Europarekord! Das macht dem Grand Resort Bad Ragaz niemand nach: die drei Flagship-Restaurants haben jetzt zusammen sechs Michelin Sterne. Viel Euphorie löst der neue Dreisterner aus, das Memories von Küchenchef Sven Wassmer (36).

Thomas und Lisa Schmidheyni, Vater und Tochter. © Grand Resort Bad Ragaz

Wassmer erhielt für sein Memories den dritten Stern in der eben erschienenen Ausgabe des Guide Michelin Schweiz 2022. Er ist zweifellos einer der besten Küchenchefs der Welt und DER kulinarische Aufsteiger der Schweiz: als Sven Wassmer das Memories im Grand Resort Bad Ragaz aufsperrte, brach bald Corona über die Welt herein. Trotzdem schaffte er auf Anhieb zwei Sterne in den Michelin-Bewertungen. Dazu 4 Hauben und 18 Punkte im Gault & Millau, wobei die Punktewertung aktuell ebenfalls steil nach oben zeigen dürfte.

Neben dem Memories verfügt der gewaltige Komplex des Grand Resort Bad Ragaz noch über zwei weitere, mit Sternen ausgezeichnete Restaurants: Joël Ellenberger führt das IGNIV by Andreas Caminada (ein moderner Sternerestauranttyp, der zum Imperium von Koch-Superstar Andeas Caminada gehört) und Sebastian Titz leitet das „verve by sven“. Das IGNIV ist aktuell mit zwei Sternen ausgezeichnet, das „verve by sven“ mit einem Stern.

Am Himmel strahlen 6 Sterne, nein: eigentlich 7

Damit strahlt über dem Grand Resort Bad Ragaz ein wahrer Sternenhimmel. Sechs Michelin Sterne unter einem Dach – eigentlich sind es sieben, weil das Memories noch zusätzlich mit einem Grünen Michelin Stern für Nachhaltigkeit in der Gastronomie ausgezeichnet wurde. Damit ist das Grand Resort Bad Ragaz die unangefochtene Top-Adresse in der Schweizer Kulinarik-Landschaft mit den sechs Sternen Spitzenreiter in Europa. „Ich bin unglaublich stolz auf Sven Wassmer, sein Team und die ganze Mannschaft, die im Hintergrund seit 2019 an diesem Weg gearbeitet haben“, streut Marco Zanolari, General Manager des Grand Resorts, Rosen und schließt die Köche und Teams der beiden anderen Restaurants mit ein.

Der gewaltige Komplex des Grand Resort Bad Ragaz umfasst eigentlich zwei Grand Hotels, den Quellenhof und den Hof Ragaz. Dazu spezielle Spa Suiten und das historische Boutiquehotel Palais Ragaz. Insgesamt stehen 233 ausgesucht luxuriöse Zimmer zur Verfügung, die im Vorjahr für 91.000 Nächtigungen sorgten. Dazu acht Restaurants, eine der bekanntesten Thermen der Schweiz, die auch eine öffentliche Therme inkludiert, ein wunderschöner Golfplatz und ein eigenes Casino. Kurz vor der Pandemie wurden 2019 alleine 45 Millionen Euro in die Revitalisierung des Quellenhofs gesteckt. Grand Resort Bad Ragaz beschäftigt mehr als 700 Mitarbeiter.

Eigentümerfamilie Schmidheiny sind Großindustrielle

Hauptaktionär ist der Industrielle Thomas Schmidheiny (77), der mit seiner Familie dem Haus schon in der vierten Generation eng verbunden ist und auch im Verwaltungsrat des Grand Resort Bad Ragaz sitzt. Über 100 Jahre Familiengeschichte sind eng verbunden mit dem Grand Resort. Tochter Lisa Schmidheiny (41) ist ebenfalls Mitglied im Verwaltungsrat und kümmert sich um die familieneigenen Weingüter, zum Beispiel: Cuvaison in Kalifornien, Chapel Hill im südaustralischen McLaren Vale, Decero in Mendoza am Fuße der Anden, die beiden Betriebe Höcklistein am Zürichsee und Schmidheiny im St. Galler Rheintal (Schweiz).

Familie Schmidheiny ist alter Schweizer Industrieadel und Hauptaktionärin von einem der größten Zememt- und Baustoffkonzerne der Welt, der börsenotierten Holcim AG (früher: LafargeHolcim). Dazu gehören Zementwerke in zahllosen Ländern, hunderte Fertigbetonwerke (in Österreich: Rohrdorfer), Gipsfabriken und die Marke Eternit. Rund 140.000 Mitarbeiter hat die Holcim AG weltweit. Das US-Wirtschaftsmagazin Forbes schätzt das Vermögen von Thomas Schmidheiny auf rund fünf Milliarden Euro.

Gesamtkomplex der Grand Resort Bad Ragaz Gruppe. © Grand Resort Bad Ragaz
Edel, reduziert, modern: Eingang zum Restaurant Memories © Grand Resort Bad Ragaz