Bernhard Ott
3483 Feuersbrunn
Neufang 36
Tel. +43 2738 2257
bernhard@ott.at
www.ott.at
Innovation, Kreativität und Dynamik prägen seit jeher den Weg von Bernhard Ott – so hat er nicht nur so manch wichtige Neuerung bzw. Entwicklung im Weinland ausgelöst oder zumindest wesentlich mitgeprägt. Im Rebenreich des Feuersbrunner Traditionsweinguts ist Grüner Veltliner die unumstrittene Nummer eins. Beeindruckend ist die Vielfalt an Facetten und Aspekten, die Bernhard Ott dieser Sorte entlockt, sie ist größer als viele sortenmäßig überreich bestückte Paletten. Ampelografische Seitensprünge gibt es einerseits in Gestalt des Rosé Rosalie und eines Rieslings sowie der vielsortigen Cuvée Spektrum. Bereits 2006 wurde der Betrieb auf biologisch-dynamische Bewirtschaftung umgestellt, bald darauf zertifiziert. Besonderes Augenmerk gilt der Pflege der Böden und Rebanlagen, und in diesem Bereich zählt das Weingut zweifellos zu besten und innovativsten Betrieben. In Sachen Traubenverarbeitung ist man hier extrem schlagkräftig: Ein höchst kompetentes Team sorgt für rasche Verarbeitung des makellosen Traubenguts; mehrere Pressen der Spitzen-klassestehen zur Verfügung – seit Kurzem auch besonders schonende automatische Korbpressen. Die Moste werden überwiegend spontan vergoren, die Weine gewinnen durch die lange Hefelagerung und späte wie sparsame Schwefelung an Facetten und Tiefgang. Zusehends größere Bedeutung bekommt seit etlichen Jahren der Ausbau in großen, neutralen Holzfässern. Die Basisweine aus dem hervorragenden Jahrgang 2021 begeistern mit ihrer Energie, feinen Frucht und Pikanz, die Reserven und Lagenweine aus dem kühleren Jahrgang 2020 glänzen durch Balance und Tiefgang. Profizieren alle Lagenweine von Flaschenreife, so trifft das besonders auf den Ried Rosenberg zu, der die Spitzenkategorie knapp verfehlte; hier braucht es Geduld.ps
Weine
Tiefe wie reiche Frucht, rote Äpfel, etwas exo- tisch, recht traubig, Hauch von roten Schoten; köstlich saftige Frucht, reiche Fülle, kernig und ras- sig, kompakt und gebündelt nach hinten, super.
Einige Würze, leicht reduktiv, pfiffig, viel Zitrus, weiße Wiesenblüten, Klarapfel, Marzipan, kühl; saftig-knackige Frucht, zitrusbetont, dezent cremig, mittlere Fülle, recht guter Extrakt, mittelkräftig.
Reife Fülle, rauchig und würzig, Boskop-Apfel, Hülsenfrüchte, bisschen Kokos- raspeln, Wachshauch, Maisbrot, Kamille; kraft- voll, kernig, fest mit sehr saftiger Frucht, klassisch, zartherb im langen Finish, braucht noch.
Tolle Fülle, cremige gelbe Exotik, Mangos, Ananas, Gelbapfel, Bienenwachs, Biskuit, wunderbar sämig und samtig; herrlich saftiger Schmelz, mundfüllend, ausgereift, fruchtsüß, tolle feine Gerbstoffstütze, konturiert, sehr lang.
Pikante, elegante Nase, zeigt etwas Bodenwürze, Kräuterwürze mit Kernobst, roter Apfel; anregend saftiges Frucht- Entrée, straff, Zitrus, ungemein griffig, Trinkgenuss.
Charaktervolle Nase, gelbe Birnen, etwas Kriecherln und Zitronenglasur, würzig, kalkiger Hauch; griffig, guter Extrakt, elegan- ter Fruchtbiss, pointiert, lässige Säure, gute Länge.
Würzig, röstiger Hauch, sehr charaktervoll, intensive Birnennoten, Rosenholz, Ko- koshauch, beachtliche Fülle; kernig, feinherb, feine Fruchtnuancen, wunderbar energetisch und lebhaft, zart aromatisch, pikant und lebhaft, guter Zug, bester Spektrum bisher.
Expressiv, rote Blüten, Erdbeer- noten, kühle Anmutung; saftiges Mittelgewicht, recht weiche Frucht, rote Beeren, cremige Noten.