Michael Edlmoser
1230 Wien
Maurer Lange Gasse 123
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Ein gewisser Paradigmenwechsel wird im Weingut Edlmoser gleich bei der Degustation der untadeligen Wiener Gemischten Sätze schmeckbar, denn schon der Maurerberg erscheint so leichtfüßig und konturiert wie nie zuvor. Noch markanter äußert sich dieser im prickelnd frischen Himmel und im wunderbar vielschichtigen Sätzen, dem der hohe Riesling-Anteil offensichtlich sehr gut getan hat, auch weil die bislang dominanten Burgunder-Sorten zunehmend zu reif geworden sind. Auch der stets einen Verkostungsschluck werte Muskateller wurde diesmal gänzlich anders, nämlich viel leichter konfiguriert und wirkt äußerst anregend, ja mundwässernd. Als überzeugender Kandidat für einen weiteren Riesling-Ehrenplatz nach 2019 und 2020 hat sich der ebenso schneidige wie finessenreiche Riesling Kalkstein vorgestellt, den diesmal eine an deutsche Appellationen gemahnende Cassisnote adelt. Nahezu auf gleichem Niveau befindet sich der ebenso elegante, gelbfruchtige Weißburgunder, der auch in der Ried Sätzen gedeiht. Das glorreiche Trio wird schließlich von einem Neuling in Gestalt des erstmals präsentierten Veltliners aus der gleichen Lage komplettiert, der es in puncto Tiefgang und Nuancenreichtum bereits beinahe mit den beiden Vorgenannten aufnehmen kann. Pfeffrige Pikanz und dunkelfruchtiges Geschmacksbild prädestinieren den kühl strömenden Erbstück St. Laurent als optimalen Begleiter zur sommerlichen Grillerei. Auch der Syrah namens „La Paz“ hat sich relativ deutlich gewandelt und verwirklicht nunmehr eine wesentlich leichtere, elegante Ausbaurichtung.