Stefan Müller
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51
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Für Stefan Müller gehört 2021 "zu den besten Jahrgängen der letzten zehn Jahre." Bei perfekter physiologischer Reife blieb durch die kühlen Nächte die Säure erhalten, eingebracht haben sie eine "super Qualität bei durchschnittlicher Menge." Den Weißburgunder Gebietswein haben Trauben aus jungen Anlagen "beschleunigt", beim spontan vergorenen Ortswein tragen ältere Reben viel von Hochwarth und Seindl bei und der Seindl himself braucht mit seinem strengen Herkunftsnachweis viel Beschäftigung. Chardonnay ist noch etwas in sich gekehrt, der 20er zeigt sich in guter Verfassung. Bei den Rieslingen steht dem Restzucker praktisch genauso viel Säure gegenüber, der Gebietswein ist schon ein Genuss. In den Gebiets-Sauvignon sind die Trauben für den Ortswein gewandert. Geschlossen guten Eindruck haben wieder die Traminer hinterlassen. Knusprig frisch beginnend, klingt der Gelbe Traminer in einer Gaumenorgie lang und trocken aus. Zur molligen Süße gesellen sich beim halbtrockenen Gewürztraminer Kraft und knackige Säure, bei der lieblichen Spätlese gefällt die charmante Verquickung von Frucht, Sorte, Süße und Herkunft. Beim Ried Hochwarth 2020 ringen noch Jahrgang, Holz, Sorte und Herkunft um die richtige Einstellung. Keine Eile hat es mit der auf Eleganz ausgelegten Eruption Rot.
Weine
Das Liebliche schmiegt sich mit etwas Salz und Pfeffer an Nase und Gaumen, wird mit Luft knuspriger; der Vulkan sorgt für immer enger wirkendes Erscheinungsbild, Steinobst, in Honig gelegte Nüsse, wird fast trocken im Finish, ein Charmebinkerl.
Das Holz lässt der klassischen Weichselfrucht viel Platz; appetitliche Säure, feine Gerbstoffe deuten Richtung Pinot, auch der Fruchtausdruck setzt auf Eleganz, gute Substanz, fester Zug.