Die österreichische Messeszene verliert damit eine Persönlichkeit, die mit visionärem Denken und Handeln eine Vielzahl Fach- und Publikumsmessen wie die VieVinum und Art&Antique zum Maßstab ihrer Branchen machte.

Für seine Verdienste erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Bacchus-Preis des Weinbauverbands für besondere Verdienste für den österreichischen Wein.

Hoffmann startete 1994 mit der Organisation neuer Messeformate, die Branchen wie Kunst, Design, Schmuck und Wein in Aufbruchsstimmung versetzten.

Ein Leuchtturmprojekt war – und idt noch heute – die VieVinum in der Wiener Hofburg, welche er gemeinsam mit seiner Tochter Alexandra Graski-Hoffmann und der Österreich Wein Marketing aus der Taufe hob. Die VieVinum sollte zum Schaufenster und Markenzeichen für den bemerkenswerten Aufstieg der österreichischen Weinwirtschaft werden.

Der ausgebildete Sängerknabe schärfte seine weltoffene Art auf zahlreichen Tourneen. Diese prägte auch seine berufliche Karriere.

Zurück in Österreich machte er sich 1969 mit der „ARGE für Fachausstellungen“ selbstständig und begann, verschiedenste Formate, unter anderem die Niki Lauda Show.

Nach dem Verkauf seines Unternehmens an die Wiener Messen AG  wurde Gerd A. Hoffmann dort in den Vorstand berufen, dessen Vorsitz er später führte.

Unter seiner Leitung wurde 1986 erstmals die „Vinova“ durchgeführt, die erste Weinmesse im deutschsprachigen Raum.

1994 folgte mit der Gründung von M.A.C. Hoffmann die Rückkehr zur Selbstständigkeit. Diesmal als Familienunternehmen.

Tochter Alexandra Graski-Hoffmann führt die Messen und auch die VieVinum seit Jahren erfolgreich weiter.

Gerd A. Hoffmann war eine charismatische und starke Persönlichkeit. Dem Kampf gegen seine Krankheit stellte er sich mit der ihm eigenen Konsequenz. Am 9. Juli 2021 hat er ihn verloren.