Niki Windisch
2212 Großengersdorf
Kurze Zeile 66
Tel. +43 699 12867471
office@weingut-windisch.at
www.weingut-windisch.at
Ich kenne Niki Windisch seit zirka 20 Jahren, als er bei Gerhard Markowitsch gearbeitet hat. Und ich sehe immer wieder Parallelen zwischen den Beiden – das überlegte Handeln, die Ruhe, der Schalk, der immer wieder aufblitzt. Nachdem Niki wieder nach Hause zurückgekommen ist, hat er zielstrebig das Weingut nach seinen Vorstellungen geformt und spielt heute in seiner eigenen Liga – fast unabhängig von Standort und Sorte. Großengersdorf liegt im südlichen Weinviertel, östlich von Wolkersdorf. Hier dominiert das pannonische Klima. Im Ort stehen die Reben überwiegend auf Löss, doch ist Niki auch ein bißchen ausgewichen auf Lagen mit Kalkanteil. Natürlich lebt auch er vom Mikroklima und den alten Rebstöcken, aber dann kommt dieser Niki-Effekt dazu: Alle Sorten wachsen etwas über sich hinaus. Die Weine erhalten immense Fruchttiefe, balancierte Dichte und viel Potential. Unbedingt seinen Heurigen besuchen!
Weine
Macht sofort Spaß: duftig und verspielt in der Nase; dicht und würzig im Geschmack, viel Grüner Veltliner, elegant, langer Abgang.
Schwarzer Pfeffer, Birne, strömend; dicht und stoffig, Melone, Honig, Mineralik, guter Druck, feiner Gerbstoff. Ein Maul voll Wein.
(100% gebrauchte Barriques vergoren, kommt 11/25) 24 bietet einen ganzen Korb an goldgelben Früchten, dicht; cremig, unheimlich dicht und fleischig, großes Geschmacksspektrum, ein Wein mit viel Potential für die nächsten Jahre!
So jung, so gut!: reife Aromen, Cassis; friulanischer Typ, Holunder, zartes Cassis, gelbe Frucht, Stachelbeere.
(40 % GV / 30 % RI / 20 % GM / 10 % CH) Grüner Veltliner in der Nase: Heu, würzig; derzeit hat Riesling die Führung, feine Herbe danach, straff, guter Zug im Abgang.
Hat sofort Tiefgang in der Nase, man kann sich so richtig reinfallen lassen, einfach genial burgundisch; am Gaumen dicht verwoben, samtiger Gerbstoff, viel Pinot Noir, Himbeermarmelade, lang.
(70 % ZW / 15 % BF / 15 % ME – 25 % neues Holz, Allier) Ein Nasenbär: Kirsche vom Zweigelt, Weichsel vom Blaufränkisch, Eukalyptus vom Merlot; zarte Eichennote, Beerenfrüchte, Schokolade, dicht gewoben, balancierte Tannine, feine Säure, gute Länge – WOW!
(100 %, 300 Liter neues Holz) Kaffee, Schoko, schwarzer Pfeffer; Cassis, Vanille, samtige Tannine, ziselierte Säure, bleibt immer elegant, viel Klasse, lange im Abgang.
Tiefgründige Nase, Veilchen, Brombeeren, Heidelbeeren; kühl, feinnervig, Kalk, vielschichtig, dicht gewoben, absolut sortentypisch, großer Wein.
(aus dem Filetstück der Ried Leiten, Kalk und Ton, 100 % neues Holz) Dieser Blaufränkisch steht erst am Beginn seiner Entwicklung. Herzkirsche, Teer, Sesam, vielschichtig, Mineralität; viel Säure und Nerv, kalkig, feine Kühle, „Spitzerberg-Typ“, braucht noch etwas Zeit.