Paul Achs
7122 Gols
Neubaugasse 13
Tel. +43 2173 2367
Fax. -7
office@paul-achs.at
www.paul-achs.at
Die Familiengeschichte dieses Weingutes ist mehr als beachtlich, wird doch von ihr seit dem Jahr 1684 Weinbau betrieben. Der jetzige Betriebsleiter Paul Achs junior hat das Weingut 1990 übernommen und auf 25 Hektar Rebfläche erweitert. Schritt für Schritt hat sich dieser so traditionsreiche Familienbetrieb zu einer der allerbesten Rotwein-Adressen des Landes entwickelt. Bis vor kurzem war er auch Mitglied der 1994 gegründeten Pannobile-Gruppe, die Paul Achs nunmehr verlassen hat. Folgerichtig ist damit der 2022er Pannobile der letzte dieser Spezies, die künftig durch eine herkunftsbezogene Cuvée namens Gols Cuvée Paul Achs ersetzt werden soll. Diese gibt sich sehr dicht und gebündelt und prunkt bereits mit ihrer Frucht nach Brombeeren und Zwetschken, besitzt aber zudem auch jene Spannung, die für die Achs’schen Gewächse charakteristisch ist. Ebenfalls sehr gut gelungen ist heuer der Zweigelt Alte Reben, der bei gebündelter Struktur für diese Rebsorte ungewöhnlich fest und tanninig erscheint. Ein Extralob gebührt auch dem feinporigen und reintönigen Pinot Noir der Reserve-Kategorie, der mit Eleganz und kühlem Understatement aufwartet und auch die dieser Diva unter den Rebsorten immanente Finesse ins Glas zaubert. Noch ein bisschen Flaschenreife benötigt der aus der Golser Spitzenlage Altenberg stammende, vielversprechende Blaufränkische, der viele Facetten bereits andeutet. Weißwein hat seinerzeit im Weingut Paul Achs die führende Rolle gespielt, während man sich in der Gegenwart vor allem mit der Kultivierung der blauen Varietäten befasst. Dennoch gibt es auch einige weiße Golser im aktuellen Sortiment, wobei sich Paul Achs zunehmend auf den Chardonnay in verschiedenen Ausformungen konzentriert, wie auch das heuer präsentierte Trio veranschaulicht. Dabei reicht die Spannweite vom nervigen und unkomplizierten Chardonnay ohne Zusatzbezeichnung über die fleischigen wie ausgewogenen Alten Reben bis zum Topwein aus der Riede Golser Altenberg, der in tiefgründiger Weise das spezielle Muschelkalk-Terroir dieser Lage zum Ausdruck bringt.