Gernot & Heike Heinrich
7122 Gols
Baumgarten 60
Tel. +43 2173 3176
weingut@heinrich.at
www.heinrich.at
Gernot Heinrich und sein gleichnamiges Weingut, das er mit seiner Frau Heike führt, zählen seit mehr als 25 Jahren zu den besten Weingütern in Österreich. Sie haben Entwicklungen geprägt und setzen mit ihren Ideen neue Impulse für nachhaltigen Weinbau. Das Weingut gehört zur Golser Pannobile-Vereinigung, einer Gruppe aus acht freundschaftlich verbundenen Weinbetrieben, die sich seit 30 Jahren der Weinherkunft und Weinqualität verschrieben haben; acht Individualisten, die dabei ihren nachhaltigen Weg gehen. Gernot Heinrich hat dieser Weg von Gols auf beide Seiten des Neusiedler Sees geführt, wo er mittlerweile von Purbach den Bogen über den Norden des Sees bis Podersdorf hinunter spannt. Ihre Weingärten bewirtschaften die Heinrichs seit 2006 biodynamisch – und damit lange bevor das Thema die Relevanz von heute bekommen hat. „Weine, die von ihrem Ursprung und ihrer Herkunft erzählen sollen, tun das besser, wenn sie in einem vielfältigen und möglichst biodiversen Umfeld wurzeln können. Die Natur in all ihren Facetten sprechen zu lassen, ist folglich unser erklärtes Ziel“, ist Heinrichs Credo im Weingarten. Folglich arbeitet er im Keller möglichst reduziert und naturbasiert, um das Hereingebrachte bestmöglich bei der Weinmachung zu erhalten. Alle Weine vergären spontan, liegen über Wochen und Monate auf der Maische und auf ihrer eigenen Hefe, bis die Zeit den Wein formt. Der Winzer ist in diesem Prozess Ideengeber, der die Richtung setzt, und Begleiter, um ihnen ein perfektes Gleichgewicht mit auf die Reise zu geben. In seiner ersten Schaffensperiode war Heinrich weitgehend Rot orientiert. Heute macht der Weißwein bereits ein Drittel seines Weinschaffens aus, was einerseits mit dem Sprung auf den benachbarten Leithaberg zu tun hat, andererseits damit, dass er seinen Weinen sprichwörtlich die „Freyheiten“ gönnt. Fünf Charaktere umfasst Heinrichs Freyheits-Linie in der markanten Steinzeug-Flasche. Vier Weiße, die auf der Maische vergoren werden, natürlich wie es beim Rotwein normal ist. Die fünfte Freyheit ist ein Pinot; und was für einer: aus dem Jahrgang 2023 – eine Top-Empfehlung! In Heinrichs großem Weinschatz gibt es noch ein paar herausleuchtende Preziosen: Das sind etwa die beiden Golser Lagenweine Salzberg und Gabarinza, die Gernot Heinrichs Weinleben praktisch seit Anbeginn begleiten, zwei Rotweine, die auch Österreichs rote Erfolgsgeschichte mitgeschrieben haben. Der aktuelle Jahrgang dieser roten Edelsteine, die aus Merlot und Blaufränkisch geformt sind, ist 2019 – beim Gabarinza ist jedoch der Zweigelt als dritte Sorte der Tonangeber. Beide Cuvées reiften für rund vier Jahre in gebrauchten 500 Liter Eichenfässern. In seiner jüngeren Erfolgsgeschichte beschäftigt sich Heinrich mit reinsortigen Blaufränkern vom Leithaberg. Von dort hat er zwei Prachtstücke – ebenfalls aus dem starken Rotweinjahrgang 2019: Einen aus der Ried Edelgraben in Breitenbrunn auf Schieferstein sowie einen aus der Ried Alter Berg in Winden, Kalkstein pur. Beide Blaufränkisch Weine sind 42 Monate in der Amphore und in gebrauchten 500 Liter Eichenfässern gereift. Diese vier Heinrich-Weinspitzen sind alle große Kino-Erlebnisse.
Weine
Rauchig-mineralisch, viel Grafit und dunkle Würze, Wacholder; straffe Frische, man merkt die Kanten vom Schiefer, griffige Säure, Blaubeeren, Kirschen, Pfefferkuchen, Tabaknoten, schwerelos gut, lebhaft und spannungsgeladen.
(ZW/ME/BF) Sehr füllig, Heidelbeeren, Schwarzkirschen, würzige Zwetschken, rauchige Aromatik, super Tiefe; saftiges Tannin, dezenter Gerbstoff, zartbittere Noten, kräftige Tanninstruktur, saftige Frucht, dunkelbeerig, Cassis, Heidelbeere, jugendlicher Wein, der mit Luft immer weicher und zugänglicher wird. Lang haftend.