Gerhard J. & Benita Lobner
2261 Mannersdorf an der March
Hauptstraße 62
Tel. +43 650 8018397
benita@weingut-lobner.at
www.weingut-lobner.at
Mit dem herausfordernden Jahrgang 2014 hat Gerhard Lobner die Verantwortung des Familienweingutes im südöstlichen Teil des Weinviertels, im beschaulichen Mannersdorf an der March, übernommen. Nach Absolvierung der Klosterneuburger Weinbauschule im Jahr 1999 folgten mehrere Praktika im Ausland. Seit dem Jahr 2007 ist Gerhard Lobner als erfolgreicher Weingutsleiter der Wiener Weingüter „Mayer am Pfarrplatz“ und „Rotes Haus“ tätig. Die Doppelbelastung meistert er bravourös, im Gespräch bezeichnet er das eigene Weingut als „Wien im Kleinformat“. So spielt auch, bedingt durch das Kleinklima der Marchauen und anders als im Weinviertel üblich, der Riesling die erste Geige. Die 1648 errichtete Rochuskapelle ziert die Etiketten, von ihr aus sind auch die beiden vom Löss geprägten Lagen Rochusberg und Gelsenberg sichtbar. Benita, Gerhards Tochter, hat zusätzlichen frischen Wind ins Weingut gebracht, ihre Lebensfreude und ihr positiver Zugang zum Thema Wein sind auch in der aktuellen Weinserie erkennbar. Viel Zeit verbringt Benita im Weingarten und kann sich damit als weiterer wichtiger Qualitätsfaktor einbringen. Im Mai 2024 wurde das Weingut neu in den Kreis der Österreichischen Traditionsweingüter aufgenommen. Mit dem Welschriesling aus der Ried Gelsenberg beweisen die beiden jedes Jahr aufs Neue, was in dieser unterschätzten Rebsorte steckt. Der Terra Aurea vom Rochusberg brilliert durch die Vielschichtigkeit der Sorten sowie durch das Alter und damit die Klasse der alten Rebstöcke – großes Potenzial. Die Rieslinge faszinieren durch vollmundigen, mineralischen Ansatz bis hinauf zum Unterm Kirschbaum, der an Weine aus der Mosel erinnert.
Weine
(45 Jahre alte Reben, 9 Monate auf der Feinhefe) Vielfältige Fruchtaromen, Steinobst und reife Zitrusfrüchte, Tiefgang; salzig, adstringierend, Walnuss, dichte Substanz, lange im Abgang. Beginnt sich zu öffnen.
(30 Jahre alte Reben, 10A/7S/28Z) Hochreifer, süßer Pfirsich, mit herben Kräutern unterlegt, kraftvoll, schmeichelnde Süße, deutsche Stilistik; vielschichtige Steinobstnoten, Blutorange, nervige Säure, betörend und einnehmend, perfekt balanciert (siehe Werte), die Mosel lässt grüßen, großes Potenzial.
(GV/WR/RI/NB/MO/TR, 15 % der Rebstöcke wurden 1945 ausgepflanzt) Vielschichtige Aromen, Quitte, Marille, Rosen, mit Tiefgang; mittelkräftig, breites Spektrum an Geschmäckern, Mandarine, Orange, Rosenblüten, animierende Säure, gute Länge, noch immer viel zu jung, macht immer mehr Spaß!