Franz-Josef Gritsch
3620 Spitz
Kirchenplatz 13
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Großartig, was Franz Josef Gritsch mit dem Jahrgang 2021 aus seinen Rieden gezaubert hat. Die Weine weisen heuer etwas höhere Säurewerte auf, die sie frischer und trinkvergnüglicher machen und bei den großen Lagen für mehr Finesse und Eleganz sorgen. Dazu gesellen sich freilich bei den kräftigeren Gewächsen enorme Fruchtfülle und Konzentration, die für Tiefgang und ein entsprechend hohes Lagerpotenzial sorgen. Stellvertretend seien die formidablen Veltliner Hochrain, Loibenberg sowie der großartige Singerriedel ins Rampenlicht gerückt, wobei auch bereits die Federspiele – vor allem der mineralische Axpoint und, nochmals eine Stufe drüber, der kühlwürzige Klaus – für die erste große Überraschung sorgen. Ganz ähnlich sieht es bei den Rieslingen aus, bei denen ein knackfrisches, puristisches Federspiel vom 1000-Eimerberg bereits andeutet, was die Smaragd-Variante aus der gleichnamigen Lage dann übererfüllt. Die Stockerlplätze beanspruchen freilich die mit einem fantastischen Fruchtfeuerwerk aufwartenden Rieslinge Kalk-ofen und Dürnsteiner Burg – der Erstgenannte besticht zudem mit heller kreidiger Mineralität, Letzterer verkörpert mit seiner kraftvollen, üppigen und zugleich fein gemeißelten Statur eine Art vinophiler Quadratur des Kreises. Neues gibt es auch vom rund 800 Jahre altehrwürdigen und mitten im lauschigen Weinörtchen Spitz angesiedelten Mauritiushof zu berichten. Derzeit entsteht dort ein großzügiger Zubau, der neben einem Präsentations- und Verkaufsraum für die Ab-Hof-Verkäufe ein für bis zu 40 Gästen konzipiertes Veranstaltungszentrum beherbergen wird. Ebenfalls geplant sind drei luxuriöse Ferienwohnungen sowie diverse Büroräumlichkeiten im oberen Bereich des Neubaus. Im Herbst soll alles seiner Bestimmung übergeben werden. Wir dürfen gespannt sein …
Weine
Schlehen, frische Erdbeeren, Limetten; feines Säurespiel, klar und knusprig.