Lange wurde im bayerischen Landtag um die beste Lösung für ein altes Forstgasthaus im Naturschutzgebiet gerungen. Nun wird der deutsche Fußball-Nationaltorhüter dort Wirt, übernimmt das historische Forsthaus Valepp in den bayerischen Alpen.

Das Forsthaus Valepp in besseren Zeiten, nur wird esvom Fussballstar wachgeküßt. © Wikipedia

Der Landtag billigte die Vergabe des Objekts im Landkreis Miesbach über ein Erbbaurecht auf 99 Jahre an die beiden Investoren Manuel Neuer und der Tegernseer Gastronom Johannes Rabl. Eigentümer bleiben die Bayerischen Staatsforste. Das Gebäude mit mehr als 6600 Quadratmetern Grund steht seit 2014 leer. Lange war versucht worden, einen Pächter zu finden, jedoch ohne Erfolg. Deshalb wurde letztlich entschieden, die Immobilie über Erbbaurecht zu vergeben. Das Konzept von Rabl und Neuer setzte sich in einer Ausschreibung durch.

In dem Erbbaurechtsvertrag werden strenge Kriterien für den künftigen Betrieb festgeschrieben. Damit soll sichergestellt werden, dass aus dem historischen, 180 Jahre alten Objekt kein Luxus-Resort wird, es als Forstgasthaus mit seinen zwölf Zimmern zur Einkehr für Wanderer, Radler und Bergsteiger erhalten bleibt.

Heimat- und Naturschutzverbände hatten sich im Landtag mit Petitionen gegen die Vergabe des Objekts an private Investoren gewehrt. Auf andere Weise wäre angesichts der hohen Investitionskosten aber keine Sanierung und neuerliche Nutzung des Objekts möglich gewesen.

Für den Teamgoalie und seinen Partner ist ihr Engagement nach eigenen Aussagen „kein Business-Case, sondern eine Herzensangelegenheit.“ Die Region ist Neuers Heimat.