Eines zeichnet sich trotz Lockdowns in weiten Teilen Europas schon ab: Wer künftig fliegen möchte oder in einem Hotel einchecken, wird einen Impfpass mit Covid-19-Impfung brauchen. Für Impfverweigerer heißt es dann: bitte zuhause bleiben!

Bis die Durchimpfraten entsprechend hoch sind wird für den Fall der Wiederöffnung der Hotels jedenfalls ein negativer PCR- oder Antigentest nötig sein, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Selbsttests werden dabei weiterhin nicht anerkannt. Ist einmal ein größerer Teil der Bevölkerung geimpft, wird die Vorlage eines Impfpasses mit aktueller Covid-19-Impfung beim Hotel-Check-in verpflichtend sein.

Dieses Erfordernis dürfte – zumindst in Europa – für die kommenden Jahre Gültigkeit haben. Darauf deuten Verhandlungen und Expertenrunden auf Ebene des Europäischen Hoteldacherverbandes HOTREC hin, die derzeit auf Hochtouren laufen. Damit möchten die europäischen Branchenvertreter die EU dazu bewegen, die Hotels grenzüberschreitend wieder zu öffnen, das Reisen zu ermöglichen, die Reisewarnungen und Grenzkontrollen zurückzunehmen.

Analog dürften die Airlines vorgehen, die ebenfalls mit Nachdruck die kommende Sommersaison planen. Die Zeit der Ultra-Billigtickets dürfte für einige Jahre vorbei sein, ebenso Massenabfertigungen und „Sardinen-Schlichtung“ an Schalter und Gates.

Viele Länder, auch Österreich, arbeiten dazu an einem elektronischen beziehungsweise digitalen Impfpass, der das Eincheclen in Hotels, Restaurants und Schiffen erleichtern und beschleunigen soll.

Medizinisch gesehen gibt es auch das Szenario, dass wegen der Corona-Mutationen künftige Covid-19-Impfungen ähnlich der Grippeimpfungen immer wieder aufgefrischt werden müssen.