verkauf. Aktuell kamen die Weine aus dem schwierigen Jahrgang 2022 in das Glas. Und siehe da, wiederum großartig. Vielleicht nicht so homogen wie 2021, trotzdem sind es begeisternde Weine. Beginnend mit dem 2022 Grüner Veltliner Smaragd Ried Bach, ein Wein von großer Intensität und kraftvoller Eleganz, Potenzial für viele Jahre. Aus derselben Lage kommt dann ein 2022 Riesling Smaragd, der sich zum Langstreckenläufer entwickeln wird. Wird durch Flaschenreife enorm profitieren. Er wird es einem danken. Etwas ambivalent präsentiert sich der 2022 Grüner Veltliner Smaragd Ried Höll, der sehr gut ist, doch sich etwas barock darstellt. Gönnen wir ihm Flaschenreife, von welcher er sicher profitieren wird. Ganz anders der 2022 Riesling Smaragd aus selbiger Lage – ein überragender Riesling mit enormer Tiefe und Substanz. Ein langes Leben ist vorprogrammiert. In einer eigenen Liga spielen die beiden 2022 Rieslinge Smaragd aus den Rieden Achleiten und Klaus. Die Eleganz der Achleiten ist sprichwörtlich. Die Kraft und Ausdrucksstärke der Klaus ist wohl unerreichbar. Außergewöhnliche Weine, die auch international für Furore sorgen.

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2022 Wiener Gemischter Satz Ried Wiesthalen 1ÖTW
Weingut Christ
Wien

Überaus florales Entree, Fliederduft, komplex wie nuanciert, dabei glockenklar, Orange und Mango am Gaumen, ein Wein zum Kauen, der ein wahres Feuerwerk an Fruchtaromen abbrennt, extraktsüß und kraftvoll, doch nie üppig – ein brillanter Wiener Gemischter Satz!

Weißwein
Gemischter Satz
€€€€
Naturkork

Weingut Christ
Wien

Rainer Christ
1210 Wien
Amtsstraße 10

Rainer Christ hat mit dem aktuellen Jahrgang, mit dem er von Anfang an höchst zufrieden war, eindrucksvoll bewiesen, dass sein Weingut zu den allerbesten der Bundeshauptstadt zählt. Schon das Quartett der Wiener Gemischten Sätze überzeugt voll und ganz, wobei die größte Steigerung interessanterweise mit dem „klassischen“ Gebietswein gelungen ist. Überhaupt sind die vier Versionen qualitativ noch enger zusammengerückt, ohne dass dadurch die Ausnahmestellung der Ersten Lage Wiesthalen geschmälert werden kann. Dieser Cru fällt übrigens ebenso wie der hochelegante Riesling Zwerchbreiteln durch seine rassige Säurestruktur auf. Weitere Highlights realisieren die Veltliner Bruch und Gabrissen sowie die beiden Weißburgunder namens Vollmondwein und Falkenberg; speziell Letzterer zählt fraglos zu den besten Exemplaren, die österreichweit aufzufinden sind.

Auf dem roten Sektor ist nunmehr der Jahrgang 2020 auf dem Markt, der naturgemäß etwas schlankere und leichtere Gewächse ergeben hat, die aber mit Spannung und Trinkfluss durchaus überzeugen können. Der bekannte Jedlersdorfer Heurige wurde übrigens einem gründlichen Relaunch unterzogen, der zu einem ungewöhnlich eleganten Ambiente geführt hat und den ebenso eleganten Christ’schen Weinen in Zukunft eine adäquate Spielstätte bieten wird.

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2021 Eiswein Grüner Veltliner
Weingut Nigl
Kremstal

(0,375-Liter-Flasche, Lese Mitte Dezember) Dunkle Tönung, speckige Noten, Pfirsich, Marillen, Litschi, Riesensäure, absolut gesunde Trauben, prägnant, dabei mit filigranen Noten. Da wächst Großes heran.

Süßwein
Grüner Veltliner
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Nigl
Kremstal

Martin Nigl
3541 Senftenberg
Kirchenberg 1

Tel. +43 2719 2609
Fax. -4
info@weingutnigl.at
www.weingutnigl.at

Das Weingut Martin Nigl ist ein Gesamterlebnis – Weingut, Restaurant, Hotel –, Essen, Wohnen und natürlich die großen Weine des Hauses verkosten am Fuße der Burgruine Senftenberg. Sohn Bertram Nigl sorgt für die Kulinarik, Vater und Sohn Martin Nigl für die Weinbegleitung.

Die Weingärten der Nigls erstrecken sich von Senftenberg bis Krems, Böden wie Granit, Gneis, Glimmerschiefer und Amphibolit. Bei den Kremser Lagen findet man auch Löss. Senftenberg befindet sich an der Anbaugrenze. Hier herrscht nachts die Kühle aus dem Waldviertel, die den Weinen eine unglaubliche Aromatiefe verleiht. Bei den Weinen von Martin Nigl hat man das sogenannte Terroir förmlich im Glas.

Man bewirtschaftet einige der besten Lagen des Kremstals in reiner Handlese – wie die Ried Hochäcker 1ÖTW. Eine der besten Rieslinglagen ever. Ried Pellingen 1ÖTW – uralte Reben stehen auf dieser steilen Terrassenlage. Der Rehberger Goldberg – ein Amphibolit-Kegel, Rieslinge von kristalliner Frische. Ried Rehberger Zwetl – hier hat man Amphibolit gepaart mit Löss, kühle Mineralität mit der Stoffigkeit des Lössbodens. Ried Kirchenberg – eine nach Südost ausgerichtete Lage unterhalb der Kirche von Senftenberg, ein besonderer Weinberg. Alles Nachhaltig Austria zertifiziert.

Die aktuellen Weine sind durch die Bank sensationell. Es gibt keine Kritikpunkte. Die Klassiker des Hauses sind für mich die beiden „Piri“-Weine – ob Grüner Veltliner oder Riesling –, es sind vielleicht die verlässlichsten Weine Österreichs. Diese beiden befriedigen Kenner und Weinfreunde. Der Grüne Veltliner Alte Reben ist durchdrungen von nobler Eleganz. Der Grüne Veltliner Ried Rehberger Zwetl besticht durch seine außergewöhnliche Salzigkeit. Unfassbar groß präsentiert sich der Grüne Veltliner von der Ried Pellingen. Beim Grünen Veltliner Herzstück Ried Kirchenberg ist man beeindruckt von dieser unglaublichen Feinheit. Wirkt fast zerbrechlich in seiner Prägnanz. Einer der größten Weine dieser Rebsorte. Brillant und atemberaubend ist der Riesling privat Ried Hochäcker, Lese Mitte–Ende November. Das ist absolute Weltklasse. Dicht dahinter folgt der Riesling vom Rehberger Goldberg. Ein fulminanter Gelber Muskateller rundet das Programm ab. Beim Sauvignon Blanc ist noch nicht entschieden, ob es einen oder doch zwei davon geben wird. Zum Abschluss wird noch ein grandioser 2021 Eiswein vom Grünen Veltliner kredenzt. Lese Mitte Dezember. Danach geht man hochzufrieden seiner Wege.

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2022 Sauvignon Blanc Ried Hochsteinriegl
Weingut Wohlmuth
Südsteiermark

Ruhige, vornehme Nase, in der sich gelbe und rote Fruchtaromen aneinanderreihen, feingliedrig, rund und präzise definiert, dunkle Stachelbeeren und Cassis, noble Ausstrahlung und viel Finesse, perfekte Balance, große Reserven.

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€€
Naturkork

Weingut Wohlmuth
Südsteiermark

Gerhard und Marion Wohlmuth
8441 Kitzeck im Sausal
Fresing 24

Tel. +43 3456 2303
Fax. +43 3456 2121
wein@wohlmuth.at
www.wohlmuth.at

Gerhard Wohlmuth hat mit den aktuellen Jahrgängen einige bedeutende Änderungen im Sortiment vorgenommen. So wurde zwischen den Gebietsweinen aus der Südsteiermark und den aus Sausaler Lagen stammenden Gebietsweinen namens „Schiefer“ für vier Rebsorten eine neue Kategorie unter der Bezeichnung „Phyllit“ eingezogen, von denen speziell die beiden schwebend leichten und taufrischen Exemplare aus Sauvignon und Muskateller begeistert haben. Unter der Ortsbezeichnung Kitzeck-Sausal werden dann nur mehr die beiden Leitsorten Sauvignon Blanc und Riesling angeboten, die dann mindestens ein Jahr auf der Hefe in großen Holzfässern reifen dürfen. Auch werden die Erscheinungstermine einiger Lagenweine weiter nach hinten verschoben, weshalb beispielsweise der Sauvignon Blanc Steinriegl oder der Riesling Dr. Wunsch erst im nächsten Jahr abgebildet werden können.

Apropos Riesling: Als vorläufigen Ersatz gibt es dafür wieder einen restsüßen „Dr. Wu“ im Stil eines traditionellen deutschen Kabinett. Großartig gelungen ist wieder einmal der hochelegante, unnachahmlich präzise strukturierte Edelschuh-Riesling.

Von den zahlreichen Sauvignon-Varianten sticht vorläufig der rotbeerige Hochsteinriegl 2022 hervor, zumal der ebenso feinsinnige Edelschuh nach 18 Monaten Reifung auf der Hefe einfach noch seine Zeit braucht. Aber auch der bereits erwähnte knusprige Phyllit und die Spätfüllung vom Ortswein Kitzeck-Sausal werden Liebhaber dieser Rebsorte entzücken. Der Grauburgunder tritt diesmal ebenfalls in Gestalt eines schwungvollen Phyllit und des ganz ruhig strömenden Riedenweines Gola auf. Aus dem Quartett der Morillons bilden die beiden Lagenweine die qualitative Spitze, wobei derzeit schwer zu entscheiden ist, ob man dem eher puristischen 2022er Gola oder dem mit fruchtigen Aromen nur so prunkenden 2021er vom Sausaler Schlössl den Vorzug gibt. Für den abschließenden, absoluten Höhepunkt sorgt dann ein anderer 2021er, nämlich die unter der schlichten Bezeichnung „Ried Edelschuh Fassreserve“ laufende, wahrhaft fulminante Cuvée aus Morillon, Sauvignon und Riesling, die nur in den allerbesten Jahren erzeugt wird und mittlerweile ganze 30 Monate auf der Hefe reifen darf.

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2022 Riesling Ried Heiligenstein 1ÖTW
Weingut Hiedler
Kamptal

Sehr straff, rauchige, kühle Textur, sehr steinig und mineralisch, viel Pfirsich; feste, saftige Fruchtexotik, reifes Zitrus, Feuerstein und gewürzige Ader, Weihrauch, super Statur und Länge.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Behandelter Presskork

Weingut Hiedler
Kamptal

Dietmar & Ludwig Hiedler
3550 Langenlois
Am Rosenhügel 13

Tel. +43 2734 2468
Fax. -5
office@hiedler.at
www.hiedler.at

Seit den 1990er-Jahren gehört das Langenloiser Weingut Hiedler zu den besten Betrieben im Kamptal. Als Mitgründer der Traditionsweingüter hat Ludwig Hiedler das Weingut auch österreichweit in die erste Reihe gebracht. Seit einigen Jahren erlebt das Gut einen zweiten Frühling mit viel frischem Wind durch die Söhne Dietmar und Ludwig junior, die das seit 1856 bestehende Familienweingut 2023 offiziell übernommen haben.

Die beachtliche Weinpalette der Hiedlers spannt sich über drei Jahrgänge, wobei die Herkunft und Hiedlers Ausbauphilosophie der Lagenweine bestimmen, wann die Weine in den Verkauf kommen: Die einfachen Gutsweine, die als Gebietsweine fungieren, und die drei Ortsweine, die aus Langenlois sind, öffnen bereits den Blick auf das junge Weinjahr 2023, von dem die Hiedlers sagen, dass es „ein sehr gutes ist und mit der schnellsten Ernte voller gesunder Trauben“. Im Weinjahr 2022 war es anders, da brauchte man achteinhalb Wochen, um das Gute vom Stock in den Keller zu bringen. Das Ergebnis schmeckt – das zeigen jetzt Hiedlers Lagenweine aus diesem Jahr. Und dann gibt es noch die Maximum-Weine aus dem Jahrgang 2021. Im Maximum – es gibt einen vom Grünen Veltliner, einen vom Riesling und einen vom Weißburgunder – ziehen die Hiedlers lagenübergreifend die Kraft aus ihren ältesten Rebanlagen und bauen diese langsam im Keller aus. Somit steht bei diesen Weinen keine Riede im Vordergrund, sondern das Maximum an Wein, das man an Komplexität und Eleganz erreichen kann.

Geht es um die Ersten Lagen und deren Ausdruck, so spielt die Ried Heiligenstein auf der Riesling-Seite die erste Geige und die Ried Käferberg bei den Veltlinern. Wobei der Käferberg in der Hiedler-Veltliner-Welt eine besondere Stellung einnimmt: Es ist ihr ältester Weingarten mit bis zu 80-jährigen Veltliner-Stöcken und auch der einzige Hiedler-Wein, der viel Holz atmen darf neben dem Weißburgunder Maximum, wo auch zum Teil kleine Fässer verwendet werden. Die Hiedler-Weinpalette passt, so wie früher. Nur hat man jetzt das Gefühl, dass es noch einmal besser ist.

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2021 Riesling Maximum
Weingut Hiedler
Kamptal

Würzige Steinobstnoten, Südfrüchte, reife Maracuja, super Fülle und Tiefe; am Gaumen viel Frische, dabei ziemlich vollmundig, reife Marillennoten, saftige Substanz mit viel Säure und Grip, elegant, langes Finish.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Behandelter Presskork

Weingut Hiedler
Kamptal

Dietmar & Ludwig Hiedler
3550 Langenlois
Am Rosenhügel 13

Tel. +43 2734 2468
Fax. -5
office@hiedler.at
www.hiedler.at

Seit den 1990er-Jahren gehört das Langenloiser Weingut Hiedler zu den besten Betrieben im Kamptal. Als Mitgründer der Traditionsweingüter hat Ludwig Hiedler das Weingut auch österreichweit in die erste Reihe gebracht. Seit einigen Jahren erlebt das Gut einen zweiten Frühling mit viel frischem Wind durch die Söhne Dietmar und Ludwig junior, die das seit 1856 bestehende Familienweingut 2023 offiziell übernommen haben.

Die beachtliche Weinpalette der Hiedlers spannt sich über drei Jahrgänge, wobei die Herkunft und Hiedlers Ausbauphilosophie der Lagenweine bestimmen, wann die Weine in den Verkauf kommen: Die einfachen Gutsweine, die als Gebietsweine fungieren, und die drei Ortsweine, die aus Langenlois sind, öffnen bereits den Blick auf das junge Weinjahr 2023, von dem die Hiedlers sagen, dass es „ein sehr gutes ist und mit der schnellsten Ernte voller gesunder Trauben“. Im Weinjahr 2022 war es anders, da brauchte man achteinhalb Wochen, um das Gute vom Stock in den Keller zu bringen. Das Ergebnis schmeckt – das zeigen jetzt Hiedlers Lagenweine aus diesem Jahr. Und dann gibt es noch die Maximum-Weine aus dem Jahrgang 2021. Im Maximum – es gibt einen vom Grünen Veltliner, einen vom Riesling und einen vom Weißburgunder – ziehen die Hiedlers lagenübergreifend die Kraft aus ihren ältesten Rebanlagen und bauen diese langsam im Keller aus. Somit steht bei diesen Weinen keine Riede im Vordergrund, sondern das Maximum an Wein, das man an Komplexität und Eleganz erreichen kann.

Geht es um die Ersten Lagen und deren Ausdruck, so spielt die Ried Heiligenstein auf der Riesling-Seite die erste Geige und die Ried Käferberg bei den Veltlinern. Wobei der Käferberg in der Hiedler-Veltliner-Welt eine besondere Stellung einnimmt: Es ist ihr ältester Weingarten mit bis zu 80-jährigen Veltliner-Stöcken und auch der einzige Hiedler-Wein, der viel Holz atmen darf neben dem Weißburgunder Maximum, wo auch zum Teil kleine Fässer verwendet werden. Die Hiedler-Weinpalette passt, so wie früher. Nur hat man jetzt das Gefühl, dass es noch einmal besser ist.

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2021 Ried Spiegel 1ÖTW Grüner Veltliner Feuersbrunn
Weingut Bernhard Ott
Wagram

Leicht röstig, kandierte Zitronen, aber auch Wiesenblüten und frisches Heu, weißpfeffrig; hochelegant mit betont saftigem Fruchtbiss, geschmeidig, subtile Fruchtfülle, Quitten und Grapefruits, pikant, lang, toll.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Bernhard Ott
Wagram

Bernhard Ott
3483 Feuersbrunn
Neufang 36

Tel. +43 2738 2257
bernhard@ott.at
www.ott.at

Qualitativ seit Langem unter den allerbesten des Landes sowie österreichisches Vorzeigeweingut mit höchstem internationalen Renommee, vermittelt das Weingut Ott trotz seiner nicht unbedeutenden Größe stets den Eindruck eines intim, mit Hingabe und Harmonie geführten Familienbetriebs. Kein Wunder, denn in kaum einem anderen Betrieb hat die soziale Komponente derart viel Gewicht wie in dem Feuersbrunner Musterbetrieb. „Alle arbeiten zusammen“ wird folglich der hier gelebte Alltag schnörkellos wie wahrheitsgetreu auf der Website beschrieben.

Innovation, Kreativität und Dynamik prägen seit jeher den Weg von Bernhard Ott – so war er Pionier bei der Einführung neuer bzw. Wiederbelebung traditioneller Methoden und beeinflusste etliche Entwicklungen in der österreichischen Weinlandschaft. Sein seit den 1990er-Jahren ungebrochener Drang zu immer höherer Qualität und Eigenständigkeit, gepaart mit seinem großen Talent und Können, haben den Feuersbrunner schon früh zu einer der einflussreichsten heimischen Weinpersönlichkeiten gemacht.

Im Rebenreich des Feuersbrunner Traditionsweinguts ist Grüner Veltliner die unumstrittene Nummer eins. Dennoch ist hier von Einseitigkeit keine Spur, ganz im Gegenteil – denn die Vielfalt an Facetten und Aspekten, die Bernhard Ott dieser Sorte entlockt, ist größer als viele sortenmäßig überreich bestückten Paletten. Ampelografische Seitensprünge gibt es einerseits in Gestalt des Rosé Rosalie und eines Rieslings sowie der Cuvée Spectrum aus Welschriesling, Neuburger, Müller-Thurgau, Traminer, Silvaner, Roter Veltliner und weiteren Sorten.

Bereits 2006 wurde der Betrieb auf biologisch-dynamische Bewirtschaftung umgestellt, bald darauf zertifiziert. Besonderes Augenmerk gilt der Pflege der Böden und Rebanlagen, und in diesem Bereich zählt das Weingut zweifellos zu den besten und innovativsten Betrieben: Kompostausbringung und Begrünung sind selbstverständlich, ebenso wie Grünlese, Laubarbeit und penible Traubenselektion. Die Lese erfolgt seit jeher ausschließlich per Hand.

In Sachen Traubenverarbeitung ist man hier extrem schlagkräftig: Ein höchst kompetentes Team sorgt für rasche Verarbeitung des makellosen Traubenguts; mehrere Pressen der Spitzenklasse stehen zur Verfügung. State of the Art sind hierbei die besonders schonenden automatischen Korbpressen, von denen es mittlerweile bereits vier im Betrieb gibt – diese werden mittlerweile für sämtliche Trauben aus den eigenen Weingärten eingesetzt. Überwiegend wird auf Ganztraubenpressung gesetzt. Die Moste werden großteils spontan vergoren bzw. mit der eigenen Hefe versetzt. Durch lange Lagerung auf der Hefe und späte wie sparsame Schwefelung gewinnen die Weine an Facetten und Tiefgang. Zunehmende Bedeutung bekommt seit etlichen Jahren der Ausbau in großen, neutralen Holzfässern.

Den Einstieg in die Veltliner-Welt bildet der Wein namens Am Berg, als mittelgewichtige Lagen-Cuvée gibt es den Fass 4. Die Oberklasse startet mit der Rieden-Cuvée Der Ott. Besonderes Augenmerk wird den Einzellagenweinen geschenkt, und dieses Segment ist über die Jahre gewachsen: Bereits vor Längerem wurde der ursprünglich solitäre Riedenwein vom Feuersbrunner Rosenberg durch den nahegelegenen Spiegel sowie den Engabrunner Stein aus dem Kamptal ergänzt. Als JRE-Edition (Jeunes Restaurateurs) kam dann ein Sortenvertreter von der Ried Kirchthal dazu. Jüngst kamen die Ried Gmirk in Gösing sowie der Feuersbrunner Brenner hinzu.

Die Basisweine aus 2023 bestechen durch ihre Balance und Vitalität, „Der Ott“ zeigt sich athletisch und kernig, und die neuen Lagenweine aus demselben Jahrgang bereichern das Sortiment um weitere von Terroir und Sorte geprägte Facetten. Das klassische Trio aus Lagenweinen stammt aus dem Top-Jahrgang 2021, hier stechen derzeit die beiden Feuersbrunner Lagen heraus.ps

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2023 Grüner Veltliner Ried Ehrenfels 1ÖTW Reserve
Weingut Familie Proidl
Kremstal

Rauchig, tief, Äpfel, Birnen und etwas Ananas, Hauch von türkischem Honig, Paraffin, Ciabatta; voller Saft und Kraft, vollmundig, hat auch ordentlich Power und Struktur, zart fruchtsüß, lang, beachtlich.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Familie Proidl
Kremstal

Patrick Proidl
3541 Senftenberg
Oberer Markt 5

Tel. +43 2719 2458
weingut@proidl.com
www.proidl.com

Charaktervolle Spitzenweine aus herausragendem Terroir zu kitzeln, bedarf hoher Winzerkunst – und die ist im Hause Proidl ganz offensichtlich reichlich vorhanden. Das Familienweingut zählt mittlerweile seit Jahrzehnten zu den besten Weißweinbetrieben in Österreich. Das liegt einerseits am klaren Bekenntnis zu Charakter und Ausdruck der jeweiligen Terroirs, andererseits daran, dass bei der Erziehung der manchmal auch durchaus aufsässigen Kellerkinder auf gröbere Intervention verzichtet und folglich auf die Förderung der Eigenständigkeit gesetzt wird.

Das bedingungslose Streben nach Top-Qualitäten wurde bereits in den Neunzigerjahren unter Führung des ebenso impulsiven wie kreativen Franz Proidl und seiner Frau Andrea praktiziert. Diesem Weg hat sich Sohn sowie Weinbau- und Kellermeister Patrick Proidl – zehnte Familiengeneration in Senftenberg – ebenfalls gänzlich verschrieben, wobei er Klarheit, Präzision und Finesse der Weine ebenso große Aufmerksamkeit widmet wie dem unverfälschten Ausdruck der verschiedenen Rieden.

Neben den klassischen Sorten Grüner Veltliner und Riesling, die in zahlreichen Varianten ausgebaut werden, gibt es auch Chardonnay sowie Muskateller und Traminer, dazu einige Rotweine sowie Rosé. Neben trockenen Weißweinen sind hier auch regelmäßig Süßweine der Spitzenklasse zu bekommen – von Auslesen bis zu TBAs. Seit ein paar Jahren werden immer wieder anregende Pet Nats erzeugt, etwa aus Riesling und Chardonnay.

Die Weingärten liegen in und um Senftenberg – zu einem guten Teil in bis zu 60 Grad steilen Hanglagen mit steinigen, kargen Böden. Vitikulturelles Herzstück des Betriebes ist die direkt unterhalb der Burgruine Senftenberg situierte Top-Lage Ehrenfels mit Riesling und Veltliner, weitere Spitzen-Crus sind Pfeningberg und Hochäcker (Riesling) sowie Pellingen. Ihrer Herkunft entsprechend sind Veltliner und Riesling tendenziell mit prägnanten Säurewerten versehen; die Zuckerreife kommt in den sonnengeküssten Lagen Senftenbergs aber auch nicht zu kurz – und so entstehen hier kraftvolle, extraktreiche Weißwein-Klassiker mit mineralischer Würze und transparenter Frucht; das große Potenzial beweisen vor allem die Lagenweine immer wieder in Altweinverkostungen.

Neben dem klassischen Segment mit Gebiets-, Orts- und Lagenweinen gibt es Patrick Proidls eigene Premiumlinie unter der Bezeichnung „Generation X“ – neben Grüner Veltliner und Riesling gibt es hier inzwischen auch Chardonnay, dessen 2023er-Vertreter vielversprechend ist. Noch jung im Sortiment ist der Veltliner „Holzhammer“, der Power und Opulenz vereint.

Beachtlich ist auch der Donauriesling, der die Breite mancher Vertreter aus dieser PiWi-Sorte zum Glück vermissen lässt.ps

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2022 Ried Edelschuh Riesling
Weingut Wohlmuth
Südsteiermark

Intensives, konzentriertes Duftspiel nach Passionsfrucht, Limette und weißem Pfirsich, offenbart viele Schichten und betont bei aller Dichte vor allem die Eleganz, subtile Schiefernote, sprüht förmlich vor Temperament, bildschöner, vornehmer Riesling, den so nur eine Kitzecker Top-Lage hervorbringen kann.

Weißwein
Riesling
€€€€€€
Naturkork

Weingut Wohlmuth
Südsteiermark

Gerhard und Marion Wohlmuth
8441 Kitzeck im Sausal
Fresing 24

Tel. +43 3456 2303
Fax. +43 3456 2121
wein@wohlmuth.at
www.wohlmuth.at

Gerhard Wohlmuth hat mit den aktuellen Jahrgängen einige bedeutende Änderungen im Sortiment vorgenommen. So wurde zwischen den Gebietsweinen aus der Südsteiermark und den aus Sausaler Lagen stammenden Gebietsweinen namens „Schiefer“ für vier Rebsorten eine neue Kategorie unter der Bezeichnung „Phyllit“ eingezogen, von denen speziell die beiden schwebend leichten und taufrischen Exemplare aus Sauvignon und Muskateller begeistert haben. Unter der Ortsbezeichnung Kitzeck-Sausal werden dann nur mehr die beiden Leitsorten Sauvignon Blanc und Riesling angeboten, die dann mindestens ein Jahr auf der Hefe in großen Holzfässern reifen dürfen. Auch werden die Erscheinungstermine einiger Lagenweine weiter nach hinten verschoben, weshalb beispielsweise der Sauvignon Blanc Steinriegl oder der Riesling Dr. Wunsch erst im nächsten Jahr abgebildet werden können.

Apropos Riesling: Als vorläufigen Ersatz gibt es dafür wieder einen restsüßen „Dr. Wu“ im Stil eines traditionellen deutschen Kabinett. Großartig gelungen ist wieder einmal der hochelegante, unnachahmlich präzise strukturierte Edelschuh-Riesling.

Von den zahlreichen Sauvignon-Varianten sticht vorläufig der rotbeerige Hochsteinriegl 2022 hervor, zumal der ebenso feinsinnige Edelschuh nach 18 Monaten Reifung auf der Hefe einfach noch seine Zeit braucht. Aber auch der bereits erwähnte knusprige Phyllit und die Spätfüllung vom Ortswein Kitzeck-Sausal werden Liebhaber dieser Rebsorte entzücken. Der Grauburgunder tritt diesmal ebenfalls in Gestalt eines schwungvollen Phyllit und des ganz ruhig strömenden Riedenweines Gola auf. Aus dem Quartett der Morillons bilden die beiden Lagenweine die qualitative Spitze, wobei derzeit schwer zu entscheiden ist, ob man dem eher puristischen 2022er Gola oder dem mit fruchtigen Aromen nur so prunkenden 2021er vom Sausaler Schlössl den Vorzug gibt. Für den abschließenden, absoluten Höhepunkt sorgt dann ein anderer 2021er, nämlich die unter der schlichten Bezeichnung „Ried Edelschuh Fassreserve“ laufende, wahrhaft fulminante Cuvée aus Morillon, Sauvignon und Riesling, die nur in den allerbesten Jahren erzeugt wird und mittlerweile ganze 30 Monate auf der Hefe reifen darf.

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2021 Ried Rosenberg 1ÖTW Feuersbrunn Grüner Veltliner
Weingut Bernhard Ott
Wagram

Ganz klassischer Lagencharakter, dunkle Würze, rauchig, schwarzer Pfeffer und Piment, Gewürzbrot, Trockenfrüchte, Ananashauch, samtig und tief; kraftvoll, substanzreich, braucht Luft, Würze und reife Zitrusnoten, ganz fester Grip, sehr lang, Potenzial.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Bernhard Ott
Wagram

Bernhard Ott
3483 Feuersbrunn
Neufang 36

Tel. +43 2738 2257
bernhard@ott.at
www.ott.at

Qualitativ seit Langem unter den allerbesten des Landes sowie österreichisches Vorzeigeweingut mit höchstem internationalen Renommee, vermittelt das Weingut Ott trotz seiner nicht unbedeutenden Größe stets den Eindruck eines intim, mit Hingabe und Harmonie geführten Familienbetriebs. Kein Wunder, denn in kaum einem anderen Betrieb hat die soziale Komponente derart viel Gewicht wie in dem Feuersbrunner Musterbetrieb. „Alle arbeiten zusammen“ wird folglich der hier gelebte Alltag schnörkellos wie wahrheitsgetreu auf der Website beschrieben.

Innovation, Kreativität und Dynamik prägen seit jeher den Weg von Bernhard Ott – so war er Pionier bei der Einführung neuer bzw. Wiederbelebung traditioneller Methoden und beeinflusste etliche Entwicklungen in der österreichischen Weinlandschaft. Sein seit den 1990er-Jahren ungebrochener Drang zu immer höherer Qualität und Eigenständigkeit, gepaart mit seinem großen Talent und Können, haben den Feuersbrunner schon früh zu einer der einflussreichsten heimischen Weinpersönlichkeiten gemacht.

Im Rebenreich des Feuersbrunner Traditionsweinguts ist Grüner Veltliner die unumstrittene Nummer eins. Dennoch ist hier von Einseitigkeit keine Spur, ganz im Gegenteil – denn die Vielfalt an Facetten und Aspekten, die Bernhard Ott dieser Sorte entlockt, ist größer als viele sortenmäßig überreich bestückten Paletten. Ampelografische Seitensprünge gibt es einerseits in Gestalt des Rosé Rosalie und eines Rieslings sowie der Cuvée Spectrum aus Welschriesling, Neuburger, Müller-Thurgau, Traminer, Silvaner, Roter Veltliner und weiteren Sorten.

Bereits 2006 wurde der Betrieb auf biologisch-dynamische Bewirtschaftung umgestellt, bald darauf zertifiziert. Besonderes Augenmerk gilt der Pflege der Böden und Rebanlagen, und in diesem Bereich zählt das Weingut zweifellos zu den besten und innovativsten Betrieben: Kompostausbringung und Begrünung sind selbstverständlich, ebenso wie Grünlese, Laubarbeit und penible Traubenselektion. Die Lese erfolgt seit jeher ausschließlich per Hand.

In Sachen Traubenverarbeitung ist man hier extrem schlagkräftig: Ein höchst kompetentes Team sorgt für rasche Verarbeitung des makellosen Traubenguts; mehrere Pressen der Spitzenklasse stehen zur Verfügung. State of the Art sind hierbei die besonders schonenden automatischen Korbpressen, von denen es mittlerweile bereits vier im Betrieb gibt – diese werden mittlerweile für sämtliche Trauben aus den eigenen Weingärten eingesetzt. Überwiegend wird auf Ganztraubenpressung gesetzt. Die Moste werden großteils spontan vergoren bzw. mit der eigenen Hefe versetzt. Durch lange Lagerung auf der Hefe und späte wie sparsame Schwefelung gewinnen die Weine an Facetten und Tiefgang. Zunehmende Bedeutung bekommt seit etlichen Jahren der Ausbau in großen, neutralen Holzfässern.

Den Einstieg in die Veltliner-Welt bildet der Wein namens Am Berg, als mittelgewichtige Lagen-Cuvée gibt es den Fass 4. Die Oberklasse startet mit der Rieden-Cuvée Der Ott. Besonderes Augenmerk wird den Einzellagenweinen geschenkt, und dieses Segment ist über die Jahre gewachsen: Bereits vor Längerem wurde der ursprünglich solitäre Riedenwein vom Feuersbrunner Rosenberg durch den nahegelegenen Spiegel sowie den Engabrunner Stein aus dem Kamptal ergänzt. Als JRE-Edition (Jeunes Restaurateurs) kam dann ein Sortenvertreter von der Ried Kirchthal dazu. Jüngst kamen die Ried Gmirk in Gösing sowie der Feuersbrunner Brenner hinzu.

Die Basisweine aus 2023 bestechen durch ihre Balance und Vitalität, „Der Ott“ zeigt sich athletisch und kernig, und die neuen Lagenweine aus demselben Jahrgang bereichern das Sortiment um weitere von Terroir und Sorte geprägte Facetten. Das klassische Trio aus Lagenweinen stammt aus dem Top-Jahrgang 2021, hier stechen derzeit die beiden Feuersbrunner Lagen heraus.ps

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2023 Riesling Smaragd Ried Kellerberg
Domäne Wachau
Wachau

Kündigt Kraft an, vielschichtig, Pfirsiche ebenso wie Kräuter und Limettenzesten, alles innig verwoben; aromatisches Dacapo, perfekte Balance, engmaschiges Säurenetz, Zug, vom kristallinen Boden geprägt, fruchtbetonter langer Nachhall, Zukunft.

Weißwein
Riesling
€€€€€
Naturkork

Domäne Wachau
Wachau

Roman Horvath MW
3601 Dürnstein 107

Tel. +43 2711 371
Fax. -13
office@domaene-wachau.at
www.domaene-wachau.at

Das einstige „Weingut der Herrschaften von Dürnstein und Thal Wachau“ wurde bereits 1137 urkundlich erwähnt. Schon lange ist die heutige Domäne Wachau eine Genossenschaft, die sich unter der Ägide von Weingutsleiter Roman Horvath MW und Kellermeister Heinz Frischengruber national wie international einen hervorragenden Ruf erarbeitet hat. Sie zählt zu den führenden Weingütern des Landes. Die beiden Regisseure haben mit großer Konsequenz, aber auch mit Weitblick und Kreativität die Weichen für den Erfolg gestellt. „Was wir gar nicht wollen: langweilige Weine“, erklärt der Kellermeister seine Sichtweise. Wenn es um einen durch die Stilistik unbeeinflussten Vergleich der Lagencharakteristika dieses klimatisch begünstigten Flusstales geht, ist man hier an der ersten Adresse. Kein anderer Betrieb verfügt nämlich über ein derart großes Portfolio an renommierten Rieden wie die Domäne Wachau. Mit über 150 Hektar Bio-Weingärten ist sie das bedeutendste Weingut Österreichs mit biologisch bewirtschafteten Rieden. Auf Herbizide und Insektizide wird verzichtet.

„2023 war ein Jahr der Extreme mit spätem Austrieb, ausreichend Regen im Frühjahr, drei Hagelschlägen und trockenem Herbst“, beschreibt Heinz Frischengruber den Jahrgang. „Es ist uns gelungen, Frucht und Spannung in die Weine zu bringen.“

Die heuer vorgestellten Federspiele sind durch die Bank trinkanimierend und balanciert. Ungemein charmant sind der Gelbe Muskateller und der betont fruchtige Sauvignon Blanc ausgefallen. Die Smaragde waren bereits im Frühjahr ungewöhnlich attraktiv und versprechen Trinkvergnügen auf hohem Niveau. Uneingeschränkt zu empfehlen ist der Gemischte Satz Smaragd Uralt-Reben; die Weinstöcke sind rund 100 Jahre alt. Der elegante Pinot Noir Reserve passt perfekt zum Stil des Hauses.

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2022 meisterwerk
Weingut Markus Iro
Neusiedlersee

(CS/ME/ZW) Pflaumen, Kirschen, Cassis, rote und schwarze Beeren, total jung, enorme Tiefe ausstrahlend, festes Tannin, Wahnsinnssubstanz, die Zukunft ist vorprogrammiert. Ein Rotwein von herrlicher Eleganz, kraftvollem Ausdruck und überragender Präsenz, großer Stoff. Ein wahres Meisterwerk. 

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€
Naturkork

Weingut Markus Iro
Neusiedlersee

Markus Iro
7122 Gols
Neubaugasse 55

Tel. +43 2173 2139
wein@markusiro.at
www.markusiro.at

Ich muss sagen, diese verkostete Serie ist unglaublich homogen. Da schmeckt ein Wein besser als der andere. Es sind durch die Bank höchst eigenständige, authentische Weine mit Potenzial für eine lange Lagerung. Es ist schwer, einzelne Weine vor den Vorhang zu holen. Ich versuche es.

Ein 2023 Sauvignon Blanc classic, der nur so strahlt. Die 2023 „spielerei“ – einen solch unkomplizierten Rotwein auf so hohem Niveau zu keltern, ist schlichtweg genial. Ein 2023 St. Laurent Tradition, der einem schmeichelt mit fester Struktur. Da bleibt kein Wunsch offen. Die Zweigelt sind vortrefflich bis großartig. Ein perfekter 2023 Selection. Ein Neusiedlersee DAC, der sich prächtig darstellt. Überragend ist der 2022 Zweigelt Ried Ungerberg aus dieser besonderen Lage mit dem Timbre eines großen Weines. Ein vollmundiger 2022 Pinot Noir aus der Ried Hochreit befriedigt die Burgunderfreunde, ein Pinot mit pannonischem Flair. Jetzt folgen die drei Außerirdischen – 2022 St. Laurent Ried Herrschaftswald, einer der größten des Landes mit einem majestätischen Antlitz. 2022 Cabernet Franc Reserve – hier regiert die Eleganz, die Tiefe, die Finesse. Unglaublich individuell. Wohl interessanter als die meisten Cabernet Sauvignons. Die Cuvée „meisterwerk“ – wo der Name wohl Programm ist, Jahrgang 2022 ist von überragender Präsenz und wohl auch international für Furore sorgend.

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2021 Blaufränkisch Ried Reisbühl
Weingut Kirchknopf
Leithaberg, Rust & Rosalia

Schwarzkirscharomatik, saftige Waldbeere, dunkelfruchtig mit viel Finesse, feine Textur, perfekt strukturiert, zarte Tabaknoten, tiefgründig, strömt in ruhiger wie harmonischer Größe, viel Potenzial, lang.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€
Naturkork

Weingut Kirchknopf
Leithaberg, Rust & Rosalia

Michael Kirchknopf
7000 Eisenstadt
Johann Kodatschstraße 15

Das unter der Regie von Michael Kirchknopf geführte Familienweingut hat sich in den letzten Jahren zu einem Vorzeigebetrieb entwickelt. Das Sortiment von Weiß wie Rot ist wohlstrukturiert und wird unter der Herkunftsbezeichnung Leithaberg DAC angeboten. Die beeindruckende Weinbauphilosophie von Michael Kirchknopf zeigt sich in einer ausgewogenen Symbiose von pointierter Lageninterpretation mit einer zielsicheren Winzerhandschrift für authentische Gewächse. Nachhaltigkeit ist eine Selbstverständlichkeit, ebenso wie eine minimalinvasive Ausbaumethode der Weine im weißen wie im roten Bereich. Spontanvergärung, Ganztraubenpressung, biologischer Säureabbau und der Ausbau auf der Vollhefe erfolgen entweder im Stahltank oder in Holzfässern in verschieden großen Gebinden. Eine Schwefelung wird erst kurz vor der Füllung in geringster Dosage angewendet.

Den Schwerpunkt im weißen Bereich bilden die Burgundersorten Weißburgunder, Chardonnay und der Neuburger, der dem Winzer viel Pflege abverlangt. Die lagenreinen Chardonnay-Varietäten begeistern unisono mit viel Struktur und Substanz in bester Terroir-Interpretation aus den Top-Lagen in Klein- und Großhöflein. Die Parzellen in der Ried Tatschler befinden sich im oberen Bereich mit einem höheren Kalkanteil, was sich in der Weinstilistik des Chardonnays mit viel straffer Fruchtführung samt feinster Finesse zeigt. Treffsicher in authentischer Fruchtklarheit strahlt der Blaufränkisch Ried Reisbühl, der im roten Premiumsegment die Qualitätspyramide im Hause Kirchknopf darstellt. Dass Merlot auf den Hängen des südlichsten Leithagebirges vorzügliche Ergebnisse liefert, zeigt Michael Kirchknopf mit einer sehr fruchtbetonten wie pointierten Sorteninterpretation.

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2023 Ried Brenner Feuersbrunn Grüner Veltliner
Weingut Bernhard Ott
Wagram

Geht über vor Kernobstfrucht, süßer reifer roter Apfel, expressiv, intensiv, Apfelsauce, Majoran, etwas Curry; ungemein saftig, vibrierend frisch, voller Leben und Biss, tolle Frucht, knackig, pointiert, lang anhaltend.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Bernhard Ott
Wagram

Bernhard Ott
3483 Feuersbrunn
Neufang 36

Tel. +43 2738 2257
bernhard@ott.at
www.ott.at

Qualitativ seit Langem unter den allerbesten des Landes sowie österreichisches Vorzeigeweingut mit höchstem internationalen Renommee, vermittelt das Weingut Ott trotz seiner nicht unbedeutenden Größe stets den Eindruck eines intim, mit Hingabe und Harmonie geführten Familienbetriebs. Kein Wunder, denn in kaum einem anderen Betrieb hat die soziale Komponente derart viel Gewicht wie in dem Feuersbrunner Musterbetrieb. „Alle arbeiten zusammen“ wird folglich der hier gelebte Alltag schnörkellos wie wahrheitsgetreu auf der Website beschrieben.

Innovation, Kreativität und Dynamik prägen seit jeher den Weg von Bernhard Ott – so war er Pionier bei der Einführung neuer bzw. Wiederbelebung traditioneller Methoden und beeinflusste etliche Entwicklungen in der österreichischen Weinlandschaft. Sein seit den 1990er-Jahren ungebrochener Drang zu immer höherer Qualität und Eigenständigkeit, gepaart mit seinem großen Talent und Können, haben den Feuersbrunner schon früh zu einer der einflussreichsten heimischen Weinpersönlichkeiten gemacht.

Im Rebenreich des Feuersbrunner Traditionsweinguts ist Grüner Veltliner die unumstrittene Nummer eins. Dennoch ist hier von Einseitigkeit keine Spur, ganz im Gegenteil – denn die Vielfalt an Facetten und Aspekten, die Bernhard Ott dieser Sorte entlockt, ist größer als viele sortenmäßig überreich bestückten Paletten. Ampelografische Seitensprünge gibt es einerseits in Gestalt des Rosé Rosalie und eines Rieslings sowie der Cuvée Spectrum aus Welschriesling, Neuburger, Müller-Thurgau, Traminer, Silvaner, Roter Veltliner und weiteren Sorten.

Bereits 2006 wurde der Betrieb auf biologisch-dynamische Bewirtschaftung umgestellt, bald darauf zertifiziert. Besonderes Augenmerk gilt der Pflege der Böden und Rebanlagen, und in diesem Bereich zählt das Weingut zweifellos zu den besten und innovativsten Betrieben: Kompostausbringung und Begrünung sind selbstverständlich, ebenso wie Grünlese, Laubarbeit und penible Traubenselektion. Die Lese erfolgt seit jeher ausschließlich per Hand.

In Sachen Traubenverarbeitung ist man hier extrem schlagkräftig: Ein höchst kompetentes Team sorgt für rasche Verarbeitung des makellosen Traubenguts; mehrere Pressen der Spitzenklasse stehen zur Verfügung. State of the Art sind hierbei die besonders schonenden automatischen Korbpressen, von denen es mittlerweile bereits vier im Betrieb gibt – diese werden mittlerweile für sämtliche Trauben aus den eigenen Weingärten eingesetzt. Überwiegend wird auf Ganztraubenpressung gesetzt. Die Moste werden großteils spontan vergoren bzw. mit der eigenen Hefe versetzt. Durch lange Lagerung auf der Hefe und späte wie sparsame Schwefelung gewinnen die Weine an Facetten und Tiefgang. Zunehmende Bedeutung bekommt seit etlichen Jahren der Ausbau in großen, neutralen Holzfässern.

Den Einstieg in die Veltliner-Welt bildet der Wein namens Am Berg, als mittelgewichtige Lagen-Cuvée gibt es den Fass 4. Die Oberklasse startet mit der Rieden-Cuvée Der Ott. Besonderes Augenmerk wird den Einzellagenweinen geschenkt, und dieses Segment ist über die Jahre gewachsen: Bereits vor Längerem wurde der ursprünglich solitäre Riedenwein vom Feuersbrunner Rosenberg durch den nahegelegenen Spiegel sowie den Engabrunner Stein aus dem Kamptal ergänzt. Als JRE-Edition (Jeunes Restaurateurs) kam dann ein Sortenvertreter von der Ried Kirchthal dazu. Jüngst kamen die Ried Gmirk in Gösing sowie der Feuersbrunner Brenner hinzu.

Die Basisweine aus 2023 bestechen durch ihre Balance und Vitalität, „Der Ott“ zeigt sich athletisch und kernig, und die neuen Lagenweine aus demselben Jahrgang bereichern das Sortiment um weitere von Terroir und Sorte geprägte Facetten. Das klassische Trio aus Lagenweinen stammt aus dem Top-Jahrgang 2021, hier stechen derzeit die beiden Feuersbrunner Lagen heraus.ps

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2023 Riesling Ried Ehrenfels 1ÖTW Reserve
Weingut Familie Proidl
Kremstal

Samtig, reichhaltig, kandierte Pfirsiche, kühl, ein Hauch von Kokos, zart nach Melisse und Lavendel; Kraft und Eleganz am Gaumen, herrlich saftig, lebhaft und erfrischend, feinherb strukturiert, fruchttief, tolle Länge.

Weißwein
Riesling
€€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Familie Proidl
Kremstal

Patrick Proidl
3541 Senftenberg
Oberer Markt 5

Tel. +43 2719 2458
weingut@proidl.com
www.proidl.com

Charaktervolle Spitzenweine aus herausragendem Terroir zu kitzeln, bedarf hoher Winzerkunst – und die ist im Hause Proidl ganz offensichtlich reichlich vorhanden. Das Familienweingut zählt mittlerweile seit Jahrzehnten zu den besten Weißweinbetrieben in Österreich. Das liegt einerseits am klaren Bekenntnis zu Charakter und Ausdruck der jeweiligen Terroirs, andererseits daran, dass bei der Erziehung der manchmal auch durchaus aufsässigen Kellerkinder auf gröbere Intervention verzichtet und folglich auf die Förderung der Eigenständigkeit gesetzt wird.

Das bedingungslose Streben nach Top-Qualitäten wurde bereits in den Neunzigerjahren unter Führung des ebenso impulsiven wie kreativen Franz Proidl und seiner Frau Andrea praktiziert. Diesem Weg hat sich Sohn sowie Weinbau- und Kellermeister Patrick Proidl – zehnte Familiengeneration in Senftenberg – ebenfalls gänzlich verschrieben, wobei er Klarheit, Präzision und Finesse der Weine ebenso große Aufmerksamkeit widmet wie dem unverfälschten Ausdruck der verschiedenen Rieden.

Neben den klassischen Sorten Grüner Veltliner und Riesling, die in zahlreichen Varianten ausgebaut werden, gibt es auch Chardonnay sowie Muskateller und Traminer, dazu einige Rotweine sowie Rosé. Neben trockenen Weißweinen sind hier auch regelmäßig Süßweine der Spitzenklasse zu bekommen – von Auslesen bis zu TBAs. Seit ein paar Jahren werden immer wieder anregende Pet Nats erzeugt, etwa aus Riesling und Chardonnay.

Die Weingärten liegen in und um Senftenberg – zu einem guten Teil in bis zu 60 Grad steilen Hanglagen mit steinigen, kargen Böden. Vitikulturelles Herzstück des Betriebes ist die direkt unterhalb der Burgruine Senftenberg situierte Top-Lage Ehrenfels mit Riesling und Veltliner, weitere Spitzen-Crus sind Pfeningberg und Hochäcker (Riesling) sowie Pellingen. Ihrer Herkunft entsprechend sind Veltliner und Riesling tendenziell mit prägnanten Säurewerten versehen; die Zuckerreife kommt in den sonnengeküssten Lagen Senftenbergs aber auch nicht zu kurz – und so entstehen hier kraftvolle, extraktreiche Weißwein-Klassiker mit mineralischer Würze und transparenter Frucht; das große Potenzial beweisen vor allem die Lagenweine immer wieder in Altweinverkostungen.

Neben dem klassischen Segment mit Gebiets-, Orts- und Lagenweinen gibt es Patrick Proidls eigene Premiumlinie unter der Bezeichnung „Generation X“ – neben Grüner Veltliner und Riesling gibt es hier inzwischen auch Chardonnay, dessen 2023er-Vertreter vielversprechend ist. Noch jung im Sortiment ist der Veltliner „Holzhammer“, der Power und Opulenz vereint.

Beachtlich ist auch der Donauriesling, der die Breite mancher Vertreter aus dieser PiWi-Sorte zum Glück vermissen lässt.ps

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2022 Grüner Veltliner Generation X
Weingut Familie Proidl
Kremstal

Anfangs verkapselt, würzig, Zimt und dunkle Würzenoten, cremige Fülle, Hauch von Minze, Quittengelee; kraftvoll, saftiger Schmelz, tolle Fruchtfülle, leicht geräuchert, hinten fest strukturiert, straff, lang.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Familie Proidl
Kremstal

Patrick Proidl
3541 Senftenberg
Oberer Markt 5

Tel. +43 2719 2458
weingut@proidl.com
www.proidl.com

Charaktervolle Spitzenweine aus herausragendem Terroir zu kitzeln, bedarf hoher Winzerkunst – und die ist im Hause Proidl ganz offensichtlich reichlich vorhanden. Das Familienweingut zählt mittlerweile seit Jahrzehnten zu den besten Weißweinbetrieben in Österreich. Das liegt einerseits am klaren Bekenntnis zu Charakter und Ausdruck der jeweiligen Terroirs, andererseits daran, dass bei der Erziehung der manchmal auch durchaus aufsässigen Kellerkinder auf gröbere Intervention verzichtet und folglich auf die Förderung der Eigenständigkeit gesetzt wird.

Das bedingungslose Streben nach Top-Qualitäten wurde bereits in den Neunzigerjahren unter Führung des ebenso impulsiven wie kreativen Franz Proidl und seiner Frau Andrea praktiziert. Diesem Weg hat sich Sohn sowie Weinbau- und Kellermeister Patrick Proidl – zehnte Familiengeneration in Senftenberg – ebenfalls gänzlich verschrieben, wobei er Klarheit, Präzision und Finesse der Weine ebenso große Aufmerksamkeit widmet wie dem unverfälschten Ausdruck der verschiedenen Rieden.

Neben den klassischen Sorten Grüner Veltliner und Riesling, die in zahlreichen Varianten ausgebaut werden, gibt es auch Chardonnay sowie Muskateller und Traminer, dazu einige Rotweine sowie Rosé. Neben trockenen Weißweinen sind hier auch regelmäßig Süßweine der Spitzenklasse zu bekommen – von Auslesen bis zu TBAs. Seit ein paar Jahren werden immer wieder anregende Pet Nats erzeugt, etwa aus Riesling und Chardonnay.

Die Weingärten liegen in und um Senftenberg – zu einem guten Teil in bis zu 60 Grad steilen Hanglagen mit steinigen, kargen Böden. Vitikulturelles Herzstück des Betriebes ist die direkt unterhalb der Burgruine Senftenberg situierte Top-Lage Ehrenfels mit Riesling und Veltliner, weitere Spitzen-Crus sind Pfeningberg und Hochäcker (Riesling) sowie Pellingen. Ihrer Herkunft entsprechend sind Veltliner und Riesling tendenziell mit prägnanten Säurewerten versehen; die Zuckerreife kommt in den sonnengeküssten Lagen Senftenbergs aber auch nicht zu kurz – und so entstehen hier kraftvolle, extraktreiche Weißwein-Klassiker mit mineralischer Würze und transparenter Frucht; das große Potenzial beweisen vor allem die Lagenweine immer wieder in Altweinverkostungen.

Neben dem klassischen Segment mit Gebiets-, Orts- und Lagenweinen gibt es Patrick Proidls eigene Premiumlinie unter der Bezeichnung „Generation X“ – neben Grüner Veltliner und Riesling gibt es hier inzwischen auch Chardonnay, dessen 2023er-Vertreter vielversprechend ist. Noch jung im Sortiment ist der Veltliner „Holzhammer“, der Power und Opulenz vereint.

Beachtlich ist auch der Donauriesling, der die Breite mancher Vertreter aus dieser PiWi-Sorte zum Glück vermissen lässt.ps

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2021 Riesling Proidl spricht Deutsch
Weingut Familie Proidl
Kremstal

Herrliche kandierte Gelbfrucht, Nektarinen, Mangos, Blütenhonig, dann kommen auch dunkle Blüten, Veilchen, samtig, tolle Fülle; geht über vor exotischen Noten, supersaftig, packender Biss, hochelegant und sehr lang.

Weißwein
Riesling
€€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Familie Proidl
Kremstal

Patrick Proidl
3541 Senftenberg
Oberer Markt 5

Tel. +43 2719 2458
weingut@proidl.com
www.proidl.com

Charaktervolle Spitzenweine aus herausragendem Terroir zu kitzeln, bedarf hoher Winzerkunst – und die ist im Hause Proidl ganz offensichtlich reichlich vorhanden. Das Familienweingut zählt mittlerweile seit Jahrzehnten zu den besten Weißweinbetrieben in Österreich. Das liegt einerseits am klaren Bekenntnis zu Charakter und Ausdruck der jeweiligen Terroirs, andererseits daran, dass bei der Erziehung der manchmal auch durchaus aufsässigen Kellerkinder auf gröbere Intervention verzichtet und folglich auf die Förderung der Eigenständigkeit gesetzt wird.

Das bedingungslose Streben nach Top-Qualitäten wurde bereits in den Neunzigerjahren unter Führung des ebenso impulsiven wie kreativen Franz Proidl und seiner Frau Andrea praktiziert. Diesem Weg hat sich Sohn sowie Weinbau- und Kellermeister Patrick Proidl – zehnte Familiengeneration in Senftenberg – ebenfalls gänzlich verschrieben, wobei er Klarheit, Präzision und Finesse der Weine ebenso große Aufmerksamkeit widmet wie dem unverfälschten Ausdruck der verschiedenen Rieden.

Neben den klassischen Sorten Grüner Veltliner und Riesling, die in zahlreichen Varianten ausgebaut werden, gibt es auch Chardonnay sowie Muskateller und Traminer, dazu einige Rotweine sowie Rosé. Neben trockenen Weißweinen sind hier auch regelmäßig Süßweine der Spitzenklasse zu bekommen – von Auslesen bis zu TBAs. Seit ein paar Jahren werden immer wieder anregende Pet Nats erzeugt, etwa aus Riesling und Chardonnay.

Die Weingärten liegen in und um Senftenberg – zu einem guten Teil in bis zu 60 Grad steilen Hanglagen mit steinigen, kargen Böden. Vitikulturelles Herzstück des Betriebes ist die direkt unterhalb der Burgruine Senftenberg situierte Top-Lage Ehrenfels mit Riesling und Veltliner, weitere Spitzen-Crus sind Pfeningberg und Hochäcker (Riesling) sowie Pellingen. Ihrer Herkunft entsprechend sind Veltliner und Riesling tendenziell mit prägnanten Säurewerten versehen; die Zuckerreife kommt in den sonnengeküssten Lagen Senftenbergs aber auch nicht zu kurz – und so entstehen hier kraftvolle, extraktreiche Weißwein-Klassiker mit mineralischer Würze und transparenter Frucht; das große Potenzial beweisen vor allem die Lagenweine immer wieder in Altweinverkostungen.

Neben dem klassischen Segment mit Gebiets-, Orts- und Lagenweinen gibt es Patrick Proidls eigene Premiumlinie unter der Bezeichnung „Generation X“ – neben Grüner Veltliner und Riesling gibt es hier inzwischen auch Chardonnay, dessen 2023er-Vertreter vielversprechend ist. Noch jung im Sortiment ist der Veltliner „Holzhammer“, der Power und Opulenz vereint.

Beachtlich ist auch der Donauriesling, der die Breite mancher Vertreter aus dieser PiWi-Sorte zum Glück vermissen lässt.ps

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2022 Chardonnay Neusatz
Weingut Kollwentz
Leithaberg, Rust & Rosalia

Steinobstnase, betörende Gelbfrucht, Nougat, kraftvoll, vielschichtig, enorme Dichte in perfekter Balance, großer Spannungsbogen, feinfruchtig, mineralisch, lang anhaltend.

Weißwein
Chardonnay
€€€€€€
Naturkork

Weingut Kollwentz
Leithaberg, Rust & Rosalia


7051 Großhöflein
Hauptstraße 120

Tel. +43 2682 65158
Fax. -13
kollwentz@kollwentz.at
www.kollwentz.at

Das Weingut Kollwentz genießt internationalen Weltruf. Die Spitzenweine gelten als Botschafter für hochelegante Terroirweine vom Leithaberg. Starke Persönlichkeiten haben das sympathische Familienweingut seit jeher geprägt, und heute zeichnet ein perfekt eingespieltes, generationenübergreifendes Teamwork für die Erfolgsgeschichte des Weinguts verantwortlich.

Das Renommee basiert auf einer einzigartigen Trias aus hochstehenden Weinen in Weiß, Rot und, die als Geheimtipp gehandelte Variante, Süß. Den Auftakt zur aktuellen Serie bilden die beiden Sauvignon-Blanc-Varietäten, die in puncto feinziselierter Würze samt der typischen Feuerstein-Mineralität eindrucksvoll die Bodenspezifika der Ried Steinmühle (Quarzschotterböden) widerspiegeln.

Die Phalanx der Top-Lagen-Chardonnays zeigt sich im aktuellen Jahrgang in puncto Präzision, Finesse und Dichte auf einem atemberaubend hohen Qualitätslevel mit einer gezielt forcierten Terroir-Interpretation. Begünstigt wurde dies vom Witterungsverlauf im Jahre 2022, der ohne Trockenstress für die Reben ablief. Ried Neusatz zeigt viel Schliff und Prägnanz, und die kraftvollste Variante von der Ried Tatschler ist heuer feinstrahliger ausgefallen und besitzt viel mineralische Fruchtpräsenz in feinen Konturen, was sie zu einem Best Ever prädestiniert. Chardonnay Ried Katterstein liefert erneut eine tolle mineralisch-vibrierende Interpretation von Schiefer und Kalk, die am bestem mit expressiv umschrieben wird. Als komplementäres Geschmackspendant zeigt sich Chardonnay Gloria (Ried Glagsatz) in hellfruchtiger Eleganz und Tiefe, die erfahrungsgemäß viel Zeit zur Entfaltung benötigen wird. Mit diesem famosen Chardonnay-Quartett hat Andi Kollwentz virtuos ein neues Kapitel einer vielfältigen Terroir-Stilistik aufgeschlagen, in das seine Tochter Christina mit kellertechnischem Know-how und Talent eingebunden ist.

Die Kollektion in Rot startet mit den jeweiligen Lagen-Cuvées vom Zweigelt und Blaufränkisch Leithaberg. Beide spielen die Stärken des Jahrgangs 2021 voll aus uns glänzen mit einer jeweils saftigen, sehr fruchtfrischen Rot- und Blaubeerigkeit in perfekter Struktur.

Den Reigen der Top-Rotwein-Varietäten eröffnet der Pinot Noir 2022 aus der Ried Dürr. Diese von Wald umsäumte Höhenlage (um 280 Meter) schließt unterhalb der Gloria an und ist geradezu prädestiniert für diese sensible Rebsorte: Die Nächte sind kühl, der Boden ist karg mit einem extrem hohen Kalkgehalt (bis 80 %), was eine lange Vegetationsphase garantiert. Der Pinot Noir Ried Dürr zeigt sich in distinguierter Fruchteleganz und dürfte sich zu einem der besten Jahrgänge im Hause Kollwentz entwickeln.

Das „Match“ zwischen den Blaufränkisch-Highlights aus der Ried Setz und der Ried Point fällt im Jahrgang 2021 unentschieden aus. Beide Varietäten strahlen mit blaubeeriger Tiefe und Extraktfülle, Ried Setz präsentiert sich in feiner Balance, Ried Point in Fruchttiefe, oder – im kunsthistorischen Stilvergleich gesprochen – stehen sich hier Renaissance und Barock gegenüber. Der Cabernet Sauvignon ist kurz gesagt die Perfektion von Struktur und Balance, der großes Potenzial für Jahrzehnte verspricht. Das Aushängeschild im Hause Kollwentz ist die Blaufränkisch-geprägte Top-Cuvée Steinzeiler, die von Jahr zu Jahr als sichere Bank in vollendeter Harmonie aus Kraft, Tiefe und Balance glänzt und als schlafender Riese das enorme Potenzial erahnen lässt.

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2022 Chardonnay Katterstein
Weingut Kollwentz
Leithaberg, Rust & Rosalia

Kühle Würzenase, tolle weißfruchtige Aromatik in dunkler Anmutung, rote Ribisel, viel Würze, subtile Fülle, viel mineralischer Biss, pointiert, großer Spannungsbogen, alles in perfekter Balance, beeindruckende Stilistik von vibrierender Kraft in eleganter Expressivität, ewig lang im Finish, Terroir-Interpretation in Perfektion.

Weißwein
Chardonnay
€€€€€€
Naturkork

Weingut Kollwentz
Leithaberg, Rust & Rosalia


7051 Großhöflein
Hauptstraße 120

Tel. +43 2682 65158
Fax. -13
kollwentz@kollwentz.at
www.kollwentz.at

Das Weingut Kollwentz genießt internationalen Weltruf. Die Spitzenweine gelten als Botschafter für hochelegante Terroirweine vom Leithaberg. Starke Persönlichkeiten haben das sympathische Familienweingut seit jeher geprägt, und heute zeichnet ein perfekt eingespieltes, generationenübergreifendes Teamwork für die Erfolgsgeschichte des Weinguts verantwortlich.

Das Renommee basiert auf einer einzigartigen Trias aus hochstehenden Weinen in Weiß, Rot und, die als Geheimtipp gehandelte Variante, Süß. Den Auftakt zur aktuellen Serie bilden die beiden Sauvignon-Blanc-Varietäten, die in puncto feinziselierter Würze samt der typischen Feuerstein-Mineralität eindrucksvoll die Bodenspezifika der Ried Steinmühle (Quarzschotterböden) widerspiegeln.

Die Phalanx der Top-Lagen-Chardonnays zeigt sich im aktuellen Jahrgang in puncto Präzision, Finesse und Dichte auf einem atemberaubend hohen Qualitätslevel mit einer gezielt forcierten Terroir-Interpretation. Begünstigt wurde dies vom Witterungsverlauf im Jahre 2022, der ohne Trockenstress für die Reben ablief. Ried Neusatz zeigt viel Schliff und Prägnanz, und die kraftvollste Variante von der Ried Tatschler ist heuer feinstrahliger ausgefallen und besitzt viel mineralische Fruchtpräsenz in feinen Konturen, was sie zu einem Best Ever prädestiniert. Chardonnay Ried Katterstein liefert erneut eine tolle mineralisch-vibrierende Interpretation von Schiefer und Kalk, die am bestem mit expressiv umschrieben wird. Als komplementäres Geschmackspendant zeigt sich Chardonnay Gloria (Ried Glagsatz) in hellfruchtiger Eleganz und Tiefe, die erfahrungsgemäß viel Zeit zur Entfaltung benötigen wird. Mit diesem famosen Chardonnay-Quartett hat Andi Kollwentz virtuos ein neues Kapitel einer vielfältigen Terroir-Stilistik aufgeschlagen, in das seine Tochter Christina mit kellertechnischem Know-how und Talent eingebunden ist.

Die Kollektion in Rot startet mit den jeweiligen Lagen-Cuvées vom Zweigelt und Blaufränkisch Leithaberg. Beide spielen die Stärken des Jahrgangs 2021 voll aus uns glänzen mit einer jeweils saftigen, sehr fruchtfrischen Rot- und Blaubeerigkeit in perfekter Struktur.

Den Reigen der Top-Rotwein-Varietäten eröffnet der Pinot Noir 2022 aus der Ried Dürr. Diese von Wald umsäumte Höhenlage (um 280 Meter) schließt unterhalb der Gloria an und ist geradezu prädestiniert für diese sensible Rebsorte: Die Nächte sind kühl, der Boden ist karg mit einem extrem hohen Kalkgehalt (bis 80 %), was eine lange Vegetationsphase garantiert. Der Pinot Noir Ried Dürr zeigt sich in distinguierter Fruchteleganz und dürfte sich zu einem der besten Jahrgänge im Hause Kollwentz entwickeln.

Das „Match“ zwischen den Blaufränkisch-Highlights aus der Ried Setz und der Ried Point fällt im Jahrgang 2021 unentschieden aus. Beide Varietäten strahlen mit blaubeeriger Tiefe und Extraktfülle, Ried Setz präsentiert sich in feiner Balance, Ried Point in Fruchttiefe, oder – im kunsthistorischen Stilvergleich gesprochen – stehen sich hier Renaissance und Barock gegenüber. Der Cabernet Sauvignon ist kurz gesagt die Perfektion von Struktur und Balance, der großes Potenzial für Jahrzehnte verspricht. Das Aushängeschild im Hause Kollwentz ist die Blaufränkisch-geprägte Top-Cuvée Steinzeiler, die von Jahr zu Jahr als sichere Bank in vollendeter Harmonie aus Kraft, Tiefe und Balance glänzt und als schlafender Riese das enorme Potenzial erahnen lässt.

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2019 Heribert Bayer Einmalig
Kellerei In Signo Leonis Heribert Bayer
Mittelburgenland

(CS) Sorte unverkennbar, gediegen, ruhig, kündigt Kraft an, reife schwarze Johannisbeeren, fast erdige Bodennoten, getrocknete Lorbeerblätter, Prise orientalische Gewürze; bringt diese Aromatik auch auf dem Gaumen, kraftvoll, reifes Gerbstoffnetz, in keiner Phase langweilig oder schwerfällig, sehr langer Nachhall mit Frucht, Würze und Bodentönen.

Rotwein
Cabernet Sauvignon
€€€€€€
Naturkork

Kellerei In Signo Leonis Heribert Bayer
Mittelburgenland

Patrick Bayer
7311 Neckenmarkt
Wirtschaftspark 5

Tel. +43 664 4349004
Fax. +43 2610 42644
bayer@weinfreund.at
www.weinfreund.at

Heribert Bayer hatte sich als Negoziant und Berater aufstrebender burgenländischer Rotweinwinzer einen Namen gemacht. Auf der Suche nach Trauben für seinen eigenen Wein wurde er am Neckenmarkter Hochberg fündig. Man schrieb das Jahr 1997, als die Cuvée im Zeichen des Löwen – In Signo Leonis – das Licht der Welt erblickte und aus dem Stand heraus reüssierte. Es folgten weitere Weine, die nach Sternzeichen benannt wurden, wie In Signo Tauri oder In Signo Sagittarii. 2002 wurde die moderne Kellerei in Neckenmarkt gebaut, 2004 erweitert. Da wusste der qualitätsbesessene Heribert Bayer bereits, dass sein Sohn Patrick in seine Fußstapfen treten wird.

Die Basis des Sortiments bildet die Serie „Zeitlos“, gefolgt von „EX-QUI-SIT“, an der Spitze der Pyramide stehen die Signo-Weine, die Sternzeichen. Abgerundet wird das Angebot durch Sekte und einen Rosé. In ausgesucht guten Jahren gibt es zusätzlich den Chardonnay Albatros und die rote Cuvée Herzblut, deren Ausgabe 2017 im dritten Quartal 2023 in den Verkauf kam. Zum 80. Geburtstag von Heribert Bayer wurde nach seinen Vorstellungen ein Cabernet Sauvignon gekeltert, ein „Wein vom linken Ufer aus österreichischen Trauben“. In den Verkauf kommt dieser buchstäblich einmalige Wein zum 83. Geburtstag im August 2024.

Alle Rotweine werden in Neckenmarkt vinifiziert, die Weißweine ausnahmslos in Rust. Dank des großzügigen Flaschenlagers sind auch ältere Jahrgänge erhältlich. Neu ist das Projekt ZERONIMO, das für alkoholfreie Weine steht, derzeit ein roter Stillwein und ein weißer Schaumwein. Eine Ausweitung ist vorgesehen.

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2022 Ried Sätzen Wiener Gemischter Satz 1ÖTW
Weingut Edlmoser
Wien

Bezauberndes Duftspiel nach Orangenzesten und Salzkaramell, nuanciert wie komplex, geht sofort in die Tiefe, körperreich, aber nie übermächtig, Ananas und weißer Nougat, ganz feine Klinge, extraktsüß und ausdauernd, Riesenpotenzial. Wien

Weißwein
Gemischter Satz
€€€€
Schraubverschluss

Weingut Edlmoser
Wien

Michael Edlmoser
1230 Wien
Maurer Lange Gasse 123

Tel. +43 1 8898680
Fax. +43 1 8860181
office@edlmoser.com
www.edlmoser.com

Der Paradigmenwechsel in Richtung leichterer und trinkfreudiger Weine, den wir bei Michael Edlmoser im Vorjahr konstatiert haben, wurde durch den vollreifen Jahrgang 2023 etwas abgeschwächt, dennoch lassen schon der Gebietswein und der Ortswein vom Gemischten Satz die hohe Qualität erahnen, welche die Lagenweine bieten werden. Aber auch die 2022er sind wohlgelungen und lassen die lange sommerliche Trockenphase vergessen. Durch einen extrem langsamen Pressvorgang erscheinen sie besonders delikat und cremig, wie schon der hellfruchtige, feinstrahlige Himmel beweist. Noch ein wenig mehr Finesse und Komplexität vermittelt dann der beste Wein des Hauses in Gestalt des formidablen Sätzen.

Weitere Fortschritte realisieren die beiden untadeligen Veltliner, denen der kalkige Boden viel Grip verleiht, und die beiden Rieslinge lassen, wie erwartet, keine Wünsche offen. Das Warten auf den konzentrierten und vielfältigen Top-Wein Kalkstein sollte der mundwässernde, elegante wie rassige Maurerberg sinnvoll verkürzen. Einen weiteren Höhepunkt verwirklicht dann der gelbfruchtige, vielschichtige Weißburgunder, der als Jubiläumswein zur 650-Jahr-Feier von Familie Edlmoser wohl die genau richtige Wahl ist. Noch ein bisschen Ruhephase wollen wir hingegen dem mehr als wuchtigen Sauvignon Blanc aus 2023 einräumen. Noch leichtfüßiger als bisher präsentiert sich der kühl strömende Erbstück St. Laurent, der als roter Begleiter zur sommerlichen Grillerei gute Figur machen sollte. Auch der die Rebsorte punktgenau vermittelnde „La Paz“ Syrah geht nunmehr in eine wesentlich frischere, trinkfreudige Richtung.

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2021 1STK Ried Krois Gewürz Traminer
Weingut Wolfgang Maitz
Südsteiermark

Kühl, Lage vor Sorte, Frucht à la Litschi und Kräuter eng verwoben; elegant, präzise, druckvoll ohne Üppigkeit, feines Säurerückgrat, kühle Frucht, im langen Nachhall Gewürze, spannend, absolut eigenständig.

Weißwein
Traminer
€€€€€
Schraubverschluss

Weingut Wolfgang Maitz
Südsteiermark

Wolfgang Maitz
8461 Ehrenhausen an der Weinstraße
Ratsch 45

Wolfgang Maitz kommt mit seinen Weinen jetzt noch später in den Verkauf. „Wir geben ihnen jene Zeit, die sie zu ihrer Entfaltung brauchen. Die Qualität in den Weingärten stellen wir mittels kleiner Erträge sicher. Durch die naturnahe und nachhaltige Bewirtschaftung gibt es nun tendenziell weniger Alkohol.“ Seit April 2024 ist nun ein Teil des im letzten Jahr schon vorgestellten Sortiments erhältlich. Die Gelassenheit des Winzers überträgt sich auf seine Weine, die gesetzt und ruhig wirken. Sie sind als subtil mit noblem Charakter zu umschreiben, sie bringen ihre Herkunft klar zum Ausdruck. Mitunter steht die Lage über der Sorte. Zum Teil werden schon die Gebietsweine in großen Holzfässern ausgebaut, ab der Kategorie Ortswein sind Eichengebinde obligatorisch. Der Betrieb von Wolfgang Maitz verfügt über renommierte Rieden und gehört zu den Steirischen Terroir & Klassik Weingütern, kurz STK.

Bekannt und beliebt ist auch das angeschlossene, haubendekorierte Wirtshaus. Stilvolle Gästezimmer und Suiten laden zu längerem Verweilen in der bezaubernden Südsteiermark ein.

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2021 Blaufränkisch Setz
Weingut Kollwentz
Leithaberg, Rust & Rosalia

Verführerisches Frucht-Würze-Bukett, kraftvolle wie knackige Fruchtaromatik, viel Dichte in geradliniger Struktur, enge Maschen, druckvoll, vielschichtig, Balance in Vollkommenheit, ein schlafender Riese, modellhafte Terroir-Interpretation.

Rotwein
Blaufränkisch
€€€€€€
Naturkork

Weingut Kollwentz
Leithaberg, Rust & Rosalia


7051 Großhöflein
Hauptstraße 120

Tel. +43 2682 65158
Fax. -13
kollwentz@kollwentz.at
www.kollwentz.at

Das Weingut Kollwentz genießt internationalen Weltruf. Die Spitzenweine gelten als Botschafter für hochelegante Terroirweine vom Leithaberg. Starke Persönlichkeiten haben das sympathische Familienweingut seit jeher geprägt, und heute zeichnet ein perfekt eingespieltes, generationenübergreifendes Teamwork für die Erfolgsgeschichte des Weinguts verantwortlich.

Das Renommee basiert auf einer einzigartigen Trias aus hochstehenden Weinen in Weiß, Rot und, die als Geheimtipp gehandelte Variante, Süß. Den Auftakt zur aktuellen Serie bilden die beiden Sauvignon-Blanc-Varietäten, die in puncto feinziselierter Würze samt der typischen Feuerstein-Mineralität eindrucksvoll die Bodenspezifika der Ried Steinmühle (Quarzschotterböden) widerspiegeln.

Die Phalanx der Top-Lagen-Chardonnays zeigt sich im aktuellen Jahrgang in puncto Präzision, Finesse und Dichte auf einem atemberaubend hohen Qualitätslevel mit einer gezielt forcierten Terroir-Interpretation. Begünstigt wurde dies vom Witterungsverlauf im Jahre 2022, der ohne Trockenstress für die Reben ablief. Ried Neusatz zeigt viel Schliff und Prägnanz, und die kraftvollste Variante von der Ried Tatschler ist heuer feinstrahliger ausgefallen und besitzt viel mineralische Fruchtpräsenz in feinen Konturen, was sie zu einem Best Ever prädestiniert. Chardonnay Ried Katterstein liefert erneut eine tolle mineralisch-vibrierende Interpretation von Schiefer und Kalk, die am bestem mit expressiv umschrieben wird. Als komplementäres Geschmackspendant zeigt sich Chardonnay Gloria (Ried Glagsatz) in hellfruchtiger Eleganz und Tiefe, die erfahrungsgemäß viel Zeit zur Entfaltung benötigen wird. Mit diesem famosen Chardonnay-Quartett hat Andi Kollwentz virtuos ein neues Kapitel einer vielfältigen Terroir-Stilistik aufgeschlagen, in das seine Tochter Christina mit kellertechnischem Know-how und Talent eingebunden ist.

Die Kollektion in Rot startet mit den jeweiligen Lagen-Cuvées vom Zweigelt und Blaufränkisch Leithaberg. Beide spielen die Stärken des Jahrgangs 2021 voll aus uns glänzen mit einer jeweils saftigen, sehr fruchtfrischen Rot- und Blaubeerigkeit in perfekter Struktur.

Den Reigen der Top-Rotwein-Varietäten eröffnet der Pinot Noir 2022 aus der Ried Dürr. Diese von Wald umsäumte Höhenlage (um 280 Meter) schließt unterhalb der Gloria an und ist geradezu prädestiniert für diese sensible Rebsorte: Die Nächte sind kühl, der Boden ist karg mit einem extrem hohen Kalkgehalt (bis 80 %), was eine lange Vegetationsphase garantiert. Der Pinot Noir Ried Dürr zeigt sich in distinguierter Fruchteleganz und dürfte sich zu einem der besten Jahrgänge im Hause Kollwentz entwickeln.

Das „Match“ zwischen den Blaufränkisch-Highlights aus der Ried Setz und der Ried Point fällt im Jahrgang 2021 unentschieden aus. Beide Varietäten strahlen mit blaubeeriger Tiefe und Extraktfülle, Ried Setz präsentiert sich in feiner Balance, Ried Point in Fruchttiefe, oder – im kunsthistorischen Stilvergleich gesprochen – stehen sich hier Renaissance und Barock gegenüber. Der Cabernet Sauvignon ist kurz gesagt die Perfektion von Struktur und Balance, der großes Potenzial für Jahrzehnte verspricht. Das Aushängeschild im Hause Kollwentz ist die Blaufränkisch-geprägte Top-Cuvée Steinzeiler, die von Jahr zu Jahr als sichere Bank in vollendeter Harmonie aus Kraft, Tiefe und Balance glänzt und als schlafender Riese das enorme Potenzial erahnen lässt.

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2023 Grüner Veltliner Löss 4 Ried Brunnthal
Weingut Franz Sauerstingl
Wagram

(20 Stunden Maischestandzeit) Ein großer, mächtiger, klassischer Wagramer Löss Grüner Veltliner mit perfekter Gerbstoffstruktur, intensiv, konzentriert, tiefgründig, cremig-füllige Eleganz, der klebt förmlich am Gaumen, geht lang ab, hochreife Trauben, Zitrus, Orangenzesten, weißer Pfeffer, salzig-kalkige Einschlüsse, hochreife Trauben, schlanke Festigkeit, tolle Komplexität, absolut hochwertig mit enormer Substanz für eine lange Lagerung. Der geht seinen Weg.

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut Franz Sauerstingl
Wagram

Franz Sauerstingl
3481 Fels am Wagram
Parkstraße 11

Wiederum ein Jahrgang der Superlative bei Franz Sauerstingl. Durch die Bank. Vor allem die vier Löss – 1, 2, 3 & 4 – Grünen Veltliner sind schon längst das Markenzeichen des Weingutes. Eigentlich Kult, einer besser als der andere. Wobei mir heuer der Löss 3 am Herzen liegt. Welches Weingut verfügt schon über vier solch unverwechselbarer, strahlender Wagramer Gewächse. Ein sehr guter 2023 Roter Veltliner. Der 2022er Rote Veltliner Reserve wurde im Frühjahr 2023 abgefüllt und präsentiert sich mit barocker Fülle und sinnlicher Hingebung. Es gibt nur etwa 700 Flaschen davon. Ich würde zuschlagen. Der 2021 Grüne Veltliner Reserve zeigt jetzt seine Klasse in Perfektion mit einem langen Atem – zeitgerecht belüften, großes Weinglas und nicht zu kalt genießen. Der 2019er Grüne Veltliner als Late Release präsentiert sich nach einigen Jahren noch immer fast jugendlich, ist kompakt, voller Spannkraft mit burgundischer Finesse. Wird sicher im Preis etwas angepasst werden. Solch großartige Weine sind niemals günstig.

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2020 Sauvignon Blanc Ried Grubthal
Weingut Muster.Gamlitz
Südsteiermark

Markant würzig, nobel, Fenchelsaat, Senfkörner, kühle Anmutung; würzig, eng, kühl, höchst präzise und lebendig, Säurespiel, schon jetzt ausgewogen, völliger Verzicht auf Üppigkeit, lang, im Finish kommen neben den Gewürzen vom Bukett auch Anklänge von Piment und Sternanis sowie Bodentöne durch. 

Weißwein
Sauvignon Blanc
€€€€€€
Naturkork

Weingut Muster.Gamlitz
Südsteiermark

Reinhard MUSTER – DOMAINE ANNO 1196
8462 Gamlitz
Grubtal 14

Bereits als junger Mann durfte Reinhard Muster die Verantwortung für den Keller des elterlichen Weinguts im Ortsteil Grubtal bei Gamlitz übernehmen, bald auch für den gesamten Betrieb. Weil der aus allen Nähten platzt, wurde eine neue, großzügige Produktionsstätte gebaut, wo ab dem kommenden Jahrgang nach dem neuesten Stand der Technik gearbeitet werden kann. Der bedächtige Winzer freut sich über den großzügigen Platz, technisch möchte er seine Weine jedoch nicht machen. Sie sollen auch in Zukunft so ruhig und gelassen sein wie er selbst. Er spricht von kontrollierter Schlampigkeit und meint damit Freiräume, die man dem Wein geben müsse. Darunter ist keinesfalls Zufälligkeit zu verstehen, denn jeder Schritt ist gut überlegt.

Mit dem Jahrgang 2023 hat er sein Sortiment weiter umgestellt. Die Basis nennt sich jetzt „Styria“, die Herkunft ist Steiermark, ein Teil der Trauben kommt von östlich der Mur. Diese Weine kennzeichnet ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis, das er so begründet: „In die Basislinie muss wieder hochwertiges Lesegut einfließen, so wie früher bei der Klassik. Die Kunden sollen auch im Einstiegssegment gute Qualität für ihr Geld erhalten.“ Es gibt ein neues Flaschendesign in einem Retro-Grün und neue Etiketten.

Wichtig ist ihm sein Team, in dem ein amikaler und wertschätzender Umgang gepflegt wird. Den Fokus richtet er primär auf die Weingärten, denn dort liege das größte Potenzial, sagt er. Richtig bekannt geworden ist er mit seinen Flaggschiffen aus der Monopollage Grubthal. Den Weinen aus dieser Top-Riede kann man bedenkenlos Terroir attestieren. Den Chardonnay und den Sauvignon Blanc aus dem Jahr 2020 haben wir letztes Jahr vorgestellt. Beide Weine kamen mit etwas Verspätung in den Verkauf und sind nun zu haben. Die längere Lagerung hat ihnen sichtlich gutgetan.

Im Jahr 2016 wurden in der markant von der Koralpe beeinflussten Ried Possruck Hardegg am Remschnigg in 550 m Seehöhe neun Hektar mit Sauvignon Blanc, Chardonnay, Gelbem Muskateller und Welschriesling bepflanzt.

Naturnahes Arbeiten ist Reinhard Muster sehr wichtig. So zum Beispiel minimiert er beim Pflanzenschutz die Ausbringung von Kupfer. Mehr als 500 Gramm pro Hektar und Jahr sollen es nicht sein, was für diese Klimazone sehr wenig ist.

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2023 Grüner Veltliner Reserve Ried Sonnleithen
Weingut & Heuriger Niki Windisch
Weinviertel

(eine Lage in Kronberg, Ostwest-Ausrichtung, steil abfallend, Löss/Kalk, 35 Jahre alte Rebstöcke) Dunkle Würze, schwarzer Pfeffer, dann vielschichtige Exotik; cremig, dicht und vollmundig, großes Geschmacksspektrum, ein Wein mit viel Potenzial für die nächsten Jahre!

Weißwein
Grüner Veltliner
€€€
Schraubverschluss

Weingut & Heuriger Niki Windisch
Weinviertel

Niki Windisch
2212 Großengersdorf
Kurze Zeile 66

Tel. +43 699 12867471
Fax. +43 2245 882285
niki@weingut-windisch.at
www.weingut-windisch.at

Ich kenne Niki Windisch seit ca. 20 Jahren, als er bei Gerhard Markowitsch gearbeitet hat. Und ich sehe immer wieder Parallelen zwischen den beiden – das überlegte Handeln, die Ruhe, der Schalk, der immer wieder aufblitzt. Nachdem Niki wieder nach Hause zurückgekehrt ist, hat er zielstrebig das Weingut nach seinen Vorstellungen geformt und spielt heute in seiner eigenen Liga – fast unabhängig von Standort und Sorte. Widerspruch wird akzeptiert.

Großengersdorf liegt im südlichen Weinviertel, östlich von Wolkersdorf. Hier dominiert das pannonische Klima. Im Ort stehen die Reben überwiegend auf Löss, doch ist Niki auch ein bisschen ausgewichen auf Lagen mit Kalkanteil. Natürlich lebt auch er vom Mikroklima und den alten Rebstöcken, aber dann kommt dieser Niki-Effekt dazu: Alle Sorten wachsen etwas über sich hinaus. Die Weine erhalten immense Fruchttiefe, balancierte Dichte und viel Potenzial. Da ich aus Platzgründen nicht alle Weine beschreiben kann, sei erwähnt, dass es auch einen fruchtbetonten Gemischten Satz gibt und einen Sauvignon Blanc „Baby“. Diese Jungfernlese im vierten Jahr ist total sortentypisch und unterstreicht oben Gesagtes. Unbedingt seinen Heurigen besuchen!

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -