Die Eröffnungen von immer neuen Bars und Clubs am laufenden Band ist beim Wiener Szenegastronom und Kanzler-Intimus Martin Ho ins Stocken geraten: Die Behörde schloss seinen Flagship-Club an der Wiener Mariahilfer Straße. Dafür konnte Ho das Kitzbüheler Take Five pachten.

Kalt-warm also für Martin Ho. Fehlende Genehmigungen dürften der Grund für den Behördeneinsatz in der Vorwoche im DOTS – The Hidden Club in der Marianhilfer Straße 36 im 7. Wiener Gemeindebezirk gewesen sein. Jedenfalls marschierten die Gewerberechtler vom zuständigen Magistratischen Bezirksamt in Delegationsstärke samt Polizeischutz auf und schlossen den Club an Ort und Stelle.

Hintergrund dürfte ein handfester Streit mit Anrainern sein, die gegen den Großclub mit Glasfront und Terrasse zur beliebten Einkaufsmeile Sturm laufen, darunter die frühere ORF-Reakteurin Brigitte Handlos. Dabei hagelt es Anzeigen ohne Ende, die die Behörde immer wieder zum Einschreiten veranlassen. DOTS – The Hidden Club fasst bis zu 300 Besucher und hat eine späte Sperrstunde zugestanden. Auf der Homepage des Clubs war nach der Schließung von „dringenden Wartungsarbeiten“ zu lesen mit einem abschließenden „see you next week“. Ob es dazu kommt, wird wohl die Behörde entscheiden. Derzeit baumelt dort einsam und verlassen das Begüßungsschild: „Enjoy your fucking sushi“.

Deutlich besser Nachrichten gibt es für Martin Ho aus dem Tiroler Nobelort Kitzbühel. Dort konnte er den traditionsreichen und legendären Club Take Five pachten, den er nach Vorbild seiner Wiener Clubs inszenieren möchte. Das Take Five gehört seit über 30 Jahren zu den bekanntesten Nachtclubs im deutschen Sprachraum mit hohem Promifaktor. Das Lokal im Herzen des Tiroler Touristenmekkas ist Member der The World's Finest Clubs.

Kitz­bühels Tourismus-Obmann Christian Harisch streut dem neuen Take Five-Betreiber Rosen: "Wir freuen uns. Martin Ho wird eine Bereicherung für das Kitzbüheler Nachtleben sein."