Lukas Hundsdorfer
7311 Neckenmarkt
Lange Zeile 10
Tel. +43 2610 42034
Fax. -40
info@hundsdorfer.at
www.hundsdorfer.at
Schon vor einiger Zeit hat Anton Hundsdorfer die Betriebsführung und Kellerverantwortung vertrauensvoll in die Hände seines Sohnes Lukas Hundsdorfer gelegt. Bei wichtigen Entscheidungen wird dieser von seinem Bruder Anton Hundsdorfer und vom Vater unterstützt. Letzterer bringt sich als Allrounder mannigfach ins Betriebsgeschehen ein. Das Weingut Hundsdorfer verfügt über vorzügliche Neckenmarkter Weinberglagen. Die mitwirkenden Akteure haben sich in unkapriziöser Art die Bodenständigkeit der bäuerlichen Vorfahren bewahrt. Wurde im Vorjahr bei den angestammten Sorten Zweigelt und Blaufränkisch das Klassiksegment in den Vordergrund gerückt, so war bei der heurigen Probe in diesem Bereich die Reserve-Kategorie im Fokus. Der Holzeinsatz ist dabei beherzt, aber gut austariert. Im Premium-Segment zählt alljährlich die Cuvée Canis zur Qualitätsspitze. Aus dem vorzüglichen 2019er-Jahrgang hat Hundsdorfer auch die Sorte Syrah in ebenbürtiger Weise im Spitzensegment positioniert. Bereits bei vorangegangenen Vinaria Bewerben hat das Weingut unter Beweis gestellt, dass seine Syrah-Formate österreichweit zum Allerfeinsten zählen, was in dieser Kategorie in austriakischen Gefilden vorhanden ist.
Weine
Offensive fruchtbetonte Nase nach Brombeeren und Morellen, reichlich röstige Akzente, hintennach Powidl, Kaffee und Vanille, mollige Tanninstruktur, einschmeichelnder Charakter, ausgesprochen warmfruchtig, vollmundig, cremiger Schmelz, charmanter dunkelfruchtiger Abgang.
Im Bouquet nach Brombeeren, dunklen Kirschen und Lakritze, hintennach ausgesprochen würzebetont, warmfruchtig, kräftig vom Tannin geprägt, rauchig und holzbetont, deutliche Nougatnote, hinterlegt mit herzhafter Röstaromatik, ordentliches Lagerpotenzial, langer Abgang.
Einnehmende Dunkelfrucht im Bouquet, Brombeeren und Johannisbeeren, gefolgt von einer deutlichen Schoko-Note, auch Karamell klingt an, Einsprengsel von Kokos und Vanille, reichlich Pfefferwürze, straff, saftig, erquickliches Säurespiel, gute Substanz, zwischendurch blitzen passende, aber keineswegs überbordende Mokka-Einsprengsel auf, gut eingebundenes Holz, stimmig strömend, verabschiedet sich mit gewitzten Anklängen an Nussstrudel und Kürbiskernöl im druckvollen Abgang.
Einladendes elegantes Bouquet mit komplexer Anmutung, Heidelbeeren, Kirschen und Würza romatik, etwas Flieder, hintennach auch Ribisel-Einsprengsel und Pfeffer, ausgesprochen saftig und körperreich, anregend, vital und erquicklich, ja geradezu frisch, gut verwobene reife Tannine, dicht und straff, guter Trinkfluss auf hohem Niveau, klingt edelherb mit einer Cassis-Note aus.
Dunkles Rubinrot, würzebetonte Nase, gediegene Dunkelfrucht, pfeffrige Anklänge, Johannisbeeren, Brombeeren und Pflaumen, hinterlegt mit Schwarzbrotaromatik, ausgesprochen saftiger und fleischiger Charakter, perfekt eingebundenes Tannin, erfrischender Säurebogen, reichlich Körper und Struktur, elegant und ausbalanciert, vollmundig, verabschiedet sich mit einer Anmutung von edelherber Schokolade, langer Nachhall.