Bernd Pulker vom gleichnamigen Edelheurigen in Rossatz-Rührsdorf serviert eine gewaltige Vertikale: das Monument Mariental von Ernst Triebaumer, persönlich kommentiert von dessen Söhnen Herbert und Gerhard Triebaumer. Diese außergewöhnliche Weinreise umfasst Jahrgänge von 1989 bis 2021; davon werden aus der Magnum serviert: 1990, 1992, 2004, 2016 und 2017. Darüber hinaus werden einige Jahrgänge in einem aufschlussreichen Vergleich zwischen Naturkork und Glaskork präsentiert.

So eine Mariental-Vertikale gibt es nie mehr wieder!

Der Blaufränkisch Ried Mariental von Ernst „E.T.“ Triebaumer aus Rust war einst eine jener Säulen, die das österreichische Rotweinwunder begründet hatten. Zahllosen hochkarätige Auszeichnungen fuhr der Mariental national und international ein, darunter einige Vinaria Trophys. Der reinsortige Blaufränkisch ist eines der weltweit renommiertesten Aushängeschilder des österreichischen Weines.

Eine derart umfassende Vertikale wird es kaum mehr geben, zumal einige der ältesten Flaschen schon Unikate sind. Das Weingut Triebaumer hat vor einigen Jahren auf strikt biodynamische Bewirtschaftung umgestellt und gilt diesbezüglich als Vorzeigebetrieb. „Enkeltauglich“, nennt das Ernst Triebaumer und meint damit, gesunde Weinberge mit großer Biodiversität für die nächsten Generationen zu bewahren. Neben Ernst – auch Vinaria Lebenswerk-Preisträger - und seiner Frau Margarethe sowie den Söhnen Gerhard und Herbert sind auch die Schwiegertöchter Claudia und Stephanie mit viel Herzblut im Weingut tätig. Eine wahrhaft großartige Winzerfamilie!

Knoll-Vertikale: Weißes Monument GV Loibenberg Smaragd

Pulkers zweite Vertikale ist fast einem Nachbarn gewidmet, einem auf der anderen Seite der Donau: Emmerich Knoll und die Ried Loibenberg sind untrennbar miteinander verbunden, wo er ebenfalls ein Weinmonument keltert, den Grünen Veltliner Loibenberg Smaragd. Einer großartigen Serie dieses Weines ist Bernd Pukers Vertikale gewidmet. Entkorkt werden dafür Flaschen aus den Jahrgängen 1989 bis 2022. 

34 Jahrhänge dieses Mythos kommen somit ins Glas und werden von Emmerich H. Knoll, dem „jungen Emmi“, kommentiert werden. Viel gibt es dabei zu erzählen, ist doch von den Wachauer Jahrgängen meist einer spannender als der andere. Von Emmerich Knoll – ebenfalls einer der nur wenigen Vinaria Lebenswerk-Preisträger – stammt die mittlerweile vielfach bewiesene Theorie, wonach die ungeraden Jahrgänge zumeist die besten sind, in Österreich im Allgemeinen, in der Wachau im Speziellen. Und die 7er- und die 9er-Jährgänge sind unbestritten Weltklasse.

Die Degustationen werden jeweils begleitet von Canapés und einem Sechs-Gänge-Menü von Günther Steinhauer vom Waldviertler Wegscheiderhof. Abgerundet wird dieses einzigartige Erlebnis mit Petit Fours, Kaffee und einem Digestif.