Alexander Waberer
2130 Mistelbach
Franz-Josefstraße 123
Tel. +43 2572 4134
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„2021 hat genau die Weine ermöglicht, die ich selbst gerne trinke – knackig, fruchtig, schöne Säure, nicht zu hoch im Alkohol“, freut sich Alexander Waberer über den aktuellen Jahrgang. Und genauso ist schon der Veltliner Classic ausgefallen, der Schneiderberg punktet zusätzlich mit einem Ausflug in exotische Gefilde. In der Ried Tiergarten stehen mit einem Alter von 40 Jahren die ältesten Stöcke des trotzdem jungen Betriebes. Der Veltliner ist ein gelungenes Beispiel für den 2020er-Jahrgang. Der Welschriesling erfreut mit vielschichtiger Frucht und schwungvoller Eleganz. Der Sauvignon punktet wieder mit starkem, präzisem Sortenprofil, die Perlen im Frizzante haben ihm ein etwas ruhigeres Erscheinungsbild verpasst. Beim selten anzutreffenden Roten Muskateller sorgt die kalkige Sprödigkeit über delikatem Fruchtausdruck für anregende Spannung, im Finish verwöhnt er lange mit seinen würzigen Sortenreizen. Die Herkunft aus großem, gebrauchtem Holz hat dem Gelben Traminer zusätzlich Struktur verliehen, er braucht noch etwas Zeit zur Entwicklung. Ein über und über fruchtcharmanter Zweigelt zeigt, wohin der Jahrgang 2021 in Rot geht. Die Cuvée Sì Belle wirkt auf dem Gaumen kurz samtig, fast weich, der feste Zugriff von Boden, Säure und Holzgerbstoffen zeigt, dass noch Potenzial in ihr steckt.
Weine
Feinduftiger Fruchtausdruck mit Anklängen an Apfelschale, Zesten, getrocknete Kräuter, freundlich, leichte Kühle im Hintergrund; bleibt minzig-kühl, knackige Säure, zitrusfrisch, grüner Apfel, fester Grip, schwungvoll mit gewisser Eleganz, Grapefruit-Noten im Ausklang.
Deutlich reife Noten, etwas mürber Apfel, feine Kräuterwürze, cremige Anmutung, Karamell; cremig, mit festem mineralischem Grip, gutes Gefüge, extraktdicht, karamellisiertes Obst, gute Länge, kräftiger, gut erhaltener Veltliner.
Starker, präziser Sortenausdruck, eingelegte Pfefferoni, Senfsaat, grüner Apfel, frisch gerupfte Brennnessel, eine Spur Cassis und Holunderblüten; bisschen kühl, pikant, rote Paprika, resch, Exotik angedeutet, extraktsüß, hübsche Mango-Noten im Abgang, gute Länge.
Kalkige Sprödigkeit über delikatem Sortenausdruck, Muskat, Macis, eine Idee von Rosenduft und Litschis, Exotik kommt mit Luft, bisschen kühl hinterlegt; knusprige Säure bringt vielschichtige Frucht auf den Gaumen, knackig trocken (3), Säure höher als normal, verspielt mit pikanter Pfeffrigkeit im Finish, glänzt im Finish lange mit seinen würzigen Sortenreizen.
Feinduftig, elegante Traminer-Frucht, Lychees, Eibischzuckerl, zarter Rosenduft, kandierte Rosenblätter, die Süße macht sich schon bemerkbar; bringt den Duft mit gut dosierter Säure und cremiger Süße auch auf den Gaumen, feiner Gerbstoffgrip fängt die Süße ein, lang, spannend, fast trocken ausklingend.
Schwarzkirsche, Kräuter, Cassis- uckerl, Karamell, Schwarztee; seidige Gerb-toffe, freundlicher Fruchtausdruck, dunkle Noten, Zwetschkenröster, unbeschwerter Genuss, gerne auch kühler, ein herrlicher Zechwein für viele Gelegenheiten.
(BF, ZW, ME) Fleischiger, reifer Fruchtausdruck, Leder, dunkle Beeren, Cassis-Holunderbeeren-Gelee; sehr charmanter Holzabdruck, erfrischende Säure, weicher, fast schon samtiger Gerbstoff, dann doch fester Zugriff von Boden, Säure und Holzgerbstoffen, hübsche Länge, im Ausklang ein wenig adstringierend.