Die sintflutartigen Regenfälle und Unwetter von Mitte September brachten zahlreiche Trockensteinmauern in der Wachau zum Einsturz; sie konnten Nässe und Hangdruck nicht mehr standhalten.

Die sintflutartigen Regenfälle der vergangenen Tage brachten zahlreiche Trockensteinmauern in der Wachau zum Einsturz; sie konnten Nässe und Hangdruck nicht mehr standhalten. Auch ganze Hänge sind abgerutscht. Für die kommende Lese bedeutet das höchste Gefahr für die Erntehelfer. © Anton Bodenstein

Das wahre Ausmaß des Schadens wird erst allmählich sichtbar, zumal laufend Mauern einstürzen und Hangteile abrutschen. Teilweise sind davon auch die steilen Terrassenanlagen im Kremstal und im Kamptal betroffen.

Für die laufende Lese bedeutet das höchste Gefahr für die Erntehelfer! Die Weinberge sind selbst mit kleinen Maschinen nicht befahrbar, das Lesegut muss mühsam aus den Rebzeilen und Weingärten getragen werden.

Dabei ist die Lese in diesen Tagen ein Wettlauf gegen die Zeit. Durch die wieder warmen Temperaturen tagsüber, in Verbindung mit der hohen Feuchtigkeit, drohen Botrytisbefall, Aufplatzen der angesogenen Beeren und eine Invasion von Beeren anstechenden Insekten wie Wespen und Essigfliegen. Der ohnehin geringen Traubenmenge droht vielerorts weitere Beschädigung.

Die Fotos in der Galerie zeigen eine kleine Auswahl eingestürzter oder abgerutschter Trockensteinmauern in der Wachau.

© Vinaria
© Domäne Wachau
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