Am 20. November 2022 startet die Fußball-Weltmeisterschaft im arabischen Qatar, zwischen Abu Dhabi und Bahrain. In den Fanzonen ist Alkohol zwar ausnahmsweise erlaubt, für betrunkene Fans werden aber Ausnüchterungszonen (sober zones) eingerichtet.

Khalifa International Stadium: Blick von den Tribünen aufs Spielfeld. © Shutterstock

In Qatar ist der Ausschank von Alkohol stark eingeschränkt – in erster Linie auf Bars und Restaurants bestimmter Hotels in Tourismusgebieten. Trunkenheit und Alkoholkonsum sind in der Öffentlichkeit verboten, ebenso wie die Einfuhr von Alkohol ins Land. Um ihn zu trinken, muss man in Katar mindestens 21 Jahre alt sein. Zur WM soll in Fan-Zonen Alkohol getrunken werden dürfen, voraussichtlich ab 18.30 Uhr. Ansonsten sollen Stadien und Umgebung alkoholfrei bleiben.

Die Einfuhr von mitgebrachtem Alkohol ist den Fans aber auch während der WM strikt verboten. Entdeckt der Zoll Alkohol im Gepäck, wird dieser bestenfalls beschlagnahmt. Schlechtestenfalls endet die Ankunft des Betreffenden hinter Gittern. Es ist das erste Mal, dass das größte Fußballevent der Welt in einem muslimischen beziehungsweise auch arabischen Land in Szene geht. Die WM dauert 28 Tage.

Damit öffentlich überhaupt Alkohol - vor allem sicher Bier, Sponsor ist Budweiser – getrunken werden darf, wurde für die Fußball-WM das Gesetz geändert. Die Fanzone in der Hauptstadt Doha rund um das spektakuläre Khalifa International Stadium fast 40.000 Besucher. „Wir möchten, dass die Menschen, die zur WM kommen, in Qatar unvergessliche Erlebnisse haben“, sagt Qatar 2022-Chef Nasser al Khater.

Wer aber zu tief ins Glas (oder in die Flasche) schaut, landet in einer der sober zones, den Ausnüchterungszonen. “These are places for people to sober up if they’ve been drinking excessively. To make sure that they keep themselves safe, they’re not harmful to anybody else“, erläutert Nasser al Khater. Wer also zuviel getrunken hat, muss in eine dieser sober zones, um sich auszunüchtern. Das soll auch andere Besucher vor unliebsamen Beobachtungen oder gar Belästigungen schützen. Erst wenn der angetrunkene Fan als ausgenüchtert beurteilt wird, darf er diese Sonderzonen verlassen, eine offizielle Ermahnung gibts als Draufgabe.

95 Prozent der für alle Spiele verfügbaren Tickets sollen Angaben aus Qatar zufolge bereits verkauft sein. Gespielt wird in acht Stadien rund um die Hauptstadt Doha, überall sind Fanzonen und eben auch sober zones eingerichtet.

Wer zu tief ins Glas schaut, landet in der "sober zone", der Ausnüchterungszone. © LWmedia, Shutterstock