Markus Wölbitsch und Kristina Rausch, Eigentümer des biodynamischen Landguts Schöne Erde aus Langenlois (Kamptal), übernehmen das Weingut und Restaurant der Familie Mosser-Brandner in Rossatz (Wachau) mit Bilderbuchblick auf das gegenüberliegende Dürnstein. 

© Landgut Schöne Erde

Eine bewegte Geschichte hat das Heurigenrestaurant der Familie Mosser-Brandner am Südufer der Wachau. Diese kaufte den ehemaligen Vis-á-vis-Heurigen des Weinguts Mayer in Rossatz samt kleinem Weingut, das in wirtschaftliche Schieflage geraten war. Der Heurige wurde in ein Restaurant aufgewertet und auf Flößerei umgewandelt in Anspielung auf das damalige Hauptgeschäft der Familie Mosser-Brandner, die Schifffahrt. Wenig später wurde die Gastronomie an einen Wirten aus Krems verpachtet, dessen Gastspiel nach einem Jahr vorüber war. Seither stand das Lokal mit dem Traumblick auf Dürnstein am gegenüberliegenden Donauufer leer.

Demeter-zertifizierter Familienbetrieb

Der Verkauf von Weingut und Heurigen war die logische Folge. Die neuen Eigentümer Wölbitsch und Rausch führen das Landgut Schöne Erde im Kamptal. Der Demeter-zertifizierte Familienbetrieb bewirtschaftet aktuell 9 Hektar im Kamptal und künftig die 4 Hektar in der Wachau. Neben klassischen Rebsorten liegt der Schwerpunkt auf pilzwiderstandsfähigen Sorten (Piwi) sowie auf der Wachauer Marille. Eigentümer der neu gegründeten Landgut Schöne Erde GmbH sind Kristina Rausch, Markus Wölbitsch und Doris Kisser.

Mit dem Kauf des Weinguts und Restaurants der Familie Mosser-Brandner setzt das biodynamische Familienunternehmen seinen Wachstumskurs fort. „Wir haben uns sofort in dieses besondere Stück Erde verliebt. Die Wachau vereint Leichtigkeit, Erdung und Tiefe – genau das möchten wir unseren Gästen spürbar machen“, sagt Kristina Rausch, Miteigentümerin und Geschäftsführerin. „Wir sind dankbar, den Bio-Betrieb weiterführen und entwickeln zu dürfen.“

„Schönheit der rechten Wachau-Seite erlebbar machen“

In Rossatz entsteht ein zentraler Standort mit Hofladen, Gastronomie und Raum für Veranstaltungen – von Hochzeiten bis Firmenfeiern. „Uns ist wichtig, die besondere Atmosphäre und die Schönheit der rechten Wachau-Seite erlebbar zu machen“, so Rausch. Das Restaurant soll mit neuen Pächtern zu einem Ort für Kulinarik und Begegnung weiterentwickelt werden.

Am Standort Langenlois wird ein Weinatelier etabliert, in dem produziert, experimentiert und bei Verkostungen und Führungen Einblick in die biodynamische Weinbereitung gegeben wird. „So schaffen wir Transparenz und Innovationskraft zugleich“, ist Markus Wölbitsch, Miteigentümer und künftiger Betriebsführer, überzeugt.

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