Alfred Reinisch
2523 Tattendorf
Pottendorfer Straße 5
Mitten in Tatendorf ist die Weinfamilie Alfred Reinisch zu Hause. Bei etwas über acht Hektar Rebfläche stützen sich die Reinisch vor allem auf Rotwein – und im Besonderen auf die beiden gebietstypischen Sorten St. Laurent und Pinot Noir, die Reinisch im Rahmen der Burgundermacher-Vereinigung mit anderen gleichgesinnten Winzerfreunden hochhält. Dabei ist Reinisch bei seinen Burgundern immer über mehrere Jahre präsent. Die Klassik-Burgunder, die bei den Reinisch unter dem Namen „Tradition“ laufen, sind im neutralen großen Holz ausgebaut – und hier steht der Jahrgang 2019 gerade im Fokus. Am oberen Weinende stehen die Reserve-Weine, die der Tattendorfer Winzer im kleinen französischen Eichenfass ausbaut. Hier zeigt Reinisch gerade den 2017er-Jahrgang. Im direkten Vergleich liegt die Laurent-Reserve eine klare Nasenlänge vor dem Pinot. Dass Pinot und St. Laurent auch zusammenpassen, demonstriert der Winzer mit seiner Cuvée „Alf:Red“, die dem Jahrgang entsprechend trotz ihrer fünf Jahre Reife sich noch immer etwas kantig präsentiert. Am angenehmsten kann man die Reinisch-Weine im hauseigenen Heurigenbetrieb kosten, der jetzt wieder alle zwei Monate für einige Tage offen hat. Als Heurigenbegleiter hat auch Reinischs eher schlankes Weißwein-Sortiment eine wichtige Aufgabe – das Rebsortenspektrum geht vom Chardonnay, Neuburger über Rotgipfler und Grünen Veltliner.
Weine
Schlanke, knackige Frucht, rotbeerig; viele Walderdbeeren, bisschen Cassis, relativ cremig mit Säurebiss und Gerbstoff im Hintergrund, unkompliziert trinkig.