Weinguide
Ausgabe 2023/24
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2020 Monopol
Weingut
Michael Auer
Carnuntum

Exotik pur, Maracuja, Ananas, druckvoll, dicht, feines Würzespiel à la Thymian, Trockenkräuter, perfekter Holzeinsatz, alles in nobler Balance, feine Salzigkeit im Nachhall, lang, großes Entwicklungspotenzial.

Weißwein
Chardonnay
€€€€€€
Naturkork

Weingut
Michael Auer
Carnuntum


2465 Höflein
Hoher Weg

Michael Auer zählt zu jenen renommierten Weinbaubetrieben in Carnuntum, die ihr hohes Qualitätsniveau durch wohlüberlegte Optimierungen stets zu steigern wissen. So zeigt sich sein Weinportefeuille heuer um einen weiteren Schritt pointierter strukturiert, um die Spezifika des Terroirs in seiner adäquaten vinifikatorischen Interpretation klar zur Geltung kommen zu lassen, und das in allen Kategorien von Weiß, Rosé und Rot. Im weißen Bereich wird dem Chardonnay das besondere Augenmerk zuteil, der in diesem Weinbaugebiet, so der Winzer, aufgrund der kalkigen Böden optimale Bedingungen für aussagekräftige und tiefgründige Weine vorfindet. Überzeugend bringt dies die Klassikversion ebenso zur Geltung wie auch die nun neu als Monopol bezeichnete Chardonnay-Premiumversion. Diese zählt mit ihrer straff-kalkigen Stilistik eindeutig zu den besten Vertretern des Landes. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Rosé, der in der zweiten Version, genannt Fancy, in einer verspielten wie wohlstrukturierten Interpretation besonders hervorsticht. Rubin Carnuntum und der Blaufränkisch Klassik erhalten noch etwas Flaschenreifung, sodass der Nachfolge-Jahrgang erst wieder in der nächsten Guide-Edition aufgenommen wird. Die rote Premiumlinie ist im sortenreinen Ausbau als auch in der Cuvée-Variante von den Top-Lagen Aubühl und der lössdurchzogenen Ried Bühl Zweigelt unisono als hervorragend in strukturierter Feinheit und wohldosiertem Holzeinsatz zu bezeichnen. Herausragend präsentiert sich der reinsortige Syrah, der von einer Altanlage vom Vater des Winzers herrührt und neuerdings mit wohldosiertem Barriqueeinsatz, stoffiger Dichte mit warmem Fruchtcharme samt feinem Würzehintergrund zu einem der gelungensten Jahrgangsinterpretation zu zählen ist.

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2021 Zweigelt Ried Bühl
Weingut
Michael Auer
Carnuntum

Feines Bukett nach Herzkirsche, gehaltvolle wie pointierte Waldbeerenpräsenz, strömt ruhig mit viel Fruchttiefe, kühle Anmutung, tiefgründig, feiner Holzhintergrund, Kräuterwürze, stoffige Textur, perfekt strukturiert, hochfeines Tannin, herrliches Fruchtspiel in beeindruckender Sorteninterpretation, sehr lang im Finish, viel Potenzial. NIEDERÖSTERREICH

Rotwein
Zweigelt
€€€
Naturkork

Weingut
Michael Auer
Carnuntum


2465 Höflein
Hoher Weg

Michael Auer zählt zu jenen renommierten Weinbaubetrieben in Carnuntum, die ihr hohes Qualitätsniveau durch wohlüberlegte Optimierungen stets zu steigern wissen. So zeigt sich sein Weinportefeuille heuer um einen weiteren Schritt pointierter strukturiert, um die Spezifika des Terroirs in seiner adäquaten vinifikatorischen Interpretation klar zur Geltung kommen zu lassen, und das in allen Kategorien von Weiß, Rosé und Rot. Im weißen Bereich wird dem Chardonnay das besondere Augenmerk zuteil, der in diesem Weinbaugebiet, so der Winzer, aufgrund der kalkigen Böden optimale Bedingungen für aussagekräftige und tiefgründige Weine vorfindet. Überzeugend bringt dies die Klassikversion ebenso zur Geltung wie auch die nun neu als Monopol bezeichnete Chardonnay-Premiumversion. Diese zählt mit ihrer straff-kalkigen Stilistik eindeutig zu den besten Vertretern des Landes. Ein weiterer Fokus liegt auf dem Rosé, der in der zweiten Version, genannt Fancy, in einer verspielten wie wohlstrukturierten Interpretation besonders hervorsticht. Rubin Carnuntum und der Blaufränkisch Klassik erhalten noch etwas Flaschenreifung, sodass der Nachfolge-Jahrgang erst wieder in der nächsten Guide-Edition aufgenommen wird. Die rote Premiumlinie ist im sortenreinen Ausbau als auch in der Cuvée-Variante von den Top-Lagen Aubühl und der lössdurchzogenen Ried Bühl Zweigelt unisono als hervorragend in strukturierter Feinheit und wohldosiertem Holzeinsatz zu bezeichnen. Herausragend präsentiert sich der reinsortige Syrah, der von einer Altanlage vom Vater des Winzers herrührt und neuerdings mit wohldosiertem Barriqueeinsatz, stoffiger Dichte mit warmem Fruchtcharme samt feinem Würzehintergrund zu einem der gelungensten Jahrgangsinterpretation zu zählen ist.

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2021 Ried Bärnreiser
Weingut Philipp Grassl
Carnuntum

(ZW/BF/ME) Rauchiges Bukett, Heidelbeeren, Hyazinthen, Maulbeeren, etwas Flieder, tolle Tiefe und Reichhaltigkeit, Gesteinsmehl; kernig, herrlich saftiger Schmelz, gediegene Power, sehr dunkelbeerig am Gaumen, griffig, viel Biss, tolle Länge. Niederösterreich

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€
Naturkork

Weingut Philipp Grassl
Carnuntum

Philipp Grassl
2464 Göttlesbrunn
Am Graben 4

„Alles wird gut“ erfährt man auf der Website des Weinguts Philipp Grassl. Nach Genuss der hauseigenen Kreszenzen wird Weinliebhabern allerdings schnell bewusst, dass diese Phrase weniger als Aufmunterung für das zukünftige Seelen- oder Weltenheil zu verstehen ist, sondern sich vielmehr auf das hier bestehende Qualitätslevel bezieht. Philipp und Angelika Grassl führen einen „mittelkleinen Familienbetrieb in dritter Generation“ in Göttlesbrunn, der seit vielen Jahren zur heimischen Elite zählt. Die Bausteine zum Erfolg sind denkbar einfach: Man biete Konstanz über die Jahre und Kontinuität quer durch alle Kategorien und erzeuge Charakterweine mit relevanten Botschaften und Lagerpotenzial, die schließlich auch noch den Beweis antreten, dass sich Komplexität und Trinkspaß nicht gegenseitig ausschließen. Obwohl die Weine aus diesem Musterbetrieb echte Carnunteser sind, bestechen sie doch durch eine eigenständige Stilistik: Bemerkenswert ist die in diesem sonnenverwöhnten Gebiet nicht überall selbstverständliche Eleganz und Transparenz fast aller Weine, die darüber hinaus über tolle Balance und unprätentiöses Auftreten sowie ausgeprägten Sorten- und Bodencharakter verfügen. Das Weinsortiment gliedert sich in Gebiets-, Orts- und Lagenweine – das gilt für alle jene Weine, die sortenmäßig in die junge DAC Carnuntum hineinpassen. Jene Sorten bzw. Cuvées, die dort nicht inkludiert sind, finden sich in der Gruppe „Superweine“ – ein Sammelsurium an Sorten und Kategorien reichend vom Basis-Welschriesling über aromatische, pinke und burgundische Kreszenzen bis hin zum Kultwein Reserve (ehemals Bärnreiser Reserve). Wird Philipp Grassl für seine exzellenten Rotweine besonders geschätzt, so sollte man die Weißen hier keinesfalls unterschätzen: Die Klassikweine präsentieren sich stets als transparente Sortenvertreter mit Trinkanimo. Mit dem Einzellagen-Chardonnay vom Rothenberg hat Grassl vor einigen Jahren einen hoch seriösen, komplexen Vertreter ins Sortiment aufgenommen. Und seit Kurzem gibt es einen neuen Charakterwein in Weiß in Gestalt des Welschriesling Alte Reben aus der Riede Neuberg mit tonig-fettem Boden, dessen 2021er-Vertreter neue Maßstäbe für diese Sorte im trockenen Ausbau setzt. Bei den Rotweinen dominiert der Lokalmatador Zweigelt, gefolgt von der Charaktersorte St. Laurent. Neben eleganten, fruchtbetonten Varianten mit wohldosiertem Gerbstoffgerüst gibt es von den Rotweinklassikern auch Premiumweine in Gestalt der St. Laurent Reserve und des Lagen-Zweigelt aus der Riede Schüttenberg. Blaufränkisch ist reinsortig durch den Ortswein Prellenkirchen vertreten. Besonderen Status haben Rotwein-Cuvées im Hause Grassl: Der im Mittelpreissegment angesiedelte Ortswein Neuberg Göttlesbrunn zählt zu den herausragenden Rotweinen in diesem Preissegment, Lagen-Cuvée Bärnreiser – ebenfalls Herkunft Carnuntum – 
sowie die reichhaltige Reserve 2019 zählen fraglos zu den Spitzenrotweinen Österreichs.ps

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2021 Alte Reben Weiß Welschriesling
Weingut Philipp Grassl
Carnuntum

Samtig, ungemein viel Frucht, reif, Quitte und etwas Kiwi, auch dunkle Aromen, samtig; ungemein saftige, zugleich tiefgründige Fruchttextur, cremiger Hauch, bisschen Quittenkompott und viel Zitrus, hinten Bitterorange, packender Biss, lang, toll.

Weißwein
Welschriesling
€€€
Naturkork

Weingut Philipp Grassl
Carnuntum

Philipp Grassl
2464 Göttlesbrunn
Am Graben 4

„Alles wird gut“ erfährt man auf der Website des Weinguts Philipp Grassl. Nach Genuss der hauseigenen Kreszenzen wird Weinliebhabern allerdings schnell bewusst, dass diese Phrase weniger als Aufmunterung für das zukünftige Seelen- oder Weltenheil zu verstehen ist, sondern sich vielmehr auf das hier bestehende Qualitätslevel bezieht. Philipp und Angelika Grassl führen einen „mittelkleinen Familienbetrieb in dritter Generation“ in Göttlesbrunn, der seit vielen Jahren zur heimischen Elite zählt. Die Bausteine zum Erfolg sind denkbar einfach: Man biete Konstanz über die Jahre und Kontinuität quer durch alle Kategorien und erzeuge Charakterweine mit relevanten Botschaften und Lagerpotenzial, die schließlich auch noch den Beweis antreten, dass sich Komplexität und Trinkspaß nicht gegenseitig ausschließen. Obwohl die Weine aus diesem Musterbetrieb echte Carnunteser sind, bestechen sie doch durch eine eigenständige Stilistik: Bemerkenswert ist die in diesem sonnenverwöhnten Gebiet nicht überall selbstverständliche Eleganz und Transparenz fast aller Weine, die darüber hinaus über tolle Balance und unprätentiöses Auftreten sowie ausgeprägten Sorten- und Bodencharakter verfügen. Das Weinsortiment gliedert sich in Gebiets-, Orts- und Lagenweine – das gilt für alle jene Weine, die sortenmäßig in die junge DAC Carnuntum hineinpassen. Jene Sorten bzw. Cuvées, die dort nicht inkludiert sind, finden sich in der Gruppe „Superweine“ – ein Sammelsurium an Sorten und Kategorien reichend vom Basis-Welschriesling über aromatische, pinke und burgundische Kreszenzen bis hin zum Kultwein Reserve (ehemals Bärnreiser Reserve). Wird Philipp Grassl für seine exzellenten Rotweine besonders geschätzt, so sollte man die Weißen hier keinesfalls unterschätzen: Die Klassikweine präsentieren sich stets als transparente Sortenvertreter mit Trinkanimo. Mit dem Einzellagen-Chardonnay vom Rothenberg hat Grassl vor einigen Jahren einen hoch seriösen, komplexen Vertreter ins Sortiment aufgenommen. Und seit Kurzem gibt es einen neuen Charakterwein in Weiß in Gestalt des Welschriesling Alte Reben aus der Riede Neuberg mit tonig-fettem Boden, dessen 2021er-Vertreter neue Maßstäbe für diese Sorte im trockenen Ausbau setzt. Bei den Rotweinen dominiert der Lokalmatador Zweigelt, gefolgt von der Charaktersorte St. Laurent. Neben eleganten, fruchtbetonten Varianten mit wohldosiertem Gerbstoffgerüst gibt es von den Rotweinklassikern auch Premiumweine in Gestalt der St. Laurent Reserve und des Lagen-Zweigelt aus der Riede Schüttenberg. Blaufränkisch ist reinsortig durch den Ortswein Prellenkirchen vertreten. Besonderen Status haben Rotwein-Cuvées im Hause Grassl: Der im Mittelpreissegment angesiedelte Ortswein Neuberg Göttlesbrunn zählt zu den herausragenden Rotweinen in diesem Preissegment, Lagen-Cuvée Bärnreiser – ebenfalls Herkunft Carnuntum – 
sowie die reichhaltige Reserve 2019 zählen fraglos zu den Spitzenrotweinen Österreichs.ps

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2021 Kirchweingarten 1ÖTW
Weingut Gerhard Markowitsch GmbH
Carnuntum

(ZW) Reich und samtig, Marzipan, Kirschengelee, Amarena, Eisennote, Gips, feine Würze, Tintenblei, tolles Volumen; ungemein saftig, viel Biss, lebhaft, reichhaltig, tolle Fruchttiefe, gediegene Power, profund, herrlich lang, toll.

Rotwein
Zweigelt
€€€€
Naturkork

Weingut Gerhard Markowitsch GmbH
Carnuntum

Gerhard Markowitsch
2464 Göttlesbrunn
Pfarrgasse 6

Dieses hervorragende österreichische Familienweingut wird von Christine und Gerhard Markowitsch seit Jahrzehnten kontinuierlich auf Top-Niveau geführt. Seit etlichen Jahren gibt es auch starke Unterstützung durch die Töchter Johanna und Helene. Nach dreijähriger Tätigkeit bei Wein & Co im Marketingbereich sowie Praxisaufenthalten in Südafrika und Deutschland ist Johanna seit einiger Zeit ganz in den Betrieb integriert und erzeugt bereits seit Jahren eine Weinlinie unter eigenem Etikett. Die jüngere Schwester Helene, die das Bachelorstudium International Wine Business an der Fachhochschule Krems absolviert hat, arbeitete bei der Ernte 2022 voll mit. Fruchtklarheit und Eleganz sowie eine stets optimal zur jeweiligen Kategorie passende Substanz und Struktur prägen die Markowitsch’schen Weine, die dank dieser Verquickung von Eigenschaften über makellose Ausgewogenheit und Harmonie verfügen. Dazu kommt die exzellente Lagerfähigkeit der hierfür vorgesehenen Kreszenzen. Mit der Einführung der DAC wurde das angesichts der Betriebsgröße keinesfalls überbordende Sortiment im Hause Gerhard Markowitsch neu strukturiert. Dieses teilt sich einerseits in die Herkunftsweine der Stufen Gebiets-, Orts- sowie Lagenweine, andererseits in die Kategorie Sortenvielfalt auf. Letztere tragen die Herkunftsbezeichnung Niederösterreich. Eine eigene Kategorie gibt es für Johanna Markowitsch‘ JOMA-Weine, die PetNats sowie Weine namens Halligalli und Spektakel umfassen. Darüber hinaus gibt es noch den Rosé Mardonna, der allerdings ausschließlich über den Handel vertrieben wird. Bei der Verarbeitung wird sehr sanft agiert, diverse Eingriffe werden im Lauf der Jahre reduziert. Die Weißen werden nun mehrheitlich als ganze Trauben angequetscht, auf Pumpen wird großteils verzichtet, um die Gerbstoffe in möglichst zarter Ausprägung zu erhalten. Bei den Rotweinen geht man in Sachen Extraktion tendenziell zurück. Spontanvergärung kommt mittlerweile bei den meisten Weinen zum Tragen, eine malolaktische Gärung ist bei den Roten selbstverständlich Standard, bei den Weißen wird sie je nach Stufe und Charakter eingesetzt. Für die Lagerung werden neben Edelstahl und Holz auch Betoneier eingesetzt, jedoch hauptsächlich bei den Weißweinen. Im Weißwein-Bereich haben Chardonnay und Grüner Veltliner die größte Bedeutung – beide gibt es in einer klassischen Variante, dazu den charaktervollen Schüttenberg als Chardonnay-Lagenwein im Premiumsegment sowie den preisgünstigen Alte-Reben-Veltliner. Seit einigen Jahren pflegt der Winzer auch eine heimliche Liebe zu Pinot Blanc, der bei den Ortsweinen eine wesentliche Rolle spielt. Besonders beeindruckend ist der Göttlesbrunn Weiß aus 70 % Chardonnay und 30 % Weißburgunder, der aus Hanglagen in Waldesnähe stammt und der nach biologischem Säureabbau in einem Mix aus Holzfässern und Betoneiern ausgebaut wurde. Er zeigt sich großzügiger und tiefgründiger als der zu 100 % aus Pinot Blanc bestehende Ortswein aus Prellenkirchen. Der Rotweinsektor wird durch einen abwechslungsreichen wie hochwertigen Mix aus sortenreinen Weinen – Zweigelt, Blaufränkisch und Pinot Noir – und Cuvées abgedeckt. Bereits im Einstiegsbereich und im mittleren Segment sind alle Weine hervorragende Vertreter ihrer Kategorie. An der Spitze des aktuellen Sortiments stehen die Cuvée Rosenberg und der Zweigelt Kirchweingarten aus 2021, bildhübsch ist auch der Pinot Noir. Der legendäre M1 stammt aus dem eleganteren Jahrgang 2020.ps

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2021 Ried Rosenberg 1ÖTW
Weingut Gerhard Markowitsch GmbH
Carnuntum

Reichhaltig, Mix aus eingemachten Waldbeeren, Cassis, Brombeeren und Heidelbeeren, puristische Frucht, herrliche Frische, bisschen Pfeifentabak; kraftvoll, köstlich saftig, tolles Fruchtreservoir, reif, kraftvoll, exzellent strukturiert, vollmundig und sehr lang. Niederösterreich

Rotwein
Cuvée Rot
€€€€€
Naturkork

Weingut Gerhard Markowitsch GmbH
Carnuntum

Gerhard Markowitsch
2464 Göttlesbrunn
Pfarrgasse 6

Dieses hervorragende österreichische Familienweingut wird von Christine und Gerhard Markowitsch seit Jahrzehnten kontinuierlich auf Top-Niveau geführt. Seit etlichen Jahren gibt es auch starke Unterstützung durch die Töchter Johanna und Helene. Nach dreijähriger Tätigkeit bei Wein & Co im Marketingbereich sowie Praxisaufenthalten in Südafrika und Deutschland ist Johanna seit einiger Zeit ganz in den Betrieb integriert und erzeugt bereits seit Jahren eine Weinlinie unter eigenem Etikett. Die jüngere Schwester Helene, die das Bachelorstudium International Wine Business an der Fachhochschule Krems absolviert hat, arbeitete bei der Ernte 2022 voll mit. Fruchtklarheit und Eleganz sowie eine stets optimal zur jeweiligen Kategorie passende Substanz und Struktur prägen die Markowitsch’schen Weine, die dank dieser Verquickung von Eigenschaften über makellose Ausgewogenheit und Harmonie verfügen. Dazu kommt die exzellente Lagerfähigkeit der hierfür vorgesehenen Kreszenzen. Mit der Einführung der DAC wurde das angesichts der Betriebsgröße keinesfalls überbordende Sortiment im Hause Gerhard Markowitsch neu strukturiert. Dieses teilt sich einerseits in die Herkunftsweine der Stufen Gebiets-, Orts- sowie Lagenweine, andererseits in die Kategorie Sortenvielfalt auf. Letztere tragen die Herkunftsbezeichnung Niederösterreich. Eine eigene Kategorie gibt es für Johanna Markowitsch‘ JOMA-Weine, die PetNats sowie Weine namens Halligalli und Spektakel umfassen. Darüber hinaus gibt es noch den Rosé Mardonna, der allerdings ausschließlich über den Handel vertrieben wird. Bei der Verarbeitung wird sehr sanft agiert, diverse Eingriffe werden im Lauf der Jahre reduziert. Die Weißen werden nun mehrheitlich als ganze Trauben angequetscht, auf Pumpen wird großteils verzichtet, um die Gerbstoffe in möglichst zarter Ausprägung zu erhalten. Bei den Rotweinen geht man in Sachen Extraktion tendenziell zurück. Spontanvergärung kommt mittlerweile bei den meisten Weinen zum Tragen, eine malolaktische Gärung ist bei den Roten selbstverständlich Standard, bei den Weißen wird sie je nach Stufe und Charakter eingesetzt. Für die Lagerung werden neben Edelstahl und Holz auch Betoneier eingesetzt, jedoch hauptsächlich bei den Weißweinen. Im Weißwein-Bereich haben Chardonnay und Grüner Veltliner die größte Bedeutung – beide gibt es in einer klassischen Variante, dazu den charaktervollen Schüttenberg als Chardonnay-Lagenwein im Premiumsegment sowie den preisgünstigen Alte-Reben-Veltliner. Seit einigen Jahren pflegt der Winzer auch eine heimliche Liebe zu Pinot Blanc, der bei den Ortsweinen eine wesentliche Rolle spielt. Besonders beeindruckend ist der Göttlesbrunn Weiß aus 70 % Chardonnay und 30 % Weißburgunder, der aus Hanglagen in Waldesnähe stammt und der nach biologischem Säureabbau in einem Mix aus Holzfässern und Betoneiern ausgebaut wurde. Er zeigt sich großzügiger und tiefgründiger als der zu 100 % aus Pinot Blanc bestehende Ortswein aus Prellenkirchen. Der Rotweinsektor wird durch einen abwechslungsreichen wie hochwertigen Mix aus sortenreinen Weinen – Zweigelt, Blaufränkisch und Pinot Noir – und Cuvées abgedeckt. Bereits im Einstiegsbereich und im mittleren Segment sind alle Weine hervorragende Vertreter ihrer Kategorie. An der Spitze des aktuellen Sortiments stehen die Cuvée Rosenberg und der Zweigelt Kirchweingarten aus 2021, bildhübsch ist auch der Pinot Noir. Der legendäre M1 stammt aus dem eleganteren Jahrgang 2020.ps

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2021 Blaufränkisch Gaisberg
Weingut Andreas Muhr
Carnuntum

Vollreife dunkelbeerige Aromatik, Kirsche, Blaubeere, engmaschig, perfekt strukturiert, vielschichtig in eleganter Stilistik, feine Tabaknoten, vielversprechend, ewig lang im Abgang, beeindruckend. NIEDERÖSTERREICH

Rotwein
Blaufränkisch
€€€
Naturkork

Weingut Andreas Muhr
Carnuntum

Andreas Muhr
2463 Stixneusiedl
Hauptstraße 7

Der romantische Weinort Stixneusiedl südlich von Göttlesbrunn gelegen ist die Heimat von Andreas Muhr. Dort betreibt er heute ein kleines und feines Familienweingut, das er gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Bettina seit Herbst 2021 mit einem charmanten Dorfheurigen erweitert hat. Begonnen hat alles vor 15 Jahren, als er sich entschied, parallel zu seinem Hauptberuf als Kellermeister im Weingut Netzl, den familieneigenen Keller seines Großvaters zu reaktivieren und einen traditionellen Weinbaubetrieb aufzubauen. Wissend um die herausragenden Lagen seiner Umgebung, betreibt Andreas Muhr entsprechend seiner Maxime einen naturnahen Weinbau mit herkunftstypischer Prägung. Die Weine in Weiß wie in Rot bilden eine perfekte Balance zwischen Tradition und Moderne und zeichnen sich durch klare Struktur und hohen Trinkgenuss aus. Die Sorten Grüner Veltliner, Welschriesling und Weißburgunder bilden eine fokussierte Klassiklinie in höchster Qualität. Alle Varietäten entstammen von alten, mindestens dreißigjährigen Weingärten. Ganztraubenpressung ist ebenso obligat wie Spontanvergärung und der Ausbau im Edelstahltank. Die Weine zeichnen sich durch tiefgründige Frucht mit salziger Finesse von den kalkhaltigen Böden aus, denen im Jungstadium ein etwas kantiger Charme eigen ist. Der Chardonnay Gaisberg in vollmundiger Stilistik in Holzfassausbau (500 Liter) rundet das weiße Portefeuille ab. Die roten Premiumweine in der DAC-Kategorie werden allesamt spontan vergoren und im Tonneau (500 Liter) ausgebaut. Die Sorteninterpretation des Zweigelt besticht aufgrund der kalkigen Böden aus der Ried Stixenberg durch vitale Finesse samt betörender Dichte. Neu im Sortiment istdie Sorte Blaufränkisch, die in nobelster Sorteninterpretation mit viel Tiefgründigkeit und Vielschichtigkeit bezaubert und ein enormes Entwicklungspotenzial aufweist.

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schwacher Jahrgang annehmbarer Jahrgang guter Jahrgang sehr guter Jahrgang ausgezeichneter Jahrgang - nicht bewertet -