Johannes Gebeshuber
2352 Gumpoldskirchen
Jubiläumsstraße 43
Tel. +43 2252 611640
office@weingut-gebeshuber.at
www.weingut-gebeshuber.at
Sein Bekenntnis zu seiner historischen Heimatgemeinde Gumpoldskirchen mit ihrem Reichtum an hervorragenden Rieden sowie zur Thermenregion insgesamt, aber auch seine Schwerpunktsetzung auf die klassischen Südbahnsorten machen Johannes Gebeshuber zu einem wichtigen Botschafter seiner vinophilen Herkunft. Der Gumpoldskirchner zählt bereits seit Jahren zur Elite der Weißweinwinzer in der Thermenregion. Dabei gründete Johannes Gebeshuber sein Weingut erst vor knapp drei Dekaden, als er die früheren Kellerräumlichkeiten der ehemals renommierten Winzergenossenschaft Gumpoldskirchen übernahm. In den Anfangsjahren machte sich Gebeshuber mit Thermenregion-Blends aus Rotgipfler und Zierfandler bzw. Pinot Noir und St. Laurent in drei Qualitätskategorien unter dem Label Spaetrot einen Namen. Später kreierte der engagierte Winzer die Gebeshuber-Linie mit Weinen aus biologischer Bewirtschaftung, die inzwischen tonangebend ist. Vor fünf Jahren startete er mit der Umstellung auf biodynamische Bewirtschaftung und inzwischen führt er das erste zertifizierte Demeter-Weingut der Thermenregion. Seit kurzem ist der Gumpoldskirchner auch Mitglied der Österreichischen Traditionsweingüter. Großes Engagement für die historische Herkunft bewies der Winzer auch bei den langwierigen Verhandlungen zur Schaffung der dreistufigen DAC Thermenregion mit Gebietswein, Ortswein und Riedenwein, die mit der Ernte 2023 in Kraft getreten ist und die klassischen Südbahnsorten im Fokus hat. Aufgrund seiner Strukturierung war das Gebeshuber-Sortiment schon zuvor voll DAC-tauglich. Die Palette umfasst nämlich jeweils drei Kategorien in Weiß und Rot. Den Einstieg in das Gebiet bilden je ein Gemischter Satz namens Querfeldein, den es auch als Rosé gibt. Die Weine mit engerer Herkunftsbezeichnung werden fast durchwegs sortenrein gefüllt – die einzige Ausnahme bildet der Zierfandler Rotgipfler als klassische Thermenregion-Cuvée. Dabei kommen ausschließlich die Sortenklassiker der Südbahn zum Zug: Rotgipfler und Zierfandler für die Weißweine, Pinot Noir und St. Laurent für die Roten. Ortsweine aus Gumpoldskirchen bilden das mittlere Segment und im Premiumbereich gibt es mittlerweile je Sorte zwei Einzellagenweine: Rotgipfler Laim und Student, Zierfandler Modler und Wiege, St. Laurent Glas und Satzing sowie Pinot Noir Viereck und Gendl – die roten Lagenweine waren im Frühjahr 2025 noch nicht verfügbar. Vergoren wird überwiegend spontan, eine malolaktische Gärung erfolgt zum Teil (Ortsweine) oder zur Gänze (Riedenweine), jedoch auch immer spontan, danach folgt ein langer Ausbau auf der Feinhefe in gebrauchten bzw. neuen Eichenholzfässern mit nur zartem Toasting. Bei den Weißweinen stehen die Jahrgänge 2024 (Gebietsweine) und 2023 (Orts- und Riedenweine) aktuell im Fokus, wobei die heurige Serie durchwegs hochklassig ist und wohl die beste der letzten Jahre. Bereits die Ortsweine geben sich klassisch und kompakt, mit jeder Menge Frucht. Von den Lagenweinen ist heuer erstmals der herausragende Rotgipfler Student Primus, knapp gefolgt von dem feinziselierten Zierfandler Ried Wiege und dem opulenten Rotgipfler Ried Laim; lediglich der Modler war noch relativ verkapselt, hier braucht man Geduld. Stark gewachsen ist in den letzten Jahren das Schaumweinsegment, wo Gebeshuber die dreistufige Sektpyramide bespielt mit Klassik, Reserve und Große Reserve. Im Frühjahr waren die neuen Sekte noch nicht degorgiert, weshalb wir erst später darüber berichten werden können.
Weine
Rauchig, recht schöne Dichte, dezente Würze, kandierte Orangen, auch kandierte Himbeeren; ungemein saftig, sehr viel Frucht, lebhaft, kernig und knackig, saftiger Abschluss.
Leicht rauchig, Mandelspekulatius, Himbeermark, etwas Kirschkern, kraftvoll; rote Waldbeeren, kraftvolles Tannin, gute Säure, ausgewogen, saftige Mitte, mittlere Länge.