Michael Kerschbaum
7312 Horitschon
Hauptstraße 111
Tel. +43 2610 42392
Fax. -40
weingut@kerschbaum.at
www.kerschbaum.at
Paul Kerschbaum begann 1989 mit der Flaschenfüllung. Schon bald war das Weingut als ein Leitbetrieb im Mittelburgenland bekannt, als Produzent hervorragender Rotweine. Weißwein war kein Thema. Das hat sich geändert, denn Michael beschäftigt sich seit einigen Jahren auch mit Weißwein. Mit der Ried Kirchholz verfügt er über einen Weingarten, wo der Grüne Veltliner im Jahr 1941 gepflanzt wurde. Die Trauben für den Chardonnay erntet er mit seiner Mannschaft in Höflein bei Eisenstadt, gekeltert wird er in Horitschon. Vergoren und ausgebaut wird er im Holzfass. Auf dem roten Sektor führt Michael Kerschbaum behutsam das weiter, was sein Vater Paul geschaffen hat. Dabei hat dieser bescheidene junge Mann seinen eigenen, authentischen Stil gefunden. Michaels Frau Stefanie komplettiert das Team; sie ist für den administrativen Part zuständig. Verkauf, Füllanlage und Lager befinden sich im Betriebsgebäude an der westlichen Ortseinfahrt von Horitschon, der Keller ist nach wie vor am Stammsitz im Dorfzentrum situiert. Nach wie vor ist der Blaufränkisch die wichtigste Rebsorte. In der Top-Lage Dürrau wurzeln die bis zu 70 Jahre alten Rebstöcke in einem tiefgründigen, eisenhaltigen Lehmboden. Das fördert kräftige, vielschichtige Weine. Der Boden der Ried Hochäcker ist ein Gemisch aus Lehm und Löss, darunter befindet sich wasserdurchlässiger Kies. Der Blaufränkisch von hier zeichnet sich durch eine dezente Pfeffernote aus. Grundsätzlich liegen alle Weine für vierzehn Monate im Holz, auch jene der Basis-Linie, je nach Wein auch deutlich länger. Der Fokus ist auf eine präzise Frucht ausgerichtet. Für die Lagenweine verwendet Michael nur Reben, die mindestens 25 Jahre alt sind. Die Topqualitäten bleiben bis zu fünf Wochen auf der Maische. Das setzt im Interesse der Ausgewogenheit physiologisch reife Beeren voraus, das heißt reife Tannine. Michael Kerschbaum hat das Holz zurückgenommen, um die Sortentypizität und die Frucht zu betonen.