2024 Grüner Veltliner Wagram
Weingut Mehofer – Neudeggerhof
Wagram

Klassische ruhige Nase, Mostapfel, Quitte, Melisse, Kräuterstrauß; wunderbarer saftiger Gaumen, ruhige Kräuterwürze, Quitte, Litschi, unterlegt mit langem Pfeffer, lebendige Säure, geradlinig ohne Schnörkel.

Weißwein
Grüner Veltliner
Schraubverschluss

Weingut Mehofer – Neudeggerhof
Wagram

Stephan Mehofer
3471 Neudegg
14

Der Neudeggerhof zählt zu den ältesten Weingütern am Wagram, seit 1709 ist die Familie Mehofer hier verwurzelt. Über 300 Jahre Weinbau und seit mehr als 30 Jahren biologisch. Die Reben wachsen auf tiefgründigem Löss, die Grundlage für charaktervollen Grünen und Roten Veltliner. Die Weine aus der Riede Wadenthal bilden das Herzstück des Sortiments. Der Betrieb ist ein echtes Familienprojekt: Winzer Stephan, seine Frau Kathi, ihre Kinder Simon und Sophie sowie viele engagierte Hände im Keller und Weingarten arbeiten gemeinsam an Weinen mit Persönlichkeit. Mit dabei sind auch Stephans Eltern, die den Betrieb 1992 auf Bio umgestellt haben. Die Ernte 2024 war intensiv und fordernd. So früh und schnell wie nie zuvor: Nur drei Wochen dauerte die Lese. Anfang September begannen sie mit den PIWI-Sorten Muscaris, Johanniter und Bronner. Grüne und Rote Veltliner sowie Zweigelt konnten gerade noch vor den massiven Regenfällen Mitte September eingebracht werden – 260 Millimeter in nur fünf Tagen! Eine kurze Lesepause war nötig, dann ging es mit voller Kraft weiter. Wetterumschwung, hohe Reife, beginnende Fäulnis – Tempo war gefragt. Die Erträge blieben zwar unter dem Vorjahr, doch die Qualität stimmt. Der Jahrgang zeigt sich gehaltvoll, aromatisch und dicht, aber trotzdem mit feinem Rückgrat. Herkunft spüren, nicht nur behaupten. „Unsere Weine sind geprägt von Herkunft, die man schmeckt“, meint Stephan. Löss in der Riede Neudegg, Löss mit Schotter in der Riede Wadenthal. Dort stehen bis zu 40 Jahre alte Reben, der Ausbau erfolgt in österreichischer Eiche – meist in 2.500 bis 3.000 Liter Fässern, Wadenthal teilweise auch in 1.000 Liter Fässern mit langer Vollhefelagerung. Riesling und Pinot Noir vergären im Stahltank, letzterer reift in gebrauchten Barriques. Die PIWI-Cuvée Johann zeigt, wie viel Trinkfreude in neuen Rebsorten stecken kann.

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