Die Marillenbäume in der östlichen Wachau haben ihre Knospen bereits geöffnet, am vergangenen Wochenende begann Vollblüte, die prompt für Massenansturm sorgte. Die Marillenbäume in der westlichen Wachau sind, je nach Sorte, meist rund zwei Wochen später an der Reihe.

Die Marillenblüte lockt jedes Jahr zigtausende Besucher in die Wachau. © ORF

Schon wärend der tagsüber meist fürhlingshaft warmen Vorwoche hatten die meisten der roten Knospen der Marillenbäume h das sogenannte „Ballonstadium“ erreicht, standen also kurz vor dem Aufbrechen, erzählt der Obmann der Wachauer Marillenbauern, Franz Reisinger. Von den großen Obstbaumkulturen Niederösterreichs sind die Marillen jene, die als erstes zu blühen beginnen. Nur wenig zeitversetzt folgen dann die frühen Kirschensorten mit prächtiger Blüte.

Die Blüte Ende März entspricht absolut dem für die Marillen üblichen Zeitpunkt. Eine allzufrühe blüte verhinderten zuletzt die tiefen Nachttemperaturen. Das ist insoferne wichtig, als eine zu frühe Blüte die Gefahr in sich birgt, dass ein nachfolgender Spätfrost die zarten Blüten und Stengel beziehungsweise die Fruchtansätze zerstört. Das war zuletzt vor zwei Jahren der Fall. Die Knospen vertragen Temperaturen von bis zu minus sieben Grad, auch die Blüten halten ein paar Minusgrade für wenige Stunden aus.

Von den rund 2.500 Hektar Obstbaumplantagen in Niederösterreich sind etwa 1.000 Hektar Marillenbäume – die Bäume in Privatgärten nicht mitgezählt.