„Es ist der größte Wahnsinn, den wir jemals gemacht haben, am Rande der Zurechnungsfähigkeit“, fast der Kitzbüheler Großhotelier und Tourismusobmann Christian Harisch sein Engagement auf der noblen deutschen Nordseeinsel Sylt zusammen. Der Lanserhof Sylt wurde eben eröffnet.

Der Kitzbüheler Unternehmer, Hotelier und Anwalt Christian Harisch steht vor der gewaltigsten Investition seines Lebens. 135 Millionen Euro für ein Hotel sind eine gewaltige Summe, auch wenn es sich bei den Investoren um eine sehr vermögende Gruppe handelt. Die deutsche Fachzeitschrift „ahgz“ spekuliert sogar, dass es sich beim Lanserhof Sylt um das teuerste Hotel Deutschlands handeln könnte. Zumindest was die auf ein Zimmer umgelegten Investitionskosten betrifft: 68 luxuriöse Zimmer und Suiten hat das Haus, pro Zimmer wurden somit satte zwei Millionen Euro investiert.

„Am Rande der Zurechnungsfähigkeit“

Auf Sylt hat die Lanserhof-Gruppe – Harisch und seine Partner Anton Pletzer und Stefan Rutter - das Health Resort auf 20.000 Quadratmeter Grund hochgezogen, das Meer vor der Türe, die weltbekannten Dünen dahinter, das Wattenmeer daneben. Das Hotel besteht aus mehreren Objekten, die sich – den strengen Umweltauflagen folgend – sehr harmonisch in die Landschaft einfügen. Der typische Sylter Baustil war Pflicht, der am 1. Mai 2022 eröffnete Lanserhof verfügt aktuell über das größte Reetdach Deutschlands.

Harisch, der aus einer alteingesessenen Kitzbühler Hoteliersfamilie mit 125jähriger Geschichte stammt und in Tirol namhafteste Häuser besitzt, entwickelte das Lanserhofkonzept seit 25 Jahren ständig weiter. Die Mischung als purem Hotelluxus, Vorsorge- und Beautymedizin, Wellness und Relaxen ist das Erfolgsgeheimnis der Lanserhöfe. Diese gibt es auch in Lans in Tirol, das Stammhaus und am Tegernsee in Bayern.

Jedes Zimmer kostete zwei Millionen Euro

In jedem Hotel finden sich hochkompetente Mediziner sowie modernste Diagnose- und Therapieeinrichtungen. Schwerpunkte liegen auf Ernährung, Entgiftung und Entsäuerung, sowie Magen-Darm-Wohlbefinden, Antistress- und Rehabprogrammen. Die Medizin im Lanserhof folgt einer Symbiose aus Naturheilkunde und medizinischen Erkenntnissen, ein Ärztlicher Leiter in jedem Haus führt ein Team von fixen und externen Medizinern. Körperliche, seelische und geistige Regeration bilden die Säulen. Ziel ist es, den Gästen möglichst viele gesunde Lebensjahre auch im Alter zu ermöglichen. Mit der Vorsorge dafür kann man nicht früh genug beginnen, so der Lanserhof.

Ein Doppelzimmer pro Nacht schlägt im Lanserhof auf Sylt mit mindestens 890 Euro zu Buche, die größte Suite kostet 3.500 Euro pro Nacht. Der Mindestaufenthalt beträgt zehn Tage, in der Regel bleiben die Gäste zwei bis drei Wochen. Das Grundpackage einer Behandlung kostet rund 6.500 Euro und ist nach oben offen. Im Schnitt geben die Göste zwischen 15.000 und 30.000 Euro pro Aufenthalt in einem Lanserhof aus.

Das drückende Mitarbeiterproblem macht weder vor Sylt noch vor dem Lanserhof Halt. 150 Mitarbeiter wurden angeheuert; diese werden täglich per Shuttle auf der ganzen Insel eingesammelt. Für weiter angereiste Mitarbeiter wurden 80 (!) Wohnungen angemietet.

Die Lanserhof-Gruppe rund um CEO Christian Harisch hat sich vom Standort Lans bei Innsbruck aus zu einer mitteleuropäischen Gesundheitsgruppe entwickelt und ist Teil der Harisch Hotels mit Sitz in Kitzbühel. Zu ihr gehören neben den drei Gesundheits-Resorts Lanserhof auch traditionelle Hotels in Kitzbühel wie Weißes Rössl und Schwarzer Adler, Schlosshotel Lebenberg und Goldener Greif, das Haubenrestaurant Neuwirt, der Berggasthof Sonnbühel, das Gasthaus Chizzo und die Harisch Bar. In Reith bei Kitzbühel gehört das Lisi Family Hotel zur Gruppe.

Der Lanserhof auf Sylt ist vielleicht das teuerste Hotel Deutschlands. © Christoph Ingenhoven für den Lanserhof
Edle Materialien, edles Ambiente. © Christoph Ingenhoven für den Lanserhof
Spektakluäres Design im Inneren. © Christoph Ingenhoven für den Lanserhof