Josef Fritz
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Im dritten Jahr der Umstellung auf biologische Bewirtschaftung konnten die Herausforderungen des nicht ganz einfachen Jahrganges mit Bravour gemeistert werden. Das beweist unter anderem das tadellose Quintett der Roten Veltliner. Schon die tänzerisch über den Gaumen schwebende „normale“ Version namens Wagram Terrassen ist in ihrer Liga eine Klasse für sich. Immer besser gefallen auch der ebenso kraftvolle wie rassige Mordthal und der bereits legendäre Privat, der österreichweit ohnehin das Flaggschiff für diese Rebsorte ist. Nahezu auf dem gleichen hohen Niveau steht ihm diesmal der lange auf der Vollhefe im Betonei gelagerte Gondwana zur Seite, der mit herzhaftem Fruchtspiel und straffer Struktur überzeugt. Verlässlich präsentieren sich auch wieder die Grünen Veltliner, vor allem elegante Schlossberg. Von den „Komplementärsorten“ gefällt der 2021er Chardonnay mit der gekonnten Balance von Fassholz und Fruchtaromen und der rasanten Säure. Schon in der zweiten Auflage ist aus dem Jahr 2020 der „Josef vs Johannes“ getaufte, geradezu energetisch erscheinende Rote Veltliner auf den Markt gekommen, der zu gleichen Teilen aus einer konventionell bereiteten Variante und einer 21 Tage auf der Maische vergorenen Variante besteht. Die natural wines sind ja auch eines der Steckenpferde von Sohn Johannes, der sich immer stärker im elterlichen Keller einbringt. Davon zeugen auch die auf der Maische vergorenen Weine unter der Bezeichnung Tertiär, von denen diesmal der als Tertiär T. bezeichnete Traminer mit seinem dezent maischigen und doch spannungsgeladenen Geschmacksbild besonders überzeugt. Aufgrund seiner mundwässernden Art und salzigen Herznote sollte er den idealen Begleiter für Rotkulturkäse oder asiatische Gerichte mit Fokus auf „Umami-Aromen“ bilden.