Hans-Peter Temmel
8442 Kitzeck
Höch 47
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Burgunder und Aromasorten inkl. Riesling sind die Hauptakteure von Hans-Peter Temmels Weinschaffen, aber schon der Welschriesling ist ein anspruchsvoller Einstieg ins aktuelle Sortiment. Auf den Weißburgunder Kreuzegg lohnt es sich zu warten, er zeigt beachtliches Potenzial. Auch die Rieslinge sind noch viel zu jung, kosten sich dabei schon sehr spannend und individuell. Aufmachen und wohlfühlen lautet die Devise für den Muskateller; der Sauvignon Kitzeck-Sausal macht vielleicht gerade wegen seines etwas zerzausten Erscheinungsbildes schon recht viel Spaß. Steinig-streng gönnt die Ried Kreuzegg dem Sauvignon nicht den ganz großen Auftritt, auch der Schiefer vom Mosergut hat die Sorte noch im Griff, lässt dafür im Nachklang schon viel Frucht aufblitzen. Bei der Reserve ringen neues Holz, Gerbstoff, Mineralik und Sorte um die besten Plätze. Holz ist auch ein Thema bei der recht jugendlichen Zwickl Reserve. Der Traminer vom Mosergut kommt aus dem Stahl, ihn könnte man tagelang bei der Entwicklung beobachten, starkes Stück. Die zweite Füllung des Brut war mittlerweile fast drei Jahre auf der Hefe und verführt mit burgundischem Spiel.
Weine
Zitronenpfeffer, konzentrierte Frucht, Kräuter, etwas Steinobst; knackige Säure von Mineralik aufgestachelt, recht straff mit guter Statur.
Herrlich knusprig, alles da, was einen Muskateller ziert, Prise Pfeffer; zischig, frech, zeigt viel Sorte und Herkunft, adrettes Süße-Säure-Spiel, lässige Länge.
Mit Salz zerriebene Agrumen, strahlend helle, gelbe Frucht, Holunderblüten; fruchtsüßer Einstieg, kräuterwürzig, grüne Paprika, Brennnessel, streng im Finish.
Zerriebene Brennnesseln, herbal-würzig, gelbe und grüne Paprika, deutliches Cassis; geht schon gut auf, feste Statur, satte Länge, Fruchtspiel braucht noch, anspruchsvoll.
Mit Zesten und Staubzucker feinst zerriebenes Steinobst, strenge Herkunft; pointierte Säure, Gerbstoff und viel Mineralik bremsen die Darstellung, hängt sich lange ein.
Heferau mit guter Sortenpräsenz, steinig; fruchtsüß, massive Säure, Blutorangen- und Grapefruitzesten, salzig, etwas Gerbstoff, zu jung.
Kreidig, staubig, etwas Frucht dahinter, Zitronenverbene; beginnt süß, dann salzig-scharf, großartiger Ansatz, reiner Bodenabdruck.
Neues Holz, dunkle Frucht, recht zurückhaltend; langsam baut sich Frucht auf, konzentriert wie Chutney, mächtiger Wein.
Zart duftig, etwas röstig, verschlossen; deutlicher RZ7), Säure typisch für Sorte und Jahr, gute Definition, große Spannung auf dem Gaumen, Zuckerrest scheint sich aufzulösen, mineralischer Schliff, trocken im Finish, Potenzial.
Kräuterduftig, Kamille, Trockenfrucht, Herkunft legt Schleier darüber; Süße-Säure-Spiel, fast knirschende Mineralik, fordernder Ansatz, rau und unnahbar im Finish, warten.
(PG/PB/CH) Schwarztee, Kamille, holzsüß, Spätlesecharakter, weihnachtliche Stimmung; präsente Säure, kräftiger Wein, Holz noch nicht eingebunden, ansprechende Länge.
Dezent, salzig, knusprig, etwas rosenduftig; weicher Beginn, dann viel Mineralik, pointierte Säure, wunderbares Fruchtspiel, guter Aufbau, sortentypisch, großer, spannender Ansatz.
Rote und schwarze Ribisel, Salzzitrone, Safran, viel Steinobst; bringt die Frucht souverän auf den steinigen Gaumen, deutlicher Zuckerrest, attraktive Länge.
Erste Reife mit viel frischer Frucht, Hefegebäck, Zwetschkenröster, getrocknete Marille, Rosmarin- und Lavendelblüten; fester Mousseux, griffig, fast champagnerhafte, kreidige Strenge.