Vinaria Chefredakteur Peter Schleimer hat rund 350 Proben des kürzlich auf den Markt gekommenen Bordeaux-Jahrgangs 2019 für Sie verkostet, beschrieben und bewertet. Lesen Sie heute Teil 2 mit Schwerpunkt Pomerol

Der moderne High-Tech-Keller von Château La Conseillante. © Château La Conseillante

Neben der vielfach ungemein vitalen Frucht und der pikanten, manchmal etwas rassigen Säurestruktur weisen die Weine 2019 auch ziemlich hohe Alkoholgehalte auf, die sich allerdings in selten störend bemerkbar machen. Bei den Cabernet-lastigen Weine erreichen etliche 14 Volumsprozent, die Merlot-betonten Vertreter liegen eben dort, oft auch darüber.

2019 gibt es in allen Gebieten ausgezeichnete Verteter, wenn auch der Jahrgang nach derzeitiger Einschätzung mit den ganz großen nicht ganz mithalten kann.

In unserem zweiten Bericht über Bordeaux Arrivage 2019 bringen wir rund 70 Weingüter aus dem libournais – Pomerol und Lalande de Pomerol sowie die Satelliten von Saint-Émilion und zwei Nachzügler aus Saint-Émilion.

In Pomerol bildete das Trio aus La Conseillante, Trotanoy und Vieux Château Certan die herausragende Spitze, gefolgt von Château La Fleur-Petrus, wie Trotanoy ebenfalls aus dem Hause Moueix. Von ebendort stammten auch einige der folgenden Vier-Sterne-Weine wie etwa Hosanna, in dieser Kategorie auch die Zweitweine von Angelus – Carillon -  und Vieux Château Certan – Gravette – sowie etliche weitere wie Enclos Tourmaline, Nenin, Le Gay und andere.

Das legendäre Château Trotanoy stammt aus dem Portfolio von Moueix. © Emmanuel Gimeno