Silvia Heinrich
7301 Deutschkreutz
Karrnergasse 59
Tel. +43 2613 89615
office@weingut-heinrich.at
www.weingut-heinrich.at
Im Jahr 2010 hat Silvia Heinrich das Weingut von ihren Eltern übernommen. Ihr Vater Johann hat es schon vor vielen Jahren zu einem Leitbetrieb im Mittelburgenland gemacht. Längst hat sie ihren eigenen Stil gefunden und entwickelt diesen mit Fingerspitzengefühl weiter. In letzter Zeit hat sie den Holzeinsatz zurückgenommen. „Die Weine emanzipieren sich vom Holz“, so die Winzerin im O-Ton. Diese Nachjustierung ist besonders ab dem Jahrgang 2019 merklich, das Holz ist zugunsten der Frucht in den Hintergrund getreten. Das macht die Weine spannend und sehnig, der Trinkfluss profitiert. Den Anfang nahm diese Entwicklung mit der Einführung der Linie „Silvia Heinrich Edition“ aus alten Reben. Das bringt uns zur aktuellen Serie. Noch heuer in den Verkauf kommen soll die Ausgabe 2018 Silvia Heinrich Edition - Alte Reben Blaufränkisch, ein nobler Sortenvertreter, dessen Trauben großteils aus den besten Parzellen der renommierten Ried Goldberg stammen. Uneingeschränkt zu empfehlen ist auch die V-MAX genannte Blaufränkisch-Reserve aus dem gleichen Jahr. Neu im Portfolio ist der Blaufränkisch Deutschkreuz, der bisher als Blaufränkisch Goldberg bekannt war. Das Weingut besitzt Anteile an einer Reihe hochgeschätzter Lagen. Dazu gehören im Alten Weingebirge mit seinem kalkhaltigen Lehmboden die Rieden Goldberg, Hochberg, Siglos, Fabian, Satz, Neuberg und Mitterberg. Die Ried Weißes Kreuz eignet sich mit ihrem kalkhaltigen und kargen Schotterboden besonders für Pinot Noir, „unsere Diva“, wie Silvia Heinrich feststellt. Die heiße Ried Kart mit sandig-steinigem Untergrund ist mit Cabernet Sauvignon bestockt.
Weine
Glockenklare Frucht, Kirschen, rote Beeren angedeutet, Würze unterlegt; Zug, frei von Üppigkeit, Säurespiel, knackige Kirschen, Preiselbeeren, feiner Tanningrip, erfrischend, Trinkfluss, selbsterklärend. Burgenland
(BF/CS/ME/SY) Frisch, rote Frucht mit einer Prise grünblättriger Würze; schließt nahtlos an, frisch, Gerbstoffe zartest angedeutet, grünblättriges Finish.
Klassisches Sortenbukett, betont kirschfruchtig, etwas Brombeeren, zarte Kräuternote; auch im Geschmack so, animierendes Säurespiel und feine Gerbstoffe geben Struktur, mittlere Länge.
(CS/BF/ME) Dezent rauchig, kaltes Lagerfeuer, dunkelfruchtig, Cassis, Schwarzkirschen, mediterrane Kräuter; saftig, sehnig, zieht durch, neben den Aromen vom Bukett im Finish auch Preiselbeeren und ätherische Noten, ausgesprochen lebendig.
(BF/CS/SY/ME) Rauchig, vielschichtig, schwarzer Kardamom, Prise Pfeffer, dunkle Beeren; Berge von saftiger und frischer Frucht, feines Gerbstoffnetz und Säurespiel geben präzise Struktur, unaufdringliche Holznoten im rauchigen Finish und im langen Nachhall, noch sehr jung.
Profunde, noble Sortenaromatik, Schwarzkirschen, Heidelbeeren, Brombeeren, Gewürze, rauchig; aromatisches Dacapo, alles innig verwoben, bar jeder Üppigkeit, die alten Reben geben Tiefgang und Finesse, lebhaft, punktet mit Feinheit.
Elegant, ruhig strömend, dunkelfruchtig, Gewürze, zarte Anklänge von Kardamom und Piment, getrocknete Kräuter; unaufdringlich, viel Frucht, Gewürze zur Untermalung, reife Gerbstoffe, zartes Säurespiel gibt Leben, wirkt in keiner Phase aufgesetzt oder gekünstelt, lang, Holz sensorisch kein Thema, auf die Sorte konzentriert und elegant.
Dezente Würze, Holz im Hintergrund, Preiselbeeren, Schwarzkirschen, subtil auch getrocknete Kräuter; charmante Frucht, zarter Schmelz, Holz präsenter als im Duft, reife Gerbstoffe geben Struktur, dunkelfruchtig-rauchiges Finale, frisch gemahlener Kaffee und dunkle Beeren klingen lange nach.