Rudolf & Anita Schwarzböck
2102 Hagenbrunn
Hauptstraße 56
Tel. +43 2262 672740
weingut@schwarzboeck.at
www.schwarzboeck.at
Rudolf und Anita Schwarzböck haben aus dem denkwürdigen Weinjahr 2021 die erwartet souveräne Serie hingelegt, wozu der nunmehr absolvierte Weg zum zertifizierten, biologischen Weinbau das Seinige beigetragen haben mag. Der schneidige Muskateller ist ohnehin Jahr für Jahr eine sichere Bank, und die jetzt als Hagenbrunner Ortsweine bezeichneten, leichteren Weißweine sind so gut wie noch nie ausgefallen, wobei der ungemein fruchtbetonte und rassige Riesling noch hervorsticht. Sehr zu empfehlen sind auch der klassische Veltliner aus der Riede Sätzen sowie das Stützenhofener Nordlicht namens Cabernet Blanc, das die üblichen Sauvignon-Aromen in abgemilderter, runder Weise zum Ausdruck bringt. Zackiger und herkunftstypischer gibt sich noch der kraftvolle Weißburgunder aus der gleichen Gemeinde. Sinnvollerweise werden die Reserveweine aus der Hagenbrunner Top-Lage Aichleiten nunmehr erst nach einiger Flaschenreife vermarktet, was der Premium-Veltliner von 2020 mit einer entsprechenden Steigerung belohnt hat. Schon von 2021 stammt der relativ neue Gemischte Satz Aichleiten, der in seiner komplexen Erscheinung vorerst der Primus sein dürfte.
Weine
Winteräpfel und Birnen, engmaschig bei einiger Substanz, satter Schmelz und herbe Walnusswürze, prägnanter Flysch-Veltliner mit Standfestigkeit. NIEDERÖSTERREICH
Betörender Duft nach Rosenblüten und Bergamotten, glasklar, schlank und straff, zimtige Würze, forsche Säure im Abgang – ein perfekter Aperitif.
Melone und ein Hauch von Pfeffer, klar definiert und anregend, fleischige Fülle, markanter, bodenständiger Veltliner-Typ am Beginn der Entwicklung.
Pfirsich, Nadelholz und Wacholder lassen bereits einen prägnanten Riesling erwarten, schwungvoll und vital bei schlankem Zuschnitt, pikant und fordernd, ein rassiger wie präziser Weinviertler Riesling, der großen Vorbildern gerecht wird.
Riesling-betonte, klirrend frische Nase, gelbfruchtiger Schmelz, ziseliert und ausgewogen, saftige Art und freche Säure, auch gebietstypisch.
Burschikoser Auftakt nach Kräutern und Mostbirnen, gebündelt und druckvoll, bewahrt den typischen Charakter der nördlichen Brünnerstraße in balancierter Weise, kernig und vielversprechend.
Der im Akazienfass ausgebaute Neuling entzündet ein wahres Feuerwerk von Fruchtaromen: Ananas, gelber Pfirsich und Zuckermelone, ausgereift und reichhaltig, viel Delikatesse und Schmelz, zahlreiche Facetten, rassig im langen Nachhall – besitzt alle Attribute eines stilvollen Lagerweines!
Kupferne Lichter, Salzkaramell und Birnenfrucht, cremig und ruhig strömend, dezenter Holzeinsatz, nach Waldhonig und Toffee, weich bei mittlerer Fülle, individuell, ja eigenwillig, ein winterlich anmutender Wein zur Zigarre ...
Bourbonvanille vom prolongierten Fassausbau, Olivenpesto und Unterholz, schöne Substanz, geht im Glas auf und erbringt dann feine dunkelbeerige Aromen, hat sich sehr gut entwickelt.