Stefan Potzinger
8424 Gabersdorf
12
Mobil. +43 664 521 64 44
potzinger@potzinger.at
www.potzinger.at
„Schon 2020 war eine kleine Ernte, 2021 war der Ertrag noch geringer. Aber das merkst du in der Qualität, die Weine sind einfach dichter“, erklärt Stefan Potzinger den aktuellen Jahrgang. Zucker- und Säurewerte waren gleichermaßen hoch, was außergewöhnlich ist. Generell sei 2021 der beste Jahrgang der letzten sechs Jahre in der Steiermark. Die Verkostung der aktuellen Serie bestätigt diese Einschätzung. Schon der Sauvignon Blanc Tradition präsentiert sich für einen Gebietswein ungewöhnlich wertig. Dieser Basiswein enthält Lesegut im Kabinettbereich aus so bekannten Rieden wie Steinriegel, Wielitsch, Pössnitzberg, Kittenberg oder Oberburgstall. Dass der gelassen arbeitende Winzer eine gute Hand für diese Rebsorte hat, beweisen auch seine Lagenweine. Hier kann Stefan Potzinger aus dem Vollen schöpfen, was das Terroir angeht, von kristallinem Untergrund über Opok bis zu stark kalkhaltigen Böden aus urzeitlichen Korallenriffen. Er besitzt Anteile an den besten Rieden der Südsteiermark. Auch mit den Burgundersorten ist das Weingut erfolgreich. Besonders aufgefallen ist mir der 2020er Morillon von der Ried Wielitsch Kapelle, der mit viel Luft rieslinghafte Finesse zeigt; leider gibt es nur wenig davon. Ein Großteil des Chardonnays geht in die Sektproduktion, die mittlerweile zu einem bedeutenden Standbein geworden ist.
Weine
Honig, süße braune Blüten, getrocknete Marillen, Honigmelonen; Restzucker von einer belebender Säure austariert, Aromen vom Bukett auch im Geschmack, lebhaft, cremiger Touch, trinkanimierend, im Finish und im Nachhall getrocknete Feigen & Marillen. STEIERMARK
Sanft, Birnen, winzige Prise Kräuter; schließt aromatisch nahtlos an, zugängliche Säure, Schmelz, einige Substanz, selbsterklärend.
Wohltuend unparfümiert, Kräuter, Steinobst, Hauch Muskat; setzt sich am Gaumen fort, angenehmes Säurespiel, zugänglich, mittleres Gewicht, feine Klinge.
Stachelbeeren, weiße Johannisbeeren, grünblättrige Würze; saftig, überraschend stoffig, auch im Geschmack viel Sortencharakter, feiner Schmelz, gute Länge. Nomen est Omen.
(CH, 60 Monate Flaschenreife) Helle Hefetöne, Birnen, Lindenblüten, Orangen- und Zitronenzesten; betont hefig, samtige Perlage, edle Anmutung, balanciert, hinten auch Pfirsiche. österreich
(36 Monate Flaschenreife) Floral, Limetten, Orangenzesten, Brioche; helles Steinobst, Fruchtcharme, Hauch Karamell hinten.