Weine aus Piwi-Sorten werden auf der kommenden ProWein vom 10. bis 12. März 2024 in Düsseldorf (Deutschland) eine zentrale Rolle spielen. „Piwis werden einer der wichtigsten Trends auf der Messe sein“ gab die Messe Düsseldorf in einer Aussendung bekannt.

Viele europäische Erzeuger hätten inzwischen begonnen, mit Piwi-Sorten zu experimentieren. So setzen beispielsweise die Winzer Krems bereits auf drei Weine aus in Österreich entwickelten Piwi-Sorten: Blütenmuskateller, Donauriesling und Donauveltliner. Auch in Italien werden pilzwiderstandsfähige Sorten immer ernster genommen. Der renommierte Weißwein-Produzent Roberto Anselmi aus Soave baut die Piwi-Sorten Aromera, Riesling Resistente und Souvigner Gris an und setze damit ein wichtiges Zeichen.

Aus Deutschland wird die Initiative „Zukunftsweine.de“ als Aussteller auf der ProWein vertreten sein, ein Zusammenschluss von rund 60 Produzenten, die dutzende Weine aus Piwi-Sorten erzeugen. Zusammen machen Piwis heute 3,5 Prozent der gesamten deutschen Rebfläche aus.

Pilzbefall ist derzeit eine der größten Herausforderungen im Bio-Weinbau. Die natürlichen Eigenschaften der Piwis machen es hingegen möglich, dass während der Vegetationsphase nur zwei bis drei Anwendungen mit Bio-Pflanzenschutzmittel nötig sind. Dies entspricht einer Kostenreduktion von etwa 80 Prozent bei gleichzeitiger CO2-Reduktion. Piwi-Sorten seien die Rebsorten der nächsten Generation und ein wichtiger Baustein des zukünftigen Weinbaus, heißt es in einer Mitteilung der Messe.

Quelle: Messe Düsseldorf