Uwe Schiefer
7503 Welgersdorf
Nummer 3
Tel. +43 664 5219047
office@weinbau-schiefer.at
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Uwe Schiefer ist ein Garant für feingliedrige Weine in authentischer Terroirinterpretation, die international höchstes Renommee genießen. Geprägt vom allgegenwärtigen Schieferboden, offenbaren seine Weine jene unverkennbare Stilistik, die er wie kein Zweiter vor Ort in höchster Vollendung umzusetzen versteht. Seine beiden Blaufränkisch-Weine Reihburg und Szapary genießen heute Kultstatus. Als Autodidakt schaffte er es, die Vorreiterrolle für eine elegant-puristische Eisenberg-Stilistik zu übernehmen, die auf (nicht zertifizierter) Biodynamik und minimalinvasiver Vinifikation basiert. Uwe Schiefer ist stets in Bewegung und sucht mit Akribie, Wissen und Spürsinn nach dem Essenziellen im Weinbau. Entsprechend seinem Credo, dass authentische Weine ausschließlich im Weinberg entstehen, rekultiviert er sukzessive uralte Steillagen und alte Erziehungsformen. So kommt die Stockerziehung bei den Blaufränkisch-Neupflanzungen in der Ried Szapary zum Einsatz, was in dieser Steillage reine Handarbeit bedeutet. Die Rekultivierung des Rieslings am Eisenberg ist sein aktuellstes Projekt. Seine Recherchen ergaben, dass mit Furmint und Riesling bereits in der Zwischenkriegszeit Weißwein am Eisenberg gepflegt wurde. Nun präsentiert sich die erste Riesling-Füllung als klassischer Schiefer-Riesling mit fein ziseliertem Säure-Süße-Spiel. Der Weingarten ist nach Nordosten ausgerichtet (!) und liegt in der Ried Zudelgraben, die zukünftig der Ried Saybritz zugeordnet wird. Die Stockdichte ist hoch und es gibt keine Bewässerung. Dieses vielversprechende Projekt versteht Uwe Schiefer als eine Investition in die nächste Winzergeneration. Ganz auf Schiene läuft die Partnerschaft mit dem Münchner Unternehmer Hans Kilger in Form der Schiefer & Domaines Kilger GmbH & Co KG. Zusätzlich vinifiziert Uwe Schiefer die Rotweinlinie für die Domaines Kilger, die in der Weststeiermark angesiedelt ist, hier aber nicht bewertet wird. In diese Linie fließen die Rotweine aus Lutzmannsburg und einzelne Gewächse vom Leithaberg (Purbach) ein. Das bedeutet, dass das Weinportefeuille von schiefer.pur nun noch straffer strukturiert ist und die Premiumlinie sich ganz auf seinen Hausberg, den Eisenberg, fokussiert. Der Welschriesling „Weißer Schiefer“ und die Riesling-Erstfüllung „Vom Schiefer“ präsentieren sich in feiner Struktur mit viel Mineralik. Die weiße Premiumcuvée „s“ folgt wie jedes Jahr mit stilsicherer Präzision in leichtfüßiger Eleganz. Die rote Premiumlinie setzt diese Stilistik erwartungsgemäß in höchster Qualität fort. Rot vom Eisenberg bedeutet bei Uwe Schiefer: sortenreiner Ausbau von Einzellagen oder Vinifizierung in der Lagen-Assemblage. Mit dem Blaufränkisch „Vom blauen Schiefer“ DAC ist eine idealtypische Eisenberg-Lagencuvée in feinster Fruchttiefe mit noblem Understatement gelungen. Und mit dem Merlot 2018 setzt sich die Serie der beeindruckenden Sorteninterpretationen der letzten Jahre par excellence fort. Im Geschmacksbild verführerisch mit viel Rotbeerigkeit, das alles in Kombination mit blättrig-würzigen Fruchtnoten, ergibt das eine vielschichtige Kreation, die heuer zu den besten Sortenvertretern in Österreich zu zählen sein wird. Innerhalb der Blaufränkisch-Kollektion gilt der Szapary als die feingliedrigste Interpretation. Bereits der 2014er-Jahrgang beeindruckte im letztjährigen Tasting durch seine fordernde und fein ziselierte Raffinesse. Der aktuell verfügbare 2016er-Jahrgang zeigt ein sehr ähnliches Geschmacksbild, das aufgrund seiner fruchtcharmanten Feinheit sicherlich mehr Anhänger finden wird. Puristisch in dunkelfruchtiger Tiefgründigkeit, Dichte und mineralischer Fruchttransparenz kennen wir den „Schiefer-Klassiker“ Blaufränkisch Reihburg. Im juvenilen Stadium meist noch kantig und verschlossen, zeigt er schon sein enormes Reifepotenzial. Nun überrascht uns Uwe Schiefer mit einer „Late Release“-Version aus dem „Cold Climate“-Jahrgang 2010. Das Ergebnis ist beeindruckend: Der Reihburg strahlt förmlich in messerscharfer Präzision und spielt seine kühle Eleganz mit viel Tiefgang und leichtfüßiger Mineralik bravourös aus. Es zeigt sich erneut, dass Toplagen das höchste Winzer-Kapital sind, besonders in sehr anspruchsvollen Weinjahren, vorausgesetzt natürlich, dass die Winzerhand die hohe Kunst der Terroirinterpretation beherrscht.