Markus Kirnbauer
7301 Deutschkreutz
Rotweinweg 1
Tel. +43 2613 89722
Fax. -12
kirnbauer@phantom.at
www.phantom.at
Weithin sichtbar thront das Weingut auf einem Hügel über Deutschkreutz. Große Bekanntheit erlangt hat die Familie Kirnbauer durch das Phantom, eine Cuvée aus Blaufränkisch, Merlot, Cabernet Sauvignon und Syrah. Der Konquest, ein reinsortiger Cabernet Franc, ist im Handumdrehen ausverkauft. Er reift in neuen Barriques aus amerikanischer Eiche. Bei Weinsammlern hoch im Kurs steht die markante, drei Jahre in Barriques erzogene Bordeaux-Cuvée Forever, die ihre Meriten erst nach einigen Jahren Flaschenlagerung zur Gänze zeigt. Beim Ausbau seiner Rotweine setzt der Betrieb auf kleine Eichenfässer. Die Harmonie von Wein und Holz stehe über allem, erklärt Markus Kirnbauer. Schon Walter Kirnbauer hat die Weichen in Richtung nachhaltige Bewirtschaftung gestellt, sein Sohn hat nun den ersten bio-zertifizierten Jahrgang im Keller. Neu ist die Serie „Royal Selection“, bestehend aus drei Großen Reserven vom Blaufränkisch, Jahrgang 2019, und zwar aus den Rieden Kart, Weißes Kreuz und Altes Weingebirge. Alle drei Weine sind völlig unterschiedlich und unverkennbar, Bodenzusammensetzung und Mikroklima sind sensorisch nachvollziehbar und präzise herausgearbeitet. Ried Kart ist feingliedrig und lebendig, Ried Weißes Kreuz druckvoll im Duft und überraschend leichtfüßig im Geschmack, während der Blaufränkisch aus dem Alten Weingebirge warm getönt und mächtig auftritt. Ich habe alle drei mit vier Sternen bewertet.
Weine
Feingliedrig, Beerenfrucht, Kräuter, Wachholder, Preiselbeeren; aromatisches und strukturelles Dacapo, feines Gerbstoffnetz, konturiert, zugängliches Säurespiel, Finesse, rotbeerige Frucht und zarteste Würze im langen Nachhall. Burgenland
(RI/SB) Entgegenkommend, beide Rebsorten gleichberechtigt, Pfirsiche, Stachelbeeren, sympathische Kräuterwürze; saftig, lebhaft, zugängliche Säure, im Finish pure Frucht, mittleres Gewicht, macht Spaß.
(BF/ZW/CS/ME/SY) Ausgewogen, vielschichtige Fruchtaromen, Kirschen dominieren, Würze eingestreut; fruchtbetont, angenehme Säure, zugänglich, unauffällige Gerbstoffe, mittleres Gewicht, Herkunft selbsterklärend.
Völlig eigenständiges Sortenbukett, Wildkirschen, Dörrpflaumen, Kirschenkompott, zart nach Nelken; auch im Geschmack so, angenehme Gerbstoffe, animierendes Säurespiel, Gewürznoten nur zur Untermalung im mittellangen Abgang.
(35BF/32ME/32CS/SY) Satte Frucht, Schwarzkirschen, Cassis, ätherische Noten, tief im Glas reife Himbeeren, Feigen und Heidelbeeren; vielschichtig, Frucht und feine Würze, zarte Säure, Gerbstoffnetz, Struktur, im Finish und im Nachhall Leder angedeutet.
Distinguiertes und feingliedriges Sortenbukett mit ätherischen Noten, schwarze Oliven, getrocknete Tomaten, salzig; schließt mit dieser feinen Aromatik nahtlos an, feines Gerbstoffnetz, bar jeglicher Üppigkeit, gute Länge, salzig-würziges Finale.
(CF) Druckvoll, Johannisbeeren, Anklänge von Dörrzwetschken, Thymian, Anis, After Eight; lebhaft, aromatisches Dacapo, reife Gerbstoffe, nie schwerfällig, nussig, dunkles Holz im Abgang und im langen Nachhall, Potenzial.
(38CS/31ME/CF) Riecht wie junger Bordeaux, Cassis, Anklänge von Kaffee, Prise Paprika und Efeu; präzise, lebhaft, Säurespiel, Tanningrip, hinten blitzen Marillen durch, gut integriertes neues Holz, noch sehr jung mit vielversprechenden Anlagen. Österreich
(SB/CF) Fein, elegante Zitrusnoten, Hauch Pfirsiche, zarteste Kräuternote; viel Frucht, zugänglich, angenehme Perlage, zarteste Hefenoten im Nachhall. Vermutlich der feinste Cesario bislang.