(St. Margarethen, Muschelkalk, Quarz) Feinnussig, Orangenblüte, etwas rauchige Noten, burgundisch; druckvoll, getragen von kalksteingeprägter Frische und Mineralität, kühle Frucht, sehr gute Länge. Viel zu jung!
Stefan Tscheppe
2193 Wilfersdorf
Brünner Straße 8
Tel. +43 2573 2219-27
wein@hofkellerei.at
www.hofkellerei.at
Woran kann man eine lange Tradition im Weinbau festmachen? Zum Beispiel an den noch immer existierenden Riedennamen in Herrnbaumgarten und Schrattenberg: Adamsbergen, Johannesbergen, Karlsberg – damals und heute die Vornamen der Fürsten von Liechtenstein, die auch in den nahegelegenen Schlössern Lednice und Valtice residierten. 1436 wurden die Rebberge in Urkunden erwähnt, 1725 wurden in Wilfersdorf umfangreiche Kellergewölbe errichtet, 2019 mit einem modernen Presshaus mit Gär- und Lagerkeller erweitert. 2019 war auch der Startschuss für eine Neuaufstellung, um die Jahrhunderte an Tradition in die heutige Zeit zu tragen. Stefan Tscheppe kam von Esterhazy, ist für das Ganze verantwortlich und brachte zwei Lagen/Weine vom Leithaberg mit, Josef Stumvoll ist für Weingärten und Keller zuständig. Damit ist ein junges, engagiertes und international erfahrenes Team am Werken. Mit 2025 ist das Weingut auch Teil der 13 neuen Traditionsweingüter im Weinviertel. „Wir müssen Eigenständigkeit zeigen und etablieren“, meint Stefan Tscheppe. Diese Eigenständigkeit beruht vor allem auf den „Lössböden mit dominantem Aktivkalk“ im Weinviertel und dem Muschelkalk am Leithaberg. Vor allem die Ried Karlsberg in Herrnbaumgarten, die seit diesem Jahr 1ÖTW-Lage ist, ist dazu auserkoren, die Ideen für die Zukunft zu transportieren. Verkost- und erlebbar sind die Weine am Weingut in Wilfersdorf und in der Vinothek und Bar im Park des Gartenpalais im 9. Wiener Gemeindebezirk.