Nach zwei Jahren mit knapper Versorgung blicken die heimischen Erdäpfelbauern auf eine gute Ernte 2025. Die Versorgung mit österreichischen Erdäpfeln kann für das gesamte Jahr sichergestellt werden. Wermutstropfen: vom Erdäpfelpreis im Supermarkt bleiben den Bauern nur noch 12 Prozent. 

Trotz regionaler Unterschiede und Schäden durch den Drahtwurm fällt die Ernte insgesamt gut aus und liefert wieder ausreichend Mengen, um den Markt ganzjährig mit heimischer Ware zu beliefern. Die Qualität ist ebenfalls gut, sagen Bauernvertreter.

Erdäpfel sind ein wichtiges Grundnahrungsmittel und ermöglichen vielfältige, kostengünstige Speisen – von traditionellen Klassikern bis zu modernen Gerichten. Damit bleiben sie ein wertvolles Lebensmittel aus regionaler Herkunft, das zugleich die Grundlage für preiswerte und abwechslungsreiche Gerichte bildet. „Erdäpfel gehören zu den beliebtesten Lebensmitteln der Österreicher und sind aus der heimischen Küche nicht wegzudenken. 

Bauernanteil am Verkaufspreis sinkt deutlich

Der Anteil am Verkaufspreis von Erdäpfeln, den Bauern erhalten, ist stark rückläufig: Lag der Bauernanteil bei Erdäpfel im Jahr 2024 noch bei rund 21 Prozent (aufgrund höherer Preise infolge mangelnder Inlandsware), beträgt er 2025 nur mehr 12 Prozent. Zum Vergleich: 2020 erhielten die Produzenten 18 Prozent des Endpreises. Diese Entwicklung verdeutlicht, wie wenig von den Preisen im Handel tatsächlich bei den bäuerlichen Betrieben ankommt, obwohl die Produktionskosten in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind.

Die jüngste Erdäpfelernte sichert die Vollversorgung mit heimischer Ware. Vom Erdäpfelpreis im Supermarkt – oft nur 1 Euro netto pro Kilo - bleiben den Bauern aber nur noch 12 Prozent. © LKNÖ