Manfred, Armin & Stefan Tement
8461 Berghausen
Zieregg 13
Tel. +43 3453 410110
Fax. 410110-30
weingut@tement.at
www.tement.at
Seit der Umstellung auf biologische Bewirtschaftung – die Zertifizierung erfolgte mit dem Jahrgang 2018 – werden auf dem Weingut Tement nur noch eigene Trauben verarbeitet. Das macht es Manfred Tement und seinen beiden Söhnen Armin und Stefan etwas leichter, die hohen Qualitätsstandards konsequent umzusetzen. Man arbeitet schon seit längerer Zeit biologisch. Das hat sich auch in der Stilistik der Weine niedergeschlagen, die nun weniger Alkohol aufweisen. Zudem sind die Beeren kleiner als zuvor. Die Familie Tement verfügt über viele hochklassige Rieden mit zum Teil völlig unterschiedlichen Bodenverhältnissen und mikroklimatischen Randbedingungen. So zum Beispiel weist der Boden der Ried Sernau König einen pH-Wert von rund 6 auf, ist also sauer. Der Untergrund der Ried Zieregg hingegen ist basisch mit ph-Werten von 7,8 bis 8. Die Weine werden überwiegend lagenrein ausgebaut. Das unterstreicht die Herkunft, ein Kriterium, das für die Tements höchsten Stellenwert besitzt. Im Sortiment ist die Herkunftspyramide abgebildet, die dem DAC-Regelwerk der Südsteiermark zugrunde liegt.
Die Tements haben das schon vor Jahren so gemacht und waren damit der Zeit voraus. In den Gebietswein Sauvignon Blanc kommen Trauben aus mehreren Rieden. Die Ortsweine repräsentieren den jeweiligen Bodentypus klar verständlich. Bei den Lagen ist man penibel darauf bedacht, deren Charakteristika präzise herauszuarbeiten. Mitunter werden sogar einzelne, winzige Parzellen einer Riede mit besonderen Eigenschaften gesondert ausgebaut. Die Lagen sind nach den Regeln der STK-Winzer klassifiziert, die Spitze bilden die Großen STK-Lagen, kurz GSTK. Den großen Wert alter Weinstöcke hat Manfred Tement frühzeitig erkannt. Sie sind den besten Weinen des Hauses vorbehalten. Mit dem Jahrgang 2019 ist Armin Tement durchaus zufrieden. „Im Jahr 2019 war die Arbeit nicht leichter als 2017 und 2018, aber der Ertrag war gut, die Lese vierzehn Tage später, die Weine sind eine Spur fester und nerviger“.